Sub für Musik und/oder Kino? Unterschied?

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Sonnenzombie
Stammgast
#1 erstellt: 18. Dez 2013, 13:40
Hallo,

in vielen Beiträgen lese ich, dass Sub xyz eher für Musik während Sub abc eher für Kino gemacht ist.
Wo seht ihr hier die Unterschiede? Woran kann man erkennen ob Sub xyz oder abc für Kino bzw. Musik eher ausgelegt ist?

Grüße
elchupacabre
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2013, 13:42
Ein Kriterium wäre mal Tiefgang(Kino), oder Pegel(Musik).

Dann kannst du dich an der Präzision orientieren, viele Subs mit "großen" Chassis sind eben nicht so präzise, wie Subs mit kleineren Chassis.

Hängt natürlich zu großen Teilen von der Musik, der Ansteuerung, DSP usw ab.

Das sind nur mal schnell ein paar Kriterien, das Ganze geht dann natürlich noch viel weiter, da wirst du dich schon etwas einlesen müssen, die Suchfunktion bietet dir sicher einiges.
darkraver
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Dez 2013, 00:13
Na dann soll sich ja jeder am besten einen 6" "sub"woofer hinstellen


[Beitrag von darkraver am 19. Dez 2013, 00:54 bearbeitet]
std67
Inventar
#4 erstellt: 19. Dez 2013, 01:01
Hi

Im Heimbereich gibt es eigentlich keinen. Beide sollen tiefe Töne (eigenltich) liear wiedergeben.
Viele User bevorzugen bei Filmwiedergabe aber halt auch ein körperliches Erlebnis. Die Couch muss vibrieren, und die Testberichte prägten Begriffe wie ¨Druck auf der Brust¨ oder ¨Hosenbeinflattern¨ was jetzt jeder meint erreichen zu müssen. Hat man das im Kino schonmal erlebt?

PA-Subwofer sind dagegen anders ausgelegt. Sie konzentrieren sich stark auf den Kickbassbereich für einen harten Beat. Unter 40-50Hz schneidet man komplet ab, da tiefere Töne den Bass subjektiv langsaer erscheinen lassen
darkraver
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Dez 2013, 07:43

PA-Subwofer sind dagegen anders ausgelegt. Sie konzentrieren sich stark auf den Kickbassbereich für einen harten Beat. Unter 40-50Hz schneidet man komplet ab, da tiefere Töne den Bass subjektiv langsaer erscheinen lassen


Um standard zu sagen das alles < 40 oder 50hz komplett weggeschnitten wird
Denke liegt eher an was man vorhat, lokation und um welches Teil es sich handelt
std67
Inventar
#6 erstellt: 19. Dez 2013, 08:32
Ist zumindest weit verbreitet.
Sonnenzombie
Stammgast
#7 erstellt: 19. Dez 2013, 08:51
Dann muss ich also beim Kauf eines Sub für den Heimkino bereich darauf achten, dass er besonders tief geht.
Was ist tief? Klar, nach unten hin ist alles offen. Aber so als Richtwert? 20hz? Meiner Aktuell hat 36hz, das ist nicht so tief.
std67
Inventar
#8 erstellt: 19. Dez 2013, 09:36
Alslo für mich fängt der Spaß erst unter 30Hz an. Man kann natürlich streiten ob der Einzelne nun einen Unterschied zwischen 25 und 20Hz hört.

Wie hoch ist denn das angedachte Budget?
Sonnenzombie
Stammgast
#9 erstellt: 19. Dez 2013, 10:11
Grad ist kein Sub drinnen, Weihnachtsgeschenke und andere Sachen haben erst vorrang.
Aber man hält mal die Augen offen und schau hier öfters mal im Verkaufen-Thread nach was es so gibt. Aber ohne zu wissen worauf man bei einem Sub fürs Heimkino achten muss fällt es schwer. Und man tendiert schnell zu den "everybodysdarling"- JamoSub660 oder Klipsch SW115 zu greifen. Da ich aber bei nem Sub einen gebrauchten möchte um Qualität und Preis zu vereinbaren benötigte ich das wissen worauf ich achten muss.
Sonnenzombie
Stammgast
#10 erstellt: 20. Dez 2013, 09:32
Gibt es irgendwelche Richtwerte, Tabellen etc. wieviel Leistung ein Sub für wieviel Raumgröße haben muss? Konkret ca. 25m².

Kann mir jemand den Unterschied zwischen Frequenzbereich und Übergangsbereich erklären?

Was ist eine adequate Größe für das Membran? Sind z.B. 12"" viel oder wenig für den Heimbereich?
Konkret liebäugele ich mit dem günstigen Magnat Supreme 301A rum.


[Beitrag von Sonnenzombie am 20. Dez 2013, 09:34 bearbeitet]
flash77
Stammgast
#11 erstellt: 20. Dez 2013, 13:20
Ich glaube Frequenzbereich und Übertragungsbereich ist das gleiche. Bei manchen Herstellern wird hier angegeben, was die Frequenzweiche bzw. der Lowcut verarbeiten kann. Was aber noch lange nicht heißt, dass der Sub auch so tiefe Töne wiedergeben kann.

Was die Membrangröße angeht: hier gehts imho ab 12" los - viele 12" Subs knacken bereits die 20 Hz Marke. Größer geht natürlich immer^^
Für einen 25m² würde eigentlich auch ein SVS PB1000 (10") noch ausreichen. Ich denke dass du hier nicht großartige Anforderungen hast! Wenn du dir einen anständigen 12" Woofer kaufst, wird der deinen Raum locker befeuern können!

Ich bin vor kurzem von zwei Velodyne CHT-10Q auf zwei SVS PB12-Plus umgestiegen... während die alten (10") Woofer erst bei 30 Hz gestartet sind (was mich lange Zeit gewurmt hat^^), packen die PB12-Plus (12") locker 18 Hz (was man schon gar nicht mehr hört, sondern nur noch spürt^^)... das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
Der Bass kommt jetzt bei Explosionen etc. viel gewaltiger und brachialer rüber... so muss das sein^^
Benares
Inventar
#12 erstellt: 20. Dez 2013, 13:57
Dieses Thema zieht die sinnlosen aber nicht tot zu kriegenden Hifi-Mythen förmlich an. Eines davon haben wir bereits weiter oben gesehen: Dass kleine Membranen grundsätzlich präziser sind als große. Das ist völliger Blödsinn. Präzision ist von ganz anderen Dingen abhängig als der Treibergröße, aber das gehört nicht in diesen Thread.

Mich wundert, dass hier noch niemand die Mähr von BR = unpräzise und geschlossen = präzise erwähnt hat, aber das wird wohl unweigerlich noch kommen.

Der Threadtitel allein deutet schon auf einen Hifi-Mythos hin, schließlich impliziert er, dass es Subwoofer gibt, die fürs Heimkino bzw. Musik grundsätzlich nicht geeignet sind. Das ist Unsinn. Der Satz macht nur Sinn, wenn man ihn in Relation zum P/L-Verhältnis bzw. zum verfügbaren Budget setzt. Wer den im Heimkino so beliebten Druck für möglichst kleines Geld haben will, kommt an BR kaum vorbei, da ein BR-Sub bei gleicher Membran- und Gehäusegröße etwa 6 Db mehr Pegel erzeugt als ein geschlossenes Modell.


Zur eigentlichen Frage: Wie einige Vorredner schon bemerkten, ist Tiefgang bei Filmen wesentlich wichtiger als bei Musik, da die LFE-Spur bei vielen Filmen (und hier v.a. Blockbuster) bis unterhalb von 20 Hz abgemischt ist, während 99% allen Musikmaterials keinerlei Inhalte mehr unterhalb von 30 Hz aufweist. Zudem legen viele Bassliebhaber bei Filmen weniger Wert auf Präzision und mehr auf Druck und Tiefgang, da die letzten beiden Aspekte für das im Heimkino beliebte "Erdbebenfeeling" verantwortlich sind. Den Druck erreicht man wie oben erwähnt kostengünstiger mit BR- oder Bandpass-Subs, weshalb diese im Heimkino wesentlich verbreiteter sind als geschlossene Subs. Allerdings haben geschlossene Subs im Heimkino auch prinzipielle Vorteile, da sie unterhalb ihrer Tuning-Frequenz lediglich mit 12 Db/Oktave abfallen. Somit kann man mit geschlossenen Modellen mit ein bischen Glück von der raumbedingten Anhebung der tiefsten Frequenzen profitieren, dem sogenannten Room Gain. Wenn der Raum mitspielt, gleicht die modenbedingte Aufdickung des Tiefbasses den Abfall des Subs bis zu einem gewissen Punkt aus, wodurch de facto der Tiefgang des Subs erweitert wird. Das kann im Idealfall mehr als eine Oktave mehr Tiefgang ausmachen. BR-Subs dagegen fallen unterhalb ihrer Tuningfrequenz mit 24 Db/Oktave ab, was auch vom stärksten Room Gain nicht mehr ausgeglichen werden kann. Infolgedessen sind BR-Modelle unterhalb ihrer Tuningfrequenz praktisch nicht mehr nutzbar, spätestens 3-5 Hz unterhalb dieses Punktes kommt kaum noch Hörbares aus dem Treiber, während die mechanische Belastung exponentiell zunimmt und das Chassis ohne Limiter schnell Gefahr läuft, Schaden zu nehmen.

Prinzipiell kann man für Musik und Filme jedes Konstruktionsprinzip einsetzen, will man allerdings hohe Pegel in sehr tiefen Frequenzen, haben alle Konstruktionen ein paar wesentliche Nachteile: Sie brauchen viel Membranfläche, viel Gehäusevolumen und massig Leistung. Infolgedessen sind potente Subs immer groß, schwer, ziehen viel Leistung und sind i.d.R. teuer. Will man bei Filmen auch den Infrabassbereich abdecken (also alles unterhalb der normalen Hörschwelle von 20 Hz) eignet sich ein geschlossener Sub wegen dem Room Gain tendentiell besser. Ein BR-Sub, der auf Frequenzen unterhalb von 20 Hz getunt ist, ist normalerweise noch schwerer und größer als ein geschlossenes Modell mit demselben Tiefgang. Dafür braucht der geschlossene mehr Endstufenleistung, um bei gleichem Tiefgang denselben Pegel wie ein BR-Sub zu erzeugen.

Es gibt also nicht den idealen Sub für eine bestimmte Anwendung. Letzten Endes entscheidet immer die Umsetzung des jeweiligen Konstruktionsprinzips im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Raum darüber, ob ein Sub bei einer bestimmten Anwendung gut spielt.


[Beitrag von Benares am 20. Dez 2013, 15:31 bearbeitet]
std67
Inventar
#13 erstellt: 20. Dez 2013, 14:02
@Benares

Danke das du dir solche Mühe gemacht hast ausführlich zu antworten und diese Mythen, wieder einmal, geradezurücken
flash77
Stammgast
#14 erstellt: 20. Dez 2013, 15:04
Auch von mir: Danke!

Mal ne blöde Frage (ich schäme mich ja schon fast^^):
Ich lese immer von "Oktave" im Zusammenhang mit Heimkinosystemen... wie viel Hz ist denn eine Oktave?
Das ist doch die hälfte bzw. das doppelte oder? Also eine Oktave unter 50 Hz wären 25 Hz?
std67
Inventar
#15 erstellt: 20. Dez 2013, 15:06
Js, soweit ich weiß ist das richtig. 50-10 wäre dann wieder eine Oktavve
Benares
Inventar
#16 erstellt: 20. Dez 2013, 15:27
Zum diesem Thema ein Zitat von Frau Wiki-Pedia:


Das abendländische Tonsystem ist in Oktavräume (Oktavstreifen) eingeteilt, die jeweils vom Ton c bis zum nächsthöheren Ton h reichen. Zur eindeutigen Benennung von Tönen aus unterschiedlichen Oktavräumen besitzt jeder Oktavraum eine eigene Bezeichnung und eine eigene Notation. So werden in der Kurzform die Töne der tieferen Oktaven mit Großbuchstaben, die der höheren mit Kleinbuchstaben notiert; für jede höhere oder tiefere Oktave wird außerdem ein Strich hinzugesetzt. Alternativ können die Tonbuchstaben beziffert (c’ = c1) oder, in den tiefen Oktaven, auch verdoppelt werden (‚C = C1 = CC). In der gesprochenen Form wird dem Tonnamen die Bezeichnung der Oktave vorangestellt (z. B. „großes d“ für D, „eingestrichenes g“ für g’).

Die einzelnen Oktavräume, einschließlich der üblichen Frequenzräume, lauten wie folgt:
Subsubkontra-Oktave: von ‚,‚C (8,2 Hz) bis ‚,‚H (Die Töne werden vom menschlichen Ohr nicht mehr wahrgenommen, einige Menschen schaffen noch das ,,,H und ganz wenige das ,,,B)
Subkontra-Oktave: von ‚‚C (16,4 Hz) bis ‚‚H (Töne unter 16 Hz werden vom menschlichen Ohr in der Regel nicht mehr wahrgenommen)
Kontra-Oktave: von ‚C (32,7 Hz) bis ‚H
Große Oktave: von C (65,4 Hz) bis H
Kleine Oktave: von c (130,8 Hz) bis h
Eingestrichene Oktave: von c’ (261,6 Hz) bis h’ (das eingestrichene a (a’ = 440 Hz) ist der normierte Kammerton)
Zweigestrichene Oktave: von c’’ (523,2 Hz) bis h’’
Dreigestrichene Oktave: von c’’’ (1047 Hz) bis h’’’
Viergestrichene Oktave: von c’’’’ (2093 Hz) bis h’’’’
Fünfgestrichene Oktave: von c’’’’’ (4186 Hz) bis h’’’’’
usw. (theoretisch gibt es nach oben keine Begrenzung, tatsächlich ist aber spätestens in der achtgestrichenen Oktave selbst die Hörgrenze von Säuglingen überschritten)
darkraver
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 20. Dez 2013, 22:59
Also doch kein 6 Zoll "Sub"woofer
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