Kaufberatung Quattro-LNB, Multischalter gesucht

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MaxSat
Neuling
#1 erstellt: 15. Okt 2011, 10:48
Hallo,

ich benötige einen Quattro-LNB und Multischalter.
Die Preisunterschiede sind ja erheblich. An vielen Stellen ist zu lesen, dass der Rauschabstand bei den LNBs gar keine so große Rolle spiele. Bei den Multischaltern gibt es natürlich Ausstattungsunterschiede (aktive/passive Terrestrik, Netzteil intern/extern, automatische Abschaltung des Netzteils).

- Gibt es durchweg empfehlenswerte Marken?
- Gibt es Marken oder Geräte, die man einfach lieber nicht kaufen sollte (was ist bereits NoName-Ware? Was ist schlecht verarbeitet?)
- Harmonieren Quattro-LNB und Multischalter besser, wenn sie von einer Firma sind?
- Wieviel Watt Ersparnis bringt eine automatische Multischalterabschaltung wirklich?


Ich fand z.B.
Quattro-LNBs:
Kreiling KR 440 PROFI II
Kathrein UAS 584
Schwaiger FLS 994
TechniSat UNYSAT
Grundig GLQ-40
MIT AP84 XT2BL
Hirschmann CS400QT

12fach-Multischalter:
Kreiling KR 5-12 MSK
Kathrein EXR 1512
Schwaiger FLS9512L 211
Schwaiger FLS912 211
Schwaiger SEW512
Schwaiger SEW512M
Hama Lypsi SE 5/12NT
Spaun SMS 51203 NF
Spaun SMS 51207 NF
Spaun SMS 51208 NF
Grundig SDSP 512
Vantage VT-5/12
Axing SPU-512-05

Danke für Eure Erfahrungen!
barsch,
Inventar
#2 erstellt: 15. Okt 2011, 13:36
Hallo im Forum!


Gibt es durchweg empfehlenswerte Marken?


jein. Bei den LNBs wäre Alps zunennen ( nur bei einigen wenigen Sat-Positionen die recht schwach einfallen gibt es auch bessere LNBs) Aber wir reden hier ja denke ich über Astra 19,2°?
Bei den Multischaltern ist das nicht so einfach.Erst sollte geklärt sein ob ein Terr.Signal mit eingespeißt werden soll? Davon hängt dann ab,ob mit akt. oder passiver Terr.reicht.
Dann sollte die Receiver Anzahl festehen.Twin Receiver benötigen 2 Anschlüsse am MS. Reichen da deine 12 Anschl. noch?Deweiteren gibt es MS mit und ohne Netzteil ,die nur über das Netzteil des Receivers versorgt werden. Das hängt aber auch mit der Kabellänge zusammen. Mit Netzteilvesorgten MS sind im Allgemeinen größere Kabellängen möglich.(ca.bis 60m ohne Verstärker)

Sehr gute MS ohne NT baut die Firma Jultec.(natürlich auch welche mit NT)
Kreiling ist im unteren Preissegment mit sehr guter Qualität zunennen.
Spaun eigentlich fast bei allen Produkten und mit 5 Jahren Garantie.
Der Technisat MS ist auch keine schlechte Wahl,da er mit und ohne NT eingesetzt werden kann.
Die Liste liese sich noch verlängern.
Die Finger würde ich zBsp von Chess MS lassen.


Harmonieren Quattro-LNB und Multischalter besser, wenn sie von einer Firma sind?


Nein.

In Kathrein LNBs und teils auch bei Technisat ,werkelt übrigens Technik von Alps. Nur das eben hier nur der Name bezahlt wird.
Volterra
Inventar
#3 erstellt: 15. Okt 2011, 13:42
Unser Satprofi @Dipol schrieb über Multischalter:

Die meisten Geiz-ist-geil-Multischalter mit z. T. nicht mal 25 dB Entkopplung zwischen den Sat.-Ebenen und den Ausgängen.....

Manche MS verlieren hinter dem Ausgang 3dB an C/N (Signalqualität)gegen über dem C/N den das LNB liefert - das schrieb ein anderer Profi:

Und zu guter letzt noch ein Wort zum Multischalter: Es ist nicht alles Gold was glänzt. Leider verlieren einige Multischalter bis zu 3dB C/N.

Ich habe mich bei den von mir konzipierten Satanlagen um sowas nicht gekümmert - da ich den Kauf-Empfehlungen von wirklichen Profis in allen Belangen gefolgt bin und somit überall MS von Spaun werkeln.
Damals einsame Referenzklasse.

Heutzutage würde ich die von den Receivern mit Strom versorgten MS von Jultec einsetzen, wenn nicht mehr als 2 Positionen angepeilt werden sollen und keine langen Kabelwege (über 30m) gegeben sind.

Gleiches gilt und galt für die LNBs (ALPS-die in Deiner Liste fehlen)
und für das Kabel (Kathrein LCD95 oder LCD111)

Die Innereien der 3-fach teureren Kathrein und Technisat LNBs sollen übrigens von der Firma ALPS stammen.
Das wurde mal in einem Forum durch zerlegte LNBs der 3 Fabrikate und Vergleichs-Fotos belegt.

Nirgends jibbet bei uns seit 6 Jahren jedewede Empfangsprobleme.
Auch nicht bei Multiempfang von bis zu 4 Positionen, verteilt auf 8 Empfangsplätze.

Es werkeln dort inzwischen auch die problematischen Samsung -Flachmänner
- ohne dass irgendwo die hier im Forum häufig (fast im Tagestakt) beschriebene Übersteuerungs-Problem aufgetreten ist.

Mein Fazit:

Qualität und Betriebssicherheit haben ihren Preis.
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 16. Okt 2011, 09:58

MaxSat schrieb:
- Wieviel Watt Ersparnis bringt eine automatische Multischalterabschaltung wirklich?

Es ist doch klar, dass man diese Frage nicht pauschal beantworten kann. Auskunft geben teils die Datenblätter. So nennt Spaun für den SMS 51208 NF eine Leistungsaufnahme im Standbybetrieb von 4,5 W und für Sat aktiv von 11 W + LNB. Bedeutet: Wenn man die Betriebskosten niedrig halten will, muss man auch LNBs mit niedriger Stromaufnahme einsetzen (wie z.B. das schon genannte Alps), zumal (spekulativ) bei einem 12-fach Multischalter die Standbyzeit einen weniger großen Anteil haben kann als bei einer kleineren Anlage.

Interessanter ist letztlich mehr die eingesparte Energiemenge als die im Standby reduzierte Leistungsaufnahme. Diese hängt vom Nutzungsverhalten (Anteil Standbyzeit) und von den Receivern ab. Denn wenn nur ein Receiver dabei ist, der im Standby nicht die LNB-Versorgung ausschaltet , läuft die Standbysteuerung des Multischalters ins Leere .

Vom Gesichtspunkt der Betriebskosten stellt - in Kombination mit einem stromsparenden LNB - ein receivergespeister Multischalter das Optimum dar. Allerdings gehen ein Maximum an Betriebssicherheit und der Verzicht auf ein Netzteil nicht zusammen . Früher war es relativ unumstritten dann von einem Quad-LNB abzuraten, wenn auch PC-Karten zum Satempfang eingesetzt werden sollen. Denn deren Strombelastbarkeit ist real leider teils niedriger als angegeben (gilt auch für manche Receiver) und reicht zum zuverlässigen Betrieb auch eines stromsparenden Quads nicht immer aus. Wenn man dies konsequent auf Multischalteranlagen umsetzt, scheiden die allermeisten receivergepseisten Multischalter für eine an hoher Betriebssicherheit orientierte Konzeption aus. Denn die Summenstrombelastung auch eines guten receivergespeisten Multischalters und eines guten Quattro-LNBs liegt höher als die eines guten Quads, was den Einsatz eines Multischalters ohne Netzteil noch anfälliger für Umschaltprobleme macht als die Nutzung eines Quad-LNBs.

Eine Ausnahme bilden hier Multischalter, bei denen das LNB nicht mit den meist üblichen ≥ 14V gespeist wird, sondern bei denen ein hocheffektiver Schaltwandler aus der Receiverspannung > 13 V eine völlig ausreichende LNB-Spannung von nur noch 8 V generiert. Dadurch wird dem Receiver weniger Strom für das LNB abverlangt als vom Multischalter ans LNB weitergegeben wird, und nebenbei auch die Verlustwärme im LNB reduziert. Dieses sehr innovative Feature findet sich bei den JRM09xx-Multischaltern von Jultec, nicht jedoch bei den JRM05xx-Modellen.
MaxSat
Neuling
#5 erstellt: 08. Jul 2012, 17:19
Hallo,

vielen Dank für die Antworten! Inzwischen ist Folgendes installiert:

LNB: No-Name Quad-LNB mit Quattro-Funktion
Multiswitch: Spaun SMS 51208 NF
Endgerät 1: DVB-S-Receiver HUMAX HD NANO -> AV-Receiver -> LCD-TV
Endgerät 2: LCD-TV mit integriertem Receiver

In dieser Konfiguration funktioniert alles problemlos und in bester Bildqualität.
Hier die Installation des Multiswitches mit Anschluss aller Kabel an die Erdung.

IMG_3624

Grüße,
MaxSat
barsch,
Inventar
#6 erstellt: 08. Jul 2012, 18:15
Naja,eine saubere Montage von F bzw Kompressionssteckern sieht normal anders aus (keine Reste von Schirmung hängen nach hinten raus) .Die verwendeten Erdungsschienen sind eigentlich out.Dort wird das Koax zu sehr gequetscht.Und warum hier gemixt wurde mit den Steckern,weiß ich auch nicht ?
ChrisBen
Inventar
#7 erstellt: 08. Jul 2012, 20:07

Volterra schrieb:
Heutzutage würde ich die von den Receivern mit Strom versorgten MS von Jultec einsetzen, wenn nicht mehr als 2 Positionen angepeilt werden sollen und keine langen Kabelwege (über 30m) gegeben sind.

Ich würde bei Multischaltern von Spaun mit eigener Stromversorgung bleiben. Von den ferngespeisten Multischaltern (ob von Jultec oder sonstwem) würde ich die Finger lassen. Viele Empfänger (z.B. Sat-TV-Karten in Computern und in TV-Geräten integrierte Sat-Tuner) liefern nicht genügend Strom, um LNB und Multischalter zuverlässig mit Strom versorgen zu können. Da kommt es immer wieder zu Empfangsproblemen.


[Beitrag von ChrisBen am 08. Jul 2012, 20:18 bearbeitet]
ChrisBen
Inventar
#8 erstellt: 08. Jul 2012, 20:16

raceroad schrieb:
Vom Gesichtspunkt der Betriebskosten stellt - in Kombination mit einem stromsparenden LNB - ein receivergespeister Multischalter das Optimum dar. Allerdings gehen ein Maximum an Betriebssicherheit und der Verzicht auf ein Netzteil nicht zusammen .

Moin,
in der Rechnung mußt du dann aber auch berücksichtigen, daß die Receiver an einem ferngespeisten Multischalter mehr Strom aus der Steckdose saugen als wenn sie an einem Multischalter mit eigener Stromversorgung angeschlossen sind.

Da müßtest also das komplette Paket berücksichtigen:
- Stromverbrauch des Multischalters
- Stromverbrauch des LNB
- Stromverbrauch aller Receiver / TV-Geräte mit Sat-Tuner / Sat-TV-Karten

Selbst wenn der Multischalter durchgehend 10 Watt zieht, dann sind das 88 kWh / Jahr oder 17,- € / Jahr für den Strom. Da kann man an anderer Stelle besser Strom einsparen als dort, zumal der Mehrverbrauch eher geringer ausfallen wird, weil die Receiver in der konstellation ja weniger Strom verbrauchen werden als bei der Fernspeisung.
Volterra
Inventar
#9 erstellt: 08. Jul 2012, 20:37

ChrisBen schrieb:

Volterra schrieb:
Heutzutage würde ich die von den Receivern mit Strom versorgten MS von Jultec einsetzen, wenn nicht mehr als 2 Positionen angepeilt werden sollen und keine langen Kabelwege (über 30m) gegeben sind.

Ich würde bei Multischaltern von Spaun mit eigener Stromversorgung bleiben. Von den ferngespeisten Multischaltern (ob von Jultec oder sonstwem) würde ich die Finger lassen. Viele Empfänger (z.B. Sat-TV-Karten in Computern und in TV-Geräten integrierte Sat-Tuner) liefern nicht genügend Strom, um LNB und Multischalter zuverlässig mit Strom versorgen zu können. Da kommt es immer wieder zu Empfangsproblemen.

Wie viele Multiempfangs und Mehrteilnehmer Satanlagen hast Du geplant und errichtet?

Wie viele Jultic MS (ect.) kennst Du oder hast Du verbaut?

Ist Dir der Strombedarf der Jultec-MS bekannt?

Woher beziehst Du Deine Meinung über die Julticprodukte?

Weißt Du wer hinter den Jultec Konzeptionen steht?

Mir ist kein einziger Negativ - Fall bekannt.

Jultec MS sind State of the Art.
ChrisBen
Inventar
#10 erstellt: 08. Jul 2012, 21:07

Volterra schrieb:
Ist Dir der Strombedarf der Jultec-MS bekannt?
Woher beziehst Du Deine Meinung über die Julticprodukte?


Ja, die Stromaufnahme von ferngespeisten Jultec Multischaltern ist mir bekannt. Sie beträgt laut Aussage von Jultec 70mA. Dazu kommt noch der Stromverbrauch des LNBs. Bei Alps oder Kathrein reden wir da von zusätzlich 150mA. Da sind wir dann also bei 220mA im besten Fall. Läuft es aber blöd und jemand hängt da vorne ein Humax LNB 105 vor, das 250mA zieht, kommt man insg. schon auf 320mA. Blöd nur, daß die Sat-TV-Karten nur 300mA liefern (laut Datenblatt) und selbst diesen Wert oft nicht erreichen.

Bei einem Gesamt-Stromverbrauch von 320mA reden wir bei 18V je mal eben über 5,8 Watt. Die Sat-TV-Karte bekommt aber aus einem PCI-Express Slot nur maximal 10 Watt raus (laut Spezifikation für PCI-Express low-profile Karten). Davon will aber nicht nur die Sat-Antenne mit Strom versorgt werden sondern die Chips auf der Karte selber auch noch. Die TV-Karten-Hersteller rationalisieren ja inzw. überall die Laufwerks-Strom-Stecker von ihren Karten runter, um die Produktionskosten nochmal um 0,1 Cent zu senken.

--> Laß den Jultec auch nur 70mA verbrauchen. Der Verbrauch kommt auf den Verbrauch des LNBs halt noch oben drauf und damit ist das einfach zuviel.

--> Leider gucken immer alle nur auf ihr Produkt einzeln. Eine dieser Komponenten funktioniert. Also entweder Jultec-Multischalter oder Sat-TV-Karte, oder ... aber wenn die Komponenten dann alle zusammenkommen, wo jeder die Spezifikationen bis zur Grenze ausreizt, funktioniert es dann im Verbund halt doch nicht mehr. Les dir hier doch mal durch wie viele Leute im Forum Empfangsprobleme mit TV-Karten haben, weil die Dinger nicht genug Strom liefern. Da reicht der Strom oft nichtmal für ein Quad-LNB alleine. An einen externen Multischalter ist da gar nicht zu denken.
Volterra
Inventar
#11 erstellt: 08. Jul 2012, 21:17
Beantworte bitte alle meine Fragen.
ChrisBen
Inventar
#12 erstellt: 08. Jul 2012, 21:34

Volterra schrieb:
Wie viele Multiempfangs und Mehrteilnehmer Satanlagen hast Du geplant und errichtet?

Ca. ein Dutzend.

Wie viele Jultic MS (ect.) kennst Du oder hast Du verbaut?

Keine, weil die technsichen Daten mir schon sagen, daß es nicht zuverlässig funktionieren wird. Der Gesamt-Stromverbrauch ist zu hoch. Ich kann selber rechnen und es geht nicht auf. An Sicherheitsreserven bei der Leistungsfähigkeit der Stromversorgung will ich da gleich mal gar nicht denken.

Ist Dir der Strombedarf der Jultec-MS bekannt?

Ja: 70mA - Das schreibt Jultec selber über ihre 5/8 Multischalter.

Woher beziehst Du Deine Meinung über die Julticprodukte?

Aus den technischen Datenblättern der Firma Jultec.

Weißt Du wer hinter den Jultec Konzeptionen steht?

Klär mich auf. Egal wer es ist, er wird die Physik nicht überlisten können.

Mir ist kein einziger Negativ - Fall bekannt.

Halten wir fest: Jultec braucht gemäß eigenem Datenblatt insg. (inkl. LNB) maximal 320mA. Gleichwertige ferngespeiste Kathrein-Multischalter brauchen insg. (wieder inkl. LNB) maximal 350mA und mit diesen Multischaltern kam es gerade in der letzten Woche hier im Forum zu massiven Problemen, weil die TV-Karte nicht genug Strom liefern konnte.

Jultec MS sind State of the Art. :prost

Es gibt schon Pferde, die vor der Tränke gekotzt haben.
Dipol
Inventar
#13 erstellt: 09. Jul 2012, 11:43

ChrisBen schrieb:
Keine, weil die technsichen Daten mir schon sagen, daß es nicht zuverlässig funktionieren wird. Der Gesamt-Stromverbrauch ist zu hoch. Ich kann selber rechnen und es geht nicht auf.

Wer heute noch einen LNB mit hohem Stromverbrauch installiert ist selbst schuld. Ebenso wer sich einen Receiver oder eine Karte zulegt, welche die üblichen 350 mA Anforderung nur im Datenblatt ausweist, aber schon bei 250 mA in die Knie geht. ALPS-LNB mit Raketen- oder 40 mm-Feed (OEM TechniSat und Telestar) und als Innerei in UAS-LNB verbrauchen zumeist weniger als die nominal ausgewiesenen 150 mA. Und da die reine LNB-Empfangselektronik mit < 6 Volt auskommt, ist das bei Quad-LNB noch nicht die Untergrenze.

Der Spannungsüberschuss für eine 13 V-Speisung oder die 13/18 Volt Marconi-Schaltung wird mit einem Längsregler in den LNB ungenutzt verbraten. JULTEC wird langfristig alle Multischalter mit einem DC-/DC-Wandler ausstatten, mit welchen der Quatro-LNB mit 8 Volt gespeist wird, wodurch die Gesamtstromaufnahme mit Schalter unterhalb der LNB-Stromaufnahme sinkt. Man kann abwarten, bis wann die ersten Mitberwerber das abkupfern werden.


Jultec MS sind State of the Art. :prost

Es gibt schon Pferde, die vor der Tränke gekotzt haben. ;)


Wegen JULTEC-HQ-Produkten kotzen sich höchstens Distributoren aus, weil die Produktion mit der zunehmenden Nachfrage nicht immer Schritt halten kann. Wer will mag Premiumprodukte mit Gussgehäuse preislich mit Asienbüchsen ohne Class A Schirmung oder deutschen Produkten ohne normgerechte Teilnehmerentkopplung vergleichen. Die Kompetenz dieser kleinen Elektronikschmiede ist jedenfalls unter Branchenkennern und Mitbewerbern unbestritten. Ansonsten gäbe es wohl auch kaum OEM-Produkte und zahlreiche Entwicklungen für andere Hersteller.


[Beitrag von Dipol am 09. Jul 2012, 14:33 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#14 erstellt: 09. Jul 2012, 14:27
So, jetzt habe ich auch wieder Zeit um noch dieses Bild zu kommentieren.

IMG_3624

Dieses Prachtexemplar passt perfekt in meine PPP mit dem Titel Installationsfehler. Eine exemplarische Demo dafür, was man so alles kropfunnötig falsch machen kann.

barsch, schrieb:
Naja,eine saubere Montage von F bzw Kompressionssteckern sieht normal anders aus (keine Reste von Schirmung hängen nach hinten raus)

Deutlicher ausgedrückt: Die Montage ist stümperhaft! Da stimmt kein Absetzmaß und ob das Dielektrikum innen bündig steht kann man nur hoffen!

barsch, schrieb:
Die verwendeten Erdungsschienen sind eigentlich out.Dort wird das Koax zu sehr gequetscht.
Und warum hier gemixt wurde mit den Steckern,weiß ich auch nicht ? :?

Erdschienen waren schon bei zweifach geschirmten Kabeln mit geschäumten Dielektrikum out und sind bei dreifach geschirmten Kabeln als schirmungstechnische Sollbruchstellen ein absolutes no go! Was man mit einem kleinen Schnitt zuviel verursachen kann, ist dem Anhang zu entnehmen.

Nach DIN EN 60728-11 muss der PA auch bei Komponentenausbau erhalten bleiben. Wie soll das mit solchen Kabelstumpen ohne Schleife gehen? Ohne die Masseschelle der Erdschiene zu lösen kann man nicht einmal Messungen in eines der Kabel vornehmen und bei Ausbau des Multischalters sind alle Kabel ungeerdet.

Bei dieser Kombination aus schlecht montierten Kompressionssteckern mit schirmungstechnisch überholten F-Aufdrehsteckern verschiedener Güte (mit und ohne breite Mutter) und der gequetschten Erdschienenmontage wäre es fast besser gewesen, wenn nur das Multischaltergehäuse geerdet worden wäre. Es wäre vom PA her auf den gleichen normwidrigen Effekt hinaus gelaufen, aber immerhin wären die Sollbruchstellen an den Kabeln vermieden worden.

LPS-Erdung-PA_Erdschienen LPS-Erdung-PA_Erdblöcke & Erdwinkel Installationsfehler
Beateschule
Stammgast
#15 erstellt: 15. Aug 2012, 13:47
Hier geht es doch um Kaufberatung Quattro-LNB. Nicht wahr? Als Multischalter habe ich den Technisat TechniSwitch 5/8 G2.

Na dann mal meine Frage dazu. Was ist von FUBA zu halten? Dort gibt es den DEK 400 und den DEK406. Und worin liegen die Unterschiede der beiden?
Dipol
Inventar
#16 erstellt: 16. Aug 2012, 14:07

Beateschule schrieb:
Was ist von FUBA zu halten?
Seit der Insolvenz der alten fuba Hans Kolbe GmbH ist fuba nur noch eine von K1 genutzte Markenhülle.

Beateschule schrieb:
Dort gibt es den DEK 400 und den DEK406. Und worin liegen die Unterschiede der beiden?
Beides zugekaufte und umgelabelte LNB, die wie üblich mit physikalisch unmöglichen Rauschmaß beworben werden.

Nimm ein unkaputtbares ALPS, der Hersteller gibt physikalisch mögliche 0,7 dB an und überlässt das unsinnige Schönen der Rauschmaße den Distributoren.


[Beitrag von Dipol am 16. Aug 2012, 14:08 bearbeitet]
DUSAG0211
Inventar
#17 erstellt: 21. Aug 2012, 08:31
Eigentlich ungünstig sich hier in die laufende Jultec Diskussion einzuklinken aber als Threadtitel schwebte mir genau das gleiche vor.

Mein Nachbar betreibt bereits eine Schüssel auf unserem Dach an die Ich mich mit dran hängen wollte. Die Familie kommt aus Serbien und peilt für die serbischen Programme prinzipiell Eutelsat an.
Wenn ich richtig recherchiert habe, laufen die Programme auf Eutelsat 16A (16°) Eventuell ist für Ihn auch gleichzeitig noch die Hotbird 13° Position interessant. (muss ich noch genauer recherchieren)
Ich bin interessiert an Astra 19.2

Ich habe bereits einige Tutorials gelesen, und festgestellt dass man mit einer entsprechenden Schiene sowohl Hotbird als auch Astra empfangen werden kann auf einer Schüssel (Position ist Düsseldorf, falls das einen Unterschied macht)

Laut Tutorial benötigt man dann 2 Quattro LNB. Denke ALPS ist okay laut den Empfehlungen in diesem Thread ?!

Ferner benötigen wir einen 9 /X Multischalter für zwei Satelliten wobei das X der Anzahl der Anschlüsse beziffert. Als Endgerät steht bei mir eine Dreambox 8000. Bei Ihm ein noname Receiver für das serbische TV bzw. Fernseher mit integriertem Tuner.

Die Dreambox gibt 500mA aus laut Spec. Ist bei Fernsehern bekannt ob die einen Multischalter mitversorgen können oder ob es häufiger zu Problemen kommt?

Zwischen Dreambox und Multischalter liegen etwa 15 Meter Kabel. Sind hier Einschränkungen zu befürchten?

Bei Jultec finde Ich nur 9/X Multischalter. Mit drei Satelliten wäre Ich dort also falsch aufgehoben, oder kommt hier das Kaskadenzubehör ins Spiel? (für den Eutelsat Hotbird 13+ Eutel16+ Astra 19.2 Fall)


[Beitrag von DUSAG0211 am 21. Aug 2012, 08:34 bearbeitet]
ChrisBen
Inventar
#18 erstellt: 21. Aug 2012, 08:37

Sternenfeuer schrieb:
Sind hier Einschränkungen zu befürchten?

Bei Jultec finde Ich nur 9/X Multischalter. Mit drei Satelliten wäre Ich dort also falsch aufgehoben, oder kommt hier das Kaskadenzubehör ins Spiel? (für den Eutelsat Hotbird 13+ Eutel16+ Astra 19.2 Fall)


Moin,
dein größtes Problem wird sein die LNBs überhaupt alle an der Schüssel montiert zu bekommen. Üblicherweise braucht man ca. 6° Abstand zwischen den LNBs, weil das Feedhorn 40mm Durchmesser hat und da noch eine Schelle drumherum passen muß. Entsprechend wird der Platz knapp. Je kleiner die Schüssel ist, desto drastischer wird das Problem. also Astra 19,2° Ost und Hotbird 13° Ost geht. Aber Eutelsat 16° hat zu beiden Seiten etwas wenig Platz.
Vielleicht könntest du mit einem Mono- oder DuoBlock LNB etwas machen. Dort sind zwei LNBs in einem Gehäuse verbaut und können entsprechend sehr eng aneinander rücken.


[Beitrag von ChrisBen am 21. Aug 2012, 08:39 bearbeitet]
DUSAG0211
Inventar
#19 erstellt: 21. Aug 2012, 08:49
Das ist ein guter Tipp.
Dann muss ich mal im Detail prüfen, welchen Sat er wirklich braucht.

Laut lyngsat ist so ziemlich alles aus Serbien auf dem 16A.

Lauf diese Blöcke auch mit Multischaltern, oder wird das System dann anders aufgebaut?
---

Nach (bis jetzt) kurzer Desktop Research scheint es so, dass für Monoblöcke dann auch noch Zwischenschalter benötigt werden, damit die Kombination mit anderen LNB funktioniert. Die Auswahl an 3° Monoblöcken ist auch relativ gering.

Es erscheint auf den ersten Blick unkomplizierter, eine zweite Schüssel zu nutzen für die Positionen die auf der ersten nicht realisierbar sind. (sofern es der Platz an der Stange zulässt)


[Beitrag von DUSAG0211 am 21. Aug 2012, 09:19 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#20 erstellt: 21. Aug 2012, 10:11

Sternenfeuer schrieb:
Es erscheint auf den ersten Blick unkomplizierter, eine zweite Schüssel zu nutzen für die Positionen die auf der ersten nicht realisierbar sind. (sofern es der Platz an der Stange zulässt)

Zumal es eine Sensation wäre, wenn ausgerechnet die Antenne eines Ex.-Jugo normkonform geerdet und in den Potenzialausgleich einbezogen wäre.

Dachantennen sind erdungspflichtig!
DUSAG0211
Inventar
#21 erstellt: 21. Aug 2012, 12:02


Nein, er hat ordentlich renoviert und alles vernünftig aufgebaut...
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