Qualität der F-Stecker

Ich hab bisher nur F-Aufdrehstecker verwendet, von daher kann ich zu den anderen nix sagen. Ich hab mit denen aber noch nie Probleme gehabt, und ich hab bestimmt einige tausend verbaut. Wenn die richtig montiert sind funktionieren die auch.

gruß schraddeler

Interessante Frage, habe ich mich auch schon damit beschäftigt. Problem ist ja, dass man für die als vernünftig geltenden Stecker dann wieder teure Zangen braucht. Für jemanden, der nur hin und wieder ein paar Stecker montiert, lohnt das nicht wirklich.

Gibt ja auch noch diese selfinstall Stecker, aber damit bin ich irgendwie nicht so wirklich klargekommen, von daher dann doch wieder Schraubstecker.

Sind günstige Kompressionszangen vielleicht eine Alternative? Beispielsweise:
Pollin 500 712
Pollin 500 913

Muss demnächst mal wieder so 30 Stecker montieren, von daher ist die Fragestellung für mich mal wieder aktuell.

Weil ich einen Technikfimmel / Antennenfimmel habe, (so Frau Volterra) habe ich mir die Mühe gemacht an meinen 3 Quattro LNBs und am MS insgesamt 32 Aufdrehstecker zu demontieren und durch Cablecon Kopressionsstecker zu ersetzen.
Hätte ich nicht gemacht, wenn nicht die passenden Kathreinkabel LCD95 im Einsatz wären.
Jedwede Pegelverbesserungen haben sich durch den Steckeraustausch nicht ergeben.

Es gab auch zuvor mit den Aufdrehsteckern keine Probleme und die jibbet auch millionenfach weltweit eher nicht.
Nicht fachgemäße Montage der Kompressionstecker führt zu ähnlichen Problemen wie bei Aufdrehsteckern. Das sagt auch @Dipol.
Habe auch ich bereits mehrfach so angetroffen.
Ein anderer Profi schieb:

Die Qualität der heutigen Kompressions-Verbindungen ist doch deutlich besser als die der besten Aufdreh-Varianten. Das bedeutet nicht, das man den Aufdrehstecker nun verteufeln soll

Deswegen ist die Aufdrehstecker - Bezeichnung "Murks" unangebracht.

Mit den modernen 3fach-geschirmten Kabel können die Aufdrehstecker nicht mehr mithalten, aber sie sind da i. d. R. gut genug, so dass es nicht zu Problemen kommt wenn sie richtig montiert sind.
Und dieses WENN ist das Problem weswegen sie bei allen großen Kabelnetzbetreibern inzwischen verboten sind, denn die Fehlerquellen sind zu groß:
- Meist miese Qualität, wo sich die Mutter beim Anziehen vom Stecker löst
- große Gefahr, dass sich beim Aufdrehen ein Schirmdraht um den Innenleiter wickelt
- besonders die billigen Alu-Schirmdrähtchen werden gern vom Stecker abgeschnitten / abgebrochen
- Mangelhafter Anpressdruck des Schirms, daher niedriges Schirmmaß und Gefahr dass das Kabel (durch Erschütterungen) rausfällt.
- wenn man den Stecker auf die Buchse schraubt, passiert es sehr häufig, dass man sein Gehäuse mitdreht - dadurch wird dann die Schirmwirkung dramatisch reduziert
- kein Schutz des Geflechts gegen Witterungseinflüsse, wodurch gerade wieder die billigen Alu-Kabel gerne zu Staub verfallen und keinen Kontakt mehr bieten.

Dagen sind die Kompressionsstecker schneller und einfacher und sicherer zu montieren und sind nach dem Verbressen nicht nur wasserdicht sondern sogar gasdicht mit dem Schirm verpresst und auch der Mantel hebt so gut, dass es unmöglich ist das Kabel wieder rauszuziehen. Leider ist da eine Spezialzange zu notwendig, für den Himwerker tun es aber auch die Billigen die nach ein paar tausend stecker schon den Geist aufgeben.
Gibt es auch als ringsumwasserdicht für LNBs oder Außenmontagen: http://www.youtube.com/watch?v=2uV5f_gEcgI&feature=related

Die Selfinstall-Stecker sind imho ein sehr guter Kompromiss für den Laien!
Nur darauf achten, dass die Stecker 1/3 ... 1/2 Umdrehung mehr als 'handfest' angezogen werden!
http://cabelcon.dk/self-install2010.pdf
http://www.youtube.com/watch?v=2GlWubxZ92U

Wichtig bei allen drei Steckerarten ist das richtige absetzen des Koaxkabels mit 2x 6,5mm, denn sonst funtioniert keiner Daher sind diese speziellen Absetzmesser eine tolle / schnelle 7 sichere Sache

Mit meinen 8 Aufschraub F-Steckern (Quatro-LNB) hatte ich seit der Installation 2004 keine Probleme. Auch damals bei der Installation nicht, wenn ich mich über die 8 Jahre nocht recht erinnere. Seit dem habe ich sie nur hier und da mal an einen neuen Receiver auch ohne Probleme angeschraubt.

Slati

KuNiRider schrieb:

Wichtig bei allen drei Steckerarten ist das richtige absetzen des Koaxkabels mit 2x 6,5mm, denn sonst funtioniert keiner Daher sind diese speziellen Absetzmesser eine tolle / schnelle 7 sichere Sache :)

Mmh,
also bei den Crimpsteckern setze ich einmal 10mm ab, achte darauf, daß sich beim Absetzen kein Drähtchen um den Innenleiter gewickelt habe, stecke den Crimpstecker auf (mit der Innenhülse in den Spalt zwischen Außenmantel und Dielektrikum, wo die Schirmung liegt) und verpresse die Außenhülse. ... fertig

Die Crimpstecker hatte ich jetzt außen vor gelassen, da sie sich nie wirklich durchgesetzt hatten, auch eine spezielle Zange benötigen und nun durch die besseren Kampressiosstecker abgelöst wurden. Sie waren davor aber die beste Lösung auf dem Markt!

Deine Montageart birgt die Gefahr, dass du die Schirmdrähtchen nach hinten schiebst und die dort einen 'Knubbel' bilden und keine guten Kontakt haben, wenn man die Schrimdrähte am zweiten Absatz radial nach außen biegt, flutscht das innere Röhrchen besser zwischen Folie und Schirmdrähte, wo es auch hingehört