Multicable zwei Alternativen

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Mokoio
Neuling
#1 erstellt: 04. Mai 2013, 15:37
Hallo,

ich möchte meine derzeitige Einkabel-Anlage auf Multicable umrüsten. Ich habe unterm Dach einen Aixing Multischalter SPU 56-03, mit 5 oder 6 Ausgängen.
Vielleicht kann mir ja jemand von euch weiterhelfen.

Mir schweben da zwei Lösungen vor:

A) Erweiterung mit einem Unicalbe-System EXR2541, den ich vor dem Multischalter einbaue. Die 4 SAT-Signale der Schüssel würden dann zum jetzigen Multischalter durchgeleitet. (hab ich so im Forum gelesen)

B) Anschluss von zwei freien SAT-Ausgängen direkt vom Multischalter an den EXR 221 oder Fuba MCR 212 (Minimultischalter), der dann das Signal an eine Leitung weitergibt.

1. Was ist da die bessere Lösung? Bei B müsste ich nicht so viel umbauen. Hab mir das schon angesehen. Gibt es bzgl. Signalqualität Vor-/Nachteile
2. Den SPU 56-03 kann ich ja auf "Dauerstrom" stellen. Ist das ok für beide Lösungen. Brauch ich da noch ne externe Stromversorgung?
3. Brauch ich eine spezielle Dose (Hängt nur ein Receiver dran) bei A) oder B)? Hätte da an eine ESU34 gedacht.

Vom Preis liegen ja beide bei ca. 100 EUR. Das System ist aber bei beiden doch unterschiedlich.

Danke schonmal für eure Hilfe... Gruß Mokoio


[Beitrag von Mokoio am 04. Mai 2013, 16:41 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#2 erstellt: 05. Mai 2013, 13:19
Hallo und Willkommen!


Mokoio (Beitrag #1) schrieb:
1. Was ist da die bessere Lösung? Bei B müsste ich nicht so viel umbauen. Hab mir das schon angesehen. Gibt es bzgl. Signalqualität Vor-/Nachteile

Die Unterschiede hast du schon selbst entdeckt. Wenn es nur darum geht einen Anschluss auf Twin-Betrieb "aufzubohren" und am SPU 56-03 noch ein freier Anschluss zur Verfügung steht braucht man keinen Kaskadenbaustein.

Mokoio (Beitrag #1) schrieb:
3. Brauch ich eine spezielle Dose (Hängt nur ein Receiver dran) bei A) oder B)? Hätte da an eine ESU34 gedacht.

Wozu soll eine Dose mit Schutzschaltung für einen Twin-Anschluss gut sein? Jede normale Sat.-Stichdose genügt.
Mokoio
Neuling
#3 erstellt: 05. Mai 2013, 19:12
Hallo Dipol,

vielen Dank für Deine Antwort.

Muss ich mir wegen der Signalqualität gedanken machen? Es heisst ja immer, dass zusätzliche Komponenten (z.B. Verstärker oder ähnliches) die Signalqualität verschlechtern. Wär es bzgl. der Signalqualität nicht von Vorteil (für den Hauptanschluss ins Wohnzimmer), wenn ich erst das Multicable-Signal abgreife und dann in den Multischalter? Oder ist das zu vernachlässigen? Ich habe zur Zeit eine Signalqualität von 98% und einen Signalstärke von 70%.

Soll ich bei den Minimultischaltern auch die Stromsparfunktion des Aixing deaktivieren?

Bzgl. der Dose. Ich hab immer gelesen, dass man immer eine spezielle Dose für Unicable braucht. Bei Kathrein in der Anschlussvariantenzeichnung des EXR2541, schließen sie einen einzigen Twin-Anschluss auf der Leitung auch mit der ESU34 ab. Wär ja schön, wenn ich das nicht brauch.

Danke nochmal für Deine Hilfe
Gruß Mokoio
Dipol
Inventar
#4 erstellt: 05. Mai 2013, 20:07

Mokoio (Beitrag #3) schrieb:
Muss ich mir wegen der Signalqualität gedanken machen?
Nein!

Mokoio (Beitrag #3) schrieb:
Oder ist das zu vernachlässigen? Ich habe zur Zeit eine Signalqualität von 98% und einen Signalstärke von 70%.

So lange der Pegel nicht unter den Threshold des Frontends absackt hat er auf die Signalqualität keinen Einfluss.

Mokoio (Beitrag #3) schrieb:
Soll ich bei den Minimultischaltern auch die Stromsparfunktion des Aixing deaktivieren?

Wieso denn das, wenn ein Receiver oder Tuner eingeschaltet ist geht der Axing nicht in den Standby-Modus, auch über die Einkabelbausteine wird Spannung geleitet.

Mokoio (Beitrag #3) schrieb:
Bzgl. der Dose. Ich hab immer gelesen, dass man immer eine spezielle Dose für Unicable braucht. Bei Kathrein in der Anschlussvariantenzeichnung des EXR2541, schließen sie einen einzigen Twin-Anschluss auf der Leitung auch mit der ESU34 ab. Wär ja schön, wenn ich das nicht brauch.

Die KATHREIN-Dosen mit Schutzschaltung verhindern lediglich, dass -insbesondere bei wohnungsübergreifender Installation- ein im Normalmodus eingestellter Receiver mit 18 V Dauerspannung die Kommandostruktur des gesamten Strangs blockiert. Es ist ja wohl kaum zu erwarten, dass du dich selbst störst.
Mokoio
Neuling
#5 erstellt: 05. Mai 2013, 20:57
Hallo,

ok, danke. D.h. die Spannung vom Receiver reicht dem Einkabelbaustein aus. Gut, dann brauch ich zum Glück keine weitere Stromversorung. Ist ja dann eigentlich recht einfach

Nur noch ein kleine Frage dazu :-).

Ich hab vor das jetzt mit dem Mini-Einkabelmultischalter Fuba MCR 212 umzusetzen.
Bin nur verunsichert wegen diesem Passus in der Anleitung...

"Die Steuerung des Gerätes geschieht mit
Gleichspannung (DC). Verwenden Sie deshalb
nur Zubehörteile mit Gleichspannungsdurchlass
und Dioden-Entkopplung !
Die Verwendung herkömmlicher Satellitensteckdosen
mit Gleichspannungsdurchgang ohne Dioden
kann zur Zerstörung der Receiver führen !"

Deswegen auch meine Fragen und Ängste wegen der Dose. Kannst Du mir das nochmal erklären.

Dank Dir
Mokoio
Dipol
Inventar
#6 erstellt: 13. Mai 2013, 11:16
ANMERKUNG: Originalbeitrag nach Ablauf der Änderungsfrist gelöscht und editiert.

Mokoio (Beitrag #5) schrieb:
Die Verwendung herkömmlicher Satellitensteckdosen
mit Gleichspannungsdurchgang ohne Dioden
kann zur Zerstörung der Receiver führen !"

Wenn der Mittelleiter des Antennenkabels bei eingesteckten Endgeräten zuerst Kontakt bekommt, können Tuner insbesondere bei fehlender oder normwidriger Erdung und PA ganz fix zerstört werden. Mehrere Geräte an einem Unicableport müssen zur störungsfreien Übermittlung der Kommandos gegenseitig diodenentkoppelt sein. Die Dioden in Steckdosen oder Verteilbausteinen sind aber nicht zum Schutz von nicht rückspannungsfesten Billigtunern konzipiert.

Obwohl für Unicable im Unverstand schon zahlreiche Dosen ohne Diodenentkopplung in den Markt gebracht wurden ist nach meiner Kenntnis deswegen noch kein einziger Receiverschaden dokumentiert. Wenn deine Antenne (ausnahmsweise) normkonform ausgeführt ist, hast du nichts in der Art zu befürchten.
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