Position Satschüssel optimieren

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bambino27
Neuling

#1 erstellt: 09. Sep 2013, 11:12

Hallo liebe Sat-Gemeinde,

Folgende Problematik; bei meinem Neubau wurde nach meiner laienhaften Beurteilung die Satschüssel vom Standort her suboptimal an der Hauswand unter einem Dachvorsprung montiert, jedenfalls bewegt sich die Signalqualität/-stärke um die 40/60, was dazu führt, dass schon bei leichtem Wettereinfluss der Empfang komplett weg ist. Ausgerichtet ist die Schüssel mit Satfinder so optimal wie unter den
Voraussetzungen möglich.
Nun meine Frage; was macht am meisten Sinn? Satschüssel weiter weg von der wand, weiter Richtung HausEcke oder muss sie, was am aufwändigsten wäre aufs Dach?

Reciever: smart cx10

Kabel: katherein 120 db

Lnb: eins von den teureren twin lnbs im euronics glaub hama

Anbei ein Foto zum besseren Verständnis

Mfg bambino

[Beitrag von bambino27 am 09. Sep 2013, 11:34 bearbeitet]

schraddeler
Inventar

#2 erstellt: 09. Sep 2013, 12:21

Also so vom Eindruck der Fotos vermute ich mal das der Dachüberstand einen Teil der Schüssel abschattet.
Am besten kannst du das prüfen indem du den Wandhalter mal um 180° verdreht montierst, also mit Ärmchen nach unten. Wenn der Dachüberstand das Problem ist sollten deine Werte jetzt schon besser sein, vielleicht langt es ja auch schon um einen einwandfreien Empfang zu bekommen.
Wenn es daran liegt, dann kann man sie natürlich weiter an die Hausecke montieren, oder halt einfach tiefer anbringen. Man kann sich solche Halter übrigens auch in einer Schlosserei maßanfertigen lassen, dann brauchst du keine neuen Löcher zu bohren, wäre bei einem Neubau vielleicht angebracht und dein Nebengeräusch behält ihre gesunde Gesichtsfarbe

gruß schraddeler

KuNiRider
Inventar

#3 erstellt: 09. Sep 2013, 12:54

Ich würde auch den Wandwinkelhalter nach unten drehen, dann kommt die Antenne ca 30cm tiefer.
Das teure Lipsy-Twin-LNB mit seiner unsinnig hohen Verstärkung könnte aber auch nur/zusätzlich deinen Empfänger übersteuern - viele zeigen dann wieder wenig Pegel an

-> Daher solltest du es auch mal mit einen DC-fähigen Dämpfungsglied wie dem ERE 02 versuchen.

Ausrichten tut man nach der Qualitätsanzeige seines Empfängers und nicht nach dem Summenpegel eines Satfinders!

[Beitrag von KuNiRider am 09. Sep 2013, 12:55 bearbeitet]

bambino27
Neuling

#4 erstellt: 09. Sep 2013, 13:56

zu guter empfang; sowas gibts?

KuNiRider
Inventar

#5 erstellt: 09. Sep 2013, 14:03

Das hat nichts mit zu gutem Empfang zu tun:

Zusammenhang Pegel + Qualität:
Stellt euch mal ein Blatt Papier mit Text vor.
Eine gute Qualität = C/N = SNR entspricht einem sauberen Druck mit schwarzer Farbe.
Eine mittlere Qualität entspricht einem minimal ausgefransten Druck mit grauer Farbe
Eine schlechte Qualität entspricht ausgefranstem Druck in hellgrau.
Jetzt kommt die Stärke = Pegel - die entspricht der Beleuchtung:
klein = düster / niedrig = diffus / mittel = normal hell / stark = leicht bewölkt / zu stark = Blendend

Den schwarzen Text könnt ihr fast immer lesen, bei blendender Helligkeit erst wird es schwieriger (dann hilft einen Sonnenbrille = Dämpfungsglied

)
Den hellgrauen Text könnt ihr im Düstern und bei starker Helligkeit schon nicht mehr lesen ...
 solange der Text lesbar ist, ändert sich der Informationsgehalt nicht! Es steht immer das Selbe da entsprechend ändert sich auch in der Bildqualität absolut nichts.

Und einem Tuner geht es genauso wie euren Augen, je schlechter die Signalqualität ist (und je schlechter der Tuner), umso passender muss der Pegel sein.

Bei dir könnte nunbei Regen die abnehmende Signalqualität mit dem zu hohen Pegel für den Ausfall sorgen. Besonders viele Samsung-TVs mögen sowas garnicht.

Du kannst dir auch einen großen Pappkeil mit deiner Elevation (29...34° je nach Wohnort) auf eine Wasserwaag kleben und die oben auf deine Schüssel legen. Peist du nun drüber und siehst den Himmel, dann ist die Schüsselposition ok <-> siehst du dein Dach, dann nicht.

[Beitrag von KuNiRider am 09. Sep 2013, 14:04 bearbeitet]

bambino27
Neuling

#6 erstellt: 09. Sep 2013, 18:09

vielen dank für die bisherigen antworten!

was mir nicht in den kopf will, wie ein signal von 40/60 zu stark sein kann

aber bevor neu gebohrt wird oder die halterung von meinem bekannten umgeschweißt wird, versuchen wir auf jeden fall mal das umdrehen bzw. davor noch an der halterung so tief wie möglich hängen.

[Beitrag von bambino27 am 09. Sep 2013, 18:15 bearbeitet]

schraddeler
Inventar

#7 erstellt: 10. Sep 2013, 06:20

bambino27 (Beitrag #6) schrieb:

was mir nicht in den kopf will, wie ein signal von 40/60 zu stark sein kann :?

Die Angaben der Empfänger sind oftmals mehr nur Schätzungen, das sind keine amtlichen Meßgeräte.Von daher kann es schon zu solchen Effekten kommen.
Wenn du eine analoge Personenwaage deren Skala bis 120Kg reicht mit 140Kg belastest wiegst du ja auch nicht nur 20Kg, sondern 140Kg, selbst wenn die Waage was anderes anzeigt

gruß schraddeler

Dipol
Inventar

#8 erstellt: 10. Sep 2013, 22:51

KuNiRider (Beitrag #5) schrieb:

Du kannst dir auch einen großen Pappkeil mit deiner Elevation (29...34° je nach Wohnort) auf eine Wasserwaag kleben und die oben auf deine Schüssel legen. Peist du nun drüber und siehst den Himmel, dann ist die Schüsselposition ok <-> siehst du dein Dach, dann nicht.

Das kann er sich schenken, denn die Seitenaufnahme lässt deutlich erkennen, dass der Reflektor auch bei umgedrehten Wandhalter noch ganz erheblich verschattet wird.

Außerdem befindet sich die Antenne auch nach der Tieferlegung noch im erdungspflichtigen Fassadenbereich. Wer glaubt daran, dass wenigstens ein PA ausgeführt wurde? Ich nicht!.

bambino27
Neuling

#9 erstellt: 11. Sep 2013, 06:52

Heyho,

Meinst das tiefer hängen bringt nix? Vielleicht reicht ja auch nur weniger Schatten auf der Schüssel für nen anständigen Empfang?
Und natürlich haben wir einen potentialausgleich; die sat kabel wurden vom elektroinstallateur mitverlegt, der dachte wohl nicht an guten Empfang, wohl aber an sein Kerngeschäft und hat so n Ca. 3mm dickes (also nur der kupfer innen drinohne mantel) erdungskabel zu den anderen in den Keller gelegt.
Dipol, Was würdest du stattdessen vorschlagen?

Gruß bambino

[Beitrag von bambino27 am 11. Sep 2013, 06:57 bearbeitet]

Dipol
Inventar

#10 erstellt: 11. Sep 2013, 08:00

bambino27 (Beitrag #9) schrieb:

Meinst das tiefer hängen bringt nix? Vielleicht reicht ja auch nur weniger Schatten auf der Schüssel für nen anständigen Empfang?

Jeder Zentimeter tiefer ergibt weniger Verschattung. Aber es ist doch nicht Sinn einer Antenne, dass deren Reflektor nur teilweise wirksam ist.

bambino27 (Beitrag #9) schrieb:

Und natürlich haben wir einen potentialausgleich; die sat kabel wurden vom elektroinstallateur mitverlegt, der dachte wohl nicht an guten Empfang, wohl aber an sein Kerngeschäft und hat so n Ca. 3mm dickes (also nur der kupfer innen drinohne mantel) erdungskabel zu den anderen in den Keller gelegt.
Dipol, Was würdest du stattdessen vorschlagen?

Solange die Antenne und/oder die Kabel weniger als 2 m Distanz zur Dachkante einhalten, muss nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) mit mind. 16 mm² Cu -möglichst an eine eigene äußere Anschlussfahne- an den Fundament-/Ringerder blitzstromtragfähig geerdet werden und es ist ein Potenzialausgleich auzuführen. Anschlussfahnen sind beim Neubau kostengünstig herzustellen, werden aber leider allzuoft planerisch verschnarcht.

Erdungspflichtige Fassadenantennen unterliegen den gleichen Normanforderungen wie Dachantennen. Dass der Reflektor Wandkontakt hat ist nicht fachgerecht und wirft die Frage auf, ob die Antenne wirklich 100%tig ausgerichtet ist. Wenn du an der Fassade bleiben willst, empfehle ich einen längeren Wandhalter und die Antenne durch eine qualifizierte Blitzschutzfachkraft in den Schutzraum einer getrennten Fangeinrichtung stellen zu lassen.

Eine suboptimale konventionelle Antennendirekterdung ist ebenfalls zulässig, jedoch muss der Erdleiter Trennungsabstand zu allen anderen Kabeln einhalten.

Es muss keine vollständige Blitzschutzanlage und auch keine Fangstange installiert werden. Es genügt in deinem Fall wenn ein Blitzableiterdraht über der Dachkante oberhalb der Antenne verläuft. Der Antennenträger ist mit den Kabel in den PA einzubeziehen. Der Erdblock für die Kabel sollte möglichst antennennah spätestens nach der Einführung ins Gebäude montiert werden.

EDIT 1: Zwei Versuche, aber IMG-Funktion nimmt kein JPEG an?? Die Bilder von bambino27 kann ich noch sehen, aber statt beiden neuen Bilder sind nur leere Feldern in der Galerie.
EDIT 2: @ Mods: Gibt es ein allgemeines Problem?
Edit 3: Ei wer hat denn da gezaubert, aus heiterem Himmel ist das Bild da?