welche Sat-Schüssel

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jüba
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Nov 2015, 20:59
In einem anderen Tread habe ich um Hilfe zum richtigen Koaxialkabel gebeten nun möchte ich gerne von Euch wissen welche Sat-Schüssel würdet Ihr empfehlen um drei Receiver anzuschließen.
Freiundunbesch...
Stammgast
#2 erstellt: 22. Nov 2015, 21:21
Cas 90

Uas585

Und einen spaun multischalter
barsch,
Inventar
#3 erstellt: 22. Nov 2015, 21:28

Freiundunbesch... (Beitrag #2) schrieb:
Cas 90

Uas585

Und einen spaun multischalter


UAS 585 ist ein Quad lNB und ist somit nicht sinnvoll an einem Multischalter !

UAS 584 wäre das richtige.
Die Kathrein Komponenten sind gu,keine Frage.
Nur reichte auch bei fast gleicher Qualität eine Gibertini SE 85 mit einem Alps Quattro LNB


[Beitrag von barsch, am 22. Nov 2015, 21:29 bearbeitet]
Freiundunbesch...
Stammgast
#4 erstellt: 22. Nov 2015, 21:30
Schuldigen
84 natürlich
jüba
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Nov 2015, 21:55
Danke für die schnellen Antworten. Versucht mir doch bitte zu erklären worin der Unterschied bei den Schüsseln liegt.
DANKE
barsch,
Inventar
#6 erstellt: 22. Nov 2015, 22:05
Kathrein ist Audi- Mercedes und Gibertini ist VW mit Preis von Seat
Bei der Kathrein passen ohne Adapter nur hauseigene teure original LNBs bei der Gibertini fast alle.Der kathrein Reflektor ist noch paar cm größer als der gibertini Reflektor. die 85cm der Gibertini sind für Astra aber völlig ausreichend.
jüba
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Nov 2015, 22:24
Es freut mich immer wieder wenn User einem Laien eine verständliche Antwort liefern, Danke barsch. Was versteht man unter einem Mutlischalter
barsch, (Beitrag #6) schrieb:
Kathrein ist Audi- Mercedes und Gibertini ist VW mit Preis von Seat
Bei der Kathrein passen ohne Adapter nur hauseigene teure original LNBs bei der Gibertini fast alle.Der kathrein Reflektor ist noch paar cm größer als der gibertini Reflektor. die 85cm der Gibertini sind für Astra aber völlig ausreichend.
barsch,
Inventar
#8 erstellt: 23. Nov 2015, 19:07
Wenn mehr als 4 Anschlüsse benötigt werden ,kommt idR. ein Multischalter (Verteilbaustein) zum Einsatz.Bis zu 4 Empfänger können ja direkt an einem Quad LNB angeschlossen werden (von der Sonderform Octo LNB bis zu 8 Teiln. aber störanfällig mal abgesehen )
Darüber hinaus wird ein Quattro LNB (Unterschied beachten!) in Kombination mit einem MS verwendet.Der MS verteilt dann je nach Typ auf beliebig viele Teilnehmer.


[Beitrag von barsch, am 23. Nov 2015, 19:08 bearbeitet]
Freiundunbesch...
Stammgast
#9 erstellt: 25. Nov 2015, 17:21
Eigentlich hatte barsch schon alles gesagt.
Man bekommt bei Katrain immer ein top Produckt.
Tolle Oberfläche gute Befestigung.Langzeitbeständig.
Und hier zu sparen ist einfach falsch.Wind und Wetter können schon ganzschön heftige Kräfte ausüben.
Rahel
Inventar
#10 erstellt: 25. Nov 2015, 17:29
Meine Tochter hat 'ne 85er-Fuba Schüssel auf dem Garagendach.
Scheint mir auch recht stabil zu sein. Jedenfalls gab es noch keine Probleme
beim Sturm.

Bei mir hängt seit Jahren 'ne 88er Logo von Arcon auf 'nem freistehenden Mast -
bei Wind und Wetter kein Theater.


[Beitrag von Rahel am 25. Nov 2015, 17:32 bearbeitet]
Volterra
Inventar
#11 erstellt: 25. Nov 2015, 22:04

Freiundunbesch... (Beitrag #9) schrieb:
Eigentlich hatte barsch schon alles gesagt.
Man bekommt bei Katrain immer ein top Produckt.
Tolle Oberfläche gute Befestigung.Langzeitbeständig.
Und hier zu sparen ist einfach falsch.
Wind und Wetter können schon ganzschön heftige Kräfte ausüben.

Meine 88er Stahl Triax hatte die Orkane Kyrill, Emma und Lothar nach ca. 8 Jahre klaglos überstanden.
Wurde leider bei Bauarbeiten stark beschädigt.

Seit ca. 2 Jahren ist hier eine 85er Gibertini SE im Einsatz und die hat den Orkan Ela 2014 klaglos überstanden,
während Ela bei mir in geringer Entfernung eine dicke Tanne halbiert hatte, was noch nicht so schlimm war.
Juli2014 026
Ela hatte hier aber ganze Wälder und Allee-Bäume umgelegt.....

Wirkliche Kathrein - Anhänger nutzen nur Kathrein LNBs und die kosten zusammen mit der CAS90 heutzutage
knapp 500 Euro.
Früher waren es über 700€.
Ich habe für die 85er Gibertini SE nebst 3 Alps Quattro LNBs zusammen 160€ bezahlt....
KuNiRider
Inventar
#12 erstellt: 26. Nov 2015, 14:20
Und wenn man richtig stabil will und sicher sein will, dass der Spiegel unverzogen den Transport überlebt,
dann wählt man einen quasi unzerstörbaren GFK-Spiegel wie den SMC 80 und bestückt diesen mit einem Alps-LNB
jüba
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Nov 2015, 16:50
Meine Frage möchte ich nun bitte etwas Konkretisieren.
Warum wird eigentlich bei einem Quadro-LNB ein 80cm Spiegel benötigt.
Im Grunde genommen werden eigentlich nur zwei Anschlüsse ständig genutzt, den dritten Anschluss möchte ich nur legen da die Wand eh schon aufgestemmt ist und vorerst nicht genutzt wird, wenn Überhaupt Mal.
Einen vierten Anschluss brauche ich nicht.

DANKE
KuNiRider
Inventar
#14 erstellt: 29. Nov 2015, 17:05

Siehe Barsch Posr #8!

Wobei ich im Wohnzimmer immer min. 2 Anschlüsse vorsehen würde!
Gute TV haben schon zwei Tuner intus, um paralell aufnehmen zu können
Der neue Sky-Receiver will sogar 5 Anschlüsse!
Falls die Kabel schon liegen, dann nimm ein Unicable-LNB mit 2 Legacy-Anschlüssen
barsch,
Inventar
#15 erstellt: 29. Nov 2015, 20:35

Warum wird eigentlich bei einem Quadro-LNB ein 80cm Spiegel benötigt

Die Größe der Antenne hat eigentlich nichts mit dem LNB Typ zutun.

da die Wand eh schon aufgestemmt ist und vorerst nicht genutzt wird, wenn Überhaupt Mal.


wenn die Wand einmal auf ist, unbedingt alle 4 besser 5 Kabel ins Haus Innere führen! Alle Multischalter oder sonstige Erweiterungen der Anlage verlangen immer min. 4 Kabel vom LNB kommend.Später das zu ändern ist meist unmöglich oder mir hohen Kosten verbunden. Das fünfte Kabel benötigt man als Ersatz,oder um Terr. Signale wie UKW DVB-T oder DAB+ mit in die Anlage einzuspeisen.Die paar Meter Kabel machen das Kraut auch nicht mehr fett und sparen später aber um so mehr
jüba
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Dez 2015, 23:59

barsch, (Beitrag #15) schrieb:

Warum wird eigentlich bei einem Quadro-LNB ein 80cm Spiegel benötigt

Die Größe der Antenne hat eigentlich nichts mit dem LNB Typ zutun.
O.k. "barsch" warum dann unterschiedliche Größen von Schüsseln?

da die Wand eh schon aufgestemmt ist und vorerst nicht genutzt wird, wenn Überhaupt Mal.


wenn die Wand einmal auf ist, unbedingt alle 4 besser 5 Kabel ins Haus Innere führen! Alle Multischalter oder sonstige Erweiterungen der Anlage verlangen immer min. 4 Kabel vom LNB kommend.Später das zu ändern ist meist unmöglich oder mir hohen Kosten verbunden. Das fünfte Kabel benötigt man als Ersatz,oder um Terr. Signale wie UKW DVB-T oder DAB+ mit in die Anlage einzuspeisen.Die paar Meter Kabel machen das Kraut auch nicht mehr fett und sparen später aber um so mehr ;)
barsch,
Inventar
#17 erstellt: 03. Dez 2015, 20:33
Warum jetzt das Vollzitat?
schraddeler
Inventar
#18 erstellt: 04. Dez 2015, 09:42

barsch, (Beitrag #17) schrieb:
Warum jetzt das Vollzitat?

Er hat zwischendrin noch eine Frage in deinen Thread reingemogelt

O.k. "barsch" warum dann unterschiedliche Größen von Schüsseln?

Ich habs aber auch nicht gleich entdeckt

gruß schraddeler
Rahel
Inventar
#19 erstellt: 04. Dez 2015, 10:33
Je größer die Schüssel, um so besser ist der Empfang bei schlechtem Wetter,
wie z.B. starker Schneefall, etc. - ist doch logisch, loder.
Das hätte der TE jedoch auch mal selber "ergoogeln" können.
KuNiRider
Inventar
#20 erstellt: 04. Dez 2015, 10:34
Da muss ich mich mal selbst zitieren :

Muss denn der Spiegel soooo groß sein? – JA!
Die Satelliten am Himmel senden mit immer mehr Leistung, bedingt durch bessere Solarpanels, besseren Akkus (für Nachts) und besserer Sendetechnik, so dass mit selbst mit 45cm Minispiegeln schon erstaunliche Schlechtwetterreserven möglich sind.
Trotzdem berichten deren Besitzer laufend über anhaltende Empfangsprobleme von einzelnen Transpondern!
Woher kommt das? Dazu etwas Hintergrundwissen:
Satellitenpositionen:
Die sind verdammt rar – denn stationäre Satelliten können nur exakt über dem Äquator stehen! Um möglichst viele Positionen nutzen zu können, hat man sich auf ~3° Abstand zwischen den Positionen für Highpower-Satelliten geeinigt (Bsp. Eutelsat 16° / 13° / 10° / …), da dies einen ungestörten Empfang mit 80cm Spiegeln ermöglicht und immerhin noch 120 Positionen – weltweit – übrigbleiben.
Öffnungswinkel:
Ist der kleine Winkel der maximalen Empfangsleistung einer Antenne, wo links und rechts der Pegel um 3dB abnimmt. Da die Sendefrequenzen ja fest sind, ist dieser Wert ausschließlich vom Durchmesser der Antenne abhängig – auch bei Flachantennen! Alle Angaben, dass eine 25x35cm Flachantenne dieselbe ‚Leistung‘ hat wie eine 60cm Parabolantenne sind als glatte Lügen. (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Parabolantenne )
Eine 70cm Antenne (ÖW ~2,7°) kann schon bei 4° Abstand die Satelliten nicht mehr wirklich trennen.
Dies erklärt, warum es so viele 85cm-Antennen (ÖW ~2,1°) gibt, denn dies sind die kleinsten (mit etwas Reserve für Herstellungstoleranzen, GFK-Spiegel haben meist 80cm) Spiegel für einwandfreien Empfang.
Übersprechen:
Alle gängige Satelliten benützen die zwei selben Frequenzbereiche: Low-Band und High-Band.
Dies sogar noch je doppelt auf jeder ihre beiden Polarisationen um möglichst viele Transponder (= Sender mitje ~4…12 Programmen) auf eine Satelliten-Position zu vereinen. Da die Trennung der Polarisationen sehr begrenzt ist, werden die Frequenzabstände der Transponder vergrößert und immer auf die ‚Lücke‘ der anderen Ebene gesetzt.
ABER: Dass gilt nicht für die nächste Satellitenposition! Dort werden auf denselben Polarisationen dieselben Frequenzen benützt – Bsp: Astra 19,2° Transponder 11464H mit den HD-Sendern von Sat1 / Pro7 / Kabel1 / Sixx der durch den Transponder 11471H auf dem W3C 16° gestört wird – die paar MHz (ein Transponder ist 27…33MHz breit) können vor allem die Mini-Flach-Einbau-Tuner in den TV nicht trennen, also muss dies der Spiegel machen. Auch die Schwierigkeiten für den SD-Transponder 12544H von Sat1 / Pro7 /... nehmen zu, da auf 12545V nun auch gesendet wird, hier hilft wenigstens die Polarisations-Entkopplung noch mit.
Zusätzlich wird das Übersprechen der Ebenen gegeneinander auch noch mit jedem Baustein schlechter, denn auch ein Multischalter trennt die Ebenen nicht komplett, sondern lassen immer ein wenig von allen anderen Ebenen dazu kommen.
Fazit: Ja der Sat-Spiegels sollte keinesfalls kleiner als 75cm sein, wenn man langfristig einen guten Empfang will! Alles Kleinere sind Kompromisse von Platzbedarf versus Empfangsqualität. Auch wenn heutige Fehlerkorrekturen dies bei ruhigen Szenen kaum mehr sichtbar werden lassen – bei hektischen Szenen pixelt dann das doch Bild auf.


Und dann gibt es natürlich auch noch schwächere Satelitten, für Syrier die den Eutelsat 7,3°West sehen wollen, sind min 120cm angesagt und 160cm kein Fehler
barsch,
Inventar
#21 erstellt: 04. Dez 2015, 19:53

für Syrier die den Eutelsat 7,3°West sehen wollen, sind min 120cm angesagt und 160cm kein Fehler


Sollte man sich als Händler gut bevorraten ,wird ja bald ein Verkaufsschlager
Bollze
Inventar
#22 erstellt: 04. Dez 2015, 20:51
Ich denke, dass SES Astra, mit Absprache mit seinen Nachbarn Eutelsat usw, dafür sorgt, dass der Astra 19.2 Ost, auch in HD, ab 60 cm empfangbar bleibt.
Klar, wer sich klapprige Schüsseln kauft und nicht genau justiert, vielleicht noch ein Montags-LNB erwischt, der braucht wohl etwas mehr Blech.
Bis zu vier Anschlüsse läuft eine die Gibertini 65 ( bereits die normale L Variante) im Zusammenspiel mit einen Alps Quad und richtiger Justage problemlos. Die erreichten Signalwerte machen nicht mal den Anschein, als wäre der Empfang von einen störenden Nachbarsat bedroht. Bei den Alps-LNB macht es dabei Sinn auch den Focus zu prüfen und wenn man schonmal dabei ist : auch den Tilt.. zum Messen empfiehlt sich z.B. der ORF-Transponder SD 12692MHz 22000 5/6, damit kann man schön einstellen.
Bei Schlechtwetter bauen sich die störenden Signale von benachbarten Satelliten genauso ab, wie die gewünschten Signale, dadurch ergibt sich also keine nennenswerte Verschlechterung der Signalreserve für das Wetter, selbst wenn ein störendes Nachbarsatsignal schon merklich an der Signalqualitätswerten nagt bei normalen Wetter.

Mal paar praktische Erfahrung meinerseits. :
Bei normalen Wetter :
Gibertini 40, selektiertes Single- LNB , Tilt /Focus optimiert, alle freien deutschen SD- Programme laufen auf SD- Technisatreceiver mit Alps-Tuner. HD/SKY noch ungetestet. Bei guten klaren Wetter färben sich die Signalqualitätsbalken des Technisat fast bei allen Transpondern grün, das heisst gut, weit weg von kritisch.
DigiDish 45 mit mitgelieferten Twin -LNB, alle deutschen und freien SD/ HD-Programme laufen sabil. einfacher Comag- Receiver , wahrscheinlich mit Sharp Tuner. Die Schüssel eingestellt mit einen 10 Euro Satfinder mit Zeiger !! , Tilt nach Augenmass. HDplus/SKY ungetestet..
Amstrad Schüssel 60er Baujahr 1990, sehr stabil, Vollpsiegel, nicht das Nudelsieb von Amstrad, uraltes Sharp Quad-LNB, auch HDplus und HD kein Problem... SKY nicht getestet

Da die Gibertini 40 geschützt vor Regen/Wind steht und somit die Dämpfung durch Wassertropfen auf den LNB Feeddeckel usw. wegfallen, ergibt sich eine erstaunliche Reserve bei Regen für so ein kleines Blech.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 05. Dez 2015, 10:30 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#23 erstellt: 06. Dez 2015, 20:58

Bollze (Beitrag #22) schrieb:

Bei Schlechtwetter bauen sich die störenden Signale von benachbarten Satelliten genauso ab, wie die gewünschten Signale, dadurch ergibt sich also keine nennenswerte Verschlechterung der Signalreserve für das Wetter, selbst wenn ein störendes Nachbarsatsignal schon merklich an der Signalqualitätswerten nagt bei normalen Wetter.


Das ist leider ein Denkfehler Bei starkem Regen geht das C/N um ca 3dB zurück - völlig unabhängig ob das nun ein Transponder mit Nachbarstörungen ist oder nicht. Wenn nun die Transponder bei Schönwetter 9. ungestört 11dB hatten, dann bleiben 6/8 dB übrig und die 8 machen noch kein Problem, die 6 schon.

Die Zeiten als die Sat-Betreiber Rücksicht nahmen sind längst vorbei, ein Blick in die Senderlisten genügt. Heute sind Transponder rar und da wird verkauft was geht und ob die Kunden der Mitbewerber wegen zu kleinen Spiegeln (selbst die SES-Astra sprch immer von >60cm) Probleme haben, wird eher als Vorteil gesehen
Bollze
Inventar
#24 erstellt: 06. Dez 2015, 22:21
Ich meine das die Nachbarsatstörungen praktisch keinen oder kaum Einfluss auf die Signalreserve der Schüssel haben. Die Wetterreserve bei der selben Schüssel bleibt genauso gross, egal ob ein "Nachbarsatstörer" nun da ist oder nicht.
Laut der Hompage von SES Astra ist für Deutschland immernoch 60 cm erforderlich. Dabei geh ich davon aus, dass hier auch ein Mindestmass an Qualität der Schüssel gestellt wird und eine genaue Justage.
Wer mit einer 60er keinen stabilen Empfang hinbekommt, hat entweder ein Qualitätsproblem oder ein Justageproblem oder beides.
Bei meiner letzten Gibertini 65 L/Twin LNB Sharp, habe ich so Werte um die 11... 14 dB erreicht, bei DVB-S- Modulation, wo die Empfangsschwelle auf Astra zwischen 5,5 und 6,5 dB C/N liegt. Die HD- Transponder im LOW- Band schaffen meist noch mehr, DVB-S 2 habe ich damals nicht messen können.

Bei Niederschlag, also Regentropfen auf den LNB Deckel , kann bis 1..2 dB Gewinn einer Antenne verloren gehen. Das heisst z.B. aus einer 75 cm wird eine 65cm Schüssel bei starken Regen. Die leicht angefressenden Signalwerte bei Regen sind zu einen nicht unheblichen Anteil auf die Tropfen auf den Feeddeckel zurückzuführen.
Viele Nutzer eines trocken stehenden Balkonbleches z.B. einer DigiDish45 sind überrascht, wie "gut" das Signal bei Regen durchhält, es kommt kein Regen ran an das Blech, die Schüssel bleibt 100% leistungsfähig bei Regen oder Schnee. Ein trocken stehende DigiDish 45, dürfte danach mit einer dem Regen ausgesetzten 60er mithalten können.

Bollze.
Volterra
Inventar
#25 erstellt: 06. Dez 2015, 23:42

Bollze (Beitrag #24) schrieb:

Bei Niederschlag, also Regentropfen auf den LNB Deckel , kann bis 1..2 dB Gewinn einer Antenne verloren gehen.
Bollze.
Bis zu 2dB Verlust ohne Stark-Regen durch Regentropfen?


Viele Nutzer eines trocken stehenden Balkonbleches z.B. einer DigiDish45 sind überrascht, wie "gut" das Signal bei Regen durchhält, es kommt kein Regen ran an das Blech, die Schüssel bleibt 100% leistungsfähig bei Regen oder Schnee.
Wirkliche Total-Ausfälle gibt es erst dann, wenn draußen die Welt untergeht.

Dabei muss sich hier das hoch reichende Unwetter direkt in Richtung des Satelliten befinden
oder meinem Standort nähern.
Da spielen die Tropfen auf dem LNB Auge oder auf dem Reflektor gar keine Rolle.

Ich hatte einst zu Testzwecken mit einer relativ genauen Neutrino-Box die SNR Werte notiert.

Danach wurde die 85er Gibertini SE Schüssel und ALPS LNBs mit einem Wasserschlauch längere Zeit bespritzt.
Die SNR Werte hatten sich nicht nennenswert verändert.
Bollze
Inventar
#26 erstellt: 07. Dez 2015, 10:19
SNR Werte der d-box2 sind wahrscheinlich nicht direkt mit C/N vergleichbar.
Auch die dB- Anzeigen von Technisat stellen nicht den C/N- Wert da. Es gibt kaum Receiver die C/N - Werte anzeigen, z.B. die Geräte/OEMs von LaSAT.

Zum Test habe ich mal den Feeddeckel des LNBs mit einen handelsüblichen Wassersprüher mit Tropfen versehen, der C/N viel dann entsprechend ab, erholte sich aber schnell nach der Dusche, weil das Wasser ablief oder abtrocknete
Bei Signalen die gerade so über der Empfangsschwelle liegen, reicht es den Feeddeckel anzufeuchten und das Bild wird schwarz. Beispiel BADR4 mit 85 cm -> Feeddeckel mit Wasser besprüht : Signal gestört oder weg, trocken gewischt-> Signal wieder da.
Testweise habe ich auch mal den Reflektor mit Wasser besprüht, ich konnte hier nur eine sehr geringe Dämpfung des Signals feststellen.

Interessant ist dieser Umstand nur für den Empfang von Signalen an der Empfangsschwelle bei Normalwetter. z,B, Minischüsseln auf Astra. Türksat Ostbeam usw. Bei starken Signalen, wie der Astraempfang mit 85 cm kann man hier keinen praktisch erkennbaren Nutzen erzielen, in dem man z.B. den Feeddeckel vor Niederschlag schützt.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 07. Dez 2015, 10:20 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#27 erstellt: 07. Dez 2015, 10:50

Bollze (Beitrag #24) schrieb:
Ich meine das die Nachbarsatstörungen praktisch keinen oder kaum Einfluss auf die Signalreserve der Schüssel haben. Die Wetterreserve bei der selben Schüssel bleibt genauso gross, egal ob ein "Nachbarsatstörer" nun da ist oder nicht.

Du widersprichst dir gerade selber


Bollze (Beitrag #24) schrieb:
Bei meiner letzten Gibertini 65 L/Twin LNB Sharp, habe ich so Werte um die 11... 14 dB erreicht, bei DVB-S- Modulation, wo die Empfangsschwelle auf Astra zwischen 5,5 und 6,5 dB C/N liegt.

Bei einer 85er messe ich auf Astra keine so großen Unterschiede zwischen den Transpondern - daher wirst du schon leichte (eine 65 Gibertini ist ja schon recht gut) Nachbarsatstörungen. Die angegebene Empfangsschwelle erreichen nur gute Geräte und selbst da liegt liegt bei S2 höher!


Bollze (Beitrag #24) schrieb:
Bei Niederschlag, also Regentropfen auf den LNB Deckel , kann bis 1..2 dB Gewinn einer Antenne verloren gehen.

Habe ich so noch nicht probiert aber LNB mit Teflon-Feedeckel (stark hydrophop!) waren immer etwas besser als die Normalen.
Auf jeden Fall ist diese Reduktion gerecht und betrifft gestörte und ungestörte Transponder gleichermaßen
-> also gibt es eine Reduktion der Schlechtwetterreserve! e.q.w.d.

Natürlich kann man mit ner gut ausgerichteten 65 sehr gut leben - ich selber habe ne 68cm GFK-Schüssel - aber da merkt man halt die Gleichkanalbelegung durch 16°Ost schon, auch wenn sie allermeist nicht stören.
Bollze
Inventar
#28 erstellt: 07. Dez 2015, 16:44
ok, nächster Versuch diesen Sachverhalt aus meiner Sicht zu erkläre, den Einfluss von Nachbarsatstörungen auf die Schlechtwetterrerve einer Schüssel.

Nehmen wir an, eine 60er Schüssel mit einen Signal (z.B mit einer Empfangsschwelle 5,5 dB C/N), frei von störenden Nachbarsatsignalen und einen Empfang von 12 dB C/N.. Nun schaltet sich auf den Nachbarsatelliten ein Transponder mit gleicher Frequenz und Ebene auf... dadurch bröselt der Wert auf vielleicht 10 dB C/N...runter, der Empfang liegt immernoch weit über der Empfangsschwelle und läuft stabil.. Heisst das nun diese 10 dB C/N sind weniger Schlechtwetterreserve als die 12 dB ohne Störer ? Also 2 dB weniger Reserve ? Nein, nicht wirklich. Weil sich bei Unwetter Nutzsignal und Störsignal von Nachbarsatelliten sich gleich abschwächen... Ist das Nutzsignal z.B. auf die Empfangsschwelle eingebrochen, dann ist das Störsignal vom Nachbarsat längst im Rauschen abgetaucht und keinen Einfluss mehr.

Die Empfangsschwelle zwischen den Receiver ist so unterschiedlich ? Bei meinen "DX-Versuchen" ( mit DVB-S auf BDAR4) habe ich festgestellt, dass die Unterschiede zwischen den Receiver von schlechten bis zum besten Receiver Bereich von 1 dB C/N liegen. Ich habe einige Receiver ausprobiert.. Receiver mit Tuner von Alps /Sharp / Onboard Tuner und paar andere Gurken. Klar, es gibt sicher schlechte Ausnahmen, aber solche Receiver sind wohl Fehlkonstruktionen. z.B. die ersten Versionen der d-box 1 Tuner , heute schon längst Elektronikschrott...
Auf die Empfindlichkeit, also die Fähigkeit schwache Signale zu empfangen, hat vor allen die erste Verstärkerstufe einen grossen Einfluss und die steckt im LNB.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 07. Dez 2015, 16:49 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#29 erstellt: 07. Dez 2015, 17:12

Bollze (Beitrag #28) schrieb:
Heisst das nun diese 10 dB C/N sind weniger Schlechtwetterreserve als die 12 dB ohne Störer ? Also 2 dB weniger Reserve ?

JA!


Bollze (Beitrag #28) schrieb:
Nein, nicht wirklich. Weil sich bei Unwetter Nutzsignal und Störsignal von Nachbarsatelliten sich gleich abschwächen... Ist das Nutzsignal z.B. auf die Empfangsschwelle eingebrochen, dann ist das Störsignal vom Nachbarsat längst im Rauschen abgetaucht und keinen Einfluss mehr.


Genau da liegt dein Denkfehler! Das störende Nachbarsignale verschwindet noch lange nicht im Rauschen und somit wird das Nutzsignal auch nicht relativ besser, sondern es kommt einfach 2 dB früher an die Empfangsgrenze. Ob die Schlechtwetterreserve nun wirklich 2 oder nur 1,5dB schlechter ist, will ich nicht streiten - aber die Größenordnung ist es in dem Beispiel. Wobei ja 10dB ja noch recht kommode Reserve zu 7-8dB (hier liest man zwischen 6und 9dB alles) für DVB-S2 sind.
Das S2 eine etwas höhere Empfangsqualität verlangt wird ja auch gerne unterschlagen.

Ohne Platznot was Kleineres als 75cm (Blech) zu nehmen ist imho daher Unfug. Wenn damals eine Fesat 850 ~= SMC 80 gerade lieferbar gewesen wäre, hätte ich sicher an mein Haus keine 68er (kommt, da randlos, in die Nähe einer 75er Blechschüssel) genagelt, aber die war halt noch von meiner Dachgeschosswohnung da und ist inzwischen erst 25 Jahre alt Seit 5 Jahren wandert die Größere nun schon nicht von selber aus dem Keller an die Wand
Und als HD+ Verweigerer habe ich auch keinen Druck das zu tun Schuster . . . . Schuhe . . . usw.
Bollze
Inventar
#30 erstellt: 07. Dez 2015, 21:30
Himm, darüber muss ich wohl nochmal Nachdenken.

Ich verstehe die Panikmache mit den Eutelsat auf 16 Grad nicht, hier in meinen "Dunstkreis" traten keine Problem dadurch auf. Auch bei den 60er Blechen nicht. Nur einmal, gabs Probleme mit einer 75 cm Schüssel, die war aber nicht korrekt justiert... Bei der Gibertini 40 ist der Schlechtwetterverhalten auch nicht erkennbar schlechter geworden. Die BER- Werte haben sich sogar über die letzen Jahre verbessert, kann aber auch daran liegen, dass der Eigentümer statt der ultradünnen, eine vollgeschirmte Fensterdurchführung eingebaut hat oder durch die moderneren Astra-Satelliten.

Bollze
raceroad
Inventar
#31 erstellt: 07. Dez 2015, 22:31

Bollze (Beitrag #30) schrieb:
Ich verstehe die Panikmache mit den Eutelsat auf 16 Grad nicht, hier in meinen "Dunstkreis" traten keine Problem dadurch auf. Auch bei den 60er Blechen nicht.

Es hat ja auch niemand behauptet, dass seit dem inzwischen nicht mehr ganz so neuen Sat auf 16° mit einer 60er Antenne kaum mehr Lowbandempfang möglich ist. Selbst die meisten DigiDish45-Nutzer kommen mit W3C klar. Ich finde es aber wichtig, immer auch an Störungen vom Nachbarsat als mögliche Ursache zu denken, wenn es zu Problemen kommt. Und das passiert nicht nur an "Puppenstubenantennen".

So erinnere ich mich an einen "Fall" mit eingeschränktem Lowbandempfang (teils "nur" schlechte SQ, aber auch Klötzchenblidung bis hin zum Ausfall) an einer 78er Fuba, während ein TechniSat-Receiver für dessen Maßstäbe für ORF HD immerhin noch fast 9 db (entspricht ca. 13 db an anderen Receivern) anzeigte. Bei so krassen Unterschieden denkt man nicht unbedingt gleich an eine dejustierte Antenne als Auslöser. Im zweiten "Fall" war es umgekehrt, die größten Empfangsprobleme gab es mit ORF HD. Die Ursache war dennoch dieselbe, eine zu weit nach Westen gedrehte. Nur war zur Zeit von "Fall" 1 der mit ORF HD korrespondierende Transponder auf 16° nicht aktiv und damit der Empfang von ORF HD begünstigt. Mit aktivem 16°-TP 11304 MHz h ("Fall" 2) kehrte sich das um, und inzwischen zählt Astra-TP 11303 MHz h zu denen, die an einer Anlage mit nicht optimal ausgerichteter Antenne am empfindlichsten auf 16° reagieren.
Bollze
Inventar
#32 erstellt: 08. Dez 2015, 16:59
Klar mit Empfehlung ab 75 cm, hat man keine Sorgen, dann darf es die wacklige Billigschüssel sein und irgendein LNB dazu.
Ich will den Leuten aber nicht den Mut nehmen, die vielleicht nur eine DigiDish45 auf den Balkon bauen können und bei solchen Empfehlung denken, mit der DigiDish45 gibs nur Ärger..

Das Problem ist, dass man bei den kleinen Schüsseln bei Qualität und Justage nicht so schlampen kann.
Oft ignoriert bei Astra : der Tilt auch Skew genannt, "Der kleine Dreh am LNB"... spielt hier auch eine wichtige Rolle, aber den haben die meisten Antennenschrauber garnicht auf den Schirm und prüfen diese Einstellung nicht. Bei den kleineren Blechen muss man den Tilt ebend einstellen, es sind 5..6 Grad zu Eutelsat... wenn also dies nicht tut oder in der Astraposition zufällig den Tilt von Eutelsat drin hat , das ist nicht gerade optimal. Dreht man das LNB in das Astra/ Optimum, hat schon wieder was mehr für den Entkopplung zu Eutelsat getan, dazu gibs die maximale H/V Entkopplung und man lässt an diesen Punkt keinen Antennengewinn mehr liegen.
LNBs von Alps und wahrscheinlich alle anderen dieser Raketenbauart sind besonders brennpunktempfindlich, also sollte man auch durch hin- und herschieben optimieren, Ich nehme stark an, durch die genaue Focusierung dieser LNBs auch die Entkopplung zum Nachbarsat steigt.
Zum Messen für den Tilt/Skew eignet sich der SD- Transponder der Sat1/Pro7 Gruppe gut. Focus : der ORF-Transponder SD 12692 H 22000 5/6

Technisat dB Anzeigen reagieren erst nach den digitalen Lock, dass heisst es wird wahrscheinlich der BER- ausgewertet und daraus ein dB- Wert erzeugt, die Anzeige scheint eine gewisse Trägheit zu haben. Bei nur kurzzeitigen Fehler würde ich mich nicht auf diese Anzeigen verlassen. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit sporadischen Aussetzern bei Technisat gemacht. Möglicherweise spinnt aber auch blos der AFC rum, verliert sporadisch den "Faden", bedingt durch die Störsignale oder ein nicht gerade gut funzendes LNB.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 08. Dez 2015, 17:06 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#33 erstellt: 09. Dez 2015, 00:40

Bollze (Beitrag #32) schrieb:
Focus : der ORF-Transponder SD 12692 H 22000 5/6

Sehe ich anders: Als es auf 16° noch keinen so sendestarken Sat gab und seinerzeit TP 117 12692 MHz h zu den schwächsten von Astra 19,2° zählte, war es dann sinnvoll, sich an TP 117 zu orientieren, wenn man zur Ausrichtung lediglich einen Receiver zur Verfügung hatte, dessen Signalqualitätsanzeige zu früh den Receiver-eigenen Maximalwert erreicht.

Nach dem Umzug von TP 117 auf den PanEurppe-Beam von Astra 1 N sehe ich die altbekannte Schwäche dieses TPs aber nicht mehr – mein Receiver zeigt ähnliche Werte wie z.B. für TP 107 (u.a. Pro7 SD D) an. Vor allem aber wird TP 117 trotzt 7 MHz Differenz der Mittenfrequenz auf der östlichen Seite vom 23,5°-TP 12685 MHz h beeinflusst, der als "breiter" TP mit 36 MHz Bandbreite den 19°-TP 117 noch größtenteils überdeckt. Orientiert man sich speziell beim Ausrichten einer kleinen Antenne nur an 12692 MHz h, richtet man garantiert etwas weiter nach Westen aus, als es rein geometrisch korrekt wäre. Vor W3C war das gut, jetzt ist das von Nachteil, weswegen ich immer auch einen Blick auf einen stark durch 16° beeinflussbaren 8PSK-Transponder werfe.
Bollze
Inventar
#34 erstellt: 09. Dez 2015, 10:38
Die von mir gemachten Transponder sind nur Vorschläge. Hat man einen gestörten Transponder, kann man diesen wählen und versuchen diesen mit Hilfe die Ausrichtung des Bleches, der Tilt- und Focuseinstellung zu optimieren. Die Gibertini 40 habe ich nach den damaligen schwachen ZDF- SD-Transponder eingestellt. Die anderen deutschen SD-Transponder waren danach auch in dem Maxium. Heute ist der ZDF- SD Transponder unkritsch.

Mein Vorschlag für den ORF beruht darauf, dass dieser am oben Ende des Frequenzbandes liegt und diese Frequenzen bekanntlich am empfindlichsten auf Veränderung an der Justage der Schüssel reagieren, so dass man sogar was mit den Prozentbalken messen kann, wenn dieser nicht, wie neudings immer öfters, viel zu schnell auf die 100 % Signalqualität springt. Der ORF- Transponder geniesst in Deutschland auch eine gewisse Bekanntheit.
Das der ORF SD-TP nun kräftiger ist, macht eine mögliche Beeinflussung durch Nachbarsatsatelliten unwahrscheinlicher. Der und die frequenznahen Transponder auf den Nachbarn 23 Grad Ost, sind Feeds, sind also nur sporadisch aktiv, nach der Frequenzauteilung zu urteilen, sind diese ehern schmalbandig. Gemacht für SCPC, ideal für ein Feed. ( Nur ein Kanal , je Transponder) Ob schmalbandig oder breitbandig, egal, das ändert nix an der Fähigkeit zum Stören.

Selbst wenn der ORF Transponder und von einer Frequenz von 23 Grad belagert wird, spielt das ab Schüsselgrössen ab 60er Qualitätsblechen keine praktische Rolle... Das Problem zeigt sich in der Praxis einfach nicht bis heute.
Das man mit noch kleineren Blechen ein Müh nach Westen abdriftet, was machst das schon ?, wenn die kleine Dinger so ein grossen Öffungswinkel haben ?
Da beisst sich die Theoretikerkatze in den eigenen Schwanz.

Ich sehe grade, auf 23 Grad Ost, dort sendet auf gleicher Frequenz/ Ebene wie ARD SD auf Astra ein Breitband- Transponder. Der betreffende ARD- Transponder läuft auf der Gibertini 40 ohne Probleme.

Als Faustregel kann ich aus meiner Erfahrung mit solchen kleinen Schüssel ( Astra mit 40 cm, DD45 und Badr4 Dubai Sports mit 65-85 cm) sagen, je geringer das Blech und besser muss die Qualität aller Komponenten sein und neben der Ausrichtung der Schüssel, sollte auch der Tilt optimiert werden, bei Raketen LNBs, wie das Alps auch der Focus.
Bei Signalen an der Empfangsschwelle bei Normalwetter, ergibt sich eine merkliche Verbesserung der Empfangsreserve bei Niederschlägen, in dem man den Feeddeckel und den Bereich vor den Feeddeckel trocken hält oder die ganze Schüssel trocken stellt. Bei einer Installation der Schüssel auf einen überdachten Balkon, hat man diesen Vorteil gleich mit im Sack.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 09. Dez 2015, 10:51 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#35 erstellt: 09. Dez 2015, 11:54

Bollze (Beitrag #34) schrieb:
Selbst wenn der ORF Transponder und von einer Frequenz von 23 Grad belagert wird, spielt das ab Schüsselgrössen ab 60er Qualitätsblechen keine praktische Rolle... Das Problem zeigt sich in der Praxis einfach nicht bis heute.
[...]
Da beisst sich die Theoretikerkatze in den eigenen Schwanz.

Das ist die ganze Zeit Dein Tenor, aber es stimmt eben nicht. Durch Störungen vom Nachbarsat hervorgerufene Ausfälle sind alles andere als Theorie, sondern Realität.

Nicht missverstehen: Ich behaupte nicht, dass man zwingend größere Antennen als 60 cm braucht. Aber auch an größerem Geschützt kann es durch falsche Justage passieren, dass einzelne Transonder fehlen. Nach Inbetriebnahme von W3C gab es hier reihenweise Meldungen zum Ausfall von Pro7 HD und Feedbacks, nach denen mit einem Schubs nach Osten wieder alles paletti war. Ich hatte oben eine Störungsmeldung an einer 78er Fuba angesprochen, und nur einer der späteren Threads in verschiedenen Sat-Foren liest sich so:


mrgreen68 schrieb:
ich habe hier ein Problem mit dem Empfang von MDR HD, HR HD und RBB HD. Alle anderen HD-Sender werden problemlos empfangen (Signalstärke 90%, Signalqualität 70%). Nur bei den oben genannten kommt die Meldung "Ihr Receiver empfängt leider kein oder ein zu schwaches Signal"
[…]
Der Sat-Receiver hängt an einem Sat-Kabel an einem Universal Single-LNB mit einer 80 cm Schüssel.


mrgreen68 schrieb:
Habe die Schüssel [….] ein minimales Stückchen weiter nach Osten ausgerichtet - und siehe da: die betroffenen Sender sind zu empfangen und alle anderen zeigen nun eine höhere Signalqualität von 90 % an (bei unveränderten 100 % Signalstärke).




Bollze (Beitrag #34) schrieb:
Der und die frequenznahen Transponder auf den Nachbarn 23 Grad Ost, sind Feeds, sind also nur sporadisch aktiv, nach der Frequenzauteilung zu urteilen, sind diese ehern schmalbandig.

Ich bezog mich auf KingOfSat, wonach 12685 MHz h auf 23,5° nicht für Feeds, sondern immer noch für Internet genutzt wird und mit SR 30000 kSym/s breitbandig ist. Das scheint nach anderen Seiten nicht mehr zu stimmen. Es bleibt aber dabei, dass 12692 MHz h auf 19,2° nicht stark von 16° betroffen ist (Da nur schmalbandiger TP auf 16°), und mir jedenfalls dieser TP alleine nicht reichen würde.
Bollze
Inventar
#36 erstellt: 09. Dez 2015, 13:48
Ich habe nur bei Lyngsat geschaut, dort ist der Datenkanal nicht verzeichnet.

Zu Pro7HD weiss ich , dass dieser Transponder auf einer hochwertigen 60er mit einen hochwertigen Quad LNB problemlos funktioniert, dazu ein Technotrend HDplus Receiver.
DigiDish45 /Gibertini 40, wie schon gesagt, habe ich HDplus noch nicht getestet.
Ein Bekannter hat sich jetzt ein LG-TV geleistet und hat eine uralte 55cm Schüssel, stabiles Teil, sehr altes Twin Sharp , angeschlossen. Freies HD und SD läuft. HDplus mangels Abo, nicht getestet.

Die Aufschaltung des starken Satelliten auf 16 Grad ost, war erst mal die Stunde der Wahrheit, ein zu grosse Abweichung nach Westen des Astrableches macht sich auf einmal bemerkbar.
Ausserdem wurde die DigiDish 33 für einige Transponder unbrauchbar, so liest man. Die 33er hatte ich selbst noch nicht in den Händen. Aus einer DigiDish 33 mal das Letzte rauszukitzeln, wäre mal eine interessante Aufgabe.

Mrgreen68 Probleme mit einer 80er Schüssel, ist doch ein ganz klarer Hinweis, dass es dort ein Qualitäts-und/ oder Justage Probleme gibt. Das Problem hat doch nichts mit der Schüsselgrösse / Nachbarsatdämpfung zu tuen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 09. Dez 2015, 13:51 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#37 erstellt: 09. Dez 2015, 14:47

Bollze (Beitrag #36) schrieb:
Mrgreen68 Probleme mit einer 80er Schüssel, ist doch ein ganz klarer Hinweis, dass es dort ein Qualitäts-und/ oder Justage Probleme gibt. Das Problem hat doch nichts mit der Schüsselgrösse / Nachbarsatdämpfung zu tuen.

Sein Problem hat nichts grundsätzlich mit der Antennengröße zu tun. Wenigstens in diesem Punk sind wir uns einig. Seit meinem ersten Beitrag hier geht es mir - auch wenn das leicht vom ursprünglichen Thema abweichen mag - nicht um die minimal nötige Antennengröße. Ich schrieb doch selbst, dass es auch die DigiDish45-Nutzer i.a.R. noch gebacken bekommen. Aber die bei Mrgreen68 falsche Ausrichtung hatte eine zu geringe Nachbarsatdämpfung zur Folge. Die spielte sehr wohl eine Rolle.

Du gehst die ganze Zeit davon aus, was mit optimal justierten Antennen noch möglich ist und ziehst daraus Schlüsse, die zumindest für mich so klingen, als gäbe es gar keine Probleme durch Nachbarsatelliten.

Bollze (Beitrag #30) schrieb:
Ich verstehe die Panikmache mit den Eutelsat auf 16 Grad nicht, hier in meinen "Dunstkreis" traten keine Problem dadurch auf.

Mir fehlt die andere Sichtweise. Was passiert, wenn man schlampig ausrichtet. Dann bekommt man sehr wohl ein Problem mit 16°. Im angesprochenen Fall mit der 78er Fuba hatte der User die Antenne von einem (selbsternannten ?) Profi einmessen lassen, der auf Verdacht hin das LNB tauschte, ohne dass damit das Problem vom Tisch gewesen wäre (> nachzulesen hier). Auch das ist abseits von Panikmache erlebte Realität - leider.



Noch etwas Theorie: Sorgt bei diesem Stichwort vmtl. für neue PM

In KATHREIN: Die Antenne 161 gibt es (S. 24 ff) einen sehr lesenswerten Artikel, der erklärt, warum Antennen so groß sein müssen. Nicht das Rauschmaß des LNBs bestimmt die Mindestgröße der Antenne, sondern deren Fähigkeit, Störungen von Nachbarsatelliten ausreichend zu unterdrücken.

Das übergeht Dein

Bollze (Beitrag #34) schrieb:
Das man mit noch kleineren Blechen ein Müh nach Westen abdriftet, was machst das schon ?, wenn die kleine Dinger so ein grossen Öffungswinkel haben ?
Da beisst sich die Theoretikerkatze in den eigenen Schwanz.

völlig. Klaro: Gäbe es nur den 19,2°, wäre man mit den kleinen Antennen und ihrem größeren Öffnungswinkel fein raus. Man müsste nicht so genau ausrichten. Bei etwaigen Störungen durch den bösen Nachbarn geht es aber nicht darum. Nicht die Schwächung des "guten" Signals, die relativ betrachtet an der kleineren Antenne geringer sein mag, sondern der Anstieg des "schlechten Signals" spielt die entscheidende Rolle bei der Verminderung der Unterdrückung:

raceroad schrieb:
Noch eine Grafik zu dem, was bei einer leichten Fehlausrichtung passiert und was ich in Beitrag #14 nur durch Text versucht habe zu beschrieben:



Weicht man von der optimalen Ausrichtung leicht nach Westen ab, nimmt das Signal von 16° in stärkerem Maße zu, als sich das von 19,2° verringert. Die sich primär durch den Anstieg des 16°-Signals verringernde Unterdrückung des Signals des Nachbarsatelliten kann zum Ausfall von Transpondern führen.


Die kleinere Antenne fängt sich mehr vom Nachbarn ein, weswegen kleinere Antennen weniger fehlertolerant sind. Vielleicht sind wir wenigstens auch in diesem Punkt einer Meinung.
Bollze
Inventar
#38 erstellt: 10. Dez 2015, 00:39
Was ist ein Öffnungswinkel ist mir bekannt. Den Zusammenhang zwischen Antennendurchmesser und Öffnungswinkel ist mir auch bekannt. Auch was diese Öffungswinkel für eine Bedeutung haben.
Genauso ist mir bekannt, dass wenn man eine Schüssel in Richtung Nachbarsat dejustiert, dass man sich da Nachbarsatsignale einfängt und damit entsprechende Störungen usw. Ob man das nun geringe Nachbarsatdämpfung nennt oder eine schlecht justierte Schüssel ?
Das Zitat von mir " ...... wo Theoretikerkatze sich in den Schwanz beisst", war ironisch gemeint. Ich habe mal von einen "Theoretiker" gelessen, dass man bei einer kleinen Schüssel schlampen kann, weil sie so ein grossen Öffungswinkel haben. Was ich aus meiner Praxis nicht sagen kann.



Bollze


[Beitrag von Bollze am 10. Dez 2015, 00:40 bearbeitet]
jüba
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 14. Dez 2015, 20:25
Da nun meine Frage andere als Anlass nahmen sich über hochtechnische Dinge auszutauschen die ich nicht verstehe möchte ich nur noch eine Frage stellen und diese Frage dann beenden.
Wenn ich bei einer vorhandenen 80cm Schüssel ein LNB mit 8 Anschlüssen montiere hat das auf den Empfang eventuelle negative Einflüsse wobei max. zwei Receiver gleichzeitig in Betrieb sind.
Bzw. ist mein Vorhaben überhaupt realisierbar.
Bollze
Inventar
#40 erstellt: 16. Dez 2015, 11:23
Natürlich kann an ein Octo-LNB auch nur mit ein oder zwei Receiver betreiben.
In Octo-LNB staut sich viel Elektronik auf wenig Raum, entsprechend störanfällig sind die LNBs im Vergleich zu den LNBs mit weniger Anschlüssen. Die Wahrscheinlichkeit ein Montags-LNB zu erwischen ist entsprechend grösser. Die Ausfallquote entsprechend höher.
Bis zu 4 Anschlüsse bekommt man noch japanische Qualität von Alps zu kaufen, was man ziemlich sorglos empfehlen kann. Hier gibs es äusserst selten Qualitätsprobleme und eine niedrige Ausfallquote.
Bei Verwendung von Octo-LNBs sollte man sauber Verkabeln. Das heisst ordentlich die Kabel und Stecker installieren und gutes Kabel verwenden. Man nimmt am besten Markenware mit CU- Abschirmgeflecht. Je länger eine Kabel ist, um so besser sollte dessen Qualität sein.
Welches Octo nun die wenigsten Probleme macht, darrüber kann man sich bei Amazon in den Bewertungen ein Bild machen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 16. Dez 2015, 11:25 bearbeitet]
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