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Olympus LS-10 PCM-Recorder - Praxisbericht+A -A |
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Autor |
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radioart
Neuling |
#1 erstellt: 16. Dez 2008, 10:42 | |
Der Olympus LS-10 hält so ziemlich alle Versprechungen, die auch in einschlägigen Tests und Beschreibungen nachzulesen sind. Gekauft habe ich das Teil bei einem eBay-Händler aus USA. Mit Versand und Zoll kommen da 326 EUR zusammen, was noch günstig erscheint. Dass das Gerät neben PCM auch mp3 und wma aufnehmen und abspielen kann, ist eine nette Beigabe, jedoch nicht unbedingt erforderlich, gibt es doch für diesen Zweck genügend andere preiswertere Recorder. Doch kann es ja mal Situationen geben, wo der Recorder für Reportagezwecke oder Konferenzmitschnitte eingesetzt wird. Da sind die 2 eingabauten Minilautsprecher auch recht hilfreich, wenngleich stereophones Hören bei einem Lautsprecherabstand von 2 cm kaum möglich ist. Nun habe ich mir das Gerät zugelegt, um vor allen Dingen Lifemitschnitte von Konzerten in hoher Auflösung 96kHz/24bit zu machen und kann damit mein Alesis ML-9600 zu Hause lassen. Die integrierten Mikrofone erlauben eine qualitativ hohe Aufzeichnung bei einigermaßen geringem Rauschen. Das ist noch erträglich, wenn eine Kontrollaufnahme erstellt werden soll, bei der die optimale Ausrichtung der Mikrofone nicht so wichtig ist. Dann lässt sich das komplette Gerät auch mit dem Gewinde an der Unterseite auf einem Mikrofonstativ befestigen. Hierbei ist dann allerdings eine Bedienung und Ablesung des Displays kaum noch möglich. Aber dafür gibt's ja noch eine als Extra angebotene Fernbedienung. Empfehlenswert ist jedoch die Verwendung externer Mikros mit einem entsprechend rauscharmen Vorverstärker, der mit dem LineIn-Eingang des LS-10 verbunden wird. Ich verwende dann ein Mackie 1402 VLZ mit Sennheiser 441. Dazu ist dann allerdings ein Netzanschluss vor Ort nötig. Die automatische Aussteuerung ist hier weniger brauchbar, weil bei höheren Pegeln die kurze Regelkonstante sofort zu unschönen Modulationseffekten führt. Für Sprachaufzeichnungen und Reportagen mag das noch ganz brauchbar sein, doch dafür ist das Gerät nur sekundär konzipiert. Die Aussteuerung sollte also manuell erfolgen. Weil der interne Speicher von 2GB nur eine maximale Aufnahmedauer von 1 Stunde bei 24bit/96kHz bietet, habe ich eine 16 GB SDHC-Karte hinzugefügt. Die Karte wird vom Gerät mit FAT32 formatiert und kann auch nur so genutzt werden. FAT32 hat ja die Obergrenze von 4GB pro Datei. Das Gerät beendet die Aufnahme jedoch bei 2GB, auch bei Aufzeichnung auf die im Schacht eingesetzte Karte, die ja wesentlich längere Aufzeichnungen erlauben würde. Damit sind leider auch nur Aufzeichnungen von 1 Stunde mit 24/96 ohne Unterbrechung möglich. Zum Fortsetzen der Aufzeichnung muss dann manuell erneut die Aufnahme gestartet werden. Das ist besonders bei langen Aufführungen, wie z.B. Bachs Weihnachtsoratorium sehr kritisch. Da muss man sich entscheiden, die Aufnahmequalität zu verringern oder eine Pause in Kauf zu nehmen. Das Übertragen der Datein über USB auf den PC dauert sehr lange (gefühlte Dauer), obwohl der Hersteller USB 2.0 angibt. Mein Olympus LS-10 ist mit der momentan neuesten Firmware ausgestattet. Es bleibt zu hoffen, dass demnächst ein Firmwareupdate erhältlich ist, welches diese Begrenzung aufhebt und automatisch in einer neuen Datei die Aufzeichnung fortsetzt. |
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malu78
Neuling |
#2 erstellt: 30. Dez 2008, 22:23 | |
Hallo! Hab mir auch kürzlich den Olympus LS-10 gekauft. Find das Gerät auch super, hatte jetzt aber schon zweimal Probleme bei Musikaufnahmen mit den integrierten Mikros: Bei Musik mit hoher Dynamik (in diesem Fall ein Orchester bzw. ein Chor) macht der Recorder bei leisen Stellen anscheinend irgendwie die Mikrofone zu, sodass kaum mehr Signal reinkommt. Wenn's wieder lauter wird, macht er wieder auf. Klingt so, als würde man irgendwie am Lautstärkeregler drehen. Außerdem wackelt's auch zwischen L und R. Als ob man am Pan-Regler dreht. Damit ist natürlich die ganze Aufnahme im Eimer... Ich habe den Record Level einmal manuell eingestellt und das andere Mal auf automatisch. Das heißt wohl, dass die leisen Stellen unter der Pegelgrenze waren, sodass quasi nicht mehr genügend reinkommt. Andererseits kann man ja den RecLevel nicht höher drehen, weil ja sonst die lauten Stellen übersteuern... Liegt das an falschen Einstellungen? Kann mir da jemand helfen? Vielen Dank! |
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Jazzy
Inventar |
#3 erstellt: 31. Dez 2008, 17:49 | |
Das klingt nach einer Mutingfunktion,die gerne bei Diktiergeräten angewendet wird.Müsste sich aber abschalten lassen.Besser wird wohl ein ausgereiftes Gerät wie der PCM-D 50 von Sony sein,leider auch teurer(590,-) . |
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malu78
Neuling |
#4 erstellt: 01. Jan 2009, 15:27 | |
Vielen Dank, Sven. Befürchte nur, dass man diese Mutingfunktion nicht abschalten kann... Hab auf jeden Fall nichts dergleichen gefunden. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 02. Jan 2009, 20:56 | |
Hallo, interessanter Bericht. Ich überlege, mir einen solchen Winzling für Schallplattenüberspielungen zuzulegen. Carsten |
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radioart
Neuling |
#6 erstellt: 04. Mai 2009, 22:45 | |
Für den Olympus LS-10 steht jetzt die neue Firmware 1.10 zur Verfügung. Damit ist die 2 GB-Limitierung nun auf 4 GB erweitert worden. Außerdem ist die Samplingrate auf 88.2 Khz mit 16 oder 24 bit einstellbar, was ein nachträgliches Downsampling auf 44.1 Khz ohne Interpolation ermöglicht. Die Firmware selbst ist spielend leicht zu Installieren. Der LS-10 wird über USB mit dem PC verbunden und dann die Firmware-Datei am PC ausgeführt. Jetzt ist mein LS-10 so, wie ich ihn immer haben wollte. Mit einer 16 GB SDHC Karte habe ich nun bei höchster Auflösung von 24bit/96 Khz eine ununterbrochene Aufnahmedauer von 7 Stunden und 46 Min. |
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