Kurztest Musical Fidelity V-DAC

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Erik030474
Inventar
#1 erstellt: 25. Jul 2009, 12:31
Ich hoffe, dass sich diese Experiment nicht irgendwann mal rächen wird, kleine Sünden bestraft der liebe Gott bekanntlich sofort ...

Also, ich dachte, der Fortschritt der Technik sei nicht aufzuhalten und für "kleines Geld" könnte ich den Klang meines NAKAMICH MB-2s etwas aufpolieren oder sogar den NAKA ganz ersetzen (meiner Freundin zu liebe da der DVD-Player ja kein reiner CDP ist und sie nicht den ganzen Wohnzimmerschrank mit Technik zugepflastert haben möchte). Weit gefehlt, hier der kurze Testablauf und die Komponenten:

LS: CASTLE Columns, Allrounder, nichts besonderes.
Verstärker: ROTEL RSX 1057 und ION SYSTEMS OBELISK (Vorgänger des HEED OBELISK)
CDP: obiger NAKA und ein ROTEL RDV 1062 (Audio-Video-Player)

MUSICAL FIDELITY V-DAC mit folgenden Kombinationen:
NAKA-DAC-ROTEL
NAKA-DAC-ION
ROTEL-DAC-ROTEL
ROTEL-ROTEL
NAKA-ROTEL
NAKA-ION

Test-CDs immer Dire Straits, Mary J. Blinge, Housemartins

Ich höre keine positive Veränderung, bei einem Gerät, dass in allen einschlägigen Fachzeitschriften hoch gelobt wird. Keine feinere Auflösung oder Räumlichkeit, es werden - wenn überhaupt - nur die Mitten angehoben was zu einer eher verwaschenen Darstellung führt.

Also, erst mal frühstücken, den V-DAC ca. 1 Stunde in Betrieb lassen und gucken wie es nach dem Warmlaufen ist:

Nichts, keine Verbesserung! Immer noch eine verwaschene Darstellung, es kristallisiert sich jedoch die schlimmste Kombination heraus: V-DAC am sehr warm klingenden ION, ich habe kurz gedacht, meine Hochtöner hat es erwischt (klingt wie Badewasser). Nach der Warmlaufzeit kann ich jedoch bestätigen, dass NAKA und ROTEL "gleich" klingen wenn sie über den V-DAC laufen (wenigstens etwas, aber nicht unbedingt positv).

Fehlt noch der Test mit dem eingebauten Wandler des RSX. NAKA und RDV klingen wieder gleich, es hört sich immernoch detailreicher an als über den Musical Fidelity V-DAC.

Woran kann das liegen? Lautsprecher, Kabelklang, Steckdose mit linksdrehendem Strom etc. kann man ausschließen. Meine Ohren nicht feinauflösend genug oder entspricht der V-DAC-Klang nicht meiner Vorstellung von "Klang"? Vermutlich letzteres, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ohren von allen Fachjournalisten so anders empfinden.

Der NAKA hat vor ca. 10 Jahren umgerechnet 375 Euro gekostet, dafür mussten aber noch Design, MusikBank-Laufwerk und KH-Anschluss bezahlt werden, der Musical Fidelity V-DAC kostet heute ohne Design, dafür nur Discounter-Verpackung und ohne KH-Anschluss gerade 100 €uro weniger, ich frage mich, wo der Gegenwert ist.

Zum Glück gibt es das 14 Tage Rückgaberecht, würde mich sonst über zum Fenster herausgeworfene 270 € sehr ärgern.

Also bleibt im Wohnzimmer alles beim Alten, die Japaner von NAKA und ROTEL verstehen sich prächtig, wenn Engländer am Ende stehen, da muss kein Brite mehr dazwischenmurksen und ich habe jederzeit die Wahl, ob ich analytisch hören möchte (ROTEL) oder mit etwas mehr Emotion (NAKA an ROTEL) ... meine Freundin wird es schon verstehen

Edith meint, dass das Fazit noch ergänzt werden muss: der V-DAC kann sich sicherlich lohnen, wenn man ein low-cost-DVD/CD-Abspielgerät vom Discounter hat, da die Daten ja verlustfrei ausgelesen und weitergeschickt werden. Es könnte also eine Aufwertung erfolgen, da die Analogstrecke im Billg-Player nicht so hochwertig sein dürfte.


[Beitrag von Erik030474 am 25. Jul 2009, 12:37 bearbeitet]
cbv
Inventar
#2 erstellt: 27. Jul 2009, 12:17
Guggstu auch mal hier.

Spiegelt mehr oder weniger auch unsere Erfahrung mit dem V-Dac wider. Für mich stellt sich schon die Frage, warum das Teil so hoch gelobt wird.
Erik030474
Inventar
#3 erstellt: 27. Jul 2009, 14:06
Uiuiui ... Linn, Wadia, das sind ja ganz andere Preisklassen.

Macht doch mal einen Test mit dem Linn Unidisk, ob der Wandler dem Wadia überlegen ist.
cbv
Inventar
#4 erstellt: 27. Jul 2009, 15:30
Der Wadia lief ausser Konkurrenz.

Es ging damals eher um den Vergleich zwischen V-Dac und DacMagic, den letzterer ganz eindeutig gewann.

Gegen den Wadia konnte natürlich keiner der beiden anstinken -- aber das war von Anfang an klar.

Die einzige Erklärung die ich für das Zeitschriften-Lob des V-Dac habe, ist, dass Musical Fidelity massiv Werbung dafür macht und die Redakteure entsprechend angehalten sind, den Hersteller bei Laune zu halten. Um es einmal vorsichtig auszudrücken.
Erik030474
Inventar
#5 erstellt: 27. Jul 2009, 15:36
Wir sind alle nur Opfer der Umstände
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