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Hörbericht Nubert NuLine32 + ATM Modul+A -A |
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Autor |
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thanatos511
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Feb 2011, 11:37 | ||
Hi Leute, da ich das Problem selber kenne, dass ich öfters mal auf der Suche nach Hörberichten bin für Lautsprecher und es teilweise nur schwer zu finden ist, wollte ich mal meinen eigenen Bericht zu meinen neuen NuLine 32 inkl. ATM Modul abliefern. Das Thema Verarbeitung lasse ich einfach mal außen vor, ich glaube, da kann man bei Nubert immer das gleiche sagen: tadellos. Das ATM Modul habe ich bei mir zwischen meinem Receiver (Yamaha RX-V 730) und den Quellen gelegt. Hier ist auch ein kleiner Kritikpunkt bei mir: Ich bin Fan von simplen Lösungen. Die zusätzliche Box stört mich doch ein bisschen, aber nach ersten Hörtests möchte ich auf keinen Fall auf das ATM verzichten. Kommen wir nun aber zum klanglichen. Nachdem ich die Lautsprecher aufgestellt habe (sind bei mir ca. 30 cm von der Wand entfernt) und das ATM angeschlossen habe, warf ich erstmal die E.S.T. - Live in Hamburg CD ein. Eine meiner Lieblings-CDs. Zuvor hatte ich (habe ich noch immer hier stehen, guckt doch mal unter Suche/Biete ;-)) ein Paar Canton Karat M80 am Verstärker hängen. Zur Konfiguration: Ich hatte beim ATM den Bass auf "linear" und die Mitten/Höhen auf 10 Uhr, zur Unterstützung habe ich später noch meinen Sub (Teufel, Sub aus dem Concept R2) zugeschaltet. Den Wahlschalter am Anschlussterminal der NuLine habe ich in der Mittelstellung gelassen, ist aus meiner Sicht am harmonischsten. Was mir gefiel: Die Räumlichkeit der NuLine ist großartig. Ich saß auf meinem Sofa und hab mich gefragt, ob ich nicht doch aus versehn irgendein DSP Programm anhatte und mein Center mitspielte. Ich hab aber mehrmals auf den Receiver geschaut und mit der Fernbedienung "Stereo" eingestellt. Irgendwann wurde es mir wirklich zu bunt und ich bin zum Center Lautsprecher gegangen um mich zu versichern, dass dieser wirklich nicht an ist. (Und er war es wirklich nicht!) Also was die Lautsprecher für eine Bühne gezaubert haben ist einfach unglaublich. Das Piano wirkt natürlich und dynamisch, wobei die Dynamik bestimmt noch besser geht, aber wir sprechen hier über einen Lautsprecher aus der 500€ Liga. Zusätzlich weiß ich aus einem kurz zurückliegenden Vergleich meines Receivers mit einer Technics Class AA Endstufe, dass mein Receiver halt auch im Stereobetrieb seine Grenzen hat. Was mir auch positiv aufgefallen ist, ist die Stimmwiedergabe. Einzigartig, wie Alicia Keys mitten im Raum steht und ihre Stimme klar und sauber rüberkommt. Auch die Unplugged Version von Bryan Adams "Summer of 69" gefiel mir mit seiner sauberen und natürlichen Wiedergabe. Mithilfe des ATM schaffte es die NuLine auch ein beachtliches Fundament unter die Lieder zu bringen. Wobei man hier auch natürlich sagen muss, dass die Lautsprecher ihre Grenzen haben, aber wie soll es auch anders sein?! Nubert kann die Grenzen der Physik austesten, aber nicht überschreiten ;-) Aus diesem Grund ist es natürlich auch verständlich, dass ein Kontrabass oder eine Pauke zum einen nicht den absoluten Tiefgang, noch den Druck haben, den sie bei größeren Lautsprechern hätten. Trotzdem würde ich die Leistung noch immer als sehr ordentlich einstufen. Was mir dabei auch gefallen hat ist die präzise Wiedergabe im Bassbereich. Solange man den Lautstärkepegel nicht zu sehr aufreißt dröhnt und wummert nichts. Was mir nicht so gefiel: Feinauflösung ist nicht bis ins letzte Detail gegeben. Ich bin ein sehr analytischer Hörer und wenn man bei Aufnahmen mit Gitarren genau hinhört merkt man, dass das Ausschwingen der Saiten nicht in aller letzter Konsequenz dargestellt wird. Auch Geiger wirken - meinem Empfinden nach - ein Tick "schwammig". Ich weiß, dass ich da ein sehr kritischer Hörer bin, was solche Details angeht, aber da ja der ganze Bericht subjektiv ist, darf ich das wohl erwähnen. Was ich auch schon erwähnt habe: Es ist halt ein Kompaktbox, der Tieftonbereich hat seine Grenzen und deswegen nutze ich (noch) den Teufel Sub um den Tieftonbereich zu erweitern. (Das der mir nicht gefällt ist ein anderes Thema ;-)) Auch Pegelorgien sind - speziell mit dem ATM - nicht drin. Da ist der Tief-Mitteltöner dann einfach überlastet. Was mir auch aufgefallen ist - z.B. bei Beethovens 9. eingespielt von Herbert von Karajan mit dem Berliner Symphonieorchester - verliert die NuLine ein wenig den Überblick bei vollem Orchestereinsatz. Es entsteht ein guter räumlicher Eindruck, aber im Vergleich haben meine Cantons da die Staffelung der einzelnen Instrumente besser gemacht als die Nuberts. Zusammenfassend würde ich sagen, dass die Nuberts eine gute Wahl sind, für diejenigen, die in ihrem Zimmer nur begrenzt Platz haben, ein beschränktes Budget, aber trotzdem ein anständiges Paar Lautsprecher haben wollen, das Spaß macht, viele gute Eigenschaften hat. Speziell an dieser Stelle sei noch mal lobend die Räumlichkeit erwähnt, die einfach nur großartig ist. Für den Preis auf jeden Fall ein Kauftipp von mir! Für Fragen und Anregungen bezüglich meines Hörberichts bin ich natürlich stets offen! |
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anderl1962
Stammgast |
#2 erstellt: 12. Feb 2011, 11:54 | ||
Hallo, guter Bericht von Dir, danke dafür. Wie Du schreibst-und da stimme ich Dir voll zu - ist diese Kompaktbox für den von Dir beschriebenen Einsatz sehr gut. Wenn Pegelorgien oder die bestmögliche Auflösung und Detailtreue gefragt sind, ja dann gibts von mir folgende Empfehlung- genügend Raumgröße vorausgesetzt: Nuline 122 oder aber Nuvero 10, Nuvero 11 oder der Hammer Nuvero 14. Da ist dann aber auch ein Preis-/Leistungsniveau erreicht bei dem der Rest der Kette ( Verstärker, Quellen ) auch dementsprechend leistungsstark und qualitativ höchstwertig sein soll. Ja ich bin ein Fan der Lautsprecher der Marke Nubert und empfehle allen die sich neue Lautsprecher zulegen wollen einen Besuch in den "Nubert´schen" Hörstudios in Aalen oder Schwäbisch Gmünd. Vorher Termin vereinbaren damit Ihr genügend Zeit und Muße habt diese tollen Lautsprecher zur Probe zu hören. Geht übrigens auch zu Hause, da 4 Wochen probehören zu Hause ebenfalls möglich ist. Auf der Homepage von Nubert findet Ihr alle Details und viele Infos. Analoge Grüße aus dem Oberbegischen Land von nem ehemaligen Aalener und Nubertfan Andreas |
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beehaa
Gesperrt |
#3 erstellt: 12. Feb 2011, 12:59 | ||
Wenn der Einsatz nicht mehr gegeben ist, da Budget und Raum anders ist, kann man zig Empfehlungen abgeben was Pegel, Auflösung und Detailtreue angeht. Ich hab den Beitrag mit den großen Nuveros daher leider nicht verstanden. Wenn man an keiner Stelle eingeschränkt ist, kann man sich auch Heco Statement oder Synaaudio Evidence...
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thanatos511
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 12. Feb 2011, 13:10 | ||
Ich glaube auch, dass es bei entsprechendem Budget und Räumlichkeiten auch eine andere Menge guter Alternativen gibt. Mir ging es lediglich darum, dass wiederzugeben, was ich zu den Nuberts sagen kann. Ich würde gerne auch mal Lautsprecher von Cabasse oder Sonics haben, aber für die nächsten Monate habe ich mit den Nuberts erstmal Ruhe ;-) Suche gerade noch nach einem anderen Sub für die Kombination mit den Nuberts. Da das ganze im Rahmen bleiben soll habe ich mal den JBL ES250 ins Auge gefasst. Melde mich dann ggf. nochmal mit einem neuen Hörbericht ;-) |
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beehaa
Gesperrt |
#5 erstellt: 12. Feb 2011, 13:24 | ||
Ja. DEINEN Beitrag hab ich auch 100% verstanden
Ich hab selbst von den Nuline32 auf Cabasse Minorca gewechselt, aber wenn man die Preise nicht gebraucht vs. neu vergleicht, müßte man für einen ehrlichen Vergleich schon die Nuvero4 nehmen. Die Nuline32 hat in ihrer Preisklasse imho keine Konkurrenz. In einer Räumlichkeit in der sie ihr bestes geben kann eine große Nuvero zu stellen kann nur kontraproduktiv sein. Man muß sich nur die teils grauenvollen Aufstellungen von Standboxen aus den Bilderthreads anschauen. Und die Lobeshymnen der Besitzer Um sinnvoll zu klingen hätte der Beitrag von anderl1962 eigentlich so anfangen müßen: "Wenn man mit der Nuline32 sehr zufrieden ist, aber mal umgezogen ist..." eod [Beitrag von beehaa am 12. Feb 2011, 13:25 bearbeitet] |
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thanatos511
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 12. Feb 2011, 14:51 | ||
Ein ganz seltsamer Effekt: Ich habe ausversehn Musik über meinen Computer per SPDIF an meinen Receiver geschickt, statt über den Cinch Ausgang meiner Creative Audigy. Mir ist das irgendwann aufgefallen und ich habe das ganze dann umgestellt und im direkten Vergleich wirkt die Musik über SPDIF wesentlich räumlicher und voller als über den Cinchausgang, kann mir jemand erklären, woher das kommt? Ich dachte immer Cinch wäre für Stereowiedergabe die bessere Verbindung, aber an dieser Stelle anscheinend nicht... |
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weimaraner
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 13. Feb 2011, 18:52 | ||
Hallo, da gibt es zwei Möglichkeiten, der AVR besitzt einen besseren D/A Wandler, oder über den Digitaleingang angeschlossen wird letztendlich ein stärkeres Ausgangssignal welches an die Lautsprecher geht, und lauter ist dann eben "besser", auch wenn es nicht viel lauter ist. Gruss |
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thanatos511
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 14. Feb 2011, 15:12 | ||
Ich hab mir jetzt über eine PA-Endstufe noch das ATM eingeschleift. Mein Receiver besitzt für die Mainspeaker ein Pre Out, an dem ich nun das ATM habe, welches dann in die Endstufe reingeht. So kann ich dann auch das optische Kabel für den Eingang nutzen und gleichzeitig das ATM nutzen. Der Effekt ist nicht "überwältigend", aber schon deutlich hörbar aus meiner Sicht. Die Bühne wächst nochmal ein bisschen weiter und die Positionierung speziell von Stimmen wird verbessert. Noch ein bisschen mehr tritt der "Die Sänger stehen im Zimmer" Effekt ein, ich bin wirklich beeindruckt von der Losgelöstheit des Klangs von den Lautsprechern. Ich bin gerade auf der Suche nach einem anderen Verstärker. Wollte mir einen Akai AM 55 oder ähnliches holen, wo ich sowohl einen optischen Eingang, wie auch eine auftrennbare Vor- und Endstufe habe. Es sind gar nicht so viele Verstärker, die da in Frage kommen. Bin auf den Akai AM 55 gestoßen, den Denon PMA 1520 und den Kenwood DA 9010 und noch ein Akai, ich glaube, der AM 67 hat beide Features. Kennt jemand noch andere Verstärker mit diesen beiden Features? |
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Olzhohr
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 14. Feb 2011, 20:43 | ||
Da gäbe es noch den Advance Acoustic MAP 308 oder den XTZ Class A 100 D3, obschon ich finde, dass diese Geschosse vielleicht ein Bisschen Overkill für die nuLine 32 sind. Ich betreibe meine (mit ATM) an einem NAD C 326BEE. Der ist m. E. genau richtig, aber er hat natürlich keinen Digitaleingang. Gruß Holger |
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thanatos511
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 15. Feb 2011, 09:03 | ||
Der Advance Acoustic gefällt mir auch sehr gut, hab den schonmal an den Focal 826 gehört und gefiel mir sehr, ist aber natürlich auch preislich gehoben. Ich überlege einen gebrauchten MAP 305 zu nehmen, wobei ich mir momentan nicht sicher bin, gibt es unterschiedliche Versionen von diesem Verstärker? Im INet finde ich auch MAP 305 II. Kann mich da jemand aufklären? |
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weimaraner
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 15. Feb 2011, 18:31 | ||
Hallo, den MAP 305 gibt/gab es einmal ohne digitale Eingänge, einmal mit denjenigen,dann heisst er MAP 305 DA II. Das aktuelle Modell von Advance Acoustics mit Digitaleingängen und D/A Wandler hört auf den Namen MAP 308 Gruss |
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