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Anlagenzusammenstellung Vincent/ Rega/ Kef/ JM Lab/ Cayin - MULTITEST+A -A |
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Autor |
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latinlaines
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Mai 2007, 06:36 | |||||
Hallo an Alle; nachdem ich über Monate immer wieder dieses Forum genutzt habe, um Meinungen zu Geräten abzuchecken, will ich jetzt mal meine Erfahrungen der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Nach Jahren der Abstinenz ist bei mir der Highend-Virus wieder ausgebrochen (durch eine "WorldofHifi" ), und ich habe mir in den Kopf gesetzt, meine ausser Betrieb befindlichen Reste zu verkaufen und eine neue Anlage aufzubauen. Dieser Erfahrungsbericht behandelt alle Stufen dieses Ausbaus, daher wird der Text entsprechend lang .... STUFE 1 Das Ausgangsmaterial: Lautsprecher: Yamaha NS-1000 Monitor Endstufe: Pioneer M-90 (im Cd-Direkt-Betrieb) CD-Player: Sony CDP 333 ES-D Nun bin ich mit meiner Frau in eine kleine Dachgeschoßwohnung gezogen, in die die NS-1000 unmöglich mitkonnten. Also habe ich zunächst nach einer wenigstens anhörbaren Mini-Kombi gesucht und bin fündig geworden: Lautsprecher: Mordaunt-Short Avant 902i Kombi: Marantz CR-401 CD-Reciever Test: Die MS 902 klangen sofort Top, viel dynamischer und klarer als ich es von der Yamaha gewöhnt war und spielten diese voll an die Wand. Allerdings - der Größe geschuldet - natürlich nicht so voluminös. Das Unheil nahm seinen Lauf, als ich die Kleinen an den M-90 und den Sony angeschlossen hatte. Klarer Sieg durch K.O. des Marantz. Die MS 902 mögen anscheinend, ähnlich wie Dynaudios, verstärkerseitig viel Power - und danken es mit einem frappierenden Rückgang der Verzerrungen und Steigerung der Räumlichkeit. Auch im Player-Vergleich zwischen Marantz und Sony konnte der CR-401 nicht punkten. Ggü. dem 15 Jahre alten Metallboliden ist das aktuelle Laufwerk im Reciever einfach zu billig hergestellt. Und so klingt es dann auch. Fazit: Die CR-401 ist eine todschicke Mini-Kombi mit viel Komfort, meine Frau war richtig traurig, daß ich sie wieder loswerden wollte. Aber audiophile Klangwünsche kann sie nicht befriedigen. Im Sektor der billigen Minis würd ich aber sagen DER Kauftipp. Die Avant 902i ist, wie ja aus Tests bekannt, einfach Top! Habe beschlossen, diesen Mega-Test in Stufen einzustellen, da ich beruflich nie weiß, wieviel Zeit ich habe. Bitte nicht sauer sein, wenn längere Zeit nichts kommt, ich schreib ihn bis zu Ende - Versprochen !! Fragen zu meinen Erfahrungen mit den einzelnen Geräten sind natürlich sehr willkommen, zu Austauschen schreib ich ja! Weiter gehts mit: |
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latinlaines
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 05. Mai 2007, 07:03 | |||||
STUFE 2 Nachdem ich den Pioneer M-90 und den Sony also in die Dachwohnung mitgeschleift hatte, gab es das erste Problem: Wie Radio hören? Der Reciever hatte ja ein Empfangsteil... Also mußte ein Tuner her, und weil ich keine Lust auf MM und Saturn hatte, hab ich mir gedacht ich versuch mein Glück und schieße mir einen in der Bucht. Der ists geworden: Cambridge Audio Azur 640T DAB/FM-Tuner Test + Fazit: Beim Auspacken schon das Wow-Gefühl: Das Gerät ist super verarbeitet und schwer, die Bedienung einfach - und der Klang? Mist, was tun wenn Radio (DAB) fast so gut klingt wie meine CD's auf dem Sony 333 aaaalso, Planet Radio aus, Klassik Radio an. Und die quälende Überlegung, was mit heutiger Elektronik im CD-Bereich wohl noch so drin sein mag... Der Tuner ist absolut empfehlenswert, das mitgelieferte F-Adapterkabel mußte allerdings ersetzt und mit einem Mantelstromfilter versehen werden. Leider sah meine Anlage jetzt vollends aus wie ein zusammengewürfelter Haufen (silber-schwarz-mahagoni-Ahorn...). Und da das Umschalten und Lautstärkeregeln über die Endstufe nicht wirklich Spaß macht, habe ich noch eine Vorstufe dazu besorgt. Hatte früher mal Kontakt mit Rotel-Geräten und bin sehr kurzfristig zu einer Rotel RC-970 BX gekommen. Nachdem ich sie zwischen die Quellen und den Amp gehängt hatte, wurde der Klang nochmals etwas dynamischer, allerdings auch einen Tick zu warm für meinen Geschmack. In den Bässen, besonders von Saiteninstrumenten, hätte der Preamp schon zurückhaltender sein können. Solide verarbeitet, aber sicher nichts für einen festen Platz auf meinem Rack. Hatte mich gedanklich eh schon von meiner Kette verabschiedet Tja, und nun kam die eingangs erwähnte "World of Hifi". Als ehemaliger HighEnd-Stammgäste haben mein Dad und ich uns gedacht "gehen wir halt mal hin, wird bestimmt ganz lustig". Nach einem kompletten Hörtag waren wir dann informiert über die Veränderungen in der Highend-Szene der letzten 10 Jahre - neue Fabrikate und alte Bekannte, Klangcharakteristika verschiedener Hersteller und die Erkenntnis, daß echtes Highend zwar nicht wirklich billiger geworden ist, aber die etwas günstigeren Geräte im Verhältnis viel besser klingen wie früher. Angeregt dadurch und durch weitere Hörsessions bei Freunden/ Fachhandel hatte ich 2 Produkte ins Auge gefasst: Verstärkerelektronik von Vincent und den CD-Spieler Rega Apollo. Die versprachen auf den ersten Blick bzw. Hör das einlösen zu können, wovon ich bei der WoH wieder zu träumen angefangen hatte. Testbericht hierzu in |
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latinlaines
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 05. Mai 2007, 07:38 | |||||
STUFE 3 Ausgangsmaterial: CD-Spieler: Sony CDP 333 ES-D Tuner: Cambridge T640 Pre: Rotel RC 970 BX Amp: Pioneer M-90 LS: Mordaunt Short 902i Kabel: Oehlbach Atmos 309 silver Da ich leider feststellen musste, daß ich mir meine aktuellen Wunschgeräte von Vincent nicht leisten kann, habe ich meine Kaufstrategie ganz in die Bucht verlegt. Das hat zwar einige Überwindung gekostet, aber anders wäre das weitere Wechselprogramm nicht machbar gewesen. Außerdem hatte ich ja gerade gute Erfahrungen mit dem Cambridge und dem Rotel gemacht - was soll also schon schiefgehen Hätte ich zum damaligen Zeitpunkt geahnt, wie weit ich noch rauswill, hätte ich mich beim Händler um Gebrauchtgeräte erkundigt und evtl. ne Weile gewartet. Aber wie das so ist: Ein besseres Gerät noch, dann ist ja Schluß Die bald ins Auge gefaßten bezahlbaren Veränderungen waren: Pre: Vincent SA-31 Amp: Vincent SP-331 Test: Oh mein Gott - als ich den Rotel-Pre ausstöpsele und die SA-31 dazwischenhänge, erschlägt es mich beinahe! Ich bin ja Unterschiede gewohnt, aber der hier fällt so massiv zugunsten des Vincent aus, daß ich den Rotel danach schon frech schlecht finde. Besonders die Feinzeichnung und Tonfärbung gewinnen unglaublich, es wirkt als hätte ich vorher durch eine "grüne Brille" gehört. Aber auch in Puncto Dynamik und Live-haftigkeit der Wiedergabe kann die SA-31 noch draufpacken. Die Optik ist sowieso Top, man kann durch die Lüftungsschlitze die Platine sehen und eine solche saubere Verarbeitung bin ich von Hifi-Geräten gewohnt. Hatte ja erst ein wenig Panik wegen China (als ich eingestiegen bin kamen gut gemachte Sachen halt nur aus US, AUS, GB, F und D...) aber sie lernen wohl sehr schnell da drüben. Der Baßbereich ist leider immer noch nicht sauber und schwimmt ein bißchen umher. Ob sich das beheben läßt, wenn ich die Endstufe tausche? Es läßt, auch die SP-331 ist dem M-90 deutlich überlegen, und das nicht nur optisch. Die Veränderungen gehen in die selbe Richtung wie bei der Vorstufe, vor allem von der Dynamik bin ich sehr angetan. Früher nie ein Röhrenfreund, können mich die Hybridkonzepte dank der (den Transistoren geschuldeten) Geschwindigkeit überzeugen. Chapeau jedoch auch für die Leistung der M-90, für ihr Alter hat sie sich in diesem Vergleich achtbar geschlagen, wohl auch dank der brachialen Leistung (das Ding wiegt ne Tonne...). Fazit: Auch die günstigeren Hybridserien von Vincent sind durchaus ihr Geld wert - Sie sehen Spitze aus, klingen in ihrer Preisklasse ausgezeichnet (ich kann nicht immer schreiben, mit welchen Geräten ich kleine Quervergleiche gezogen hab, sonst muß ich ein Buch rausgeben) und wenn man auf symmetrische Signalführung verzichten kann, ist die Vorstufe auch solide ausgestattet. Die Röhren tun ihr übriges zum "analogen" Klangbild, der Baßbereich ist allerdings immer noch ein bißchen unpräzise und die Höhen klingen minimal überspitzt. Gegenüber vorher sind das aber Peanuts, schlimmer ist die aufkeimende Erkenntnis, daß die MS902i hier am Ende der Fahnenstange angelangt ist. Für diese Kette brauch ich andere Lautsprecher, und sobald wieder Geld da ist eine andere Quelle. Ach ja, die SP-331 ist auch ne nette kleine Elektroheizung für kalte Winterabende. Aber dergleichen bin ich gewohnt, unsere Mark Levinson 23.5 war früher auch nicht viel kühler. Dazu dann mehr im nächsten Teil und in Stufe 4 |
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latinlaines
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 05. Mai 2007, 08:14 | |||||
Exkurs: Referenzanlage Da ich im Folgenden öfter Vergleiche ziehen muß oder mich auf bestimmte Höreindrücke beziehen möchte, finde ich es angebracht, kurz vorzustellen, was die Referenzanlage ist, an der ich meine neu Aufgebaute klanglich orientieren und messen möchte. Es handelt sich um die Anlage, die ich in den 90ern zusammen mit meinen Eltern aufgebaut habe (wir waren wirklich alle dran beteiligt): CD-Spieler: Wadia 2000 Laufwerk-Wandler Kombination Preamp: Mark Levinson 26.5 Power Amp: OCM 1600 Monoblöcke Lautsprecher: Duntech The Marquis Kabel: Monster Sigma, weitere div. Tuning: Harmonix, Furutech Diese Kombi klingt - wie wir gut auf der WoH feststellen konnten - nicht außerordentlich spektakulär im Sinne von vordergründig überwältigend, aber sehr natürlich und absolut mühelos (das englische "effortless" triffts noch besser). Selbst heutige gute Anlagen haben ihren Schaff, ein vergleichbares Klangbild zu erzeugen. Ich sage bewußt nicht "analog", weil das m.E. heute zu oft für eigentlich klanglich überwärmte, brummelige und topfig klingende Geräte gebraucht wird. Speziell die Wadia-Kombi, so unsere Erfahrung, zeichnet Paukenschläge oder ein Hackbrett messerscharf nach, ohne auf die Ausschwing-Sequenzen oder sanften Anschläge des Hammers zu verzichten. Das ist für mich wahrlich eine Analogie zu gutem Analog-Equipment, nicht die Verfärbungen, die entstehen, wenn man kalt klingende Elektronik schaltkreistechnisch etwas "aufwärmt"... Die Endstufen von OCM tun ein Übriges durch ihre Wahnsinnspower. Das versetzt die Duntechs in die Lage, auch bei Höchstpegeln ganz entspannt zu bleiben, die Lautstärke wird niemals lästig und man hat immer das Gefühl, es mache dieser Kette gar keine Schwierigkeiten, auf diesem Level zu reproduzieren, sie sei ganz im Gegenteil noch unterfordert. Als Testmaterial wird immer wieder quergehört auf dieser Referenzanlage, meiner Bastel-Kombi und anderen Anlagen von Bekannten oder Handel soweit möglich: - Rob Wasserman, Duets (MCA) - Steve Strauss, Just like love (Stockfisch) - Gianmaria Testa, Montgolfieres (Chant du monde) - Ulla Meinecke, Wenn schon nicht.. (RCA) - Dead can Dance, Into the Labyrinth (Rough trade) - Elisabeth Karsten, Flux (Kirkelig Kulturverksted) - The artistry of Linda Rosenthal (Fim) - Carl Orff, Carmina Burana (Telarc) - Douglas,Barrenberg,Meyer, Skip, Hop & Wobble (Sugar Hill) - Mari Boine, Eallin (Antilles) - Enya, Watermark (Aigle) - Tiny Island (Opus3) - Dire Straits, On every Street (phonogram) - Emmylou Harris, Wrecking Ball (Elektra) - Kari Bremnes, Norwegian Mood (Kirkelig Kulturverksted) - L'Arpeggiata, Los impossibles (SPPF) - Carus Quintett, Deutsche Volkslieder (Bayer) - Fraunhofer Saitenmusik, Zwischenklänge (Trikont) - Kings Singers, Deutsche Volkslieder (Aves) - Jackie Leven, Creatures of... (cookingVinyl) Dabei entstand für mich sofort der Eindruck, was meinen MS 902i fehlt, ist exakt diese oben beschriebene Lässigkeit. Daher lautete der nächste Schritt wie bereits angedeutet: neue Lautsprecher! Dazu dann mehr heute abend! |
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latinlaines
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 05. Mai 2007, 10:36 | |||||
STUFE 4 Als neue Lautsprecher sind nach nur kurzem Überlegen Kef iQ3 ins Auge gefaßt worden. Größere kann ich wegen meinem Hörraum auch gar nicht unterbringen, und wirkliche Highend-Spielzeuge wie Dynaudio waren mir noch zu teuer. Also 1 Paar bestellt und das erste Mal eine kurze Enttäuschung: Das einzige nicht bei eBay erstandene Produkt hatte anscheinend einen Herstellungsdefekt - auf jeden Fall funktionierten sie nicht richtig und ich mußte sie auf Garantie umtauschen. Test + Fazit: Der Höreindruck hat dann aber ordentlich entschädigt: Glasklare Höhen, straffer im Baß als die MS 902, wozu in kleinen Räumen vor allem die nach vorn gerichtete Reflexöffnung beiträgt, und eine geradezu bühnenhaft gesteigerte Räumlichkeit. Wie das UniQ-Chassis verschiedene Aufnahmeteile heraus-seziert und dreidimensional in den Hörraum platziert, muß man mal gehört haben. Wäre heute interessant für mich, die Reference-Serie im Vergleich zu hören... Schnell und dynamisch sind die Kleinen auch, allerdings machten sie den Eindruck, schnell ein bißchen zu nerven und besonders in gefüllten Passagen (Emmylou Harris) ins Schwimmen zu geraten. Carmina Burana ging dann auch gar nicht. Ich kannte genau diesen Eindruck noch sehr lebhaft von der Duntech mit der ML 23.5-Endstufe - Die Lösung dafür waren damals einfach größere Verstärker. Da ich auch sonst den Eindruck hatte, daß die UniQ's eher zu den "durstigen" Vertretern unter den Chassis gehören, habe ich mich entschieden, auf ein größeres Verstärkermodell umzurüsten. Nach längerem Suchen (mir schwebte erst etwas vor wie eine ältere Krell, ML oder Threshold, evtl. gebraucht aus US) habe ich dann eine günstige Gelegenheit gefunden für ein Paar Vincent SP-997 Monoblöcke und habe auch gleich die Verkabelung auf den Stand der Anlage gebracht: das Lua Blue Reference ist mir in diversen Foren über den Weg gelaufen als gutes, neutrales Kabel; einen Versuch war mir das wert. Test: Der erste Verdacht hat sich relativ bald bestätigt. Mit den SP-997 spielte die Kef iQ3 schon viel ruhiger als mit der SP-331. Viele weitere Aussagen hierzu kann ich aber nicht machen, weil ich auf die Idee kam - angeregt von den 2 Pre Out-Ausgängen der SA-31 - die Boxen mit BEIDEN Verstärkern zu betreiben. Nun glaube ich zu wissen, daß man beim Bi-Amping möglichst gleiche Verstärker verwenden sollte, zumindest wenn man auf eine aktive Frequenzweiche verzichtet. Aber probieren kost' nix, also los! Die SP-997 habe ich an die Hochtöner gehängt und die SP-331 an die Tiefmitteltöner - das Ergebnis war ähnlich bestechend wie beim früheren Wechsel der Vorstufe. Auf den Luxus von 2 Endstufen werde ich definitv nicht mehr verzichten wollen, auch wenn es in dieser exotischen Kombi ja jetzt 3 sind Dieses Setup zähmt die Kef iQ3 auf ein ruhiges, präzises Klangbild, mit nochmaliger Verbesserung von Räumlichkeit und Geschwindigkeit. Verschiedene Versuche zu anderen Rollenverteilungen der Verstärker blieben Ergebnislos, alles schlechter als der erste Versuch. Da mir der Bassbereich trotz Bi-Amping noch zu weich war (liegts an der SP-331?), habe ich die Verkabelung umgestellt von Lua Blue Ref auf Oehlbach Twinmix Two, was neben der erhofften Präzisierung im Bassbereich leider auch einen minimalen Verlust an Auflösung mit sich brachte. Fazit: Eigentlich wäre hier der Punkt zum Aufhören gewesen. CD-Spieler: Sony CDP 333 ES-D Preamp: Vincent SA-31 Amp Lo: Vincent SP-331 Amp Hi: Vincent SP-997 Monos Kabel: Oehlbach Twinmix 2 Ich hatte allerdings beim Hören immer den Eindruck, daß die ganze Kette noch ein wenig zu gestresst klingt, besonders bei höheren Pegeln. In der Räumlichkeit kam sie fast an die o.g. Referenzanlage in kaltem Zustand ran, und das machte natürlich Lust auf mehr - irgendwie hab ich mich gefühlt wie 2 Stufen vorher, nur auf höherem Niveau. Es wirkte, als wären die 3 Endstufen jetzt mit der iQ3 eindeutig unterfordert. Soll ich nochmal einen anderen Lautsprecher...? (Also im Ernst ich hätt's meiner Liebsten nicht verübeln können wenn sie mich spätestens an diesem Punkt mitsamt der Elektronik vom Balkon geschmissen hätte ) Über Focal JMLab Elektra 906 und Rega Apollo gibts mehr in |
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Amperlite
Inventar |
#6 erstellt: 08. Mai 2007, 16:32 | |||||
Ja, das tut die kleine KEF auch. Hörtest und Klirrmessung bestätigen das. Ich empfehle dir einfach mal meine Lieblingsbox in der Größe: Nubert nuWave 35 inclusive ATM. Bestell sie dir einfach mal für 4 Wochen zum Probehören nach Hause. Würde fast wetten, dass die IQ diese 4 Wochen nicht "überleben" wird. Näheres (auf Wunsch) später. [Beitrag von Amperlite am 08. Mai 2007, 16:33 bearbeitet] |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 18. Mai 2007, 07:31 | |||||
Hallo latinlaines, vielen Dank für Deinen Bericht. Meinen Genuss an diesem Forum hast Du damit erheblich gesteigert. Als regelmäßiger Besucher der World Of HiFi stelle ich in regelmäßigen Abständen fest, wie hoch meine Ansprüche geworden sind. Ohne Abstriche hundertprozentige Zustimmung erhältst Du von mir für folgende Aussage:
Hier im Forum beziehen sich die meisten Kaufberatungen und Erfahrungsberichte auf Komponenten unter 2000 EUR, einem Segment, in dem ich mich auch bediene. Die KEF iQ 3 halte ich selbst auch für einen Ausnahmelautsprecher. Er hat mit Sicherheit Schwächen, wie z.B. die leichte Behäbigkeit in den oberen und tieferen Bässen. Aber genau Deine Feststellungen machen die iQ3 zum Besonderen:
Enttäuschend fand ich im Vergleich dazu die Performance der deutlich teureren XQ-Regalbox.
Alle Experimente mit dieser Box beweisen wie entscheidend das Zusammenspiel von Boxen und Verstärker ist. Resultat: Dynavox VR-70 E2 ist DER Verstärker zur KEF iQ 3. Tipp vom Goethe-Studio, Hannover. Ich bin gespannt, wie Dein Bericht in Bezug auf die Boxen weitergeht. Gut finde ich an Deinem Bericht die Feststellung, welcher Verstärkeraufwand das Potenzial sehr preisgünstiger Boxen erst richtig hebt. Danke. Was wäre, wenn Du vor dem Lautsprecher die Quelle austauscht? Getreu nach Tiefenbrun´s Theorie, die Anlage von der Quelle her aufzubauen... Carsten |
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latinlaines
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 19. Mai 2007, 07:42 | |||||
Hallo und Danke für die Rückmeldungen !! Da ich jetzt gottseidank wieder ein bißchen Zeit habe, gehts heute weiter mit STUFE 5 @Carsten: Danke für den Tip mit der Quelle! War (zur Zeit der Hörtests) auch schon eine ganze Weile geplant, leider wird nicht immer alles, was man gern hätte auch sofort geliefert Was aber sofort zur Verfügung stand (da eBay) waren Focal JM Lab 906 Electra Nach den hervorragenden Erfahrungen, die ich mit dem Bi-Amping bei der KEF gemacht hatte, bin ich davon überzeugt, diese Art der Ansteuerung erst aufzugeben, wenn ich mir erheblich teurere Endstufen leisten könnte. Ich kann mir vorstellen, daß z.B. große Monoblöcke mit für Bi-Wiring geeigneten Kabelklemmen (4 St. pro Mono) dasselbe leisten können, aber mit den kleinen bleibe ich lieber bei der Ansteuerung mit 2 Endstufen !! Das schränkt natürlich die Auswahl der in Frage kommenden Kompaktlautsprecher etwas ein - Bi-wiring-Klemmen gehören nicht zur Standardausstattung auch guter Kompaktboxen, leider. Nach etwas hin und her (Zur Diskussion standen u.A. Klipsch RB-81 und Audioplan Kontrapunkt) habe ich mich dann für die Electra 906 entschieden, da ich den Klang der Utopia-Serie immer sehr mochte und gehofft habe, damit wenigstens ein bißchen in dieselbe Richtung zu kommen. Test + Fazit: Und das war die richtige Entschiedung! Sehr bald stand fest: Jawohl, die isses - Das ganze Klangbild war sofort viel entspannter, die ersehnte Ruhe hielt Einkehr. Obwohl dieser LS auch nicht mehr Chassis hat, scheint es ihm gar keine Probleme zu bereiten, mit vollen Passagen (wie Mari Boine, Eallin: "Katrin who smiles"; oder Treasures of Asia: "The sixth Dalai Lama's love song") umzugehen. Darüber hinaus klangen alle Instumente (speziell Flöten und Streicher) aber auch Stimmen etwas natürlicher und weniger "aufgepeppt" als noch mit der KEF, ohne allerdings an Faszination zu verlieren. Die räumliche Auflösung hat im Direktvergleich leider ein kleines bißchen gelitten - Kompliment nochmal an die Konstrukteure des UniQ ! Das muß sich doch auch in Top-LS umsetzen lassen ? Aber mit der jetzt vorhandenen Auflösung kann ich dank all der anderen Pluspunkte gut leben. Dann kam er endlich - die Quelle: Rega Apollo Nachdem ich hier im Forum und in Tests nur Gutes von diesem Teilchen gehört hatte und ungefähr 700 EUR in einen CD-Player zu investieren gedachte, kam es mir unsinnig vor, wegen des geringen Preisunterschieds auf soviel Klang zu verzichten. Daher habe ich ihn kurzerhand bestellt, er hatte allerdings ein bißchen Lieferzeit Test + Fazit Ausgepackt, angeschlossen und.... ääähh - stop. DAS soll ein Highend-CD-Spieler sein? Dieser Plastikbomber? Also zugegeben, die Optik ist toll, aber die Tatsache, daß das alles aus grauem und lackiertem Plastik ist (und so wackelig) ist mir sonst eher von Geräten der 150-EUR-Klasse vertraut. Die Fernbedienung ist superfunktional, aber optisch ein Graus. Liebes Team at REGA: Bitte Bitte beim nächsten Player etwas mehr Blech und Alu verwenden, ich zahl auch gern nochmal 100 EUR drauf. Ehrlich. Beim ersten Test dann der nächste Schock: und SO soll die "Rakete" klingen? Puuuuhhh... Aber halt: Ich kenne ja gut das Phänomen, daß Komponenten jeder Art erst mal eine Weile "eingebrannt" sein wollen, bevor sie sich so richtig entfalten. War mir von CD-Spielern nicht vordergründig bewußt, aber gut.. Test-CD aufgelegt, mittlere Lautstärke, und erstmal eine Ausflugstour gemacht. Am nächsten Tag würden wir weitersehen. Und so kam's auch! Aah jetzt ja! Erstaunlich, was für einen Unterschied es macht, wenn die Schaltkreise mal 20h weichgeknetet worden sind. Glaube zwar nicht, daß es für den Wandler z.B. große Unterschiede macht, aber ein CD-Player hat ja auch Ausgangsstufen.. Diesmal mußte der Sony CDP-333, von dem ich bis jetzt sehr überrascht war - immerhin ist er ja nicht mehr der Jüngste - klar zurücktreten, und zwar gleich in die 3. oder 4. Reihe. Feinzeichnung, Auflösungsvermögen, Brillianz - alles deutlich verbessert. Besonders Chorpassagen kommen besser; Das Carus-Quintett ist jetzt nicht mehr der Carus-Brei, und auch die Kings Singers singen in der Gruppe und nicht mehr wie ein polyphoner Bauchredner. Ein großes Problem bleibt allerdings: Der Baß ist auf einmal dick und schwammig geworden. Tiefe Streichbässe wie auf der "Fraunhofer Saitenmusik" mag mann sich nicht mehr anhören, und Jackie Leven's "Creatures of Light and Darkness" saufen ab und werden eher zu Pitch black, aber leider einem aufgedunsenen... Ich sehe mich schon prophylaktisch nach anderen CD-Playern um, leider gibts in der Preisklasse scheinbar keine Alternativen, und mir geht echt das Geld aus... Da ich das anhand der anderen Qualitäten des REGA aber nicht so recht glauben kann, hilft hier nur der Hardcore-Test. Andere Komponenten bei, und umstöpseln. Der Missetäter ist nach einem Vormittag auch bald gefunden: die SA-31-Vorstufe. Klar, ist vom Preis her ja die schwächste in der jetzigen Kette, und ich kann nicht beurteilen, in wie weit sich der Rega Apollo generell mit Röhrenequipment verträgt. Leider hab ich keine andere Röhrenvorstufe zum Vergleich. Mir gefällt allerdings der - meines Empfindens nach recht ehrliche - Sound der Vincent-Komponenten, das Design auch, also würde ich am liebsten auf eine größere Vincent umsteigen. Den Bericht darüber gibt es in Stufe 6, kann allerdings noch ein paar Tage dauern. Bis dahin allen viel Spaß auf der Highend, auf die ich dieses Jahr leider nicht kann |
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latinlaines
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 23. Mai 2007, 20:19 | |||||
So, dann geht es jetzt weiter mit STUFE 6 Auch wenn man der Meinung sein kann, daß es irgendwann ein wenig übertrieben ist - ich bin gnadenloser Perfektionist und es wird solange an dieser Kombi gebastelt und getauscht bis ich den Klang bekomme, der mir vorschwebt. Schließlich ist das hier ja ein HIGH-Fi-Forum !! Daher wurde zuerst getauscht: Vincent SA-31 gegen Vincent SA-91 Plus Und auch dieses erweist sich sofort nach dem Anstöpseln als konsequenter Schritt vorwärts. Die SA-91p spielt einfach viel "echter" als die kleine Hybridschwester, kann man bei dem Quali- und Größenunterschied ja auch erwarten. Test + Fazit: 2 Dinge haben es mir bei der SA-91p besonders angetan: Chöre und Saiteninstrumente. Der beschriebene Vergleich mit dem Carus-Quintett und dem Carus-Brei kriegt jetzt erst so richtig Gültigkeit und Nachdruck. Aber insgesamt werden die Stimmen viel natürlicher abgebildet, die Stimmwiedergabe z.B. auf der "Fraunhofer Saitenmusik" oder "The Hunter" von Jennifer Warnes ist deutlich gesteigert. Ebenfalls eine richtige Freude ist jetzt Steve Strauss mit "My Franklin" - die Gitarre und der Baß haben hier ein viel klarer umrissenes Volumen bekommen, endgültig begeistert bin ich, als die Passagen mit den Background Vocals einsetzen. Die Differenzierung der Stimmen ist fast in jeder Passage sehr gut möglich!! Zum k..zen finde ich den Lautstärkeregler. Das Schaltungskonzept ist zwar echt witzig und funktioniert auch super, aber der Poti kratzt in der Gehäuseführung. Habe bereits gehört daß das ein Standardproblem sein soll.. Da sich eine günstige Gelegenheit bietet und ich ohnehin nicht mehr widerstehen kann, probiere ich anschließend einen Tausch, der mir schon länger im Kopf umhergeht: Da die SA-31 klanglich nicht so mein Ding war (rückblickend im Vergleich gesehen), was bringt der Tausch der SP-331 gegen ein zweites Paar SP-997? 2 Paare Vincent SP-997 im Bi-Amping-Betrieb Der Unterschied ist, das muß man zur Ehrenrettung der SP-331 sagen, nicht so frappierend wie beim Tausch der Vorstufe. Allerdings groß genug, um den Preisunterschied zwischen den Komponenten zu rechtfertigen. Speziell der Baß kommt mit den Monos viel aufgeräumter und knackiger daher, allerdings etwas auf Kosten des Baßvolumens. Künstlich aufgeblähten Baß allerdings will man ja auch nicht wirklich hören... Auch die räumliche Abbildung und Differenzierung konnte nochmals zulegen. Obwohl die SP-331 ja schon einen Doppel-Mono-Aufbau hat, sind 2 Monoblöcke doch noch mal was Anderes. Und auch wenn mein "Quartett" 997er echt hübsch anzusehen ist, trauere ich der Optik der 331 ein bißchen hinterher. Sah klasse aus so in der Mitte bin halt mit Mark Levinson großgeworden... OK, dann wären wir jetzt bei folgendem Status der Anlage angelangt: CD-Spieler: Rega Apollo Preamp: Vincent SA-91 plus Amp Lo: Vincent SP-997 Monos Amp Hi: Vincent SP-997 Monos Kabel Lo: Oehlbach Twinmix 2 Kabel Hi: Lua Blue Reference Interconnects: Oehlbach NF 214 Master Lautsprecher: Focal JM Lab Electra 906 Das war schon sehr dicht dran an meinen Vorstellungen. Von früheren Erfahrungen wußte ich allerdings, was man mit symmetrischer Verkabelung rausholen kann - immerhin hat die SA-91p einen vollsymmetrischen Aufbau - und ich begann etwas zu bedauern, daß der Rega keine symmetrischen Ausgänge besaß. Ein Umstieg auf einen anderen CD-Player würde sich aber nach den sehr positiven Erfahrungen mit dem Rega nur lohnen wenn er: a) mindestens in der selben Klangkategorie spielt b) hochwertiger verarbeitet ist (ich geb's zu, der "Plastikbomber-Appeal" nervt !!) und c) eventuell über eine Röhrenausgangsstufe verfügt, da die Kette ohne die Röhren der SP-331 im Baß ein wenig analytisch geworden ist (die Electra 906 scheint hier und da ne Röhre zu mögen..) Diese Umstellung kommt in der bislang letzten Stufe... |
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HIFI-FORM
Gesperrt |
#10 erstellt: 17. Jan 2008, 18:50 | |||||
Hallo latinlaines Das war im letzten Jahr ein atemberaubender Wechsel zwischen Deinen Komponenten. In nicht einmal drei Wochen! Meine Frau toleriert meinen Spleen in perfekter Weise, aber Dein Tempo hätte sie wohl protestieren lassen. Ist denn inzwischen Ruhe eingekehrt? Da ich ebenfalls Vincent-Fan bin (SA-T1 und 2x997) und Mordaunt-Short Standlautsprecher besitze, zielt meine Frage speziell auf Deine Verkabelung aller Komponenten. Also NF- und LS-Kabel. Hat sich da noch etwas getan bei Dir? Mit besten Grüßen, Christian |
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latinlaines
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 21. Jan 2008, 23:02 | |||||
Hallo Christian; dazu muß ich sagen, daß der Wechsel natürlich nicht in den drei Wochen stattgefunden hat, in denen ich die Berichte hier eingestellt habe - Sonst hätte ich vorgeschlagen, mich für unzurechnungsfähig erklären zu lassen glaub ich Hat bis hierhin grob 1/2 Jahr gedauert. Aber: seitdem hat sich noch etwas geändert. Daher STUFE 7 in Anlehnung an die bisher beschriebenen Dinge habe ich zunächst noch einmal den CD-Player getauscht, und zwar nach längerer Information und Überlegung in einen Cayin CDT 17a Der hat den riesigen Vorteil, daß er über vollsymmetrische Ausgänge verfügt, was in Kombination mit der SA-91 plus schon einen großen Schritt nach vorn bedeutet. Der Player ist Top verarbeitet, die Innereien sind eine Augenweide. Er ist allerdings ein bißchen zimperlich mit verkratzten Tonträgern u.ä., aber das ist unter audiophilen CDP's durchaus normal. In der "Standardausstattung" ab Werk klingt der Cayin SEHR warm und analog, besonders in den Bässen allerdings auch mal schwammig und unpräzise. Die Auflösung und Räumlichkeit läßt aber darauf schließen, was dieses Kästchen noch alles mehr kann. Bis dato hatte ich keinerlei Erfahrung mit Tuning, habe dann aber zum Schraubenzieher gegriffen und folgendes modifiziert: - Die OP-Amp's (Verstärker-IC's)in diskrete Module von Burson Audio Melbourne getauscht - Die Ausgangsröhren, hier kommen jetzt gematchte Siemens Cca Poströhren zum Einsatz. Die genaue Beschreibung sprengt diesen Rahmen, alles Wissenswerte gibts unter http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/viewtopic.php?t=16 ACHTUNG: der Thread hat 95 Seiten, und für Cayin-Besitzer sind fast alle lesenswert! Mit dieser Ausstattung haut einen der Cayin vom Sockel. Der Tausch der Innereien hat klanglich fast soviel gebracht wie der Umstieg von einem CDP zum anderen - Die Bässe, besonders Streichbass, sind jetzt knarrig, trocken und tiefschwarz, die Höhen deutlich klarer, Stimmen um ein Vielfaches natürlicher. Teiki aus o.g. Thread hat recht, wenn er sagt, daß diese Quali gewöhnlich erst mit deutlich teureren Playern erreichbar ist. Ganz klar: Der Cayin "is here to stay", in diesem Bereich sind keine Änderungen mehr nötig! Einen abschließenden Hörbericht sowie eine letzte Änderung und Tweaks gibt es in Stufe 8, bis dahin möchte ich Christians Frage nach den Kabeln beantworten: Viel getan hat sich da nicht mehr, außer daß in der symmetrischen Verkabelung die Oehlbach NF-214 gegen Burmester lila und ältere InAk-Kabel mit XLR-Steckern getauscht worden sind. Die Burmester deshalb, weil ich in Kombi mit dem Röhren-CDP ihren klaren Klang schätze. Mit den LS-Kabeln bin ich soweit sehr zufrieden, besonders mit dem Lua Blue Ref. Das Twinmix Two hat seine Stärken wie gesagt ebenso im klaren, härteren Klang - gut, wenn man mit absaufenden Bässen, schlecht, wenn man mit "digital" klingendem Equipment zu tun hat. Generell denke ich, daß bei einem Budget in diesem Rahmen die Kabel keine tausende Euros kosten sollten. Wohl weiß ich, daß hier Verbesserungen möglich sind, aber bevor ich ein Heidengeld in Strippen investiere für eine vergleichsweise kleine Aufwertung, würde ich eher noch etwas länger sparen und mir ein Paar gebrauchte Krell-Monos zulegen Soo, da ab und zu nochmal jemand hier vorbeischaut, verspreche ich, diesmal zügiger weiterzuschreiben und in den nächsten Wochen die letzte Ausbaustufe zu beschreiben. Habe nämlich zu Weihnachten neue Lautsprecher bekommen... |
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HIFI-FORM
Gesperrt |
#12 erstellt: 21. Jan 2008, 23:22 | |||||
Hallo Latinlaines Danke für Deine Antwort. Wiederum ein offener Bericht. Dies ist leider hier im Forum sehr selten, gerade deswegen meine Bewunderung. Ich melde mich in den nächsten Tagen gerne nochmals ausführlicher. Gruß, Christian |
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Jazzy
Inventar |
#13 erstellt: 24. Jan 2008, 18:59 | |||||
Kann man den Bass mit Kompakt-LS überhaupt ausreichend beurteilen? IMHO eher nicht.Da immer wieder die Rede von "weichen" Bässen ist,würde etwas Roomtuning auch nicht schaden.Sprich: Berechnung der schlimmsten Raummoden und Gegenmaßnahmen. |
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HIFI-FORM
Gesperrt |
#14 erstellt: 24. Jan 2008, 19:51 | |||||
Hallo latinlaines Morgen früh um 6.00 Uhr geht´s mit dem Flieger unverdient in die Sonne. Trotzdem, soviel Zeit muß sein. Ich schrieb Dir bereits, dass auch ich die 997 Monos an einer Vincent VV habe. Auch das Experiment mit der KEF iQ3 habe ich hinter mir und bin von dieser Box masslos enttäuscht. Ich konnte anstellen was ich wollte. Dieser LS klang bei mir wirklich schlecht: die Mitten langsam, manchmal verfärbt trötig, der Bass war schwammig. Die positiven Tests der Fachpresse waren nicht nachvollziehbar, egal welche Kabel oder Austellung. Also habe ich die KEF im Mai(!) letzten Jahres über Ebay verkauft (das wär´ein Zufall, was?) Zurück zu meinen MS 914, welche Erholung. Ich habe heraus gefunden, dass die 997 auf die Wahl der NF-Kabel stark reagieren. Oder reagiert die Vorstufe? Die Kabel meiner Wahl sind z.Z. DNM Reson NF mit CU-Bullet. Der positive Effekt stellt sich aber nur zwischen VV und 997 ein. Zwischen CDP (Vincent 1.1) und VV sind die Supra-NF besser. So, ich wollte nur kurz mal Laut geben. Gruß, Christian |
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HIFI-FORM
Gesperrt |
#15 erstellt: 24. Jan 2008, 20:27 | |||||
Da fällt mir doch noch etwas ein. Wie stehen Deine 997? Direkt auf dem Fußboden, auf bodennahen Basen oder im Rack? Da war bei meinen Endstufen einiges zu verbessern. Gruß, Christian |
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latinlaines
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 20. Jul 2008, 20:50 | |||||
So, nach langer lange Abstinenz gibt es hier die letzten 2 Updates zu diesem Thread - habe meine Anlage im Frühjahr diesen Jahres endgültig zusammengestellt und möchte euch auch an den letzten Veränderungen teilhaben lassen! Sorry an Christian: da ich "über Antworten benachrichtigen" vergessen hatte zu aktivieren, habe ich Deine Posts leider nicht gesehen. Die 997er stehen leider auf dem Boden, für ordentliche Basenaufstellung ist hier oben kein Platz - wird beim nächsten Umzug nachgeholt aber nun zu Stufe 8 Ich hatte mich zwischenzeitlich entschieden, vordergründig aufgrund der Fernbedienbarkeit auf eine Vincent Sa-93 plus umzusteigen. Da die Vorstufe generell hoch gelobt worden ist und ich bis dato mit allen Vincent-Produkten nur gute Erfahrungen gemacht hatte, habe ich mit einer weiteren Verbesserung, schlimmstenfalls mit gleichbleibendem Niveau gerechnet. Was sich allerdings eingestellt hat, war eine komplette Veränderung: Zugegebenermaßen reicht die Sa-91plus an die Sa-93plus nicht heran, was Auflösung und Raumdarstellung betrifft. Der gravierende Nachteil war jedoch das Wegbrechen des Timbres und der Emotionalität bei allen "warmen" Klangschattierungen (Streicher, Stimmen, Holzbläser - die Streichpassagen aus Opus3's Tiny Island büßten z.B. jede Faszination ein). Kurz - die Kombination klang kalt, "digital", unemotional - technisch hervorragend, aber was nützt mir die gesteigerte Auflösung, wenn ich keine Freude beim Hören empfinde? Ich denke, die unterschiedliche Klangcharakteristik ist auf den geänderten Schaltungsaufbau und speziell auf die Schaltkaskade für die fernbedienbare potifreie Lautstärkeregelung zurückzuführen. Fazit: Die Sa-93 plus ist an sich bestimmt ein tolles Gerät, in meiner Kombination kann sie sich aber keinen Stammplatz erspielen. Fast schade, und zum Lautstärkeregeln muß ich in Zukunft wieder laufen Nun gut - eine weitere gewaltige Veränderung stand aber noch aus: Wie schon weiter oben erwähnt hatte ich mir zu Weihnachten neue Lautsprecher gegönnt - Die Focal sind natürlich schon nicht schlecht, aber nach den durchweg positiven Erfahrungen mit den kleinen KEF habe ich mich im Zuge der Aufrüstung für ein Paar KEF Reference 201 (altes Modell, die Neuen kann ich mir nicht leisten) entschieden. Als Konkurrenten beim Kauf kamen 2 weitere Lautsprecher in Frage: Die Wilson Benesch Arc und die Audioplan Kontrapunkt IV. Ich hatte ein bißchen Probleme, beide zu Ohren zu kriegen - natürlich mit anderen Anlagenlayouts, aber ich würde mir nie beim Händler etwas leihen, um es dann anderweitig gebraucht zu kaufen, das ist unfair. Beurteilen kann man dennoch ein wenig: Die Arc wären Numero uno geworden - wenn sie auch bei Zimmerlautstärke so spielen würden wie mit richtig Druck. Da ich aber in einem Mehrfamilienhaus sitze und im Falle eines Kaufs bürgerkriegsähnliche Szenen befürchte, muß dieser LS ein Traum bleiben. Die KEF ist nicht ganz so ehrlich und trocken, das UniQ-Chassis zaubert aber eine gewaltige Auflösung, und das auch bei geringen Lautstärken! Wahrhaftig, da ist er wieder, der "Wow"-Effekt der iQ3 - nur 2 volle Klassen besser. Die Kontrapunkt ist ein feiner LS, durchdacht bis ins Letzte und sehr wertig, aber bei den - obligatorischen - Quadersockeln kann ich mir auch gleich eine kleine Thiel-Standbox in den Raum stellen und fahre noch ne Klasse besser. Aber das wird verschoben auf nach dem -in weiter Ferne liegenden- nächsten Umzug Es wird also die KEF; zuhause angeschlossen folgt erstmal eine kleine Ernüchterung: Klar, besser wie die Focal sind sie allemal, aber SO viel besser? Auf diesem Level soll man aber mit Schnellschüssen vorsichtig sein, also warte ich das nächste Wochenende ab und nehme mir viel Zeit für die richtige Aufstellung und die Anschlüsse. Zuerst fliegen die etwas billigen Blechbrücken raus. Da ich über 4 Monos verfüge, betreibe ich die die Bässe separat über das Oehlbach Twinmix 2 und die Mitten und Höhen (Die KEF Ref. 201 hat ein Tri-Wiring-Terminal) im Bi-Wiring mit dem Lua Blue Ref. Die Original-Ständer sind super Teile, sie passen optisch gut zu den LS und waren gottseidank dabei, da sie einzeln schwer zu beschaffen sind. Nachdem ich sie bis zum Anschlag mit Quarzsand zugekippt habe, verschwindet auch der letzte Mißklang: bis dahin hatten sie im Tieftonbereich etwas mitvibriert. Die KEF Ref. 201 sind ein Volltreffer: Luftige Höhen, eine phantastische Auflösung und echte Lebensfreude bei der Reproduktion von Musik: Die nicht ganz so "Kleinen" faszinieren mich einfach. Für Puristen und Hörer, die gaaaanz trockene und ehrliche LS lieben, sind sie vielleicht ein wenig zu lebhaft und spielfreudig - auf Kosten der allerletzten Wiedergabetreue. Da ich aber überzeugt bin, in dieser Klasse eh nicht mit den größten Referenzboxen mithalten zu können und für mich wie schon erwähnt die Freude beim Hören im Vordergrund steht, sei ihnen das erlaubt. In dieser Zusammenstellung CD-Spieler: Cayin CDT 17a getuned Preamp: Vincent SA-91 plus Amp Lo: Vincent SP-997 Monos Amp Hi: Vincent SP-997 Monos Kabel Lo: Oehlbach Twinmix 2 Kabel Hi: Lua Blue Reference Interconnects: Oehlbach NF 214 Master Lautsprecher: KEF Reference 201 macht die Anlage schon so richtig Spaß. Meine Frau und ich haben viele schöne Abende bei Musik und Wein vor dieser Kombi verbracht. Das Einzige, was im Vergleich zur "Referenzanlage" noch fehlt, ist ein Stück Druck und Auflösung sehr voller, z.B. orchestraler Passagen. Da kann ein Kompakt-LS nicht mit, bei "Carmina Burana" fehlt einfach das Volumen großer Stand-LS. Jazz und Singer-/ Songwriter hingegen sind schon mit großem Vergnügen zu hören. Bis vor kurzem hielt ich das Volumen meiner KEF für einen ultimativ limitierenden Faktor. Ich dachte "daran kann ich nunmal nichts ändern, solange ich keine Standlautsprecher großen Formats aufstellen kann", und habe mich einigen Tuning-Experimenten hingegeben. Vor einer Woche bin ich jedoch eines Besseren belehrt worden . Davon schreib ich in der definitiv letzen Stufe im nächsten Bericht. Bis dahin viele Grüße Laines |
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Prince_Yammie
Stammgast |
#17 erstellt: 04. Sep 2008, 00:58 | |||||
Schöner Bericht - ich kann vieles nachvollziehen, besonders die Vincent Mono Blöcke machen mich auch an - bin ein großer Fan vom der großen weiten Bühne und der melodischen Musikalität der Vincent Geräte. Was ich in den Zusammenhang nicht ganz verstehe ist - warum has du denn nicht einen CD Player von Vincent ausprobiert ? Mir hat der kleine Hybrid CDP super gefallen. vor allem auch dessen trockene, präzisen Bass Darbietung bei meinen Referenz Titeln. |
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