Wie Lautsprecher notfalls equalizert werden können

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280SL
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 21. Jul 2007, 07:08
Hallo,

oft, und besonders oft im Zusammenhang mit Breibandreplikanten kommt das Problem auf, dass der Lautsprecher einen unegalen Amplitudenfrequenzgang hat. Bekanntlich gehen Amplitudenfehler mit derben Phasenfehlern Hand in Hand (Minimalphasentheorem).

Was liegt näher, als altes Wissen der HiFi-Eisenzeit hervorzukramen. Zu dieser Zeit war Verstärkerleistung kostbar. Um den Verstärker nicht mit irregulär schwankenden Lasten zu irritieren wurde ganz selbstverständlich der Amplitudenverlauf am Eingang und eben nicht am Ausgang des Verstärkers korrigiert.

Weil manche Bastelfreunde von den alten Problemchen nicht lassen können, wäre es meiner Meinung nach sinnvoll, auch die technisch handfesten wie kreativen Ideen von anno dunnemals aufzugreifen.



Oben sieht man skizziert wie ein solches Filter aussehen könnte. Das Dreick bezeichnet einen Verstärker, die Rechtecke Widerstände und die Parallstriche Kondensatoren. Die Linien sind elektrische Verbindungen. Spulen kommen nicht vor. Das Verhalten des Filters ist im Allgemeinen verträglich. Es neigt nicht zum Widerspruch und ergeht sich freiwillig in der der Sache dienenden Funktion, wie man es für den Preis, der jeden seiner 50 Cent wert ist nicht erwarten würde. Nichts liegt mehr zwischen der kupferrot gewickelten Schwingspule, dem handgeschöpften Papierkonus und deinem Verstärkerausgang, der totale Kontrolle hat.

Musik mit perfekter Illusion!

Die Rechnung zu den einzelnen Elementen dieser kleinen Revolution ("Wunderknubbel") ist für eine/n Oberschüler/in ein Klacks. Sollte euch bei Wiederaufnahme des Schulbtriebes ein/e ca 14 jähriger Brillenträger/in über den Weg laufen, bittet ihn/sie um Hilfe. Macht ihm/ihr eure missliche Situation klar. Mangelnde Lebenserfahrung und MP3 werden ihn/sie daran hindern, eure wahre Absicht, die totale Musikwiedergabe, zu begreifen. Das ist eure Chance!

Ciao

<edit: scheizz Gramatick!>


[Beitrag von 280SL am 21. Jul 2007, 07:27 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#2 erstellt: 21. Jul 2007, 12:06
aha danke,
du hast aber den schaltplan für die Uralttriode als Verstärker vergessen.
einen OpAmp würde ich nicht nehmen denn der ist vom Siliziumteufel geschickt. *scnr*

jajaja ist ja alles ganz schrecklich, diese Breibänder...
trip-pcs
Inventar
#3 erstellt: 21. Jul 2007, 13:23
Da leider eine Schaltungsbeschreibung fehlt...der OP-Amp dient nur als Puffer? Dann fehlt schon mal eine Gegenkopplung vom Ausgang zum invertierenden Eingang.
ukw
Inventar
#4 erstellt: 21. Jul 2007, 13:27
Wie Lautsprecher notfalls equalizert werden können

Wie Benutzer notfalls ignoriert werden können
_ES_
Administrator
#5 erstellt: 21. Jul 2007, 13:29
Nein, da fehlt nix.. das ist eine passive Filterschaltung.
SL hat das "dreieck" als Symbol für den Verstärker genommen.
Mit dem Dreieck bezeichnet man nicht nur OP´s..
2eyes
Inventar
#6 erstellt: 21. Jul 2007, 14:19
Linkwitz setzt ein ebensolches passives Line Level Filter in einem seiner Dipol Prototypen ein:


Natürlich equalisiert es mitnichten einen unegalen Amplitudenfrequenzgang, aber tut als Shelving Filter mit kontrollierbarem Über/Unterschwinger gute Dienste.
Amüsiert hat mich Jürgens Bemerkung einer "14 jährigen Brillenträger/in", die dem unbeholfenenen Wastler die nötige Berechnung aus dem Ärmel schüttelt. Dieses PLL-Filter ist ja eigentlich "nur" eine andere Form des Doppel-T-Filters. Die entsprechenden Formeln finden sich in meinem Uralt-Tietze-Schenk auf Seite 20, also schon ziemlich vorn. Dass aber 14 jährige Mädels damit klar kommen????
Auf Jürgens "dämlichen" Bekanntenkreis kann man schon ziemlich neidisch werden.
280SL
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 21. Jul 2007, 14:38

2eyes schrieb:
Linkwitz setzt ein ebensolches passives Line Level Filter ein:

Auf Jürgens "dämlichen" Bekanntenkreis kann man schon ziemlich neidisch werden. :D


Hi, Vielen Dank. Das hatte ich gesucht aber beim Alten nicht gefunden. Jetzt können unsere Froinde vom anderen Ufer endlich Freude an der Musik emfinden. Ja, ab 14 kann man/. mit komplexen Zahlen umgehen, oder etwa nicht? Uns' Mariechen kann.

Tüss
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 21. Jul 2007, 14:46
Na...komplex konjugieren hatte ich erst im 1. semester Nachrichtentechnik...
anymouse
Inventar
#9 erstellt: 21. Jul 2007, 14:57
Im einem Schulcurriculum habe ich komplexe Zahlen erst so für 13.II gesehen. Bei einer Technische Oberstufe gab es sie in Stufe 11. Aktuelle KMK-Beschlüsse für die Abiturprüfung Mathematik sehen sie gar nicht vor.

Ich glaube, man sollte die komplexen Zahlen nicht allgemein zum Wissen von 14jährigen zählen (Ausnahmen mag es geben).
Zweck0r
Inventar
#10 erstellt: 21. Jul 2007, 15:00
Falls keine Brillenträgerin in Reichweite ist, kann man auch den PC zum Frondienst heranziehen:

http://www.linear.com/designtools/software/switchercad.jsp

Grüße,

Zweck
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