Chassis bei Fertiglautsprechern

Die Chassis, die du in jedem Aldi 5.1 System findest, kannst du alle für 3 Euro kaufen. Ob diese eigene sind weiß ich nicht. Im Bereich der Studiomonitore und auch weitgehend im HiFi-Bereich verwendet man selbst entwickelte und auch Hergestellete Chassis. Das liegt im einen daran, dass man so der Konkurrenz nicht hilft, indem man deren Umsatz durch eigene Einkäufe in die Höhe schiessen lässt. Zum anderen, weil man somit bessere Möglichkeiten bei der Entwicklung bekommt und gesetzte Ziele für das Produkt (preisgünstig, teuer, groß, Klein...) leichter erreicht und auch die Werbung erleichtern kann. (z.B. gefaltete Pappmembran für Verzerrungsfreiere Wiedergabe bei den Fostex NX-5A, die gefaltete Membran erkennt jeder sofort und versteht den nutzen eher, als bei dem Satz: "Linearer Frequenzgang" bei Produkt XY)
Wie die Chassis im Einzelnen heißen ist mir unbekannt, und oft kann man diese auch nicht einzeln auf dem Markt kaufen.

viele grüße!

Hallo

Viele Hersteller greifen auf Chassis der bekannten Hersteller zurueck. Das Knowhow das sich Firmen wie Scanspeak/DST/Timphani/Seas uswusw mit den langen Jahren erarbeitet haben ist sicher ein Grund. Nur wenige Hersteller von Lautsprechern haben heute noch eine sehr hohe Fertigungstiefe, d.h. nur wenige bauen wirklich selber. Du wirst viele Kisten sehen mit bekannten Chassis. Hier irrt mein Vorredner, alldieweil selbst im angesprochenen Studiobereich oft zurueckgegriffen wird auf diese Grosshersteller. Ich sag nur Klein und Hummel + Seas. Schliesslich kann nicht jeder Treiber entwickeln und bauen.
Elac ist zB. eine Ausnahme aus deutschen Landen, sprich selbst entwickelte Treiber. Canton zB. auch in dieser Kategorie.
Aber es gibt genug die Peerlesse und Seas zusammenschrauben und gut ist (Nubert zB als Peerless Grossabnehmer- sind gute LS nebenbei bemerkt...). Auch im High End Bereich findet man oft Chassis von bestimmten Herstellern, wenn auch hier und da in etwas modifizierter Form. Scanspeak und Accuton/Thiel als Beispiele fuer verbreitete Treiber im hochpreisigen Segment (Wilsons verwendet viel Scanspeak, Sonus Faber, Lumen White uswusw als Beispiele).

Dann wiederum gibt es einige Hersteller die die Industrie beliefern, aber selber nicht in Erscheinung treten. Soo unendlich viele Betriebe gibts nicht, da sind schon ein paar Hersteller im Hintergrund (in Asien genauergesagt) die bestimmt bei einem halben dutzend Labels drinstecken.

Gruss

ich sagte ja auch:

weitgehend im hifibereich, das heißt so viel wi eich hab nicht wirklich ahnung.

im studiobereich wird jedoch und das weiß ich mit großer sicherheit in allem, was rang und namen hat selbst produziert! und wenn nicht selbst, dann von tochterfirmen.

Baut Quadral denn alles selber? Oder greifen die auch auf andere Hersteller zurück?
Ich finde die Quadral Argentum 02 hat ähnlichkeiten mit Bauteilen von Visaton...

lG Zuy

Uhm hmm... also K&H verbasteln viel Seas. Genelec verbaut zumindest im Tiefton u.a. Volt. Was den Bereich der Studiomonitore angeht, nunja, ist also auch längst nicht alles selbstentwickelt. Aber egal.

Pa-priester schrieb:

....im studiobereich wird jedoch und das weiß ich mit großer sicherheit in allem, was rang und namen hat selbst produziert!

Adam-Audio baut die ART-Teile selber, in den Studiomonitoren ist viel Eton, Peerless, Precision Devices....

Gestern habe ich auf der Homepage vom Musicstore Koeln günstige Studiomonitore von Fame gesehen. Fame ist eigentlich die "Hausmarke" vom Store, die Monitore waren mit günstigen Mivoc Chassis hergestellt und das Stand auch noch in der Produktbeschreibung.
Gruß
Frank

Hi, einfaches beispiel die firma rcm:
unter dem namen alcone werden die chassis für den diy-bereich vertrieben. ansonsten arbeitet die firma laut ihrer eigenen website für:
asw, behringer, burmester, cabasse, canton, nubert, phonar akustik, quadral, rexox
und die lautsprecher von hartmann audio sehen auch sehr nach der pascal xt aus.
rcm bezieht ihre lautsprecherkomponenten wiederum aus dem asiatischen bereich. da werden halt in deutschland bestenfalls noch die komponenten endmontiert, kontrolliert und irgendwelche zierblenden, edelschrauben und typenschilder montiert.
den kleinen hifilautsprecherhersteller, der seine chassis noch selber allein herstellt gibt es nicht mehr. selbst die größeren firmen wie canton oder heco haben gemeinsame lieferanten für die chassis. gruss stefan

darf ich an dieser Stelle mal fragen, wer eigenlich Eton Chassis in Fertigboxen verbaut? Besonders den ER-4...

Danke!

Seb.

hallo bastianse,

der ER4 Eton wird meines Wissens in Audiaz-Lautsprechern names Saria und Aurea verbaut.

http://www.audiaz.de/

Mfg
Eidolon-Airmotion

bastianse schrieb:

darf ich an dieser Stelle mal fragen, wer eigenlich Eton Chassis in Fertigboxen verbaut? Besonders den ER-4... Danke! Seb.

Keinen ER4, aber einen AMT gibts hier...

Ein Schnäppchen...ist mir nur aufgefallen weil die hier Werbung machen.

Torsten

den kleinen hifilautsprecherhersteller, der seine chassis noch selber allein herstellt gibt es nicht mehr

schade, aber recht hast du! nur wie gesagt im hochwertigen studiobereich, da baut man noch selber (oder entwickelt zumindest, und lässt in asien produzieren)

Gestern habe ich auf der Homepage vom Musicstore Koeln günstige Studiomonitore von Fame gesehen. Fame ist eigentlich die "Hausmarke" vom Store, die Monitore waren mit günstigen Mivoc Chassis hergestellt und das Stand auch noch in der Produktbeschreibung.

Fame... ist das hochwertig? nunja. die haben für die untere preisklasse ganz ganz PA-lautsprecher... aber im studio würde ich mir eher die neuen yamaha HS80m wünschen... oder die richtig guten von adam: S7AMK2 (richtig günstig, 16.296 €) die wurden zwar alle in asien produziert, aber von adam selbst entwickelt.
und dieses problem haben wir doch überall, egal was es ist wir entwickeln hier und fertigen in china.


viele grüße