Flachboxen und/oder gerichtete Abstrahlung

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Cale
Stammgast

#1 erstellt: 01. Jan 2008, 16:41

Hallo!

Für mein Heimkino brauche ich drei Frontlautsprecher. Da ich sehr viel Wert auf eine hochwertige Wiedergabe lege, haben sich meiner Meinung nach zwei Lautsprechertypen als Favoriten herausgestellt.

1. Flachboxen

Im Gegensatz zu frei stehenden Lautsprechern gibt es hier bei einer guten Konstruktion keine Auslöschungen mit dem rückseitig abgestrahltem Schall. Sie verhalten sich wie eingebaute Lautsprecher.
Da diese Boxen nicht auf den Hörplatz ausgerichtet werden können, würde ich unter einem Winkel von 30° hören und die Höhen entsprechend anheben.
Vorteile wären die Abstrahlung im Halbraum mit dem entsprechenden Wirkungsgradgewinn im Tieftonbereich.
Nachteile sind die starke Modenanregung und die breite Abstrahlung. Waveguides sind meiner Meinung nach wegen dem Hören unter 30° nicht optimal.
Wegen der breiten Abstrahlung müsste der Raum akustisch stärker behandelt werden.

2. gerichtete Abstrahlung

Darunter verstehe ich einen Lautspreher mit Schallführungen, welcher frei im Raum steht und auf den Hörplatz ausgerichtet ist. Der Vorteil ist die geringere Anregung des Raumes. Allerdings kommt es hierbei immer zu Auslöschungen durch die Reflektionen der Rückwand.

Die beste Lösung wäre natürlich der Wandeinbau von Lautsprechern mit Schallführungen, wobei die Wände dann auf den Hörplatz ausgerichtet sein müssten. Dies ist leider bei mir nicht möglich.

Daher würde ich gerne eure Meinung hören, welche Lautsprechervariante zu bevorzugen ist.

Kingping
Stammgast

#2 erstellt: 01. Jan 2008, 18:14

hi,

für beide varianten mal den hallradius auszurechnen könnte bei der entscheidung helfen.

http://www.hifi-foru...d=12103&postID=43#43

hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 01. Jan 2008, 18:39

Die Flachboxen haben eine höhere Bündelung im unteren Mittelton.

Der Königsweg wäre vielleicht eine 50cm breite Box mit großen Rundungen an den Seiten, 20er TMT und Hochtöner im Waveguide. Ob frei oder wandnah aufgestellt ist dann egal. Diese Schallwandgröße bringt schon im oberen Bassbereich eine nennenswerte Bündelung, welche auf auf konstant hohem Niveau bleibt.

Würde man bei einer so großen Schallwand breitstrahlende Chassis einsetzen (MT-Kalotte), kann das gar nicht mal so gut gehen: Der obere Bass und untere Mittelton sind durch die Reflexion an den Kanten gebündelt, aber im Mittelton ergibt sich auf Achse eine destruktive Interferenz (Bündelungminimum).
US hat höchstwahrscheinlich deswegen seine MT-Kalotte so stark asymmetrisch eingebaut!

[Beitrag von hallo,_wie_gehts? am 01. Jan 2008, 22:00 bearbeitet]

eoh
Inventar

#4 erstellt: 01. Jan 2008, 20:20

bewerte die auslöschung von nicht-flachboxen mal nicht über. spielt sich doch eh bei tiefen frequenzen ab.
ausserdem kann man da auch noch rückseitig dämmaterial anbringen.

die kanten der flachboxen produzieren mM nach größere probleme ("early reflections"), und das im mittelton.