Abdichtung von LS-Boxen

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gwamperter
Stammgast
#1 erstellt: 20. Nov 2008, 07:35
Ich hätte da mal eine Frage an die Selbstbauer:
Wie dichtet ihr eure Boxengehäuse ab?
Ich meine damit einerseits die Ausschnitte in den Gehäusen, wo die eigentlichen Chassis eingesetzt werden. Andererseits - und das scheint weniger üblich zu sein - tragen meine Boxen an der Hinterseite jeweils einen mit dem Gehäuse verschraubten Deckel, der sehr passganu ist, aber meines Erachtens doch abgedichtet werden sollte.
Die Box ist übrigens eine Studio24 von AOS Lautsprecher: 2 Tiefmitteltöner in D'Appolito-Anordnung ober- bzw. unterhalb des Hochtöners. Ich habe mir das Ding damals bauen lassen, musste es jetzt aber auseinandernehmen, weil die Gehäuse umlackiert worden sind, um zur neuen WZ-Einrichtung wieder dazuzupassen.
Für Vorschläge wäre ich dankbar.

LG Rene.
ukw
Inventar
#2 erstellt: 20. Nov 2008, 07:55
1,2 mm schwarzer Filzstreifen - selbstklebend
Rollenware (25 meter) 12 mm breit
w1ldb0y
Stammgast
#3 erstellt: 20. Nov 2008, 13:52
Ich benutze immer Silikon (jaja soll nicht gut für den Sickenkleber sein - hab aber noch keine Probleme feststellen könen)
Habe damals "Bausilikon" benutzt, vorteil gegenüber Filtzstreifen - lässt sich schön verarbeiten. Dauert dafür ca 2 Tage, bis es komplett trocken ist und riehen tut es nicht besonders gut.



Max
gwamperter
Stammgast
#4 erstellt: 20. Nov 2008, 14:57
An Silikon hätte ich auch schon gedacht, das liesse sich auch an den runden Ausschnitten gut anbringen. Ich stelle mir nur die Frage, wie gut das am Holz hält. Die Ausfräsungen für die Lautsprecher sind an meiner Box unbehandelt....aber einen Versuch ist's jedenfalls wert.

Noch ne Frage: Was stelle ich mir unter "Sickenkleber" vor?

Wahrscheinlich hab ich mich jetzt als total ahnungsloser geoutet....aber Fragen kostet ja nix ;-)

LG Rene.
w1ldb0y
Stammgast
#5 erstellt: 20. Nov 2008, 16:58
das ist der Kleber mit dem die Sicke mit der Membrane verklebt ist und angeblich soll im Silikom was drin sein, was diesen Kleber anlöst oder so ähnlich, also ich hab das schon ein paar mal so gemacht, immer gut trocknen lassen und damit noch keine Probleme feststellen könne.


Ich hab es auf roher Spanblatte verwendet bei anderen Materialien weiß ich nicht obs hällt.



Max
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Nov 2008, 17:34
Silikon hat halt de Nachteil, dass sich das ganze danach nicht mehr so gut demontieren lässt und unter Umständen nicht so gut verarbeitbar ist, wie ein Klebestreifen.
Ich würde auch das dünne selbstklebende Dichtband nehmen.
Man kann dann praktisch unendlich oft an- und abschrauben.
MBU
Inventar
#7 erstellt: 20. Nov 2008, 20:05

sakly schrieb:
Silikon hat halt de Nachteil, dass sich das ganze danach nicht mehr so gut demontieren lässt


Das ist sehr vornehm und zurückhaltend ausgedrückt. Ich hatte in meinen "Jugendtagen" mal LS-er mit Silikon abgedichtet. Als ich diese wieder demontieren mußte war das Gehäuse nachher reif für den Müll. Das Zeug klebt wie Teufel!

Besser lösbar (klebt aber auch ziemlich gut) ist Acryl. Das gibt es in den gleichen Kartuschen wie Silikon und auch zum ähnlichen Preis. Ich würde aber auch eher Dichtband verwenden.

Ich selbst dichte Chassis, Terminal und Baßreflexkanal gar nicht ab, d.h. schraube die einfach fest und gut ist. Wenn man ordentlich fräst braucht man das auch nicht, zumindestens nicht in ventilierten Boxen. Da entweicht die Luft eher durch den BRK als sich ihren Weg zwischen Chassis und Holz zu suchen.
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2008, 20:09
Hi,


Ich selbst dichte Chassis, Terminal und Baßreflexkanal gar nicht ab, d.h. schraube die einfach fest und gut ist.


jo, passt so. Außer bei geschlossenen Bässen, da dichte ich penibel ab, vor allem, wenn die noch aktiv entzerrt werden. Ich hatte das bei einem Bassmodul meiner Großboxen vergessen:



Das furzte bei größerem Pegel merklich.

Harry
MBU
Inventar
#9 erstellt: 20. Nov 2008, 20:14

Uibel schrieb:
... braucht man das auch nicht, zumindestens nicht in ventilierten Boxen. Da entweicht die Luft eher durch den BRK als sich ihren Weg zwischen Chassis und Holz zu suchen.


Meine Rede

Bei geschlossenen Boxen meiner Größenklasse wären die Schrauben wohl auch so stärker als die Luft.

Mein PEERLESS XLS 10 ist aber auch mit ACRYL eingeklebt.


[Beitrag von MBU am 20. Nov 2008, 20:16 bearbeitet]
gwamperter
Stammgast
#10 erstellt: 20. Nov 2008, 20:26
So, der ahnungslose Themenersteller meldet sich auch:

Also meine Boxen - zumindest an den Tiefmitteltönern - sind geschlossen, kein Bassreflexprinzip.
Welche Art von Dichtband ist da am besten geeigent und wo kriege ich es her? Acryl kann man in der Kartusche im Baumarkt kaufen?

Danke - auch nochmal für die Antworten bisher.

LG Rene.
Granuba
Inventar
#11 erstellt: 20. Nov 2008, 20:27
Hi,

bei einem Druckgußkorb kannst du das dickere Fensterdichtband (Das BILLIGE Zeugs reicht da vollkommen) aus dem Baumarkt nehmen.

Harry
MBU
Inventar
#12 erstellt: 20. Nov 2008, 23:28
Ich würde ACRYL auch nicht unbedingt empfehlen. Meine XLS-10 Gehäuse haben auch leichte Beschädigungen an der Schallwand, weil ich die Passivmembrane doch nochmals austauschen mußte. Zum Glück ist da ein Bespannrahmen drauf. Nimm das Tesamoll - das reicht völlig.
gwamperter
Stammgast
#13 erstellt: 21. Nov 2008, 07:12
Meine Box besteht wie gesagt aus getrennten geschlossenen Gehäusen. Wie dichtet ihr die notwendigen Kabelübertritte ab? In den einzelnen Gehäusen sind bereits Dämmmatten eingeklebt, was die Sache wohl ein wenig schwieriger macht.
Ich hätte da erstmal an einfachen Heisskleber gedacht. Für bessere Vorschläge - oder auch nur Bestätigung - wäre ich dankbar.

Liebe Grüße,

Rene.
Dr._Frenzelstein
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 21. Nov 2008, 08:48

gwamperter schrieb:
Wie dichtet ihr die notwendigen Kabelübertritte ab?


Ich nehme ein rundes (!!) Kabel für sowas, dann einfach mit dem Holzbohrer ein entsprechendes Loch bohren (gleicher Durchmesser wie das Kabel) und da das Kabel durchziehen, das ist dann so schon fast dicht wenn es sauber gemacht ist.

Zusätzlich dichte ich das ganze aber immer noch grosszügig mit Acryl von beiden Seiten ab (einfach eine Bahn rund um das Kabel ziehen und mit den Fingern schön glattziehen). Bisher hatte ich damit noch keine Probleme. Mit klassischen Lautsprecherkabeln (2 Adern nebeneinander ohne runden Mantel) geht das auch, man muss aber wesentlich sorgfältiger mit dem Acryl nachdichten.
MBU
Inventar
#15 erstellt: 21. Nov 2008, 20:03
Mit Montagekleber zuschmieren - den hat man als Boxenbauer sowieso.
gwamperter
Stammgast
#16 erstellt: 22. Nov 2008, 13:00
Habe mir jetzt mal zwei Dinge besorgt:

1) Tesa Moll Classic E-Profile

2) Uhu "Kleben Montieren Dichten"

Letzterer ist ausdrücklich für Holz spezifiziert, ich denke das sollte ganz gut klappen.

Naja, schauen wir mal....

LG Rene.
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