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chassis für 3-wege box? rahmenbedingungen abgesteckt+A -A |
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Autor |
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BlAcK-hUnTeR
Neuling |
#1 erstellt: 13. Nov 2009, 20:35 | ||||||||||||||||||||||||||
Hey leute! Nachdem ich mir vor kurzem - auf anraten eines freundes und den unzähligen meinungen hier im forum - die needles nachgebaut habe, musste ich nach kurzem probehören feststellen, dass mir die wiedergabe ganz und gar nicht gefällt... kein bass, keine wärme und man kann intermodulationsverzerrungen praktisch angreifen... jedenfalls soll mich nun der selbstbau meiner ersten 3 wege box erfreuen und die musik so wiedergeben wie ich es mir vorstelle. die probleme an der sache: 1. die auswahl der chassis und 2. die filtertheorie. ich besitze das dickason buch (lautsprecherbau) und jenes von d'appolito (ls messtechnik) und will endlich die gelernten theorien sowie die hier und anderswo diskutierten meinungen anwenden. zudem ist mein vater im besitz einer kleinen tischlerei und ich zumindest geübt genug im umgang mit den dort notwendigen maschienen um brauchbare LS zu bauen. also hier mal die rahmenbedingungen: das zimmer und die erste skizze vom LS: die LS kommen auf einen drehbaren sockel und würden dann in etwa 3 meter abstand zur hinteren wand und 2,5 meter abstand zum hörer haben. es soll also entweder in richtung des sofas oder des bettes beschalt werden. eckdaten des gehäuses: .) 3 wege .) 3,5 cm mdf (da hab ich zZ eine platte herumliegen die -noch- keiner braucht :P) .) chassis werden eingefräst .) f-3db soll zwischen 30 und 40hz liegen. tiefer = besser aber das sollte ja klar sein .) weichen erster oder maximal 2. ordnung (aber dazu später mehr) .) alle chassis sind kugelstrahler bis zu ihrer oberen fg .) die akustischen zentren liegen auf einer ebene .) endgewicht um die 35kg .) höhe: zw. 80 und 110cm .) breite und tiefe: dur stimmung. habe von der möglichkeit gehört, die abmessungen nach den frequenzverhältnissen eines akkordes zu bemessen. die länge der stehenden wellen im gehäuse wäre dann (B,H,T) gleich denen eines dur akkordes, was sich vielleicht positiv auf den klang auswirken könnte. (natürlich wird das gehäuse noch ausreichend bedämpft, aber wieso sollte man diese möglichkeit nicht ausnutzen:P) .) leichte 2-3dB überhöhung zw. 150-400hz (mein geschmack das gefällt mir :P) .) 2-3dB senke zw. 2-5 khz .) das gehäuse wird möglichst schmal um die chassis gezogen. denkbar wäre auch ein separates gehäuse für MT und HT. zudem wird jede kante mit möglichst großer rundung gefräst. nun zu meinen fragen? welche chassis passen zu meinem vorhaben? ich habe zuerst an: 1* 25mm kalotte als HT 1* 10-13cm als MT 2* 16,5-20cm als TT gedacht. die TT müssten dann relativ hoch spielen, auf grund der kleinen MT, allerdings möchte ich nicht, dass diese bündeln. zudem würde mir ein (bzw. 2) geschlossenes gehäuse für die beiden TT aufgrund der dämpfung und der präzision am meisten zusagen. aber in der realität wirds wohl ein ausreichend großes BR werden müssen. leider komme ich aus dem car&hifi bereich und habe wenig ahnung was die hersteller im home bereich angeht (zumindest wenn focal nicht an privatkunden zu liefern scheint :P). als budget habe ich mir 500€ für die chassis vorgestellt, es sei denn es ließe sich damit nichts vernünftiges bewerkstelligen. nach einigen stero/stereoplay/audio ausgaben (als vorlagen bzw, zum abschauen) denke ich, dass sich seas als möglicher hersteller eignet. ist visaton nur für lowend anwendungen geeignet oder ist das ein voruteil auf das ich zufällig gestoßen bin? was wäre von monacor, eton und fostex zu halten? welche baureihen dieser hersteller sind gut? naja jedenfalls möchte ich euch bitten mir einige chassis zu nennen die ihr vielleicht empfehlen könnt nun zu meinem 2. problem: leider habe ich wenig ahnung von filtern bzw. deren theorie. wir haben mal filter erster ordnung durchgerechnet und ich weiß was Q ist bzw. die sperrwirkung bedeutet, allerdings weiß ich nicht, wie der jeweilige filter den phasengang beeinflusst. gibt es da eine seite, die beschreibt welcher filter wie eingreift? das wäre eine große hilfe. mit freundlichen grüßen E: ganz vergessen: ~8ohm chassis und wirkungsgrad um etwa 90dB wäre ideal [Beitrag von BlAcK-hUnTeR am 13. Nov 2009, 23:36 bearbeitet] |
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P.Krips
Inventar |
#2 erstellt: 13. Nov 2009, 23:33 | ||||||||||||||||||||||||||
Hallo,
So eine putzige Breitbänderbox ist in deinem großen Raum und bei größeren Lautstärken auch auf verlorenem Posten, das hätte man auch voraussagen können...
Auf deiner Skizze sieht man aber noch mehr Wege, sag doch mal, was du dir bei diesem Entwurf gedacht hast....
Das richtet sich nach deinen Vorgaben/Bedürfnissen
Hüstel.....: Verstehe ich das richtig, daß du noch keine Erfahrung in Frequenzweichenabstimmung hast ? Dann sieht es mau aus...
Die Bücher sind ja schön und gut, übrigens steht da eine Menge zu Filtern/Frequenzweichen drin. Die entscheidende Frage: Verfügst du über Messtechnik, wenn nein, dann sieht es mau mit der Realisierung einer Eigenkonstruktion aus. zudem ist mein vater im besitz einer kleinen tischlerei und ich zumindest geübt genug im umgang mit den dort notwendigen maschienen um brauchbare LS zu bauen.
In deiner Skizze sind deutlich mehr EWege zu sehen, erklär das doch mal...
soweit schon gut..
30-40 Herz in geschlossen ist nicht soooo einfach, ist aber auch nicht nötig, wenn man das, was der Raum noch hinzufügt, berücksichtigt. Tiefer = besser ist nicht grundsätzlich richtig.
Warum ????
Das musst du mal näher erklären, was du damit meinst
Was meinst du da konkret ??
Habe ich noch nicht gehört, hast du da mal mehr Info oder einen Link ??
Wo siehst du da ein Problem, die Bündelungsfrequenz eines 200er TT liegt etwa bei 650 Hz, und einen MT kann man gut schon bei 300-400 Hz trennen.
Ja, die haben auch gute Treiber, andere aber auch,
Wer hat dir das denn eingeflüstert ? Visaton baut sehr gute und z.T. sehr preiswerte Lautsprecher
Auch nicht schlecht, da kommt es auf die Modelle an, auch da gibt es Licht und Schatten. naja jedenfalls möchte ich euch bitten mir einige chassis zu nennen die ihr vielleicht empfehlen könnt
Was interessiert dich der Phasengang ? Und Filter erster Ordnung würde ich gleich vergessen.
Nach Allem, was du da so geschrieben hast, befürchte ich, das du mit einem passenden Bausatz besser bedient bist, weil dir wohl noch einiges an Grundlagen fehlt, so daß eine 3-Wege Lautsprecherentwicklung kaum gelingen kann. Gruß Peter Krips |
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detegg
Inventar |
#3 erstellt: 14. Nov 2009, 00:15 | ||||||||||||||||||||||||||
Hi Hunter, in Ergänzung zu Peter ... ehrliche Antwort? Du hast weit mehr als nur 2 Probleme! Um einen 3-wege LS eigener Couleur erfolgreich zusammenzuklöppeln, bedarf es jahrelanger Erfahrung. Das geht leider nicht mit einem Schnellkurs. Und der Tischler hilft da auch nicht, ein schlechter LS hört sich auch im furnierten CAD-konstruiertem Gehäuse nicht besser an als in der schnell gespaxten Spankiste. Allerdings machst Du Dir schon viel mehr Gedanken als manch Superentwickler hier - daher auch meine Tipps.
Andere Möglichkeiten: Sichte mal den Markt fertig entwickelter Bausätze, die Deinen Vorstellungen am nächsten kommen - oder plane gleich ein aktives System. Filtertheorie hilft grundsätzlich bei definierten Systemparametern, z.B. bei der Tieftöner/Gehäuse-Abstimmung ... ach, ich könnte noch soo viel schreiben - jetzt erstmal DU :-) Detlef |
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BlAcK-hUnTeR
Neuling |
#4 erstellt: 14. Nov 2009, 00:37 | ||||||||||||||||||||||||||
erstmal danke für deine ausführliche antwort! mm, es ist mir hier schon öfter aufgefallen, dass neulingen sehr schnell kompetenzen abgesprochen werden und urteile nach beitragszahlen gefällt werden. das soll nicht heißen, dass ich die überahnung hätte aber imo genug theorie im kopf um an eine eigenentwicklung zu gehen. denn ohne es zu machen werd ichs nicht lernen. deswegen hier auch mein thread: ich will mal schnell eine frage stellen können und da scheint mir das forum sehr gut geeignet zu sein, weil eben viele leute mit ahnung herumlaufen. es ist ja noch kein meister vom himmel gefallen und die meisten von euch werden auch ohne profimessequipment begonnen haben. so jez mal los:
natürlich habe ich den armen frs8 nicht an diesen ort gestellt sondern vor dem computer getesten mit ca. 2 metern abstand. das gehäuse wurde nur gebaut weil mir ein freund in den ohren lag. "ich könne keine aussagen darüber machen wenn ichs nie gehört hab" (um tqwts ging es da..) naja jedenfalls hab ich genau an die dinge gedacht die mich jetzt stören und kann immerhin sagen: "ich wusste es doch"...
sollte die anordnung verdeutlichen. ich dachte zuerst an d'appolito anordnung aber das zweite MT chassis kann ich auch in essen oder zigaretten investieren also oben 10-13cm MT, darunter HT kalotte mit ~25mm, und darunter 2 TT chassis, die den selben frequenzbereich spielen (ich dachte an 2 stück aufgrund eines möglichen wirkungsgradunterschiedes...) aja und das ding auf der linken seite und oben sind die selben ht wie an der front. das teil links soll an einem metallarm mit koppelvolumen an die wand richtbar sein um die natürlichen reflexionen nachzuahmen. der ht oben bekommt solch einen >>guide<< oder kA wie man dieses negative horn nennen soll. die hohen frequenzen sollen nach allen richtungen im raum verteilt werden und angeblich natürlicher klingen. diese beiden chassis werden wohl nur zu testzwecken angebracht, allerdings kann ich dann gleich einen A-B vergleich durchführen und sehe ob an diesen mythen was dran ist oder nicht...
drum bin ich ja hier und schreibe was ich will
ja das habe ich bemerkt :P. aber meine fragen im detail kommen unten was verstehst du unter messtechnik? ich kann ein beyerdynamic mm1 auftreiben und verfüge über ein usb audiointerface (entweder terratec oder das mittlere m-audio ding). der umgang mit hobbybox oder ähnlichen programmen beschrenkt sich aber auf das mitlesen hier im forum ...
du hast recht, das war wunschdenken ich habe den beitrag dahingehend editiert. in diesem zusammenhang finde ich tiefer = besser schon vertretbar. wann wäre ein niedrrigeres f-3dB von nachteil?
die oberen grenzfrequenzen der chassis sind so gewählt, dass die chassis nicht bündeln, also ihre größe noch kleiner der wellenlänge ist.
.., dass ich es handwerklich schaffen kann die staubschutzkappen der chassis auf der gleichen Z-ebene zu platzieren. eben so, dass alle chassis zeitgleich emittieren.
ja du hast wohl recht. ich habe ohrhöhe und gehäusehöhe gleichgesetzt. also sagen wir mal 120cm als richtwert für die box insgesammt. mein holztechnik buch meint mein ohr sollte auf 110cm sein beim sitzen auf dem sofa.. der maßstab meint es wären 95cm.. also HT auf ~100cm wäre wohl das ziel.
das stimmt.. aber ich habe immer ein ungutes gefühl wenn so kleine chassis so tief spielen... wie gesagt, meine erfahrungen habe ich im auto gesammelt und da werden 13 MT nicht gerne gesehen und wenn dann in 3 wege systemen. allerdings erfolgt die anbindung auch fast immer direkt an den subwoofer als iwo zw. 100 und 150 hz.. da tuts dann halt schon weh. zu deinen weiteren anmerkungen: also machen wir nägel mit köpfen: im dickason buch finde ich auf S190 den butterworth filter erster ordnung. dort steht: "dieser filter ist der einzig aufgelistete mit wiedergabe minimaler phase." was bedeutet das? weiter steht dort: "die phasenlage ist in abbXX gezeigt, der unterschied zw. HP und TP beträgt 90° bei allen frequenzen und die summe ist konstant 0°." was bedeutet das? "Infolge der 90° phasendifferenz wird bei vertikal um eine wellenlänge der trennfrequenz versetzten chassis eine neigung der abstrahlachse um -15° auftreten." was heißt das? "die anordnung mit verpolten chassis zeigt allpass phasenverhalten." was heißt das? das buch ist mir in diesem bereich einfach zu hoch. wenn jmd. erklärungen für mich parat hätte wäre ich froh! /E: ich wusste doch, dass da jemand kommen wird während ich schreibe also: danke für deine ehrlichkeit. das ständige quoten macht die kommuniktaion doch recht anstrengend deshlab jetzt in reintext aja bevor ichs vergesse: ich höre (fast) ausschließlich metal oder punk. das macht die sache zwar nicht einfacher, da ja trotzdem der gesamte frequenzbereich relativ linear übertragen werden soll aber es grenzt die vorgaben vielleicht ein bisschen ein. ich hasse die schärfe von HiHats und becken in rock mischungen sowie geringen dynamikumfang in modernen mischungen. gegen 3,3dB dynamikabstand (angeblich auf irgendeiner metallica platte) hilft ein LS natürlich nicht, aber eine kleine senke im Hochton und ein bisschen mehr wärme um 300hz wäre mir lieb. jedenfalls: ad1) werde ich mich mal mit boxsim rumspielen; gute idee. der name ist ohnehin programm hier im forum. ad2) für bassgehäuse lasse ich mir ja einen prototypen einreden, aber imo muss das für mt und ht nicht sein.. oder sagen wirs so: soll ich ernsthaft die box als ganzes testen? wären ja sowieso getrennte volumen oder übersehe ich da was? für die bauteile habe ich leider noch keinen passenden shop gefunden... conrad.at verlangt haufig das 10fache des gleichen bauteils in deutschland, allerdings wollen reichelt und co nur mit imensen versandkosten nach österreich liefern. wisst ihr da vielleicht jmd? ad3/4) naja ich bin mir ja jetzt schon sicher auf dem richtigen weg zu sein aber ich werde erstmal noch mit boxsim und den hersteller pages experimentieren. und für den anfang an den pc boxen rummessen was würdet ihr da empfehlen? arta? ad5) das muss ja nicht so lange dauern. ich bin student und damit flexibel was den einfluss von hobbies und "arbeit" auf mein zeitmanagement angeht zu den filtern: gibts da nicht doch vorgekaute literatur für nicht-elektrotechniker? aja, nach dem stöbern auf ein paar LS hersteller-hps sind mir die tt und mt von visaton ins auge gestochen die >>hier<< verbaut sind... also schonmal ein anhaltspunkt... nur der HT und die alumembran des MT will mir nicht gefallen... aber sowas in die richtung würde mir zusagen... vor allem der impedanzverlauf scheint für meinen derzeitigen uralt amp gut geeignet. aber wie gesagt: durchs selber machen lernt man [Beitrag von BlAcK-hUnTeR am 14. Nov 2009, 01:16 bearbeitet] |
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malchuth
Stammgast |
#5 erstellt: 14. Nov 2009, 11:29 | ||||||||||||||||||||||||||
Moin, vielleicht hilft Dir zum Thema Filter das hier weiter? Auf deren Seiten findest Du auch ganz Interessantes zum einstieg in die Messtechnik, an der Du wohl bei Deinem Projekt nicht vorbeikommst. Dann wuerde ich mir vermutlich die Dokumentationen zu dieser hier und zu jener ansehen. Weiterhin spannend koennte es sein zu lesen wie die Dayton Spring von Herrn Gather aufgebaut ist. Ebenfalls spannend z.B. die Cerablue des jungen Mannes aus Bochum. Seine sehr lesenswerten Seiten findest Du hier! Wenn ich mir Deine Zeichnung ansehe, wuerde ich vielleicht ueberlegen ob Du nicht doch etwas mehr Buendelung moechtest, da eine der Boxen immerhin direkt vor einem Fenster stehen soll. Grundsaetzlich wuerde ich damit rechnen, das Du viel Lehrgeld (in Form von Zeit) bezahlen wirst, Monate brauchen wirst, um in den Bereich halbwegs ertraeglichen Sounds zu kommen und am Ende eine grosse Kiste Bauteile und jede Menge Messequipment uebrig haben und mindestens 50% mehr ausgegeben haben wirst als wenn Du einen Bausatz genommen haettest. Es waere auch sicherlich schlauer, weil einfacher sich erstmal mit einem 2-Weger zu beschaeftigen. Da ich das allerdings grade auch nicht mache, kann ich den Rat wohl kaum ernsthaft geben. Gruss, Dirk |
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castorpollux
Inventar |
#6 erstellt: 14. Nov 2009, 12:03 | ||||||||||||||||||||||||||
Hi Hunter, das Problem mit Filtern ist, das das zählt, was am Ende aus dem Chassis rauskommt, insgesamt wird der Themenbereich mit elektroakustik umfasst. Das heisst, das sowohl das Chassis, als auch die elektrischen Bauteile eine Filterwirkung auf das Signal haben. Welche das jeweils ist, ist vom konkreten Lautsprecherchassis und dessen Frequenzweiche abhängig und ergibt in der Summe die Frequenzgangkurve, anhand der sich aber auch schon ablesen lässt, was genau für ein Filter welcher Ordnung nun vorhanden ist. Genau das ist nämlich zunächst wichtig für die Kombination einzelner Chassis: Das die Filterfunktion im akustischen Ergebnis im jeweiligen Übergabebereich der beteiligten Chassis "zueinander passt". Beispiel: Du Trennst deinen Mitteltöner vom Hochtöner bei 2Khz. Der Mitteltöner bekommt eine 18dB-Weiche, der Hochtöner eine 12dB-Weiche. Die Frage nach dem "Warum" erklärt sich wie folgt: Es ist nötig. Um die Summierung der Schallquellen richtig hinzubekommen, ist es nötig. Und da du hier immer wieder verschiedene Filter etc. einrichtest, ist es zwingend notwendig, auch für den MT/HT ein Probegehäuse zu bauen, denn: die Positionierung auf einer Achse nutzt nichts, da du mittels Frequenzweiche und noch jede Menge Phasenverschiebungen einbaust. Das KANN man korrigieren, in dem man die Chassis entsprechend auf der Z-Achse versetzt, damit sie zeitrichtig spielen. Das sollte aber der letzte (für den einsteiger evtl. unnötige) Schritt sein, zuerst muss die Frequenzweichenfunktion grundlegend passen. Um Messtechnik wirst du nicht herumkommen und gleich einen Dreiweg-Lautsprecher zu bauen, quadriert die schwierigkeit sofort: Kann man bei einem Zweiweger noch halbwegs einfach den Überblick behalten, wenn man einen Weichenzweig ändert und Anpassungen vornimmt, so ist bei einem 3- oder mehrwege-Lautsprecher das Problem, das man ein Chassis hat, das voll im empfindlichsten Hörbereich spielt und auch noch von zwei Filtern bearbeitet wird, die sich, sofern man sie verändert, gegenseitig beeinflussen. Passt der Hochpass für die Anpassung an den Bass, gibts auf einmal ne Auslöschung beim Übergang zum Hochtöner. Passts dort wieder...Du ahnst es Für den Anfang empfehle ich ganz gerne, einen Bausatz nach Wunsch auszuwählen und den nachzubauen und mittels Messtechnik nachzuvollziehen. Man hat einerseits die Möglichkeit, selber Veränderungen vorzunehmen und auszuprobieren, auf der anderen Seite hat man im Zweifelsfall ein "Vergleichsnormal", an das man sich halten kann.
Da ist gesunde Skepsis von deiner Seite gefragt: warum soll das so sein und warum soll das gut für dich sein? Solche Boxen können gut klingen, keine Frage. Schwerer zu entwickeln werden sie auch nicht sein, nur anders. Vor dem Hintergrund, das ich eine Bausatz-Box empfohlen habe, läuft das natürlich auf eine nicht-rundstrahler-box hinaus (was aber bei weiem nicht schlecht sein muss) Grüße, Alex |
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Demon_Cleaner
Inventar |
#7 erstellt: 14. Nov 2009, 14:24 | ||||||||||||||||||||||||||
desweiteren sei noh geraten deine kompetenzen zum thema raumakustik aufzupolieren und anschließend nochmal über die positionierung deiner schallwandler nachzuphilosophieren. Ich weiß, dass ich nicht weiß - Platon |
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P.Krips
Inventar |
#8 erstellt: 14. Nov 2009, 15:27 | ||||||||||||||||||||||||||
Hallo,
Und mir fällt immer wieder auf, daß speziell junge Leute, wenn man sie aus dem Wolkenkuckucksheim zurück auf den Boden der Realität holt, verschnupft bis aggressiv reagieren....
Glaub es uns alten Hasen einfach: Mit dem Kopf voll Theorie haben wir alle mal angefangen, Lautsprecher zu "entwickeln", ist nur nichts sinnvolles dabei herausgekommen. Erst der Nachbau eines Bausatzes und die Anschaffung von Messequipment hat dann das ganze in sinnvolle Bahnen gelenkt.
Wenn dir aber die Leute mit Ahnungs sagen, daß es so, wie du das offensichtlich angehen willst, nicht geht, ist es dir aber auch nicht Recht.....
Schon, sagte ich aber oben schon, daß dabei nix gescheites bei herausgekommen ist. so jez mal los:
2 Meter Abstand ist bei deinem großen Raum schon ausserhalb des Hallradiusses im Diffusfeld, wenn der arme FRS 8 dabei frei im Raum und nicht dicht vor einer Wand stand, dann ist deine Einschätzung gut nachvollziehbar
Am n"natürlichsten" wird es klingen, wenn dich der Tonträgerinhalt möglichst auf direktem Weg ohne Umwege über zusätzliche vielfache Reflexionen erreicht...
Bei deinen vorgesehenen Aufstellungsbedingungen ist die komplette Rundstrahlerei mit Kugelstrahlern, schmalen Schallwänden und Zusatzhochtönern an der Seite und oben eher die schlechteste aller denkbaren Möglichkeiten. So wie du die Lautsprecher aufstellen willst, wären eher stark bündelnde Konstruktionen angesagt.
Falls das Mikro geeignet wäre, müsste es dennoch noch kalibriert werden und dann müsste noch eine gute Messsoftware wie z.B. ARTA her nebst passender externer Soundkarte, was es aber alles nicht für lau gibt. Ohne diese Investitionen und der anschließenden Möglichkeit, Schalldruckmessungen zu machen, isz aber eine Lautsprecherkonstruktion nicht möglich.
Wenn es im Zusammenspiel mit der Raumakustik zu Überhöhungen / Welligkeiten führt.
Der Grundgedanke ist ja ganz o.k., mach bei dir aber eigentlich keinen Sinn.
Wegen dieses Themas solltest du vorerst keine Energie verschwenden, da a) überhaupt nicht klar ist, ob "Zeitrichtigkeit" überhaupt hörbar ist und b) durch die nötige stufige Schallwand dir andere, größere Probleme einhandelst.
hätte ich auch so vorgeschlagen..
Trennung von echten MT's, ob 10er oder 13er, bei 3-400 Hz geht bei HiFi problemlos.
Zunächst einmal bedeutet das, daß diese Aussage nicht so ganz stimmt: Alle im Lautsprecherbau üblichen Weichen ergeben Minimalphasigkeit des Gesamtsystems.
Praktisch sind 6 dB-Filter a) nicht machbar b) nicht sinnvoll, c) in der Regel das schlechteste, was man einem Lautsprecher antun kann.
Geht aber wirklich gut nur mit Visaton-Chassis und: man sollte bei der Frequenzweichensimulation schon wissen, was man da tut....
Es geht dabei weniger um die Volumina, sondern um die Schallwandabmessungen, da durch diese der Schalldruckverlauf der Treiber verändert wird. Da das so ist, gehen Lautsprecherentwicklungen ohne Messungen eben nicht.
Noch nicht ganz, da dein Grundkonzept auch bezogen auf deine Aufstellungsbedingungen noch nicht passt.
Ja Viele Grüße Peter Krips |
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