Widerstände einbauen - wer hat Ahnung?

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schmardi
Inventar
#1 erstellt: 18. Dez 2009, 09:28
Hallo,
laut meinem Weichenplan habe ich R1 seriell 5,6 Ohm und parallel 3,9Ohm einzusetzen um minus 10dB zu erreichen.
Mache ich dies hört sich der Hochtöner an, als ob man ne Decke davor gelegt hätte.
Mache ich den parallelen Widerstand von 3,9Ohm weg - klingt der Hochtöner so wie ich ihn gerne hätte.
Nur zu laut.
Frage: kann ich nur den R1 einsetzen?
Wenn ja, wenn ich da einen von 18, 20 oder 22 Ohm nehme, bekomme ich da eine Pegelabsenkung von ca. 10dB?
Wer kann mir da weiterhelfen?

Gruß
nordinvent
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2009, 09:35
hallo,
wieviel ohm hat der hochtöner?
schmardi
Inventar
#3 erstellt: 18. Dez 2009, 09:51
8 Ohm
schmardi
Inventar
#4 erstellt: 18. Dez 2009, 09:52
Es ist von Monacor der MHD-220N/RD PA-Hornhochtöner, 75WMAX
nordinvent
Inventar
#5 erstellt: 18. Dez 2009, 09:56
Du hast genau richtig angeschlossen.
Entweder solltest deinem Gehör ein wenig Zeit geben sich umzustellen oder vieleicht hast die widerstände verdreht.
schmardi
Inventar
#6 erstellt: 18. Dez 2009, 10:05
Habe 3 Std. nur mit den Widerständen verbracht.
Mehrere angeschlossen, mal minus 8 dB mal minus 12dB.
Nur um auszuprobieren.
Jedesmal wenn ich den parallelen Widerstan R2 wegnehme gefällt es mir.
Ist er dran - dann nicht.
Geht das nun, das ich nur den seriellen Widersatnd benutze und wenn ja, wieviel Ohm müsste er haben um mindestens minus 8 dB zu bekommen?
nordinvent
Inventar
#7 erstellt: 18. Dez 2009, 10:10
8) Nur R1, nein.
Frag mal noch nen anderen.
Ich glaube er wird dir es auch bestätigen.
schmardi
Inventar
#8 erstellt: 18. Dez 2009, 10:12
Was ich hiermit mache:
wer kann mir noch was dazu sagen?
Granuba
Inventar
#9 erstellt: 18. Dez 2009, 10:15
Hi,


Ich glaube er wird dir es auch bestätigen.


nein. Ein Spannungsteiler bedämpft die Impedanz bei der Resonanzfrequenz des Hochtöners. sprich: Passt Du den Spannungsteiler korrekt an durch Neudimensionierung BEIDER Widerstände, wird der Hochtöner schlicht leiser und lauter. Änderst du einfach bei einem Serienwiderstand den Wert, wird der Hochtöner zwar auch leiser oder lauter, aber das wirkt halt nicht linear über den gesamten Übertragnungsbereich. Ein Mikro wäre also hilfreich.

Harry
NHDsilkwood
Inventar
#10 erstellt: 18. Dez 2009, 10:23
Ich bin auch ein absoluter Laie im Home HiFi Bereich aber ohne Mikro kommst Du nicht weiter. Ausser: mit probieren Wenn Du hast, fang mit 10 Ohm an und hör Dich nach unten bis es Deinen Ohren gefällt. Dazu kommt auch, dass die Chassis sicherlich neu sind und noch einspielen müssen.

Messmikro und Software zum Schnäppchenpreis

e: Auf jeden Fall gilt: Nicht Programme haben recht, sondern DEINE Ohren!


[Beitrag von NHDsilkwood am 18. Dez 2009, 10:25 bearbeitet]
schmardi
Inventar
#11 erstellt: 18. Dez 2009, 11:10
Okay,
also kann ich nur den R1 einsetzen.
Leider habe ich die Widerstände nicht hier sonst hätte ich schon ausprobiert.
Hatte den 5,6 Ohm dran und einen 6,8Ohm.
Ich dachte, das ich da einen leichten Unterschied gemerkt hatte in der Lautstärke.
Deshalb meine Frage.
Werde mir mal Widerstände ab 10Ohm besorgen und probieren.
Mir war nur wichtig, das ich auf dem richtigen Weg war mir nur dem R1 und die Ohmzahl erhöhen.
Roger66
Stammgast
#12 erstellt: 18. Dez 2009, 11:16
Löte doch ein passendes Poti ein, und wenn Dir der Klang gefällt misst Du den Widerstand des Potis aus und wechselst auf einen entsprechenden Festwiderstand.
schmardi
Inventar
#13 erstellt: 18. Dez 2009, 11:19
Jetzt müsste ich nur noch wissen was ein "Porti" ist?
Evtl. noch einen Link dazu!
Danke
WilliO
Inventar
#14 erstellt: 18. Dez 2009, 11:24
Hallo Schmardi,
von Monacor gibt es s.g. L-Regler in 8 Ohm Ausführung.
Die wären für dein Problem sicher die einfachste Lösung.
Des Weiteren kannst du auf der Hp von Strassacker einen
Pegelrechner finden der genau die einzusetzenden R-Werte
für die benötigten Pegelabsenkungen in dB bei 8 Ohm berechnet. Die Werte mußt Du unbedingt und möglichst genau einhalten.
Zum probieren und testen würde ich aber einen L-Regler
vorziehen.

Gruß
Willi
detegg
Inventar
#15 erstellt: 18. Dez 2009, 11:36
Hi,

ein "Poti" ist die Kurzform von "Potentiometer" - regelbarer Widerstand.
Ein L-Regler "simuliert" wieder einen Spannungsteiler.

:-) Detlef
schmardi
Inventar
#16 erstellt: 18. Dez 2009, 11:37
Hallo Willi,

da bekomme ich nur R1 und R2 ausgerechnet.
Wenn ich bei R2 - 0 eingebe habe ich bei der Pegelabsenkung den Hinweiß "Infinity"
georgy
Inventar
#17 erstellt: 18. Dez 2009, 11:37

WilliO schrieb:
Die Werte mußt Du unbedingt und möglichst genau einhalten.


Es reicht, wenn man den nächstgelegenen Normwert nimmt.
detegg
Inventar
#18 erstellt: 18. Dez 2009, 11:38
... die Wirkung der Reihenschaltung R1/HT lässt sich nicht so einfach berechnen.
Roderik81
Inventar
#19 erstellt: 18. Dez 2009, 11:47

schmardi schrieb:

da bekomme ich nur R1 und R2 ausgerechnet.
Wenn ich bei R2 - 0 eingebe habe ich bei der Pegelabsenkung den Hinweiß "Infinity"


0 Ohm = Kurzschluss. Widerstand weglassen = unendlich Ohm.


[Beitrag von Roderik81 am 18. Dez 2009, 11:54 bearbeitet]
schmardi
Inventar
#20 erstellt: 18. Dez 2009, 12:16

Widerstand weglassen = unendlich Ohm.

0 kapiert.
Werde einfach etliche Widerstände bestellen.
Die seriell nacheinander ausprobieren bis ich mein Ergebniss habe.
So gehts doch auch - oder ?
nordinvent
Inventar
#21 erstellt: 18. Dez 2009, 12:25
Bitte ließ das mal durch!

vieleicht hilft es Dir ja weiter

Schalldruckanpassung:

Will man die effektive Lautstärke eines Lautsprecherchassis reduzieren, so bietet sich als einfachste
Maßnahme die Reihenschaltung eines Widerstands vor den Lautsprecher an.
Dann erhöht sich aber die
Impedanz des Lautsprechers (normal 4 oder 8 Ohm) um den Wert des Widerstands.
Diese
Gesamtimpedanz ist bei der Bauteileberechnung für das Filter zugrunde zu legen.
Nun kann man Widerstände auch parallel zum Lautsprecher anschließen.
Dann reduziert sich aber die
Gesamtimpedanz des Lautsprechersystems, die der Verstärker "sieht".
Die Formel zu Berechnung des
Gesamtwiderstands zweier parallelgeschalteter Widerstände lautet:
Rl × Rp
R ges =
Rl + Rp mit Rl = Lautsprecherimpedanz und
Rp = Widerstand des Parallelwiderstands.
Schaltet man einem Lautsprecher mit 4 Ohm Impedanz ("Z", auch "Nenn-Schein-Widerstand" genannt)
einen Festwiderstand von 4 Ohm parallel, dann hat der Verstärker eine Abschlußimpedanz von 16/8 = 2
Ohm zu verarbeiten.
Da nun aber genau die Hälfte (weil Rl = Rp) der Verstärkerleistung über den
Widerstand am Lautsprecher vorbeigeleitet wird, hat dieser dann quasi die doppelte Belastbarkeit. Der
Widerstand kriegt dann aber genauso viel Leistung ab, wie der Lautsprecher, was er erst mal aushalten
können muß. Da ein idealer Verstärker allerdings an 2 Ohm genau doppelt so viel Leistung abgibt, wie an 4
Ohm, hat man nichts gewonnen außer in Hitze verwandelte Energie.
Will man den Pegel eines Lautsprechers richtig absenken, sollte man möglichst mit Spannungsteilern
arbeiten, also einer Kombination von Reihen- und Parallel-R
Roderik81
Inventar
#22 erstellt: 18. Dez 2009, 12:32

schmardi schrieb:

Widerstand weglassen = unendlich Ohm.

0 kapiert.


Wenn du in dem Rechner den Parallelwiderstand weglassen willst, dann muss du da unendlich bzw. so groß wie möglich eintragen. Wenn du da 0 einträgt, sagst du dem Rechner, das du einen 0-Ohm Widerstand einsezt - ergo ein kabel, parrallel zum Chassis, womit dieses überbrückt ist und überhauptkein Singnal mehr bekommt. Deshalb steht dann da auch bei der Pegelabsenkung "Infinity".

Vieleicht würde es sinn machen, wenn du vor bestellen der Widerstände mal sagst, was du da für eine box hast (also TT/weiche) und was dir daran nicht gefällt.

Das experimentieren mit Serienwiederstände und ohne den Parallelwiederstand bring reine Zufallsergebnisse.
Vieleicht kann mit einer gezielten anhebung z.b. des superhochtones ja eher weiter?
detegg
Inventar
#23 erstellt: 18. Dez 2009, 12:33

nordinvent schrieb:
vieleicht hilft es Dir ja weiter

... das ist teilweise richtig, berücksichtigt aber nicht die frequenzabhängige Impedanz des LS-Chassis und deren Interaktion mit der vorgeschalteten Frequenzweiche!

Ohne Messtechnik einfach ausprobieren - wenn´s gefällt, ist es richtig

:-) Detlef
nordinvent
Inventar
#24 erstellt: 18. Dez 2009, 12:39

detegg schrieb:

nordinvent schrieb:
vieleicht hilft es Dir ja weiter

... das ist teilweise richtig, berücksichtigt aber nicht die frequenzabhängige Impedanz des LS-Chassis und deren Interaktion mit der vorgeschalteten Frequenzweiche!

Ohne Messtechnik einfach ausprobieren - wenn´s gefällt, ist es richtig

:-) Detlef


stimmt, letztendlich entscheidet der Eindruck jedes einzelnen.
kann ein langer steiniger und kostpieliger Weg werden.(learning by doing)

schöne Feiertage
WilliO
Inventar
#25 erstellt: 18. Dez 2009, 13:29
@ Detlev und alle Anderen:

"Wenn's gefällt...."
Genau aus diesem Grund habe ich "Smardi" den Einsatz der
L-Regler empfohlen weil man damit am schnellsten und einfachsten dieses Ziel erreichen kann.
Der L-Regler sollte der nominalen Impedanz des LS entsprechen und möglichst Impedanzstabil arbeiten.
Einlöten und am Regler drehen....
Gruß
Willi
WilliO
Inventar
#26 erstellt: 18. Dez 2009, 13:39
Hallo Schmardi,
in deinem Fall brauchst du im Pegelrechner lediglich die
Zahl der gewünschten Pegelsenkung in dB einzugeben resp. zu ändern und den button "berechnen" anklicken. Beachte
bitte, daß .0 stehen bleibt.
Die jeweiligen R-Werte werden umgehend angezeigt.
Das habe ich gerade mal getestet.

Gruß
Willi
detegg
Inventar
#27 erstellt: 18. Dez 2009, 13:42
Hi Willi,

L-Regler habe ich für Testzwecke immer liegen - z.B. diese

:-) Detlef
WilliO
Inventar
#28 erstellt: 18. Dez 2009, 13:48
Hallo Detlef,
ja diese Regler oder auch der größere Typ LC95 von Visaton
wegen der schöneren Skala und -wenn gebraucht- höheren
Belastbarkeit.

Gruß
Willi
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