Vollaktivierung / ScanSpeak + subwoofer

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el_agil
Stammgast
#1 erstellt: 03. Okt 2009, 22:24
Hallo,

ich möchte ein zweiwegesystem mit subwoofer bestehend aus zwei zweiwegern (18w8531g00 und d3004/6600) plus Visaton tiw360 in 45L CB aktivieren.

Dazu dachte ich an eine Aktivweiche (Behringer DCX2496, weil nicht so teuer wie z.b. lucius / altus maxidrive) und endstufen für jeden zweig, die schon vorhanden sind.

Allerdings, damit die Raumkorrektur auch einen Sinn hat, muss ich am Hörplatz den Frequenzgang messen können.

Wie umfangreich ist so eine Messlösung, also was muss ich im detail mesen können?

ich dachte, man könnte am hörplatz den Frequenzgang ausmessen und den Frequenzgang entsprechend begradigen...
Ich frage mich nun, ob vielleicht das kalibrierte einfach-Mikro von hifi-selbtbau ausreicht oder eine umfangreichere lösung sinnvoller ist...
es wäre schön, wenn diese messlösung möglichst günstig bleibt.

vielen dank im voraus
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 04. Okt 2009, 14:45
Adrian,

wenn man sucht, findet man sowas
http://diylautsprech...esstechnik&Itemid=66

oder auch unter www.hifi-forum.de einen eigenen Bereich für Akustik

el_agil
Stammgast
#3 erstellt: 04. Okt 2009, 16:37
Das habe ich durchaus schon gelesen

ich weiß nur nicht genau wie ich genau vorgehen soll...ich dachte mir ich mache das so:

1.) lautsprecher draußen aufstellen und mit der dcx im freifeld erstmal linearisieren und was sonst noch so anfällt (verzögerung?)

2.) im hörraum aufstellen und nochmal messen und schauen, wie sich der raum auf den f-gang auswirkt.

es sei nicht sinnvoll im mittelhochton den f-gang in der summe zu linearisieren, weil zwar die summe dann linear ist, der direktschall aber nicht mehr. weil das gehirn direkt- und diffusschall unterscheiden kann, hört es sich verzerrt an (so las ich).

3.) deswegen nur bassbereich und tieferen mittelton (bis 400hz oder so? entzerren

es besteht noch die frage nach der trennung...ich wollte möglichst steile filter zwischen HT und MT nutzen (elektrisch 24db oder so) und zwischen TMT und SUB etwas flacher (mal sehen was besser klingt)

ist gegen die vorgehensweise etwas einzuwenden?

messen werde ich wohl mit der demo von arta und einem kalibrierten mikrofon von behringer und irgendeinem vorverstärker und einer usb-soundkarte ODER mit dem t.bone, wenn das ginge (auch wenn auf "hifi-selbstbau" der test nicht sooo toll verläuft). was ist dazu zu sagen?
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 04. Okt 2009, 16:57

ist gegen die vorgehensweise etwas einzuwenden


machen kann man alles,
letzlich wirste nicht darum herum kommen, dir selbst Erfahrungen anzueignen

Fange einfach mal an, dann werden deine Fragestellungen auch konkreter

Zum Thema "Equalisation" findet sich 'ne Menge im Web.
Das sollte man nutzen


p.s.
Theoretiker,

ich wollte möglichst steile filter zwischen HT und MT nutzen (elektrisch 24db oder so)

man verwendet keine beliebigen Filter,
sondern versucht akustisch sinnvolle Übertragungsfunktionen
herzustellen!


[Beitrag von Kay* am 04. Okt 2009, 17:01 bearbeitet]
detegg
Inventar
#5 erstellt: 04. Okt 2009, 17:05
Hi Adrian,

dass, was Du vor hast, sollte sich verwirklichen lassen.

Ohne vernünftige Messmimik ist das aber ein Vabanquespiel - investiere in "amtliche" Messtechnik (z.B. TASCAM US122L + kalibriertes ECM8000 o.ä. Sind in Summe ca. 200€ - wenn Du mit Deinem Projekt fertig bist, kannst Du die MT fast verlustfrei abstoßen.

Kay* schrieb:
sondern versucht akustisch sinnvolle Übertragungsfunktionen herzustellen!

genau - über FW_Flanken und Entzerrung dann später vlt. mehr ...

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 04. Okt 2009, 17:17 bearbeitet]
el_agil
Stammgast
#6 erstellt: 04. Okt 2009, 20:04

TASCAM US122L + kalibriertes ECM8000


soso das tascam-gerät gibt es bei thomann als versandrückläufer 20€ billiger


wenn Du mit Deinem Projekt fertig bist, kannst Du die MT fast verlustfrei abstoßen.


mal sehen ob ich nach dem projekt vielleicht lust auf mehr bekomme (messtechnisch)

tut es denn auch ein superlux ecm999? kalibriert wird sich das wohl nicht so viel nehmen...

naja 160€ sind ja noch ganz ok


ich habe gerade mal über die derzeitige passivweiche gelesen:

trennfrequenz 1700hz

This crossover is relatively simple with a low component count. It is functionally 4th order Linkwitz-Riley with a slightly shallower slope on the woofer to help with the acoustic center offset between the woofer and the tweeter. We have third order electrical on the tweeter and 2nd order electrical on the woofer to reach our target acoustic slopes. The tweeter uses a single padding resistor and also requires a conjugate impedance flattening notch across the terminals. A traditional L-pad would not have been enough to damp the tweeter's impedance peak and a LCR circuit will be needed with almost all 6600 applications to avoid ringing.


ja, so viel dazu
die werde ich wohl erstmal einfach digital nachbilden

laut messung kommt das hier raus:
http://www.zaphaudio.com/ZRT-2way-measured-FR.gif

ist es eigentlich sinnvoll das ganze vollaktiv zu betreiben?
ich könnte dadurch natürlich den subwoofer deutlich besser ankoppeln...aber sonst?


[Beitrag von el_agil am 04. Okt 2009, 21:03 bearbeitet]
el_agil
Stammgast
#7 erstellt: 05. Okt 2009, 22:55
Ich habe noch etwas entdeckt, relativ günstig:
MIDITECH AUDIOLINK PRO USB für 80€ mit phantomspeisung und usb-anschluss...was ist denn davon zu halten?
detegg
Inventar
#8 erstellt: 05. Okt 2009, 23:14
Der Vertrieb der gängigen Messsoftwaren listet in den Whitelists die getesteten Soundkarten - schaue nach, ob die MIDITECH AUDIOLINK PRO USB kompatibel ist oder spiele den Tester

Gruß
Detlef
el_agil
Stammgast
#9 erstellt: 09. Okt 2009, 17:24
hallo,

ich habe jetzt die anschlussterminals der boxen ein wenig modifiziert, nämlich auf je 6 anschlüsse. zwei je für ein chassis (direkt) und zwei für den weg über die frequenzweiche.

damit das funktioniert, muss man die minus-pole der chassis miteinander verbinden, weil die weiche sonst nur ein chassis ansteuert.

jedenfalls ist meine frage, ob es schlecht ist, wenn die minus-pole der chassis dauerhaft verbunden sind, wenn ich sie einzeln ansteuern will.

ich habe mir gedacht, ein verstärker tut ja nichts anderes, als zwischen zwei polen einen strom fließen zu lassen indem er eine potentialdifferenz erzeugt.

wenn ich die minus-pole verbinde, sind lediglich die potentiale der minus-pole gleich, allerdings lassen sich immer noch beliebige spannungen zu den + - polen aufbauen.

würden beide chassis einander gegenläufig angesteuert, hieße das ja nur, dass die potentialdiefferenzen (spannugen) an beiden chassis an den plus-polen addiert die gesamtspannung ergeben würden...

was ich damit sagen will, eigentlich müsste es doch gar keine auswirkungen haben, wenn die minus-pole verbunden sind, oder denke ich falsch?

danke im voraus
el_agil
Stammgast
#10 erstellt: 10. Okt 2009, 20:36
das problem besteht jetzt nicht mehr, ich habe eine art schalter eingebaut...bald wird gemessen
el_agil
Stammgast
#11 erstellt: 07. Feb 2010, 17:27
Es hat sich doch ein wenig hingezogen mit der Messung. Hier erstmal eine Messung aus 10cm des Hoctöners mit und ohne Beschaltung (außer Tiefpass), sowie des Tieftöners aus 10cm mit und ohne Hochpass. Der Tieftöner wurde nicht weiter korrigiert.
Der Hochton sinkt (bewusst) ab 1500Hz stetig ab, das klingt für mich am besten.

Hochton:
http://250kb.de/u/100207/j/MRALreBdAUaT.jpg

Tiefton:
http://250kb.de/u/100207/j/Y0xuODXsasI5.jpg

Gesamtmessung ohne Zeitfenster aus 1,5m Abstand:
Der Buckel bei 80Hz zeigt schön die Raumlänge
http://250kb.de/u/100207/j/dcWDzpIOQCV7.jpg

gibt es da verbesserungsvorschläge? mit der phasenlage habe ich da bisher wenig probiert, ebensowenig mit verzögerungen der einzelchassis. ich habe nur geguckt, bei welcher phasenlage das "loch" am größten ist und dann ein chassis verpolt.

adrian


[Beitrag von el_agil am 07. Feb 2010, 17:30 bearbeitet]
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