Welche USB-Soundkarte und welches Messmikro?

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sakly
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 30. Dez 2008, 13:09

Hallo zusammen,

ich würde gerne im nächsten Jahr mit etwas Messtechnik einsteigen und dazu mein Laptop nutzen.
Es gibt hier schon sehr viele, die mit Laptops messen und somit auch Erfahrugen in geeigneter Hardware haben sollten.
Welches Messmikro und vor allem welche USB-Soundkarte wären dazu nutzbar?
Preislich sollte sich das im gemäßigten Rahmen bewegen, vielleicht zwischen 60-100€, wenn das geht.
Ich danke schonmal für Tipps.

PS: ich habe angedacht ARTA zu nutzen, falls das wichtig ist.

[Beitrag von sakly am 30. Dez 2008, 13:13 bearbeitet]

gans
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 30. Dez 2008, 14:40

Hallo Sakly,

ich habe zwei Empfehlungen:

- M-Audio Transit (ca. 80€)
- EMU Tracker Pre 2.0 USB (ca. 145€)

Sofern du dein Mikro nicht selbst bauen willst (z.B. aus einer Panasonic Elektret Kapsel und ein paar Kleinteilen), sollte ein Behringer ECM 8000 (ca. 55€) hinreichend sein.

Wenn du die Transit nimmst, ist zusätzlich ein Mikrofonvorverstärker mit 48V Phantomspeisung erforderlich (z.B. Monacor MPA 102, ca. 70€).

In der EMU ist der Mikrofonvorverstärker bereits integriert und hast noch ein paar zusätzliche Leckerlies.

Gruß
Heinrich

sakly
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 30. Dez 2008, 15:12

Hmm, klingt ja fast so als wäre 60-100€ eine utopische Vorstellung.
Ich danke Dir erstmal für Deine Vorschläge, davon würde die E-MU sicher mehr Sinn machen, da eben VV schon integriert und preislich dadurch günstiger.
Gibt es den keine qualitätsmäßig darunter angesiedelten Geräte, die preislich etwas humaner sind, aber trotzdem dem Zweck des Messens vollkommen genügen? Ich will die ausschließlich zum Messen nutzen, vielleicht auch mal Musik drüber abspielen. Die muss da keine 24Bit/192kHz und so ein zap unterstützen. Das sind ja schon recht hochwertige Recording-Geräte. Zum Messen sollte doch deutlich "weniger Power" ausreichen.
Vermutlich gibt's sowas dann aber eh nicht mit VV.

Das Messmikro sieht ganz gut aus.

Noch weitere Vorschläge?

HiFi-Selbstbau
Inventar

#4 erstellt: 01. Jan 2009, 19:35

Hi sakly,

für 60-100 € inkl. Soundkarte und Mikro kriegst Du fast nix Gescheites. Die Billigst-Variante wäre diese hier:

http://www.thomann.de/de/the_tbone_micplug_usb.htm

http://www.thomann.de/de/the_tbone_mm1.htm

Aber dann brauchst Du immer noch ein XLR-Kabel und einen Mikrofonklammer. Leider streuen die MM1-Mikros recht stark (s.u.)

Einen Test über die Soundkarte werden wir in Kürze veröffentlichen. Vorweg nur soviel: ARTA kommt mit der Soundkarte nicht klar, mitteln geht nicht.

Wenn es keine externe USB-Soundkarte sein muss käme auch ein billiges Desktop-Mikro in Frage (gibt es auch individuell kalibriert), dass Du direkt an den Mic-Eingang anschließen kannst. Zur Bestimmung der Raumnmoden und des Frequenzgangs reicht das, für Klirrfaktormessungen und Zerfallspektren nicht.

In JEDEM Fall sollte das Mikro individuell kalibriert sein, s.

http://hifi-selbstba...iew&id=138&Itemid=35

Gruß Pico

sakly
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 02. Jan 2009, 18:34

Hi Pico,

danke für Deine Antwort. Ich hab das wohl auch schon bemerkt,d ass ich mit billig da nicht weiterkomme

Dann muss ich für mein Hobby wohl einfach mal mehr Geld ausgeben, um da auf das "nächste Level" zu kommen

Was würdest Du mir denn für eine Kombination empfehlen? Mal etwas unabhängiger vom Geld? Wenn ihr jetzt schon bei Soundkartentests seid, dann hast Du da bestimmt doch nen guten Tipp auf Lager. USB (oder Firewire) muss es deshalb sein, weil die interne Karte von meinem Laptop das Zeitliche gesegnet hat.
Kalibrierung hätte ich sicherlich sowieso vorgehabt. Was nützt mir ein Mikro, wo ich nicht weiß, was es misst...
Ich sehe bei euch zum Beispiel die Kombi ECM40+VV mit Zubehör (Kabel, Halterung). Dazu könnte man im Prinzip dann jede Soundkarte nutzen. Welche würdest Du dort als geeignet empfinden?

Ich vermute fast, dass die Geschichte auf ~250€ hinausläuft

HiFi-Selbstbau
Inventar

#6 erstellt: 02. Jan 2009, 19:55

Hi Sakly,

da ich ein Freund von wenig Kabeln bin würde ich eine USB-Soundkarte mit Mic-VV und Phantomspeisung nehmen. Die Tascam US-144 haben wir schon mal für jemanden kalibriert, das ging gut. Die Soundkarte sollte dann zusammen mit dem Mikro kalibriert werden in einer bevorzugten, reproduzierbaren Verstärkungseinstellung für pegelkalibrierte Messungen.

Also z.B.:

http://www.thomann.de/de/maudio_mobile_pre_usb.htm (16 bit/48 kHz))

http://www.thomann.de/de/alesis_io2.htm (24 bit/48 kHz)

http://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_usb.htm (24 bit/48 kHz)

http://www.thomann.de/de/tascam_us122_l.htm (24 bit/96 kHz)

usw. etc.

Wenn schon bei Thomann dann das ECM8000 mitbestellen, an XLR-Kabel denken.

Dann dürften knapp 200 € weg sein + Kalibrierung . . .

Gruß Pico

sakly
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 02. Jan 2009, 23:11

Hi noch mal,

danke Dir erstmal für die Tipps. Die Tascam scheint da eine gute Lösung zu sein. Das Mic gleich mitzubestellen macht natürlich Sinn^^

Ich werde das mal überdenken und vermutlich zu dem Ergebnis kommen das Zeug zu bestellen und euch zuzuschicken

Warum empfiehlst Du das ECM8000? Oder einfach weil es bei Thomann bestellt werden kann? Ich hätte gedacht, dass das ECM40 "besser" geeignet wäre, aber das sind wohl kaum große Unterschiede, wenn ich das so interpretiere...

Damit wäre ich dann bei 200€ + Cal. Eigentlich mehr, als ich ausgeben wollte, aber das Hobby muss ja gepflegt werden. Wenn ich schon anfange zu messen, dann will ich wenigstens die Möglichkeit haben auch gescheit messen zu können...

aliman
Stammgast

#8 erstellt: 30. Jan 2009, 20:54

hallo,

wollte den thread nochmal hochholen.

ich habe hier ein tascam 144 zur verfügung und würde gerne mit einem ECM8000 direkt am tascam und hobbybox 5 als messprogramm frequenzgangmessungen durchführen. glaubt ihr, das könnte so funktionieren? im tascam ist ja schon ein mic eingang mit phantompower, dann bräuchte ich ja auch keinen mic preamp mehr.
brauche ich sonst noch was? eine kalibrierung ist für mich glaube ich nicht unbedingt notwendig, da ich nur verschiedene subwoofer abstimmungen miteinander vergleichen will. außerdem habe ich nicht mehr viel zeit, die messungen müssen bald stattfinden. wie lange dauert so eine kalibrierung ungefähr? ich wohne in bonn, und ich meine ich hätte irgendwo was von einer firma in köln gelesen, die kalibrieren kann.

glaubt ihr das haut so halbwegs hin? es muss nicht super exakt sein, es ist für eine facharbeit in der schule, und die können ja kein teures messequipment vorraussetzen.

schon mal vielen dank.

alex

sakly
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 30. Jan 2009, 22:34

Das sollte auch ohne Kalibrierung gehen, wenn es nur Vergleichsmessungen sein sollen.
Wie lange eine Kalibrierung dauert, kann ich nicht sagen, aber die Kali selbst sollte schnell gehen. Versand hin und her nimmt wohl die meiste Zeit in Anspruch.

Tom05
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 30. Jan 2009, 22:47

Hallo Alex,

wenn Du die tascam 144 schon hast, empfiehlt es sich, die voll verwendbare Demo-Version von HBX zu laden. Und dann grundsätzliche Funktionstest zu unternehmen.

Hier drin findest Du eine Anleitung für so einen grundsätzlichen Funktions-Test:

http://www.audio-software.de/hobbyboxproblemhilfev2.pdf

Dafür brauchst Du noch kein Mikro. Nur Kabel, die Eingänge mit den Ausgängen verbinden, und vielleicht ein Multimeter.

Wenn dabei grundsätzliche Funktion (Zusammenspiel HBX und Soundkarte) gegeben ist, sollten eigentlich auch Messungen per Mikrofon klappen.

Deine Soundkarte ist hier nicht aufgeführt:

http://www.audio-software.de/soundkarten.html

Was aber nicht heißen muß, daß es mit ihr nicht geht. Vielleicht hat es nur noch Niemand mit der probiert.

Wenn nur vergleichende, relative Messungen (im TT-Bereich) vorgenommen werden sollen, kann man sich die Mic-Kalibrierung gewiss sparen.

Ein Fachbetrieb für sowas wäre sonst z.B.:

http://www.content.i...a7e1979e72717b87f743

Oder auch die Leute von HiFi-Selbstbau.

Meine, (?) das ECM8000 bekommst Du fertig kalibriert auch beim Vertrieb von HBX (bei speaker-online).

1 - 2 Wochen Lieferzeit (hin- und her....) für so eine Kalibierung würde ich aber einrechnen.

Grüße
Tom05