Kauftipps für Messhardware für ARTA?

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Shefffield
Inventar

#1 erstellt: 29. Jun 2007, 09:07

Moin, Kollegen.

Es wird Zeit, dass ich mir eine Messausrüstung zusammenstelle. Allerdings fehlt mir der Überblick hierüber, deswegen würde ich mich freuen, wenn Ihr mir mit ein paar Tipps helfen würdet.

Vorhanden:

Eine MCE-4000 Kapsel, eingebaut in ein langes dünnes Aluröhrchen mit Cinch-Buchse, also anschlussfertig. Korrekturkurve für die Kapsel habe ich ebenfalls.

Ein einfaches Multimeter. Induktivitätsmessungen sind nicht nötig, nehme ich an.

Computer sind genug da. Ich möchte einen kleinen, transportablen Desktop dafür aufbauen und ihn, falls ich den Raum wechseln muss, zusammen mit einem kleinen alten TFT mitnehmen.

Was fehlt?

Software.
Ich gehe davon aus, dass ARTA zur Zeit die leistungsfähigste und interessanteste bezahlbare Messsofftware ist. Dafür werd' ich zwar einen Dual Boot-Rechner aufsetzen müssen (Windows ist nahezu ausgestorben in meinem Rechnerzoo), aber was tut man nicht alles für's Hobby.

Soundkarte.
Ich habe eine M-Audio Audiophile 2496 ins Auge gefasst. Kommentare, Meinungen, Erfahrungen?

Verbindung Kapsel <-> Soundkarte.
Soweit ich weiß, brauche ich einen Mikrofonvorverstärker. Aber welchen?
Braucht die Kapsel auch eine Spannungsversorgung? Muss ich dafür noch ein Teil einkaufen?

Eine Messbox habe ich auch noch gesehen, die baue ich später, wenn ich die Grunddinge am Laufen habe.

Fehlt was?

Dank Euch,
Axel

ton-feile
Inventar

#2 erstellt: 29. Jun 2007, 11:00

Hallo,

Da hat Michael Uibel schon einiges an Infos zusammengestellt.

http://www.hifi-foru..._id=104&thread=10438

Gruss
Rainer

Shefffield
Inventar

#3 erstellt: 29. Jun 2007, 11:50

Super, vielen Dank.

Muss ich mich doch etwas für schämen, dass ich nicht genug im Forum gestöbert habe...

HiFi-Selbstbau
Inventar

#4 erstellt: 03. Jul 2007, 08:38

Hi Axel,

ARTA ist ein sehr gutes Programm, braucht aber etwas signatheoretisches Verständnis wenn man verstehen will was man da tut. Aber das Verhältnis (Leistungsfähigkeit)^2 / (einfache Bedienung) ist unerreicht !!
s.

http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=113&s=read

Die Soundkarte M-AUDIO AUDIOPHILE 2496 ist super, die haben wir auch. Nachteil: es gibt keinen "normalen" Mic-Eingang, der die benötigte Polarisatinsspannung für Elektretkapslen (ca. 3V) sowie die nötige Verstärkung (z.B. 100x) "gratis" zur Verfügung stellt -> da bauchst Du Zusatzhardware. Vollaussteuerung wird bei knapp 2Vpeak erreicht, der Mixer kann nur abschwächen -> die Karte will viel Input haben, funzt aber auch bei kleinen Inputs noch gut, da sie sehr rauscharm ist!

Einfacher wäre die Nutzung einer "normalen" Soundkarte mit Mic-Eingang, dann könntest Du die MCE4000 einfach anschließen. Die Qualität ist allerdings in der Regel schlechter als ein guter externen Mic-VV.

Zum Thema Mikrofon empfehlen wir die Kombi MONACOR ECM40 mit MPA102 (s.

http://lasip.hifi-se...rt_id=3587571.5084). Die reproduzierbare Abschwächung des MPA102 ist einmalig und extrem nützlich um ständig kalibriert zu bleiben und trotzdem die Dynamik voll auszunutzen.

Woher hast Du denn das Kompensationsspektrum für die MCE4000? Vom Hersteller?

Gruß Pico

Shefffield
Inventar

#5 erstellt: 03. Jul 2007, 08:55

Hey, Pico!

Danke für die Tipps.

ARTA ist ohnehin geplant, was anderes hatte ich nicht vor. Das Einlesen in technische DInge macht mir SPaß, und seit meinem Wechsel über Linux zu FreeBSD bin ich darin auch etwas geübt.

Meine Mikrokapsel ist übrigens doch ein MCE-2000, nicht das 4000er. Hab' mich vertan. War ein Ebay-Kauf, die Kalibrierdaten waren dabei - ich habe aber keinen Grund, die Richtigkeit der Daten anzuzweifeln. Nach den ersten Messungen werde ich mich melden, wenn mir doch etwas komisch vorkommt, aber das ist, wie gesagt, nicht zu erwarten.

Sowas wie den Tipp zum MPA102 habe ich mir gewünscht. Wenn das Ding gut ist und nicht die Qualität der Kette 'runterzieht, dann isses so gut wie bestellt. Aber auch einen Eigenbau des Mikro-VV kann ich mir gut vorstellen.

Die M-Audio ist bestellt, hier geht mir Qualität vor Bequemlichkeit, und mobiles Messen ohne Stromanschluss ist eh nicht geplant. Wenn das nötig wird, müsste ich sowieso mit 'ner dicken USV ausrücken, um den Rechner anwerfen zu können - Notebooks mag ich nicht.

Hoffentlich hab' ichim Sommer mal etwas mehr Zeit, um mich anständig in die Materie einzuarbeiten!

Bis bald,
Axel

P.S.: Ihr habt vermutlich bald 'nen neuen Abonnenten.

ton-feile
Inventar

#6 erstellt: 03. Jul 2007, 09:58

Hallo Axel,

Es gab in einem anderen Thread Berichte über Probleme mit M-Audio Hardware in Verbindung mit ARTA.
Das war eine Transit-USB-Karte.

http://www.hifi-foru...um_id=137&thread=102

Meine Messungen mache ich mit einer M-Audio FireWire410 und hatte anfänglich Probleme mit Aussetztern.
Das konnte ich aber dann über ein anderes Hardwareprofil lösen.

Die M-AUDIO AUDIOPHILE 2496 wird auch auf der ARTA-HP empfohlen. Die Transit allerdings auch.

http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/requirements.htm

Gruss
Rainer

mdh
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 04. Jul 2007, 09:09

Hallo,

wenn es bei der Soundkarte primär um die Nutzbarkeit für ARTA geht und eh ein Mikropre genutzt wird, müssen nicht auch noch 70 Euro oder mehr für Soundkarte ausgegeben werden.

Diese

USB-Soundkarte für < 30 Euro ist absolut ausreichend (auch für Klirrmessungen).

Farad aus den Visaton Forum hat die mal empfohlen, ich nutzte sie auch erfolgreich.

Shefffield
Inventar

#8 erstellt: 04. Jul 2007, 11:41

Hallo, mdh!

Die Soundkarten sind schon bezahlt und auf dem Weg zu mir. Sie sind sowieso nicht nur zum Messen, sondern auch als Musik-Ausgang für PCs gedacht, die mittelfristig meine CD-Player arbeitslos machen und ersetzen sollen.

Wenn die Audiophile Probleme machen sollte, wäre das natürlich ärgerlich. Aber noch bin ich optimistisch und konzentrire mich auf die Suche nach einem guten Mikrofon-VV für die MCE2000.

Danke!
Axel

P.S.: Ach ja, ich kaufe keine namenlose Hardware, bei der sicher davon auszugehen ist, dass sie unter freien Betriebssystemen nicht sauber funktionieren wird. Lieber ein paar Euro draufgelegt und dafür keinen Ärger bei der Inbetriebnahme.