Schalldruckmessungen (dB SPL) mit PC - Kalibrierung?

Autor

Beitrag

DaRaschi
Neuling

#1 erstellt: 26. Jan 2008, 12:03

Hallo zusammen,

ich habe mir die letzten Tage Infos zu einem eigenen Messsystem zusammengesucht (zur Messung des Schalldruckes).
Kurz zusammengefasst, braucht man folgendes:

- PC/Laptop
- Messmikrofon (z. B. Behringer ECM-8000)
- PreAmp mit Phantomspeisung (z. B. Edirol UA-25)
- Zubehör

Jetzt stellt sich mir nur noch die Frage, wie ich so ein Messsystem kalibriere?

- Brauche ich noch ein Schallpegelmessgerät oder einen Kalibrator als Referenzquelle, oder wie ist sonst die Zuordnung von dem Signal des Mikrofons und dem Druck möglich?
- Wie machen das die DJs, die den Pegel in der Disko anzeigen? Mir kann keiner erzählen, dass die einen Kalibrator/ein Schallpegelmessgerät haben, oder?
- Gibt es einen also einen Weg, ohne Kalibrator auszukommen?

Wäre nett, wenn ihr mir sagen könntet, wie man ein eigenes System kalibriert.

Gruß

20Hertz
Stammgast

#2 erstellt: 26. Jan 2008, 13:01

Hallo,

ideal wäre natürlich ein richtgier Pegelkalibrator. Es gibt aber auch Methoden, wie man ohne einen teuren Kalibrator auskommt. Im nachfolgenden PDF sind hierzu ab Seite 26 zwei Vorgehensweisen beschrieben. Man benötigt also entweder einen guten Hochtöner mit möglichst geringer Serienstreuung oder einen Konuslautsprecher mit bekannten TSP. Amtlich sind diese Methoden natürlich nicht!

http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/AppNotes/ARTA-HB-D2.0.pdf

Wit welcher Software soll denn gemessen werden?

Grüße
Matthias

DaRaschi
Neuling

#3 erstellt: 26. Jan 2008, 14:15

Hallo Matthias,

vielen Dank für diesen Hinweis. Das es nicht amtlich ist, ist mir schon klar, aber zumindest wollte ich ungerne 5 dB daneben liegen.. Ich werde mir deinen Hinweis mal ansehen.

Zu Software habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht und mir zunächst mal Demos runtergeladen wie:
- HobbyBox
- Smaart

Begeistert war ich von der Software bis jetzt noch nicht so. Bin aber gerne für Vorschläge offen - mein Schwerpunkt liegt bei Technischen Messungen um L_peq, L_max, L_min mit den Zeitbewertungen Fast, Slow, Impuls zu bestimmen. Und das im Terzspektrum. Gibt es denn vielleicht bessere Messsoftware für meine Zwecke, die nicht ein Vermögen kostet?

Gruß,
Thomas

20Hertz
Stammgast

#4 erstellt: 26. Jan 2008, 22:32

Hallo Thomas,

wenn ich das richtig verstehe, möchtest Du keine klassische Frequenzgangmessungen an Lautsprechern machen, sondern Lärmmessungen. Zu diesem Zweck (Leq-Messung) findest Du hier ein kleines Programm:

http://www.levelcheck.de/

Oder habe ich etwas falsch verstanden?

Grüße
Matthias

HiFi-Selbstbau
Inventar

#5 erstellt: 26. Jan 2008, 23:24

Hi DaRaschi,

bei einer

Mikrofonkalibrierung wird nicht nur die Abweichung des Frequenzgangs ermittelt sondern auch die Empfindlichkeit in mV/Pa.

Danach reicht ein Multimeter um die Gesamtkette ABSOLUT zu kalibrieren. Wichtig ist hierbei eine reproduzierbare Einstellung des Mixers und des Mikro-Vorverstärkers.

Gruß Pico