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Neues Coaxial-Chassis von Audio Consequence

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charliebrown37
Stammgast
#1 erstellt: 15. Mai 2010, 08:03
Durch eine Kurzinfo in der letzten HH bin ich auf diesen neuartigen Coax gestossen.
Auf der High End wurde er auch erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Leider war ich nicht dort, aber es muss wohl ein Prototyp gewesen sein.
Von der Idee her finde ich das Konzept genial. Irgendwie seltsam, dass da noch keiner eher drauf gekommen ist.

Bin gespannt, wie sich der Coax in der Praxis machen wird, und auf die ersten Bauvorschläge...
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Mai 2010, 08:36
SonicSL
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Mai 2010, 09:31
moby_dick
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Mai 2010, 09:50
Noch besser.

Was mich an der HP stört: es sind keine Messungen des Coax zu finden, nur die der üblichen Konstruktionen. Da sollte noch was kommen.
ton-feile
Inventar
#5 erstellt: 15. Mai 2010, 11:01
Hi,

Ja, das ist ein Prototyp.
Laut Entwickler sind beim Inverskonus noch Verbesserungen drin.

Ich bin auch sehr neugierig auf das Chassis.

Gruß
Rainer
charliebrown37
Stammgast
#6 erstellt: 15. Mai 2010, 11:47
Hi,
danke Euch für die Links. Hatte die auch schon entdeckt

Mit dem Michael Lenz von AC hatte ich schon einen kurzen und sehr netten Mail-Kontakt.
Von ihm weiß ich, dass schon mehrere Vertriebe Interesse an dem Coax angemeldet haben, sowie die einschlägige Fachliteratur für Bauvorschläge.
Zu hören sein wird das Chassis möglicherweise auf der HiFiMusicWorld in Stuttgart dieses Jahr.

Müssen wir uns halt noch etwas gedulden...
Aber besser ein ausgereiftes Produkt, als einen Schnellschuss.

Grüße, Theo
tiki
Inventar
#7 erstellt: 15. Mai 2010, 11:47
Hallo,

keine Messungen sind erklärlich, weil so das Fachwissen sicher zu schützen ist.
Schaut man sich doch mal die Konstruktion genauer an:


- Sie soll über den gesamten Arbeitsweg eine möglichst lineare Antriebskraft erzeugen.

Xlin = +/-6mm werden andernorts angegeben. Dafür ist die innenliegende Polplatte etwa 16mm dick. Trotz innenliegender Magneten kann man laut Simu mit N52 immerhin etwa 1,4T im gap erzeugen. Mit einem längeren Topf hätte man noch knapp 10% mehr herauskitzeln können, 2mm mehr Dicke bringen weitere 5%. Allerdings sind 7,5Tm nicht übermäßig hoch, dafür wären dann rund 40 Windungen verbaut. Was macht Le? Gibt es Cu- oder Al-Kurzschlussringe? In der Zeichnung ist davon nichts erkennbar.


- Sie muss thermisch belastbar sein und auch die in der Schwingspule entstehende Wärme gut ableiten können

Für Hifi-Anwendungen ist die thermische Kurzzeit-Kompression interessant. Die kann man einigermaßen mit einem thermisch gut leitfähigen VC-Träger im Griff behalten. Welches Material kommt zum Einsatz?


- Der bewegliche Teil (die Schwingspule) soll möglichst leicht sein, um die Masseträgheit zu verringern

Zur bewegten Masse gehört noch mehr, der VC-Träger ist hier sehr lang und damit relativ schwer.


- Sie soll intern möglichst resonanzfrei sein

Das wird mit dem langen VC-Träger schwierig bis unmöglich.


- Sie soll nach aussen ein möglichst geringes magnetisches Streufeld abgeben

Auch hier wäre ein längerer Topf hilfreich.

Von den Mehrfachwellensicken habe ich in Bezug auf Resonanzen bisher eher Unvorteilhaftes gehört.

Insgesamt sind alle Einzelheiten schon mal dagewesen, wie so oft bei Neuentwicklungen. Einzig die Kombination der Inversmembran (die den Antrieb ähnlich der s1nn-Konstruktion besser integrieren könnte) mit dem HT als Koax scheint mir wirklich neu.
Loki2010
Inventar
#8 erstellt: 15. Mai 2010, 11:56

tiki schrieb:
... Einzig die Kombination der Inversmembran (die den Antrieb ähnlich der s1nn-Konstruktion besser integrieren könnte) mit dem HT als Koax scheint mir wirklich neu.

Naja, eher perfektioniert meine ich:


Gruss PA-1S
moby_dick
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Mai 2010, 12:46

tiki schrieb:
Hallo,

keine Messungen sind erklärlich, weil so das Fachwissen sicher zu schützen ist.
....


Glaub ich nicht, aus F-gang, Klirr und Abstrahlung kann ich jedenfalls nicht auf die Konstruktion schließen.
AC-SB
Stammgast
#10 erstellt: 15. Mai 2010, 13:18
Hallo zusammen

erstmal Danke für den Zuspruch!

Natürlich sind Messungen sehr wichtig. Auch wenn externe Messungen sicher noch interessanter sind als die des Herstellers, vorab schon mal einen Vorgeschmack auf den Hochtöner.
Wie ja schon gesagt, handelt es sich noch um einen Prototyp des Gesamtchassis und zwar genau denjenigen, den einige von Euch auf der High End schon in der Hand hatten.
Den Hochtöner betrachte ich aktuell als finale Ausführung.
Im Zuge der weiteren Optimierung des TMT-Konus können sich aber auch hier für die Serienchassis noch kleinere Änderungen ergeben, sei es durch eine geänderte Membrangeometrie, einen modifitierten Offset des HT oder die Form des Frontringes, der ja schlussendlich wieder an die finale Form des TMT angepasst wird.
Im Großen und Ganzen wird sich hier aber nicht mehr sehr viel ändern.

Messbedingungen:
Soweit nicht schon auf den Diagrammen dargestellt, erfolgten die akustischen Messungen bei 100 cm Abstand, Klirr bei 5 cm.
Die Winkelmessungen wurden bei ca. 4,3 ms gefenstert, um Raumreflexionen auszuschließen. Messmikro war ein Earthworks M50.
Die Impedanz wurde mit stepped Sine 1/48 Oktav durchgeführt.

Um ein erstes Bild davon zu bekommen, wie sich der HT im TMT in verschiedenen Umgebungen verhält, wurde er in 3 verschiedenen Schallwänden gemessen:
(Jeweils 0-15-30-45 und 60°)







Wie man sieht, ist die DIN-Wand nicht unbedingt die beste Einbauumgebung für einen Coax-HT, aber darauf wurde er auch nicht optimiert, weil er in der Mehrzahl wohl anders verbaut werden wird.
Die Kugel und das Testgehäuse sind eigentlich auch Extremfälle, da durch den relativ gleichmäßigen Kantenabstand Interferenzen stark angeregt werden.
Ungleichmäßige Abstände zu den Gehäusekanten und deren Verrundung sollten hier noch mehr herausholen, und genau da kommen dann die Anwender zum Zuge
Aber auch unter diesen nichtidealen Bedinungen kenne ich keinen Coax-HT, der sich "netter" oder auch nur ähnlich gutmütig verhält
Optimiert wurde das Verhalten auf ca. 15° (grüße Kürven).

Klirr in DIN-Wand:



Impedanzverlauf ebenfalls DIN-Wand:



@ tiki: Naja - ich wollte auch nicht an einem Innovationswettbewerb teilnehmen sondern einfach einen besseren Coax haben - für die Idee dazu wurde ich schon 2002 ausgelacht Ein Schnell(kopier)schuss ist die Sache also sicher nicht.

Wie Du schon selbst sagst, gibt wohl kein Entwickler alle Details heraus. Ist aber auch für die meisten Anwender auch nicht wirklich sooo interessant - hier kommt es auf das Ergebnis an. TSP incl. Induktivität stehen überigens schon länger auf der Homepage, ebenso wie die Meterialien der Spulenträger.
Dass zur bewegten Masse mehr gehört als der Spulenträger, ahnte ich bereits Aber bei einem bestimmten Budget kann man an einer Stelle mehr ausgeben, wenn man an anderer gespart hat.
Natürlich kann man auch aus einem Motor noch mehr herausholen, wenn man ihn länger-breiter, höher oder sonstwas macht, aber das Ziel war eben nicht einen Kraftmeier zu bauen sondern praxisgerechte TSP mit den verschiedenen Faktoren "einzustellen".

Alle Mehrwellen-Sicken über einen Kamm zu scheren ist wohl auch so hilfreich, wie pauschale Aussagen über alle 3-Wege-LS zu treffen. Ich habe auch schon einiges dazu gehört und mache mir lieber meine eigenen Gedangken. Im Bezug auf das Verhalten des HT bringt die Mehrwellensicke nämlich einiges. Warum eigentlich immer so negativ

Grüße

Michael


[Beitrag von AC-SB am 15. Mai 2010, 13:26 bearbeitet]
tiki
Inventar
#11 erstellt: 15. Mai 2010, 13:50
Hallo Michael,
negativ? Du hast mich noch nicht meckern gehört!
Mir sind Nörgler viel lieber (wenigstens, wenn ich etwas vorzustellen habe), von denen lerne ich was, im Gegensatz zu Lobhudlern. Manch einer braucht da eher Streicheleinheiten...
Oh, das Foto zeigt ja einen gänzlich zur Zeichnung verschiedenen Aufbau! Da kann man meine Angaben zur Simu glatt vergessen, weil die neuen Maße nicht bekannt sind. Schade, kontrolliere ich doch so gerne anderer Leute Elaborate. Gibt es zum aktuellen Aufbau auch so einen schönen Schnitt zu sehen?
Immerhin: der HT hat unterhalb 2kHz geringeren Klirr als die KE25 und vor allem gleichmäßigeren.
Endlich - Gratulation zu der Konstruktion! Ich habe durchaus erfahren, wieviel Arbeit man in solche Entwicklungen stecken kann.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 15. Mai 2010, 14:01
Das sieht schon mal gut aus. Jetzt fehlt nur noch die Gesamtkombi. Ich weiß, dauert noch. Bin gespannt.
charliebrown37
Stammgast
#13 erstellt: 15. Mai 2010, 14:44
Hallo,

auch wenn Frequenzgangkurven wenig über den Klang aussagen, sieht das alles schon mal richtig gut aus. Besonders die 15° Kurve lässt nichts zu wünschen übrig.

Das macht Appetit auf mehr

Gruß Theo
AC-SB
Stammgast
#14 erstellt: 15. Mai 2010, 14:46
Hi Timo,

ich verstehe noch nicht ganz, welches Foto Du meinst und welche Zeichnung?
Die Zeichnung auf der HP trifft die Realität ziemlich ganau - auch Deine Einschätzung des Motors kommt recht nah dran: 17 mm Luftspalt und 5 mm CCAW-Spule auf 48,5 mm Glasfaser-Träger. Induktivität liegt bei ca. 0,85 mH.
Onkel Klippel kommt bei der linearen Auslenkung sogar auf +/- 7,5 mm @ 82% BL, das sollte für einen Coax dieser Größe ausreichen
Die "Fotos" auf der HP sind (noch)Computersimulationen - eventuell verzerrt da etwas die Perspektive. Meinst Du die Bilder hier im Thread? Das ist nicht mein Teil, sondern eine Entwicklung von Reckhorn. Muss bei Gelegenheit mal die realen reinstellen, also etwa die hier:





Über die Induktivität mache ich mir weniger Gedanken, da der TMT ja nicht mit jedem am Markt erhältlichen, beliebigen HT zusammen können muss, sondern seinen festen Spielpartner hat. Somit ist mir ein ausgedehnter FGang nach oben weniger wichtig, wenn nicht sogar kontraproduktiv

Michael


[Beitrag von AC-SB am 15. Mai 2010, 14:48 bearbeitet]
hugaduga
Inventar
#15 erstellt: 15. Mai 2010, 14:51
Sieht sexy aus!
Bin schon auf den Preisrahmen gespannt.
Spatz
Inventar
#16 erstellt: 15. Mai 2010, 15:11
Wird es den HT irgendwann auch einzeln geben? Der scheint ja auch alleine schon sehr gut zu sein...

Hast du da eventuell noch eine Impedanzemssung?
AC-SB
Stammgast
#17 erstellt: 15. Mai 2010, 15:32

Spatz schrieb:
Wird es den HT irgendwann auch einzeln geben? Der scheint ja auch alleine schon sehr gut zu sein...

Hast du da eventuell noch eine Impedanzemssung?


moin Spatz,

einzeln ist der HT nicht geplant, sonst baut sich am Ende noch jemand seinen eigenen Coax damit

Impedanzmessung Hab' ich doch 4 Posts vorher drangehängt (letzte Messkurve) oder sehe nur ich das Bild

Grüße

Michael
Spatz
Inventar
#18 erstellt: 15. Mai 2010, 15:39
Manmanman, ich bin aber auch ein Blindfisch...

Schade, das Ding wäre, von hinten montiert, sicher optimal für eine D'Appo. Die Front ist ja wirklich winzig, und tief trennbar scheint er auch zu sein...
AC-SB
Stammgast
#19 erstellt: 15. Mai 2010, 15:43
na, für Appo gibts doch eigentlich genügend keine HTs, z.B. bei Scan oder Vifa oder.....Car-HiFi???
Meist reicht 'ne kleine Drehbank, um den überflüssigen Flansch vorne sauber abzudrehen und gut is
Front ist bei mir 45,0 mm, also gar nicht sooo niedlich


Michael


[Beitrag von AC-SB am 15. Mai 2010, 15:45 bearbeitet]
tiki
Inventar
#20 erstellt: 15. Mai 2010, 16:05
Hallo,
danke für die Aufklärung, das hatte ich verwechselt.
Spatz, die Z-Messung des HT ist schon oben gezeigt.

Ein kundenspezifischer Druckguß für den Korb - eine ordentliche Investition! Sieht wirklich gut aus, allerdings sind die Speichen doch eher elliptischen statt "elyptischen" Querschnitts, oder?

Natürlich sind 7,5mm Xlin reichlich, sofern sie mit den anderen Parametern, wie XC und XL in etwa korrelieren.

0,85mH sind aber schon reichlich für einen (Tief-)Mitteltöner, da ist offenbar reichlich Draht im Spalt. Hier geht es keineswegs um die elektrische Ankoppelbarkeit an andere Chassis, auch nicht um eine hohe obere Grenzfrequenz, sondern um Le(i) und Le(X), wobei Letzteres normalerweise bei Unterhangchassis recht symmetrisch ist, aber ohne Gegenmaßnahmen mit einer großen Steigung versehen. Le(i,X) erzeugt also als eine der Nichtlinearitäten signifikante Verzerrungen.

Kann man/ich bitte ggf. per Email etwas genauer Einblick in die Klippelsheets bekommen, immerhin habe ich auch schon einiges vorgestellt:
BC 12NDL76
BMS 5N155
PSM 120
Dynaudio MD140/2
AC-SB
Stammgast
#21 erstellt: 15. Mai 2010, 18:23
Hi Timo,

Du wirst es mir sicher nicht übel nehmen, wenn ich
- Klippel-Daten
- eines Prototypen
nicht an einen
- mir Unbekannten
herausgebe.

Klippel-Daten sind zumindest bei HiFi-Chassis nicht üblich, und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Würden alle Hersteller diese Daten veröffentlichen, würde ich meine mit Freude danebenstellen.
So aber würde ich einen Punkt zum bekritteln freigeben, den andere gar nicht erst haben, also automatisch recht blöd dastehen, weil es immer etwas gibt, was nicht irgendjemand theoretisch hätte besser machen können.
Beratung habe ich auch von den Leuten, die diese Messungen machen und täglich damit arbeiten, schon reichlich. Und von unabhängiger Stelle bekomme ich auch jeden Monat mindestens 2 Datensätze, die ja auch teils hier veröffentlicht werden. Ob das wiederum zulässig ist, ist eine andere Frage

Aber Danke für den Hinweis mit der Elypse - wird schnelltmöglich korrigiert (und ich dachte schon, ich hätte alle Fehler so langsam entdeckt )

Übrigens - nicht nur der Korb ist eine neue Konstruktion mit eigene Werkzeugen - auch Sicke, Konus, Spider.....

Michael
Esche
Inventar
#22 erstellt: 15. Mai 2010, 18:57

hugaduga schrieb:
Sieht sexy aus!
Bin schon auf den Preisrahmen gespannt.



Wir alle
Spatz
Inventar
#23 erstellt: 15. Mai 2010, 19:07
Aus was für einem Material ist denn der Konus?
AC-SB
Stammgast
#24 erstellt: 15. Mai 2010, 19:41

Spatz schrieb:
Aus was für einem Material ist denn der Konus?


Hi,

die aktuellen Prototypen haben eine Papier-Gewebe-Verbundmembran, aber das ist gerade der Punkt, der den Prototypen eben zum Prototypen macht: Es wird wohl nicht dabei bleiben

Michael
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 15. Mai 2010, 22:41
@tikili - schon gesehen?

Voice Coil Magazine online :

http://audioamateurinc.com/digital/vc/issue/510/

Dank an FABIAN für diesen Hammerlink!

Btw - habe einen Fairgleich gemacht zwischen FEMM und Infolytica MagNet (gleiche Geometrie) , FEMM liefert fast 40% zu niedrige(!) Werte für B und Force , die Werte von MagNet dagegen sind sehr dicht an den Voraussagen von Finemotor/loudsoft.com .... ev machen wir mal einen Schlimmufairgleich an dem hier benutzten Neo-Coax-Motörhead?

MagNet v6.26 2D/RS kann man sich nach Registrierung bei Infolytica.com runterwwwuppen ...

Grusz - der Schlimmulant
CS.
Stammgast
#26 erstellt: 15. Mai 2010, 23:35
Apropos Blechonkel und Reckhorn:
http://audioamateurinc.com/digital/vc/issue/210/pageflip.html

Ab Seite 12 wurde der Reckhorn C190 gemessen


_MARVELOUDIO_ schrieb:

Dank an FABIAN für diesen Hammerlink!


dito!

Weiter als issue/110 bin ich aber nicht gekommen.
AC-SB
Stammgast
#27 erstellt: 16. Mai 2010, 07:48
moin,

ich will hier ja nicht den Miesepeter machen, aber haltet Ihr es wirklich nicht für bedenklich, hier Links zu Online-Versionen von Printmagazinen zu posten
Btw: Im Impressum des VCM steht was dazu
Wäre in etwa so, als würde jemand kurz nach Erscheinen Scans von HH und KT hier einstellen

Motorsimus: @ Marvelaudio - damit wäre bewiesen, dass eine Simu näher an einer anderen Simu liegt als eine 3. Simu
Ich konnte jedenfalls bieher keine 40% Abweichung von FEMM zur Realität messen, nach meine Erfahrungen liegt FEMM bei bestimmten Motortypen ca. 10% über der Realität. Bei anderen Aufbauten kann das natürlich wieder anders aussehen.

Zum diskutierten Coax von Reckhorn: Beide Konstruktionen versuchen, das Thema Coax mal auf andere Weise anzugehen, und damit enden auch schon die Gemeinsamkeiten.
Also bitte keinen Zusammenhang von (woher auch immer stammenden) Daten des Reckhorn mit meinem Teil herstellen - die haben auch nun wirklich garnix miteinander zu tun.
Wäre so, als würde man aus den Daten einer bestimmten Kalotte Rückschlüsse auf alle dynamischen Wandler ziehen

Michael
klikla
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 16. Mai 2010, 08:21
Hi!

Insgesamt ne tolle Konstruktion - allerdings frage ich mich, ob nicht die Auslegung als reiner Mitteltöner besser wäre, denn als relativ langhubiger Tiefmitteltöner. Konventionelle Koaxe kranken ja schwer an der Modulation des Hochtons durch den Hub des TMTs, das Problem ist hier zwar sicher durch die Nicht-Horn-Geometrie reduziert, aber die TMT-Membran arbeitet ja trotzdem als Schallwand für den HT.

CU, Klaus
AC-SB
Stammgast
#29 erstellt: 16. Mai 2010, 08:40
Hi Klaus,

sicher wird nicht jeder den maximalen Hub des TMT nutzen, sondern das Teil als Basis einer 3-Wege-Konstruktion oder eines Sub-Sat-Systems einsetzen.

Ich wollte aber mit der ersten Serie ein möglichst universell einsetzbares Chassis konzipieren, dass eben auch kleinere LS ohne Tiefbass-Unterstützung ermöglicht. Wie viel nun jeder von dem Hub nutzt, kann er damit selbst entscheiden.

Ein Effekt der Antriebe (und nicht nur der Antriebe)ist es ja, dass jedes Chassis an seinen Hubgrenzen mehr oder weniger unlinear wird. Nutzt man also von den +/- 6,0/7,6 mm nur einen Teil, dann hat man auch einen lineareren Bereich, als wenn das Chassis von vorneherein auf diesen Bereich begrenzt wäre. Man mimmt dann halt einfach nur die Kirsche von der Torte

Eine Beeinflussung des HT durch den umgebenden TT ist natürlich immer gegeben, wenn auch deutlich schwächer als bei herkömmlichen Konstruktionen. Das trifft aber in schwächerer Form auch auf diskrete Systeme mit nahe beieinanderliegenden TMT/HT zu, besonders z.B. bei d'Appolito-Anordnungen zu.
Insgesamt ist die Beeinflussung des HT durch den TMT aber auch wesentlich geringer, als man denkt - viel wesentlicher ist die Auswirklung des Konusses schon in Ruhe.
Messungen des isoliert betriebenen HT und des HT zusammen betrieben mit dem MT ergeben da auch bei höheren Lautstärken zwar Abweichungen, aber die liegen im niedrigen 0,x dB-Bereich.
Eine kleine Variation der TT-Geometrie bringt dagen selbst in Ruher schon wesentlich größere Unterschiede.

Eine spätere Variante mit weniger lin. Hub und dafür mehr Wirkungsgrad wäre aber denkbar
Der wird aber auch nicht in den Himmel wachsen, weil sonst der HT die Grenze setzt. Den könnte man natürlich mit einem Waveguide etc. wieder pushen, aber das ist aktuell nicht so mein Geschmack.

Michael


[Beitrag von AC-SB am 16. Mai 2010, 08:53 bearbeitet]
klikla
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 16. Mai 2010, 08:51
Hi, Michael!

Ja, deine Argumente sind klar. Ich hätte als Entwickler nur Bedenken, dass die üblichen Tiefbassorgien mit kleinsten Treibern stattfinden (der TMT kanns ja schliesslich) und man sich dann beschwert, dass der Hochton nicht ganz sauber klingt.

Hat die Membrankontur in ihrer jetzigen Form eigentlich Auswirkungen auf das Richtverhalten des TMT?

Aber nochmal: super Sache!

CU, Klaus
AC-SB
Stammgast
#31 erstellt: 16. Mai 2010, 08:58
rehi,

habe gerade meinen Post oben nochmal ergänzt
Der Einfluss der Membrangeometrie des TMT auf sein Abstrahlverhalten ist zwar gegeben, aber fällt geringer aus als erwartet.
Im Großen und Ganzen verhält er sich da wie ein konventioneller TMT mit vergleichbarem Membrandurchmesser, strahlt höchstens einen Tick breiter.

(Eigentlich müsste ich jetzt für "High End" was von dem perfekten Rundstrahlverhalten des TMT durch die Invers-Form etc. schwurbeln, aber das können andere besser und im DIY-Bereich fällt man mit solchen leicht nachmessbaren Aussagen eh' auf die Nase )

Michael


[Beitrag von AC-SB am 16. Mai 2010, 08:59 bearbeitet]
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 16. Mai 2010, 10:30

AC-SB schrieb:
moin,

ich will hier ja nicht den Miesepeter machen, aber haltet Ihr es wirklich nicht für bedenklich, hier Links zu Online-Versionen von Printmagazinen zu posten
Btw: Im Impressum des VCM steht was dazu
Wäre in etwa so, als würde jemand kurz nach Erscheinen Scans von HH und KT hier einstellen

Motorsimus: @ Marvelaudio - damit wäre bewiesen, dass eine Simu näher an einer anderen Simu liegt als eine 3. Simu
Ich konnte jedenfalls bieher keine 40% Abweichung von FEMM zur Realität messen, nach meine Erfahrungen liegt FEMM bei bestimmten Motortypen ca. 10% über der Realität. Bei anderen Aufbauten kann das natürlich wieder anders aussehen.

Zum diskutierten Coax von Reckhorn: Beide Konstruktionen versuchen, das Thema Coax mal auf andere Weise anzugehen, und damit enden auch schon die Gemeinsamkeiten.
Also bitte keinen Zusammenhang von (woher auch immer stammenden) Daten des Reckhorn mit meinem Teil herstellen - die haben auch nun wirklich garnix miteinander zu tun.
Wäre so, als würde man aus den Daten einer bestimmten Kalotte Rückschlüsse auf alle dynamischen Wandler ziehen

Michael



Hallo AudioConsequenterSelberBastler ,

tja ich war auch entsetzt über die +40% Differenz , eine ältere Version v3.4 lieferte dasselbe Resultat . Mal sehen was die Simulation von Tiki zeigt , ich importier dann das DXFile und FEMMuliere wie gewohnt . Die beiden Resultate würde ich gerne mit Deiner FEMMulation bzw BL-Messung fairgleichen , wäre das machbar?

Bzgl VCMagazine - äh das ist doch der Verlag selber der das online stellt , der Link ist direkt über die Hauptseite erreichbar . Angekündigt wird aber ein zukünft. Passwortschutz , vermutlich ist das zZ nur ein Teaser um den Verkauf anzukurbeln .....

Noch ne Frage - lässt sich das Magnetsystem vom Korb abschrauben? Dann gäbe für Hardcore-Modder ne SchonXe die opulente Polplattendicke zu verkleinern auf ein gesundes Masz

Und nebenbei die Streufeldsymmetrie des Luftspalts zu verbessern , kann ja nicht schaden .

häppy koaxwasteln!


ps - die Sicke ist aber für grosse Hübe eher ungeeignet ....
charliebrown37
Stammgast
#33 erstellt: 16. Mai 2010, 11:49

AC-SB schrieb:

Den Hochtöner betrachte ich aktuell als finale Ausführung.
Im Zuge der weiteren Optimierung des TMT-Konus können sich aber auch hier für die Serienchassis noch kleinere Änderungen ergeben, sei es durch eine geänderte Membrangeometrie, einen modifizierten Offset des HT oder die Form des Frontringes, der ja schlussendlich wieder an die finale Form des TMT angepasst wird.



Mir persönlich würde ja ein schwarzer oder anthrazitfarbener Frontring besser gefallen, als der silberne.
Gibt es da später evtl. noch die Möglichkeit einer Auswahl?
AC-SB
Stammgast
#34 erstellt: 16. Mai 2010, 12:00

_MARVELOUDIO_ schrieb:
Hallo AudioConsequenterSelberBastler ,

tja ich war auch entsetzt über die +40% Differenz , eine ältere Version v3.4 lieferte dasselbe Resultat . Mal sehen was die Simulation von Tiki zeigt , ich importier dann das DXFile und FEMMuliere wie gewohnt . Die beiden Resultate würde ich gerne mit Deiner FEMMulation bzw BL-Messung fairgleichen , wäre das machbar?


Ich weiss zwar noch nicht genau, was Du meinst, aber bin prinzipiell zu allen Schandtaten bereit
'N Teslameter mit schmaler Sonde hätte ich hier auch noch rumliegen


_MARVELOUDIO_ schrieb:
Bezgl VCMagazine - äh das ist doch der Verlag selber der das online stellt , der Link ist direkt über die Hauptseite erreichbar . Angekündigt wird aber ein zukünft. Passwortschutz , vermutlich ist das zZ nur ein Teaser um den Verkauf anzukurbeln .....

Na wenn das so ist, dann ab' ich nix gesagt



_MARVELOUDIO_ schrieb:
Noch ne Frage - lässt sich das Magnetsystem vom Korb abschrauben? Dann gäbe für Hardcore-Modder ne SchonXe die opulente Polplattendicke zu verkleinern auf ein gesundes Masz

Würde selbst bei einer reinen Verschraubung nicht so einfach, weil auf dem Polkern ja noch ein 2. Neo sitzt
Den erst runter und danach in magnetisiertem Zustand später wieder drauf zu bekommen, dürfte nicht ganz trivial sein
Aber warte doch erst mal das fertige Produkt ab, bevor Du's schon modden willst. und schließlich brauch ich ja auch noch Luft für 'ne 2. Auflage



_MARVELOUDIO_ schrieb:
Und nebenbei die Streufeldsymmetrie des Luftspalts zu verbessern , kann ja nicht schaden .

häppy koaxwasteln!


ps - die Sicke ist aber für grosse Hübe eher ungeeignet ....


Wieso? Bei einer Sicke mit halbrunden Wellen und einer Sickenbreite von X ist die gestreckte Länge der Sicke ziemlich genau 1/2xPixX, egal, ob es nun 1, 2, 3 oder 4 Halbwellen sind. Kommt eben nur auf das Material und die Dimensionierung an, damit's bei mehreren Wellen keine Knickstellen gibt
Irgendwo wurde auch mal (in einem Test) behauptet, dass gerade die Mehrwellensicke für einen höheren max. Hub sorgt - was natürlich auch Käse ist.
Onkel Klippel sagt jedenfalls, dass die Sicke für den geplanten Hub OK ist und das will ich dann mal glauben

Michael
AC-SB
Stammgast
#35 erstellt: 16. Mai 2010, 12:04

charliebrown37 schrieb:

Mir persönlich würde ja ein schwarzer oder anthrazitfarbener Frontring besser gefallen, als der silberne.
Gibt es da später evtl. noch die Möglichkeit einer Auswahl? 8)


Die Frage hatte ich auf der Messe auch schon gehört - aktuell stehts etwa 70% Alu gegen 30% schwarz

Da das aber nun beim besten Willen kein klangentscheidendes Merkmal ist (obwohl - die Auswirklungen von Eloxal auf die "Seidigkeit" der HT-Wiedergabe sind noch nicht hinreichend untersucht ) kann ich mir durchaus vorstellen, den Kunden hier die Wahl zu lassen

Michael
charliebrown37
Stammgast
#36 erstellt: 16. Mai 2010, 16:55
Schön
Ich würde es begrüßen, wenn es die Auswahl geben würde.
Kann mir vorstellen, dass es damit auch den einen oder anderen Interessenten mehr gibt...
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 17. Mai 2010, 02:05
Hallo Schwarzmaler ,

ich würde das einfach mit nem Edding 3000 Filzstift einfärben , da hätte man sogar die Wahl sich den Spieker auf die politische Gesinnung hin anzupinseln , zB Grüüün oder Rooot oder Geeelb oder Schwaaarz oder (igittigitt) BBBraun .....

Ganz kreative basteln sich dann die Wunschkoalition zusammen und färben den Ring segmentweise ein , Jamaika sähe ganz hüppsch aus und zur Einweihung wird latürnich ein deftiger Dub-Räggä gespielt , ganz fabelhaft sind zB die Alben von Scientist aus den späten 70ern , das sind echte Klassiker und gehören eigentlich in jeden Pladdenschrank ...

keep jammin´


Original Version - http://www.youtube.com/watch?v=e7cNmmSjyzs

Dubversion - http://www.youtube.com/watch?v=FRqRJee66UE&feature=related

Wer Dub nicht mag hier noch ein paar Räggä Knallah :

Excellente Aufnahmequalität besonders die Stimmen kommen echt gut rüber : http://www.youtube.com/watch?v=FAxdYIsXu-s&feature=related

Version Excursion - http://www.youtube.com/watch?v=rzrhRbqcjrM&feature=related

Schmuseräggä (matschiger Sound das Original ist aber okay, btw die Klamotten da im Video gehören echt verboten!) - http://www.youtube.com/watch?v=Cnw1nAVTmKY&feature=related

Absolut Genial , einzigartig , unübertroffen , never to be forgotten : http://www.youtube.com/watch?v=Rgam_8YBFOs

Noch zwei AP´s :

ttp://www.youtube.com/watch?v=8T7kxPyq0yA&
feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=rF6XUioewBc

Fetzig - http://www.youtube.com/watch?v=owEDL-095yQ&feature=related

Cooler Groove , geile Lyrics - http://www.youtube.com/watch?v=0TRUnvjEhWY

Wunderbarer Gesang & sozialkrit. Texte - http://www.youtube.com/watch?v=0FDAkX1Sb_Y&feature=related

Räggä for the Mädelz : http://www.youtube.com/watch?v=vt_E_4IaBdE&feature=related

Völlig durchgeknallt aber spaszig - http://www.youtube.com/watch?v=AjzFiSFcwS8
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 17. Mai 2010, 07:00
>Ich weiss zwar noch nicht genau, was Du meinst, aber bin prinzipiell zu allen Schandtaten bereit

Boah Ey , watt für ein Angebot , da muss ich mal überlegen zu welch technologisch unkeuschen Handlungen ich Dich mittels meiner bewährten Fernhypnose überreden kann

>Teslameter mit schmaler Sonde hätte ich hier auch noch rumliegen

Affengail , da muzz ich gleich nachhaken - watt kostet sowas? (gebraucht?) Ist das Ding kalibriert? Kann man sowas nachbauen? (Gerät aufschrauben, Schaltung abkupfern)

Irgendwo habe ich noch 3 ultraschmale Hallsensoren von Siemens rumliegen , waren ohrschteuer damals . Wir könnten Kollege TiKi darauf ansetzen (www.ibtk.de), der kennt sich mit sowas aus und würde gerne mal wieder in seiner Freizeit was elektrimotronisches basteln


>Aber warte doch erst mal das fertige Produkt ab, bevor Du's schon modden willst. und schließlich brauch ich ja auch noch Luft für 'ne 2. Auflage

Na ja gut , aber das Ausbauen einer Schwingeinheit ist kein Problem und das Auffüllen des Luftspaltes mit einem Plastikring zwex nachfolgendem Abdrehen der Eisenteile auch nicht . Die Eisenspäne entfernt man mit Doppelklebeband , dauert ne Stunde ca bei einem verspantem Treiber . D. h. der zweite Neobrummer kann bleiben wie und wo er ist . Mit anderen Worten wo ein Wille da auch Weg!

>Wieso? Bei einer Sicke mit halbrunden Wellen und einer Sickenbreite von X ist die gestreckte Länge der Sicke ziemlich genau 1/2xPixX, egal, ob es nun 1, 2, 3 oder 4 Halbwellen sind. Kommt eben nur auf das Material und die Dimensionierung an, damit's bei mehreren Wellen keine Knickstellen gibt

Ganz so einfach ist es nicht , die grösste Verformung entsteht innen bei der ersten Welle , da ist dann die Walkarbeit am grössten , somit droht Klangmüdigkeit schon bei Hüben wo die Standardzicke noch breit grinsend mit ihren üppigen Rundungen herumschwadroniert

Knickstellen etc in der Sicke müsste man mit einem Stroboskop sehen können ...

>Onkel Klippel sagt jedenfalls, dass die Sicke für den geplanten Hub OK ist und das will ich dann mal glauben

Onkel Marvin sagt jedenfalls , dass er mehr weiss als die eingebildete Klippelmashiene , weil die nämlich kein Intelliglänz hat wie meiner feiner *ätsch*

Grundsätzlich bin ich immer skeptisch wenn mir einer verzählt alles wäre okay und es gäbe sogar Messungen .

Meistens wird was wichtiges übersehen , die behaarten übergewichtigen Planetenverwüster auf diesem blauen Evolutionsjuwel neigen zur Oberflächlichkeit , verlieren sich in Unwichtigkeiten etc ... will sagen in diesem Fall ist bestimmt in Freiluft gemessen worden , nicht wahr?

Doch was macht die Zicke im Gehäuse?

Genau , sie gibt durch ihre Bauform dem Wexeldruck nach und wird quasi zur Passivmembran!

Das könnte ganz komische Effekte hervorrufen , man sollte zumind. mal die Impedanzkurve im geschl. Gehäuse messen und zB per Curve Fit prüfen >DAAS ob da schon gröbere Abweichungen als üblich zu sehen sind .

Die Sickenproblematik auch mit Hinblick auf die Abstrahlqualität des Hochtöners lässt sich noch anders lösen und hätte den Vorteil dass das nicht so ein Riesenflatschen von Koax sein muss ...

Ev solltest Du mal ein Beratungsgespräch mit Marveltech Consult phyren

Zickige Grüsse - das renitente Marwellchen
hreith
Inventar
#39 erstellt: 17. Mai 2010, 07:17
"Grundsätzlich bin ich immer skeptisch wenn mir einer verzählt alles wäre okay und es gäbe sogar Messungen ."

==> Grundsätzlich bin ich skeptisch wenn einer verzählt und keine Messungen hat

Timo hat ja mal einen etwas ungewöhnlichen Treiber gebaut, seine Problemstellen erkannt und es (soweit mir bekannt ist) dann aufgegeben.
Von dir _MARVELOUDIO_ sind mir keine real existierende Versuche oder Ergebnisse bekannt.

Es ist eines sich theoretisch mit dem Thema zu befassen, es ist aber oft etwas ganz anderes wenn man selbst etwas real existierendes erzeugen und vorstellen soll.
Ich bin ziemlich sicher, dass auch der Treiber von Michael nicht in allen Belangen der tollste der Welt werden wird - genauso wenig wie das andere schaffen die sich schon seit xy Jahren mit dem Thema beschäftigen. Es ist ein anderer Ansatz und er wird seine spezifischen Eigenheiten haben - genau wie jeder andere. So ein Treiber ist immer ein Kompromis der versucht, bestimmte Eigenschaften zu verbessern ohne dass die anderen allzu sehr leiden müssen.
Wer einen eigenständigen Ansatz hat, der ist gerne eingeladen es dem Michael gleich zu tun, einen fetten Bazten Geld zu nehmen und es in ein reales Produkt umzuwandeln. Ich würde mir dann von diesen Leuten gerne was "verzählen" lassen
AC-SB
Stammgast
#40 erstellt: 17. Mai 2010, 07:55

_MARVELOUDIO_ schrieb:
watt kostet sowas? (gebraucht?) Ist das Ding kalibriert? Kann man sowas nachbauen? (Gerät aufschrauben, Schaltung abkupfern)
Irgendwo habe ich noch 3 ultraschmale Hallsensoren von Siemens rumliegen , waren ohrschteuer damals . Wir könnten Kollege TiKi darauf ansetzen (www.ibtk.de), der kennt sich mit sowas aus und würde gerne mal wieder in seiner Freizeit was elektrimotronisches basteln :)


Googel mal nach Koshava 4 , www.wuntronic.de.
Kalibriert seinerzeit gute 800 Euro, gebraucht hab ich noch nix adäquates gefunden.

Die Sonden sind eigentlich das Teuerste und sind recht schnell hinüber wenn man versucht, sie in einen HT-Luftspalt zu pressen



_MARVELOUDIO_ schrieb:
Na ja gut , aber das Ausbauen einer Schwingeinheit ist kein Problem und das Auffüllen des Luftspaltes mit einem Plastikring zwex nachfolgendem Abdrehen der Eisenteile auch nicht . Die Eisenspäne entfernt man mit Doppelklebeband , dauert ne Stunde ca bei einem verspantem Treiber . D. h. der zweite Neobrummer kann bleiben wie und wo er ist . Mit anderen Worten wo ein Wille da auch Weg!


Erstens heisst es "Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch"
Und Zweitens ist das gar nicht so ohne, wenn der obere Neo annähernd den Durchmesser des Polkerns hat
Vielleicht könnte man je per Spezial-Drehmeissel um den Neo herum hintendran am Eisen raspeln - viel Spaß dabei
Ob danach noch die Magnetfeldgeometrie halbwegs passt - andere Frage


_MARVELOUDIO_ schrieb:
Ganz so einfach ist es nicht , die grösste Verformung entsteht innen bei der ersten Welle , da ist dann die Walkarbeit am grössten , somit droht Klangmüdigkeit schon bei Hüben wo die Standardzicke noch breit grinsend mit ihren üppigen Rundungen herumschwadroniert

frequenzabhängig - wie bei jeder Sicke


_MARVELOUDIO_ schrieb:
Knickstellen etc in der Sicke müsste man mit einem Stroboskop sehen können ...

wie bei jeder anderen Sicke, nur etwas anders (gilt sinngemäß auch für die folgenden Aussagen von Dir)


_MARVELOUDIO_ schrieb:
Das könnte ganz komische Effekte hervorrufen , man sollte zumind. mal die Impedanzkurve im geschl. Gehäuse messen und zB per Curve Fit prüfen >DAAS ob da schon gröbere Abweichungen als üblich zu sehen sind .

na, auf die Idee, wäre ich ja nie gekommen



_MARVELOUDIO_ schrieb:
Die Sickenproblematik auch mit Hinblick auf die Abstrahlqualität des Hochtöners lässt sich noch anders lösen und hätte den Vorteil dass das nicht so ein Riesenflatschen von Koax sein muss ...

Man kann eigentlich immer alles anders machen, oder auch nicht. Ich baue halt das, wass ich haben wollte und nirgends gefunden habe. Wenn jemand was anderes haben will, muss er's halt selber bauen oder warten, bis es ein anderer baut.
Von Null beginnend 50 verschiedene Varianten zu produzieren, um dem Wunsch eines jeden einzelnen zu ensprechen, dazu noch in einer Bauweise, wo man eben nicht auf tausenden schon bestehender Konstruktionen einfach aufbauen kann, das Ganze dann noch für gaaanz kleines Geld, werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr schaffen.



_MARVELOUDIO_ schrieb:
Zickige Grüsse - das renitente Marwellchen


Ein wahres Wort

Grüße

Michael


[Beitrag von AC-SB am 17. Mai 2010, 07:59 bearbeitet]
_MARVELOUDIO_
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 17. Mai 2010, 08:53

hreith schrieb:
"Grundsätzlich bin ich immer skeptisch wenn mir einer verzählt alles wäre okay und es gäbe sogar Messungen ."

==> Grundsätzlich bin ich skeptisch wenn einer verzählt und keine Messungen hat

Timo hat ja mal einen etwas ungewöhnlichen Treiber gebaut, seine Problemstellen erkannt und es (soweit mir bekannt ist) dann aufgegeben.
Von dir _MARVELOUDIO_ sind mir keine real existierende Versuche oder Ergebnisse bekannt.

Es ist eines sich theoretisch mit dem Thema zu befassen, es ist aber oft etwas ganz anderes wenn man selbst etwas real existierendes erzeugen und vorstellen soll.
Ich bin ziemlich sicher, dass auch der Treiber von Michael nicht in allen Belangen der tollste der Welt werden wird - genauso wenig wie das andere schaffen die sich schon seit xy Jahren mit dem Thema beschäftigen. Es ist ein anderer Ansatz und er wird seine spezifischen Eigenheiten haben - genau wie jeder andere. So ein Treiber ist immer ein Kompromis der versucht, bestimmte Eigenschaften zu verbessern ohne dass die anderen allzu sehr leiden müssen.
Wer einen eigenständigen Ansatz hat, der ist gerne eingeladen es dem Michael gleich zu tun, einen fetten Bazten Geld zu nehmen und es in ein reales Produkt umzuwandeln. Ich würde mir dann von diesen Leuten gerne was "verzählen" lassen :)



ich habe lediglich spähcooliert auf der basis kausalogisch seriösen vermuthens und detektierte eine leichte schwachstelle im design und bot sogar ne potentielle lösung an soviel konstruktive kritik muss einfach erlaubt sein ich bin sicher dies passt integrativ in die offene vorgehensweise von AConsequentmeikel das produkt online zu fairmarkten und schliesslich ist es ja noch ein prototyp da kann noch viel passieren wobei ich gerne beitrage und was hast du gegen meine theoretischen ansätze bevor irgendwas gemacht werden kann muzz erstmal ne vorstellung her , vom leben vom youniewheresum und überhaupt allem das ist pure theorie oder anders gesagt fairtrauen ist der anfang von allem und wie soll man leben ohne zu vertrauen?

vertraust du nicht deinen theorien?

soll AConsequentmeikel doch froh sein wenn mehr kommt als das übliche oh is ja toll geschwafel sowas ist doch pottlangweilig ... ich neide ihm seinen koax in keinster weise und bemüh(t)e mich sogar ihn ein bisschen in richtung 160mm compaktkoax zu schubbsen was ich auch nicht aufgeben werde sowie sich ne möglichkeit bietet ...


ps - "Timo hat ja mal einen etwas ungewöhnlichen Treiber gebaut" ... ja zu dem ich in nicht unerheblicherweise beigetragen habe *ätsch*
hreith
Inventar
#42 erstellt: 17. Mai 2010, 09:30
"vertraust du nicht deinen theorien? "
==> nein, weder meinen noch sonstigen.
Ich versuche jede zu wiederlegen und erst wenn mir das nicht gelingt erwächst ein gewisses Vertrauen.

"..ja zu dem ich in nicht unerheblicherweise beigetragen habe *ätsch*"
==> naja, dann weist du ja dass man trotz guter Ansätze zu teilweise weniger guten Ergebnissen kommen kann.
Die beste Theorie ist die, von der auch in der real existenten Anwendung ein Vorteil bleibt.

"..sogar ihn ein bisschen in richtung 160mm compaktkoax zu schubbsen.."
==> ist ja nett, aber in meinen Augen der falsche Zeitpunkt. Wenn der jetzige Treiber vom Prototyp in die 0-Serie gegangen ist und sich in ersten Anwendungen bewärt hat - dann und erst dann könnte man darüber nachdenken, was man noch so tut. Bis dorthin halte ich es aber für völlig kontraproduktiv den 2ten vor dem erstern Schritt zu tun. Erfahrungsgemäß fällt man sonst auf die Nase und außer heißer Luft ist mir von solchen Vorgehensweisen nichts in Nase geblieben. Je mehr die Leute schreiben wie toll doch alles ist und was es demnächst noch so alles geben wird oder könnte ... desto weniger haben sie in der Regel vorzuweisen. Mir ist ein Treiber beliebiger Größe der zuende entwickelt und serienstabil ist immer noch lieber wie 2 die nicht existieren aber besser wären als ... wenn es sie denn geben würde.


[Beitrag von hreith am 17. Mai 2010, 09:45 bearbeitet]
AC-SB
Stammgast
#43 erstellt: 17. Mai 2010, 11:10
Hi Hubert,

lass gut sein

Es ist aus meiner Sicht genau, wie Du sagst/schreibst.
Das Konzept wurde während der letzten Jahre mit einer bestimmten Zielsetzung kontinuierlich (weiter)entwickelt und wird sicher kurz vor'm Ziel nicht mehr grundlegend verändert.
Erst mal ein Teil so hinkriegen, dass die meisten Anwender damit glücklich werden können. Alle werde ich mit der ersten Serie nie erreichen können - egal, was ich anstelle.
Was dann kommt? Weiss ich noch nicht, aber ich habe eine große Schublade voll mit unterschiedlichen Variationen in verschiedene Richtungen: Größer/Kleiner, mehr oder weniger Hub, exotischere Membranen für's Marketing .....
Wir werden sehen...

Marvel versucht halt, auf meine Entwicklung in seinem Sinne Einfluss zu nehmen. Das halte ich für legitim.
Ob ich mich schieben lasse oder nicht ist eine andere Frage - und auch legitim

Michael
tiki
Inventar
#44 erstellt: 17. Mai 2010, 12:49
Hallo,

AC-SB schrieb:
Du wirst es mir sicher nicht übel nehmen,...

Woher nimmst Du diese unzutreffende Gewißheit?


Würden alle Hersteller diese Daten veröffentlichen, würde ich meine mit Freude danebenstellen.

So fängt nie jemand an, da kann man lange warten. Und alle wiederholen lieber die alten Fehler, als sich in die Karten schauen zu lassen. Natürlich gäbe es Meinungsverschiedenheiten und versuchten Verriß, das wäre der Weg zum Ziel des state-of-the-art-Chassis.


So aber würde ich einen Punkt zum bekritteln freigeben,...

Genau das wäre _mein_ Ziel. Warum nicht kostenfrei freiwillige Hilfe in Anspruch nehmen?


Beratung habe ich auch von den Leuten, die diese Messungen machen und täglich damit arbeiten, schon reichlich. Und von unabhängiger Stelle bekomme ich auch jeden Monat mindestens 2 Datensätze,

Okay, das muß man wohl gelten lassen. Wobei man hier schon Leute erlebte, die zwar nach eigenen Angaben ständig mit dem RD-Analyser arbeiteten, aber zumindest mich in Sachen Interpretation nicht überzeugten.


...die ja auch teils hier veröffentlicht werden.

Oh, da habe ich wohl was verpaßt, Mist!
hreith
Inventar
#45 erstellt: 17. Mai 2010, 13:06
Hi Timo,

es gibt 2 Welten nebeneinander: In der einen ist alles frei weil die Leute ihre Einnahmen aus Forschungsgeldern oder aus anderen Berufszweigen erhalten und in der anderen muss man versuchen damit seine Ausgaben zu decken und das Geld zu erwirtschaften, dass der Staat für die Forschung für den Krieg in Afgansistan, die notleidenden Banken ... zur Verfügung stellt.
In beiden Welten gelten doch sehr unterschiedliche Spielregeln. Außerdem ist es unsittlich von jemanden kostenlos Unterstützung anzunehmen und dann damit Geld zu verdienen. Entweder arbeiten möglichst alle offen und kostenlos oder es sollte eben jede Tätigkeit bezahlt werden.

Michaels Treiber ist kein Forenprojekt und es ist auch keine Diplomarbeit. Es ist schön dass er hier Rede und Antwort steht, man sollte das nicht überstrapazieren.
tiki
Inventar
#46 erstellt: 17. Mai 2010, 13:32
Hallo Hubert,
alles verständlich, ich kenne drei Welten ganz gut, ÖD, Firma und Selbständigkeit.
Allerdings wurde die Hilfe hier freiwillig angeboten, nixda mit Unsittlichkeit.
Und: immerhin bietest Du auch (bezahlten) Zugang zu den Schaltungsunterlagen Deiner Geräte trotz Gewinnzwang, sollten Dir daraus signifikante Nachteile erwachsen, tätest Du dies wahrscheinlich nicht.
Für mich ist die Situation hier aber unbefriedigend, weil meine technische Neugier nicht gestillt wird. Es gibt Hersteller, die mir deutlich weiter über den Weg trauen und davon offenbar sogar noch geringfügig profitieren. Von "Ah, oh" zu einem vielleicht geil aussehenden Chassis habe ich wirklich nichts, insofern stufe ich das hier für mich als sanftes Marketing ein.
Egal, sollermalmachen!
hreith
Inventar
#47 erstellt: 17. Mai 2010, 14:05
Hi Timo,

Ich biete zwar den Kunden den Zugang zur den Unterlagen an, aber ich habe die nicht in Zusammenarbeit mit Kunden entwickelt. Und ich habe auch keine mir kostenlos zugetragenen Dienste eigennützig verbraten.

Mir ist nicht bekannt, dass Accuton, Thiel, Seas .... oder sonstwer hier im Forum mit den Leuten diskutiert wie die nächste Serie aussieht und mit den Forenusern irgendwelche Simulationen bespricht. Ich kann also nicht so wirklich nachvollziehen, warum man vom Michael etwas verlangt was sagen wir mal etwas ungewöhnlich ist.

Ich empfinde es für die Forenteilnehmer als ein großer Vorteil, wenn sich der ein oder andere Entwicker hier rumtriebt. Daraus aber größere Ansprüche abzuleiten empfinde ich als nicht ganz gerechtfertigt. Führt es doch immer wieder dazu, dass sich die Profies zurückziehen und das kann sicher nicht dein Ziel sein.

Wenn du an Infos kommen willst die so nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind, dann ist es üblich ein NDA zu unterschreiben aber sowas stellt man nicht in ein Forum. Außerdem bekommen das nur potentielle Kunden.

Wenn du dem Michael hier "saftiges Marketing" unterstellst denn empfinde ich das als etwas unter der Gürtellinie und deiner auch nicht würdig. Es wirkt eher so als ob du gekränkt bist weil du nicht alles bekommst was du gerne hättest. Es ist völlig ok wenn man neugierig ist und gerne so viel Input wie möglich haben will. Man sollte aber auch ein nein respektieren ohne gekränkt zu sein.

Michael wird einen Treiber bauen so wie das zig andere Hersteller auch tuen. Wichtig ist, welche spezifischen Eingenschaften es für den Anwedner hat und wie es der Anwender am geschicktesten einbauen kann. Auf welche Weise der Michael die Eigenschaften erziehlt und produziert ist ganz alleine seine Sache so wie es auch die Sache des Mitbewerbes ist ihre Specs zu erfüllen.
Wenn z.B der Udo in seinem Magazin einen neuen Treibner von xyz vorstellt (oder der Timmi einen neuen von Thiel in siner HH, oder der ....) dann sind da auch keine Klippel-Daten dabei weil die dem Boxenbauer egal sein können. Und der geneigte Boxenbauer wird dann den Treiber nach bessten Wissen einsetzen und eine Weiche dazu bauen. Ich sehe keinen Grund, warum das bei Michael's Coax anders sein sollte.
tiki
Inventar
#48 erstellt: 17. Mai 2010, 15:00
Na Hubert,
sanft ist doch etwas von saftig verschieden, oder?
Wie doch drei Buchstaben den Sinn eines ganzen Absatzes verändern können, man wird quasi ein völlig anderer Mensch...
Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 17. Mai 2010, 15:15
Tag AC-SB,

ich habe die Bedingungen bei den o.g. Messungen nicht so ganz verstanden: War der HT separat, oder schon im TMT montiert? Vor den Messungen sagst du "HT im TMT", aber danach sprichst du nur vom HT?

Woher kommt die Welligkeit um 5kHz?


Was ich auch interessant fände, wären Messungen von den HT-Frequenzgängen bei unterschiedlichen TMT-Auslenkungen, um sehen zu können, ob die sich stark ändern. Also HT-Messungen bei z.B. -5V...0V...+5V Gleichspannung am TMT.

Grade die variable Sprungstelle von HT zu TMT-Konus verursacht im oberen Hochton die meisten Probleme. Sei es Thiel, Seas, KEF, o.ä. ... Die Waveguide-Wirkung schätze ich als weniger bedeutend ein. Hab dazu auch mal Messungen gesehen, aber vergessen wo.

btw: Ich hab schon seit einer Ewigkeit vor, jegliche Reflexionen am TMT durch eine große verrundete Hochtöner-Frontplatte zu minimieren. Also ein normaler TMT und ein normaler HT, der vor dem TMT montiert wird. Aber bislang hatte ich einfach keine Zeit dafür...
hreith
Inventar
#50 erstellt: 17. Mai 2010, 15:24
Hi Timo,

der Beitrag hier wurde nicht von Michael gestartet. Er hat sein Produkt auf der HighEnd vorgestellt, es aber niemandem aufgedrängt. Wer was dazu wissen wollte ist stehen geblieben und wer nicht, der geht eben weiter.
Hier im Beitrag hat er auch nur mehr oder weniger freigiebig geantwortet, Marketingsprüche sehe ich aber keine. Und dass er die Hosen nicht einfach so herunterlassen will sollte man ihm nicht übel nehmen.

"Für mich ist die Situation hier aber unbefriedigend, weil meine technische Neugier nicht gestillt wird. ..."
==> kannst du mir einen Verweis auf einen vergleichbaren Beitrag geben, in dem die Situation für dich befriedigend war?
Ich denke, dass deine Neugier so groß ist, dass sie von keinem Forenbeitrag der Welt gestillt werden kann
AC-SB
Stammgast
#51 erstellt: 17. Mai 2010, 15:35
moin Lehm,

War etwas unglücklich ausgedrückt: Alle Messungen sind vom HT, während er natürlich im TMT montiert ist. Der HT alleine in einer DIN-Wand eingelassen erzeugt einen ziemlich linealglatten Strich bei 0°.

Die Welligkeit bei 5K auf Achse sind vergleichsweise schwache Interferenzen mit der Umgebung. Der HT alleine hat da nix, und andere HT's ohne TMT stören sich oft in ähnlicher Weise an Gehäusekanten. Ein Koax-HT bringt die zum Teil halt schon mit.
Aber wie schon geschrieben, ein asymetrischer Einbau begradigt das Ganze noch weiter. Mein Schuhkarton-Gehäuse hatte ja die Eigenart, dass der HT von 3 Gehäusekanten gleich weit entfernt ist.

Die Waveguide-Wirkung herkömmlicher Koaxe ist schon bedeutend, was man gut daran erkennt, wie sie sich bei inaktivem TMT verhalten. Meines Wissens sind alle Coax-HT-Messungen bei Einzelchassis-Tests bei ruhendem TMT durchgeführt worden, da gibt's also erhebliche Unterschiede

Messungen HT + aktiver TMT werden kommen, wenn der TMT auch serienreif ist. in diesem Stadium bringt das im Detail noch nix. Ich konnte aber in den bisherigen Messreihen wie weiter oben schon geschrieben, keinen nennenswerten Einfluss des aktiven TMT auf den HT messen, die Abweichungen zum inaktiven TMT lagen im niedrigen 0,x dB-Bereich.

Zu Deiner Idee: Ich denke, etwas ähnliches gibt/gab es von Gerd Lomersum (Viva)/Mit asymetrischem Waveguide) und Axel Oberhage (Scanspeak).
Aber entweder kleistert man den TMT total zu um's dem HT recht zu machen, oder man hat doch wieder eine Menge Kanten im Umfeld: Erst kommt die Kante der HT-Frontplatte, dann gibt's nen Sprung nach hinten bis zur TT-Membran, die steigt langsam wieder an (Membranwinkel) und dann folgen Sicke, Korbrand und der Übergang Korbrand-Gehäuse.
Vielleicht findest Du bei den beiden oben genannten Daten, die Dir weiterhelfen. Zumindest der ASE-Coax von Lommersum wurde auch schon und HH getestet.

Grüße

Michael


[Beitrag von AC-SB am 17. Mai 2010, 15:39 bearbeitet]
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