FERMACELL Gipsfaser- Platten anstelle von Holz

+A -A
Autor
Beitrag
RED3
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mai 2010, 17:14
Hallo,

ich habe gute Erfahrungen mit dem Baustoff im Bereich Trockenbau gemacht. Es liegt nahe, dass man mal drüber nachdenkt, das Material auch für den Bau von Lautsprecher einzusetzen. Hat das schon mal jemand gemacht?

Dichte des Materials

Platte 10 mm 11,5kg/m2
Platte 12,5 mm 15kg/m2
Platte 15 mm 18kg/m2
Platte 18 mm 21kg/m2

Schneiden mit der Stichsäge (Holzsägeblatt).
Verbindung mit dem dazugehörigen Kleber.
anon123
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2010, 17:24
Hallo,

naja. Das Zeug ist in sich ja ziemlich brüchig, jedenfalls brüchiger als Holz oder MDF. Dann noch das Kantenproblem, da müsste man Profile nehmen. Ich bin mir auch nicht so sicher, wie stabil die Ausschnitte für Chassis sind (im Gegensatz zu Holz oder MDF). Außerdem ist die Verarbeitung im Gegensatz zu Holz um einiges sauiger. Wenn ich da nur an den ganzen Staub denke, der bei Sägen/Schneiden, Verschrauben, Verspachteln und Schleifen entsteht. Und dem fertig bearbeiteten Gehäuse müsste man noch das Stauben abgewöhnen, etwa durch Versiegelung.

Sehr gut im Trockenbau, wesentlich besser als Rigips. Ich habe mein gesamtes Dachgeschoss damit ausgebaut. Für Lautsprecher würde ich eher andere Materialien nehmen. Zumal es hier ja keinen zwingenden Grund gibt, Fermacell zu nehmen.

Beste Grüße.
RED3
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Mai 2010, 17:45
Danke für die Antwort.

Ja, ich habe auch den Dachstuhl mit dem Materal ausgebaut.

Es ist richtig, was Du über das Material und die Verarbeitung sagts.
Nur mir geht es um die etwas höhere Dichte und die auch vom Hersteller angegebenen "schlechten" Schallübertragungsraten.

Einige experimentieren ja mit Beton, Marmaor, usw.
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 31. Mai 2010, 05:41
unabhängig von der gesamten verarbeitungsproblematik (alleine: wie hält das chassis zuverlässig im fermacell?):
mir kommt das zeugs trotz der höheren dichte als zu biegeweich vor, um es als alleiniges gehäusematerial zu verwenden.
aber evtl als "zweite schicht" im inneren der box?
tubescreamer61
Inventar
#5 erstellt: 31. Mai 2010, 08:30
Hallo,
Ich halte einen 3 Schichtigen Aufbau mit den herkömmlichen Materialien für praktikabler (innen Span- Quarzsand- aussen MDF)
Wurde bereits vor Jahren in der Hobby Hifi (Ausgabe 5/2003) vorgeschlagen und hat sich je nach Dimensionierung der einzelnen Schichten als fast jeder anderen Konstruktion überlegen dargestellt.
Einen von mir im Bau befindlichen Subwoofer werde ich auf genau diese Art realisieren und zusätzlich noch innen mit einer Aussteifungsmatrix ausstatten.

greetz
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 31. Mai 2010, 08:47 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Mai 2010, 09:36
Es gab auch Berichte enttäuschter Quarzsandfüller hier im Forum.

Was nach meinen Erfahrungen gut ist:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-18150.html
kboe
Inventar
#7 erstellt: 31. Mai 2010, 13:02
also soweit ich weiß, ist fermacell ein sehr guter dämmstoff. als baumaterial würd ich ihn wohl nicht verwenden. als absorberplatte im hörraum wär es dagegen sehr gut zu gebrauchen IMHO

gruß
kboe
moby_dick
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Mai 2010, 13:31
Kboe, verwechselst du da was? Gerade als Baustoff ist Fermacell gut, da stabiler als Rigips. Was soll er denn absorbieren? Höchstens als Plattenschwinger, denn porös ist es nicht!
RED3
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Jun 2010, 17:24
Der dazugehörige Kleber ist sehr gut. Spachtelmasse gibt es auch.

Mit z.B. Alpineweissfarbe mit ein wenig Gips eingemischt - dann gerollt - bekommt man eine schöne Oberfläche.

Hat denn jemand mal aus dem Fermacellplatten Gehäuse gebaut?

Material ist ja Gips/Papiergemisch einfach gesprochen.
kboe
Inventar
#10 erstellt: 02. Jun 2010, 18:39
ich meine mich zu erinnern, daß fermacell von fertighausfirmen als dämmschichte eingesetzt wird...
ich kann mich aber auch irren

gruß
kboe
Used2Use
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Jun 2010, 11:17
Wird schon stimmen, gibt ja auch noch Trittschall und Kälte.

Plattenschwingermembranen müssen weich sein.
Die Fasern werden den Baustoff wohl verstärken (oft auch anisotrop), von daher wären normale Gipsplatten vermutlich günstiger.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Holz fräsen, bei wem ?
BossMode69 am 08.01.2015  –  Letzte Antwort am 13.01.2015  –  43 Beiträge
Massiv Holz Fichte für Boxenbau ?
ixoye am 27.12.2006  –  Letzte Antwort am 05.01.2007  –  9 Beiträge
Holz biegen
FireD am 23.08.2011  –  Letzte Antwort am 24.06.2013  –  9 Beiträge
Acetylierte MDF-Platten
cr am 08.04.2014  –  Letzte Antwort am 08.04.2014  –  6 Beiträge
stromteiler anstelle spannungsteiler möglich?
dreh am 04.11.2009  –  Letzte Antwort am 04.11.2009  –  3 Beiträge
Heco Mythos Holz-Applikation entfernen
southy am 14.02.2013  –  Letzte Antwort am 16.02.2013  –  3 Beiträge
Holz zuschneiden für boxen
Metalsoft am 10.09.2004  –  Letzte Antwort am 12.09.2004  –  25 Beiträge
Behandlung von Holz
werterpoiuz am 04.02.2014  –  Letzte Antwort am 05.02.2014  –  5 Beiträge
Wasserstrahlschneiden von Holz?
meg_fan am 01.12.2017  –  Letzte Antwort am 03.12.2017  –  11 Beiträge
gummi & holz
BlackMagic am 10.04.2004  –  Letzte Antwort am 11.04.2004  –  3 Beiträge
Foren Archiv
2010

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.405 ( Heute: 2 )
  • Neuestes Mitgliedt2l
  • Gesamtzahl an Themen1.555.577
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.640.912

Hersteller in diesem Thread Widget schließen