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Horntreiber ab 1,5 - 2 kHz für Omnidirektionale LS gesucht+A -A |
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Autor |
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Der_Jens
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Apr 2011, 13:07 | |||||
Hallo zusammen, ein Kumpel und ich planen den Bau von Omnidirektionalen Lautsprechern. Das Bauprinzip gucken wir uns von Duevel ab, die einen sehr guten Ruf mit Ihren High-End Omnis haben. Wer genauer wissen möchte, wie die Box aussehen soll, kann sich auf der Duevel Homepage umsehen, oder direkt diese Darstellung ansehen. Ein Tieftöner schallt von unten nach oben auf einen Diffusor, der den Schall im Raum verteilt. Von oben schallt ein Horntreiber in ein Horn, das gleichzeitig auch Diffusor ist. Soweit zum Prinzip. Ich denke mir, dass es sinnvoll ist, die Trennfrequenz dieses Systems unten zu halten, da ich erwarte, dass das "Rundstrahlverhalten" des Horns besser ist, als das des Tieftöners. Berichtigt mich, wenn das der Holzweg ist. Daher suche ich nach einem Horntreiber, den man ab 1,5 oder maximal 2kHz betreiben kann. Er sollte möglichst linear sein (logisch) und nicht so viel kosten (klar). Das Visaton Horn wäre sicherlich nicht schlecht, aber zu teuer. Das Silenium D2500Ti hat einen meiner Meinung nach guten Frequenzgang und einen super Preis, aber keinen guten Ruf. Kennt jemand von euch ein Horn, das hier passen könnte? PS: Über Links zum Thema "Wie berechne ich ein Horn, dass ich einen linearen Frequenzgang bekomme" würde ich mich ebenfalls sehr freuen. Gruß, Jens [Beitrag von Der_Jens am 23. Apr 2011, 13:10 bearbeitet] |
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*used2use*
Stammgast |
#2 erstellt: 24. Apr 2011, 11:25 | |||||
Das Horn strahlt in der Tat runder als der Basstreiber Damits im Mittelton kein Loch im Energiefrequenzgang gibt sollte man nicht zu hoch trennen. Bei Heimanwendung kann man die Horntreiber übrigens tiefer trennen als bei PA. Hängt natürlich auch vom Horn und dem Treiber ab, aber 1-1.5kHz sollten möglich sein. Celestion CDX1-1430 ist recht beliebt. Wie planst du das Horn herzustellen? Fertig kaufen kann man sowas m.W.n. nicht, und selbst wenn wäre es höchstwahrscheinlich recht teuer. Solche Schallführungen lassen sich gut mit AxiDriver entwickeln. http://www.randteam.de/AxiDriver/Index.html http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-17540.html |
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Der_Jens
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 24. Apr 2011, 12:10 | |||||
Danke für deine Antwort.
Danke für den Tipp. In der Tat sieht das Horn Preislich gut aus. Der Frequenzgang sieht auch gut aus. Ab 900Hz ziemlich glatt. Ich denke, dass die Empfehlung, bei 3000Hz zu trennen, dann was mit dem Maximalen Pegel zu tun hat, oder?
Damit wir die Schallführung nicht drehen lassen müssen, versuchen wir, mit einem Kreisschneider Kreise aus 3mm Pappelsperrholz auszuschneiden, die dann aufeinander kreuzverleimt das gewünschte Profil ergeben. Die entstehende Treppen-Kontur werden wir langsam mit geeignet gekörntem Schleifpapier zu der gewünschten Form abschleifen. Sollte das funktionieren, wird das sehr stabil. Wenn nicht, werden wir das wohl Drechseln oder CNC-Fräsen lassen müssen.
Das Programm sieht interessant aus. Ich werde mir das angucken, wenn ich Zeit finde. Vielen Dank auch dafür. Gruß, Jens |
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*used2use*
Stammgast |
#4 erstellt: 24. Apr 2011, 12:56 | |||||
Das "Horn" nennt sich Druckkammertreiber (mitunter als DruKa-Treiber abgekürzt). Oder HT-Treiber. Das eigendliche Horn ist die Schallführung an die man den Treiber schraubt. Die 3kHz Empfehlung gilt für PA-Pegel. Der Klirr muß natürlich auch bei HiFi berücksichtigt werden, beim Celestion spricht man von bis zu 1kHz unterer Grenzfrequenz.
Die würde ich mir in jedem Fall nehmen. Mit Papier und Bleistift gibts bei Hörnern sowiso nix zu berechnen - auch wenns mitunter immer noch behauptet wird. Gängige Simulationssoftware scheidet bei dieser Bauform ebenfalls aus. Bleibt nur Glück, Prototypenbau oder eben BEM-Simus. Und falls es bei der Bedienung oder beim Entwurf fragen gibt - einfach stellen. Ist glaube ich der schnellste Weg. |
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Der_Jens
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 25. Apr 2011, 12:29 | |||||
Meine ersten Schritte mit AxiDriver gestalten sich sehr schwierig. Man muss dort auch Daten angeben, die in dem Celestion Datenblatt garnicht angegeben sind. Etwa die Details über das Diaphragma etc. Außerdem muss ich zugeben, dass ich nichteinmal verstanden habe, was überhaupt berechnet wird. Ich hätte jetzt sowas erwartet, wie die Berechnung des Frequenzgangs an einem bestimmten Punkt. Leider konnte ich auch keine Tutorials finden. Über einen Denkanstoß in die richtige Richtung würde ich mich sehr freuen. Gruß, Jens |
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*used2use*
Stammgast |
#6 erstellt: 25. Apr 2011, 13:36 | |||||
Ja, da muß man etwas improvisieren. Ein Horntreiber sieht aus Sicht des WG-Entwicklers sowieso etwas anders aus aus man vermuten würde - wichtig ist hier nur die ebene Wellenform am Flansch des Treibers. Um das Innenleben muß man sich nicht weiter kümmern - im besten Fall hat das der Hersteller bereits getan. Billige Treiber scheiden da mitunter komplett aus, bei brauchbaren hängts davon ab wie gut entwickelt wurde. Aber bis 12kHz sind sie üblicherweise verlässlich simulierbar - gute auch bis 18kHz. Die ebene Welle simuliert man ganz einfach mittels einer ebenen Membran, deren Durchmesser entspricht dem Durchm. des Halses. Die TSP wählt man so, daß sich ein brauchbarer FG einstellt. Wers mit der Wellenform besonders genau nehmen will wirft einen Blick auf den Öffnungswinkel des Treiberflansches - die Wellenform steht zu den Wänden normal (Physik stellt das sicher), somit handelt es sich bei der ebenen Welle eigendlich um eine sehr schwach gekrümmte Kalotte. Diese Methode mag etwas ungenau erscheinen - die Abstrahlung der Schallführung wird jedoch realistisch erfasst. Wenn mans genauer haben will braucht man nur den Treiber kaufen, vermessen und diese Daten einpflegen (z.B in Halbraum verbauen und messen - dann die selben Bedingungen nachsimulieren und Werte anpassen). Das fällt bei Hobby meist flach, daher begnügt man sich damit eine Schallführung zu entwerfen die keine argen FG-Fehler produziert und schiebt den Rest auf die Weichenentwicklung auf. AxiDriver kann den FG an einen bestimmten Punkt simulieren, viel interessanter ist jedoch das komplette Schallfeld. Bei einem rotationssymmetrischen Horn erwartet man keine Abweichungen in der horizontalen, die vertikale Abstrahlung sollte jedoch gezielt geformt werden. Schall mag keine Kurven, allzuleicht beschallt man bei dieser Bauform mehr den Boden. |
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