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HiFi Music World 2011 - DIY-Messe

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hreith
Inventar
#251 erstellt: 24. Nov 2011, 16:29
Verkaufszahlen HiFi (also kein DIY) sind in den letzten Jahren gestiegen:
2011 im Vergleich zu 2010
http://www.gfu.de/sr...X%20Q1-Q3%202011.pdf

2010 im Vergleich zu 2009
http://www.gfu.de/sr...X%20Q1-Q3%202010.pdf

Gerade bei Lautsprechern gab es den größten Zuwachs.
Beachtenswert sind auch die Durchschnittspreise, die lagen bei den Lautsprechern um die 250.-. Das deutet darauf hin, dass extrem oft sehr billige Ware abgesetzt wird (man benötigt 9 Lautsprecher für 130.- um einen einzigen für 1300.- auszugleichen)
"Billich Willich" scheint nicht nur im DIY angesagt wärend bei etwas teureren Produkten die Stückzahl sehr schnell abzusinken scheint.

Ganz übel sieht es bei den Autolautsprechern aus. Wenn die jungen Leute keinen Job bekommen, dann gibts auch kein Geld fürs Auto.
Wer etwas älter ist, zieht sich eher ins Haus zurück (eher kein Car-HiFi).
In wirtschaftlich unübersichtlichen Zeiten scheut man große Investitionen, besinnt sich auf das Zuhause. Das dürfte auch ein Grund sein, warum die Leute in "schlechten Zeiten" in die Möbelhäuser gehen, HiFi kaufen...
CologneCrunch
Stammgast
#252 erstellt: 24. Nov 2011, 17:06
Aktuelle Autos sind recht oft standardmäßig mit >6 Lautsprechern und mit dem erstbesten Ausstattungspaket mit 10 Lautsprechern plus Subwoofer ausgestattet. Da ist der Nachrüstdruck anders als bei früheren "standardmäßig-2-Lautsprecherchen" Ausstattungen.
Granuba
Inventar
#253 erstellt: 24. Nov 2011, 18:00
Moin Hubert,


Das deutet darauf hin, dass extrem oft sehr billige Ware abgesetzt wird


daß ist in quasi allen Branchen so: Der Phaeton verkauft sich natürlich schlechter als der Golf. Draufzahlen wird VW beim spitzenmodell trotzdem nicht.

Harry
ax3
Inventar
#254 erstellt: 24. Nov 2011, 18:08

CologneCrunch schrieb:
mit dem erstbesten Ausstattungspaket mit 10 Lautsprechern plus Subwoofer ausgestattet


Bei welcher Autofirma ist das so?
ax3
Inventar
#255 erstellt: 24. Nov 2011, 18:10

Murray schrieb:

daß ist in quasi allen Branchen so: Der Phaeton verkauft sich natürlich schlechter als der Golf. Draufzahlen wird VW beim spitzenmodell trotzdem nicht.


Da hast Du dir das falsche Beispiel rausgesucht.
Beim Phaeton und Bugatti ist VW im tiefroten Bereich.
Granuba
Inventar
#256 erstellt: 24. Nov 2011, 18:14
Hi,


Beim Phaeton und Bugatti ist VW im tiefroten Bereich.


wenn man diesen Gerüchten glauben darf, wären einige Firmen seit einigen Jahrzehnten pleite und einige Modelle längst eingestampft. Seit einer gewissen "Finanzkrise" glaube ich eh keinen Zahlen mehr, die ich nicht selbst niedergeschreiben habe. ODer kann mir wer erklären, wie vor ein paar Wochen bei der Bilanzierung einer Pleitebank 55 Milliarden euro auftauchen...?
Aber zurück zur Messe: So geizig ist das Publikum gar nicht...

Harry
ax3
Inventar
#257 erstellt: 24. Nov 2011, 18:37

Murray schrieb:
Hi,


Beim Phaeton und Bugatti ist VW im tiefroten Bereich.


wenn man diesen Gerüchten glauben darf, wären einige Firmen seit einigen Jahrzehnten pleite und einige Modelle längst eingestampft. Seit einer gewissen "Finanzkrise" glaube ich eh keinen Zahlen mehr, die ich nicht selbst niedergeschreiben habe. ODer kann mir wer erklären, wie vor ein paar Wochen bei der Bilanzierung einer Pleitebank 55 Milliarden euro auftauchen...?
Aber zurück zur Messe: So geizig ist das Publikum gar nicht...

Harry


Du solltest in deinem jugendlichen Leichtsinn nicht die real produzierenden Firmen mit der Finanzwirtschaft und schon gar nicht mit dem der Finanzpolitik verwechseln.

Bei ersteren läuft außer beim Aktienkurs recht wenig mit Spekulation sondern das meiste mit Kalkulation, die schon mal ganz real in die Hose gehen kann.

Im Falle von Bugatti und Phaeton sind das keine Gerüchte sondern betriebswirtschftliche Tatsachen, die VW nur durch den Überschuss in den Volumenmärkten wieder (re)generieren kann.

Manche rechnen aber das hinzugewonnene Prestige durch die Nobelmarken wieder in die Gesamtbilanz ein, wobei das dann auch wieder mehr in der Bereich der Spekulation geht bzw. hier in den der Schönrederei und Schönrechnerei.

Wir können aber auch bei Hifi oder Unterhaltungselektronik bleiben, um zu veranschaulichen, dass eine nicht zielgerechte Deckung des Marktes auch sehr gut beleumdete Firmen ruckzuck in die Pleite führen kann:
Grundig und Telefunken waren einmal Aushängeschilder und sind nun nur noch Labels auf asiatischen Low-Budget Produkten. Erstklassige Produkte - vollkommen am Markt vorbei kalkuliert. Auf Wiedersehen.

Ebenso erging es den weltweit führenden deutschen Kamera Firmen, deren Namen heute nur noch auf manchen Objektiven japanischer Knipsen zu finden sind. Leica sei hier mal in der Nische außen vor.

Du kannst natürlich auch bei deinem Glauben und Vermutungen bleiben aber das ist in etwa so, als wenn dir ein Viech Besitzer erzählt, dass er die Spitze des Boxenbaus erklommen hat.
CS.
Stammgast
#258 erstellt: 24. Nov 2011, 19:01

ax3 schrieb:

CologneCrunch schrieb:
mit dem erstbesten Ausstattungspaket mit 10 Lautsprechern plus Subwoofer ausgestattet


Bei welcher Autofirma ist das so?


Beim A4 sogar 14 mit 10 Verstärkerkanälen:
http://www.bang-olufsen.de/sound-system-audi-a4-allroad

Das Ganze klingt aber je nach Modi sehr irritierend.
Wenn ich so´n Schwachsinn im Auto hätte, könnte ich mich gar nicht mehr aufs Autofahren konzentrieren.

Ist aber OT.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#259 erstellt: 24. Nov 2011, 19:05
Ein Gegenbeispiel ist die BMW Motorradschiene. Die waren auch fast tot und mit tollen Innovationen und tollen Bikes ist BMW mittlerweile an den Japanern vorbeigezogen. Vor 20 Jahren hätte kein junger Mensch sich ne BMW gekauft - heute schon. Die haben richtig Gas gegeben.
music2u
Ist häufiger hier
#260 erstellt: 25. Nov 2011, 01:25

Frank.Kuhl schrieb:
Ein Gegenbeispiel ist die BMW Motorradschiene. Die waren auch fast tot und mit tollen Innovationen und tollen Bikes ist BMW mittlerweile an den Japanern vorbeigezogen. Vor 20 Jahren hätte kein junger Mensch sich ne BMW gekauft - heute schon. Die haben richtig Gas gegeben.


Stimmt

Allerdings hört sich eine BMW immer noch grausam an... Ich meine: Hier geht's doch um guten Sound, oder?
HiFi-Selbstbau
Inventar
#261 erstellt: 25. Nov 2011, 08:57
Hi,

nach einigen interessanten Ausflügen in die Welt der Statistik etc. würde ich doch gerne wieder zum Thema zurückkommen.

DAS Totschlagargument der "Großen" zum Thema Teilnahme an der HMW ist (Trommelwirbel):
WENN SCHON DENN SCHON!!
-> das wird also teuer (hinterher denken die Besucher oder Mitbewerber noch man könnte sich das nicht leisten).

Wie wäre es, wenn es die Regel gäbe, man dürfe nur X Paar Boxen mitbringen und nur mit 2 Leuten vorführen etc., also Regeln einzuführen die dafür sorgen, dass so eine Messeteilnahme gar nicht RICHTIG teuer werden KANN. Dann kann man auch nicht das Gesicht verlieren wenn man einen "preiswerten" Auftritt macht und dann zöge das obige Argument nicht mehr?

Gruß Pico
tiefton
Hat sich gelöscht
#262 erstellt: 25. Nov 2011, 09:19
dann limitiert man alle, ich glaube das sorgt für abwendung, weil man dann wahrsch. keine gute Show planen kann.

Das mit dem Geld ist nur für die kleinen ein Problem, HH, K&T, Strassacker, Visaton, Monacor, IT, etc... haben da eigentlich ganz andere Möglichkeiten.

und die würden es ja auch ausmachen, dass es einen "boom" geben könnte. Bisher waren die immer nur bei anderen Aussteller als Objekte verfügbar (wenn die K&T einen MOnacor/Visaton Bausatz da hatte)

Die HMW lebt deswegen, weil die kleinen sie brauchen. die großen haben das nicht mehr "nötig" - denken sie.

Aber ganz ehrlich, fragt die doch mal an, ganz offiziell, was sie denn bräuchten, damit sie azf dewr HMW ausstellen?

Entweder gehts um Konzept der Messe - das wäre das Thema inhaltliche Entwicklung - oder um die Zahlen der Besucher/Umsatz. Dann müssen sie sich an die eigenen Nase fassen, da für sind nämlich u.A. die Aussteller vernatwortlich...

Ich frage mich immer noch, warum bei der IGDH fast jede Vorführung/Workshop richtig voll war? also mehr als 20 Zuhörer und warum wir ca. 300 Dokus losgeworden sind?
Sicherlich nicht, weil wir verkaufserfolg haben...


[Beitrag von tiefton am 25. Nov 2011, 09:21 bearbeitet]
hreith
Inventar
#263 erstellt: 25. Nov 2011, 09:35
Hi Pico,

schaue dir doch nochmal an, was Udo unter #193 geschrieben hat:
"... Dass von ihnen niemand mehr in diesem Jahr in Stuttgart auftrat, muss nicht mir, sondern den Veranstaltern zu denken geben, denn sie sind fast alle noch auf dem Markt."

Ich weis nicht, was dein Ziel für die Messe ist.
Ich weis auch nicht welches Ziel die Aussteller haben
und von den "Großen" weis ich es schon überhaupt nicht.
Jedenfalls scheint es da keine dauerhafte Deckung zu geben.
Manchmal sind statistische Betrachtungen gar nicht die schlechtesten.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#264 erstellt: 25. Nov 2011, 09:43
Hi tiefton,

da reden wir wohl aneinander vorbei:

WEIL alle davon ausgehen, dass die "Großen" (Intertechnik, Monacor, Visaton etc.) ein ganz anderes Budget haben, befürchten die Großen, dass auch ein entsprechend OPTISCH ÜBERZEUGENDER professioneller Messauftritt ERWARTET wird. Liefert man den nicht könnte es dann heissen (entweder von den Besuchern und/oder von den Mitbewerbern): "geht es denen nicht gut, dass die hier so halbherzig mit kleinem Budget aufschlagen?", so dass der Schuss nach hinten lod ginge. Und die Schlußfolgerung ist dann: ENTWEDER GANZ ODER GAR NICHT !!!!

Und dann kommt leider oft GAR NICHT raus - und das finde ich (und viele andere Besucher der HMW offenbar auch) GAR NICHT richtig!!!

Stellt sich also die Frage, wie man die Großen dazu kriegt einen KLEINEN Messeauftritt abzuliefern, der nicht durch speziell angefertigte (und damit teure) Messestände besticht sondern durch gut vorgestellte gute Produkte und kompetente Beratung. Evtl. könnte eine von außen "angeordnete" Selbstbeschränkung da helfen.

Worum es allen Ausstellern geht: neue potentielle Kunden zu erreichen und die zu überzeugen, dass sie kurz- bis mittelfristig bei DIESEM Aussteller was kaufen. Ein Aspekt ist da sicher die Anzahl der Besucher. Nun ist es aber aus den oben aufgeführten Gründen nicht so einfach völlig "Unbeleckte" zu diesem Hobby zu bringen (was helfen viele potentielle Besucher die dann doch keinen Staub in der Bude haben wollen oder 2 "linke Hände" haben). Daher muss man vor allem versuchen ohnehin "Angefixte" (irgendwer kauft ja die HH und K&T) von SEINEN Produkten zu überzeugen und ggf. noch "schwankende" Interessenten für das Hoby zu gewinnen.

Im Endeffekt muss der Verkaufstrend positiv beeinflusst werden, damit die Messe sich "rechnet". Und eine Messe die weniger teuer ist rechnet sich eher ;-) Übrigens: die Raummiete ist nur ein GERINGER Teil der Gesamtkosten . . .

Gruß Pico
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#265 erstellt: 25. Nov 2011, 10:04
Für uns könnte es da einen Weg zusammen mit einem Händler geben. Von Seiten der GL habe ich da schon ein vorläufiges ok und einen Händler der da mitmachen möchte habe ich auch schon gefunden.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#266 erstellt: 25. Nov 2011, 10:31
Hi hreith,


"... Dass von ihnen niemand mehr in diesem Jahr in Stuttgart auftrat, muss nicht mir, sondern den Veranstaltern zu denken geben..."

Das kann sich ja nur auf K&T und HH beziehen, da die "Großen" ja noch NIE auf der HMW waren (Ausnahme VISATON auf der HMW2005 in Gelsenkirchen). Zählt Strassacker auch zu den Großen?

Die HH war nur 1x da und hat so reingeklotzt, dass es sehr teuer und damit unwirtschaftlich wurde. Dort ziehen genau die im obigen Post genannten Gründe ("wenn schon denn schon"). Darüber hinaus gab es dieses Jahr noch private /personelle Gründe (die auch Dieter Achenbach dieses Jahr von einer Teilnahme abgehalten haben).

Die Beweggründe der K&T-Mannen sind anders. 2010 haben wir die K&T-Mannen "überredet" doch an der HMW2010 teilzunehmen. Man musste dann aber kurzfristig absagen, weil der Termin dann doch zu ungünstig war.

Dieses Jahr wollten wir es besser machen und haben im Februar beide Magazine angeschrieben, welcher von 2 möglichen Terminen ihnen besser passen würde. Hat auch nix genutzt.

Strassacker ist nicht ein 2. Mal nach Stuttgart gekommen, weil es deren Ansicht nach nichts bringt die Veranstaltung mehrmals hintereinander am selben Ort durchzuführen. Mal sehen ob sie nächstes Jahr wieder dabei sind wenn es woanders hin geht.

Natürlich machen wir uns Gedanken warum die Magazine und Großen sich so verhalten und versuchen Teilaspekte zu korrigieren (s.o.).

Eine Teilnahme wie schon mal vorgeschlagen als "Anhängsel" z.B. an die Bremer HanseLife halten wir aus mehreren Gründen für indiskutabel. Zum einen wäre ein 20 m² Messestand OHNE Vorführmöglichkeit von Musik teurer als ein 67 m² Vorführraum auf der HMW in Stuttgart. Zum anderen passen wir eigentlich nicht in die vorgegeben "Produktgruppen" wie Kurzwaren, Schnittmuster und Teddybären/-zubehör. Natürlich könnte man da VÖLLIG neue Kunden ansprechen und möglicherweise für das Hobby gewinnen, aber von 1000 Besuchern werden vielleicht 5 mal eine K&T oder HH kaufen. Vielleicht könnte man die beste aller Ehefrauen überreden mitzukommen und sich bei obigen Produktgruppen zu informieren . . .

Andere Messen (z.B. cebitSound! oder die ProLight & Sound haben hohe Standpreise und bieten keine Vorführmöglichkeit (außer man lässt sich eine Vorführkabine bauen), das ist für einen "Kleinen" ÜBERHAUPT nicht mehr darstellbar.

Und genau die Musikvorführung ist ja beim Selbstbau der Knackpunkt: es ist ja nicht so, dass es nicht genügend gut dokumentierte Bauvorschläge gäbe, nur: man kann sie nicht an jeder Ecke hören!!! Genau das soll unsere Meinung nach eine DIY-Messe leisten und daher bleibt nur der Rückzug in ein Tagungshotel. Aber vielleicht haben wir ja auch nur eine Denkblockade oder sind schon zu verkalkt . . .

Gruß Pico


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 25. Nov 2011, 10:33 bearbeitet]
hreith
Inventar
#267 erstellt: 25. Nov 2011, 11:20
"Aber vielleicht haben wir ja auch nur eine Denkblockade oder sind schon zu verkalkt . . "

==> kann schon sein, man wird ja nicht jünger, geht mir genauso
Letztlich muss man sich aber ab und zu mal Fragen stellen wenn man Antworten finden will.

HH hatte viel Aufwand getrieben und wurde als gut empfunden
HSB treibt meist mehr Aufwand als die Anderen und wird meist als gut empfunden.
Eventuell hört/bewertet der Besucher ja gar nicht den Klang der Lautsprecher sondern den Aufwand im drumrum?
Eventuell ist an der These, dass der Klang letztlich vom Raum (bzw seiner Herrichtung) und dem Sitzplatz und weniger vom Lautsprecher oder der Elektronik dominiert wird ja was dran?
Eventuell muss man die These, dass man auf so einer Messe die Fähigkeiten der Lautsprecher hören würde als unhaltbar fallen lassen?

Auf der HighEnd wird von den Ausstellern in der Regel noch wesentlich mehr Aufwand getrieben und dennoch klingt es in den meisten Räumen eher bescheiden. Ich glaube nicht, dass dies an den Geräten selbst liegt.
Eventuell schneidet am Ende eben NICHT das "bessere" Produkt (egal ob so kaufbar oder baubar) gut ab sondern nur die Fähigkeit, dieses möglichst gut zu präsentieren?

Ich bin ja auch ein paar mal als Aussteller auf der Messe gewesen. Ich war auch auf anderen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Vorführungen mit Capaciti wesentlich stärker vom Michaels Vorführkünsten geprägt wurden als von den Produkten ansich. Jedesmal wenn Micha eine Raucherpause benötigt und ich die Vorführung machen musste "klang" es schlechter. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich mit den gleichen Lautsprechern, der gleichen Elektronik, dem gleichen Raum nicht diese positive Resonanz bekommen hätte - wenn der Micha nicht die Vorführungen gemacht hätte.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#268 erstellt: 25. Nov 2011, 11:31
Hallo zusammen,

Ich frage mich immer noch, warum bei der IGDH fast jede Vorführung/Workshop richtig voll war?

Und genau so sieht es bei uns immer aus. Da stehen die Leute bis an die hintere Wand gestapelt so das man die Tür nicht mehr aufbekommt. Jedes mal, seit Jahren.

Meiner Meinung nach hat das etwas mir einer kurzweiligen, interessanten Vorführung zu tun und ist nicht mit dem Satz: "ich leg dann mal ne CD ein" abgetan.

Wie ich weiter oben ja schon angeführt habe, so eine Veranstaltung hat auch etwas damit zu tun zeigen zu wollen, DU KUNDE, interessierst mich, für Dich reiße ich mir den A....auf. Da bereite ich mich vor, weiß jederzeit was ich mache und vorführe, versuche DIR 30 Minuten lang Spaß zu bereiten und danach stehe ich Dir Rede und Antwort.

Pico und ich haben uns das auf der "World of Hifi" bei Vollprofis wie Branko Glisovic oder Matthias Böde abgeschaut. Bernd Timmermans hat das seinerzeit auch hervorragend gemacht und einen professionellen Auftritt hingelegt. Das braucht auch vor einer Messe enorm viel Zeit und ist eine Leistung die erst mal erbracht werden muss. Wie ich ebenfalls oben schon erwähnte, wird einem das nicht damit gedankt das man am nächsten Werktag 50 Bestellungen erhält. Das wirkt langfristig, wer das nicht versteht........

Es heißt nicht umsonst Leistungsshow und nicht CashCow.

Meine Meinung

:-) Theo

Nachtrag:

Eventuell schneidet am Ende eben NICHT das "bessere" Produkt (egal ob so kaufbar oder baubar) gut ab sondern nur die Fähigkeit, dieses möglichst gut zu präsentieren?


Wie war, wie war.

Ich stelle folgende These auf:

Gib mir ein Produkt das nicht Grütze ist, gib mir irgendeinen Raum und ein paar Stunden Zeit mich mit Raum, Produkt und Musik zu beschäftigen. Dann fluppt das.


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 25. Nov 2011, 11:36 bearbeitet]
fzeppelin
Stammgast
#269 erstellt: 25. Nov 2011, 11:36

Murray schrieb:
ODer kann mir wer erklären, wie vor ein paar Wochen bei der Bilanzierung einer Pleitebank 55 Milliarden euro auftauchen...?


Ja, das kann jeder mittelmäßig begabte Buchhalter. Und wenn Du erst mal Deinen ersten Jahresabschlus mit einer Gewinn- und Verlustrechnung gemacht hast, kennst auch Du den Unterschied zwischen "Ertrag/Aufwand" und "Einzahlung/Auszahlung". Anders ausgedrückt: Die haben da nicht zufällig im Keller einen Tresor gefunden, von dem sie bisher nichts wussten und in dem noch 55 Milliarden EUR in bar rumlagen.

Vielleicht haben die eine stille Reserve aufgetan oder aber die haben irgendwo festgestellt, dass eine Rücklage bzw. Rückstellung nicht mehr von Nöten ist oder die haben im Bereich der kreditorischen Debitoren bzw. debitorischen Kreditoren einen Fehler gefunden. Da versteckt sich nämlich gerne mal der ein oder andere Märchentaler.

Über die Finanzkrise mag man auch denken was man will, aber es gibt tatsächlich den ein oder anderen Klein- und Mittelständler, der die Auftragsbücher voll hat, aber keine Liquidität / keine Geld mehr generieren kann, weil die Kunden, an die er geliefert hat, die Rechnung nicht bezahlen oder weil ihm die Bank keine Kredite mehr gewährt. Nicht alles läuft mehr über Barverkäufe, und nur weil Du geliefert hast, heisst das nicht unbedingt, dass der Kunde auch sofort und ohne Abzüge zahlt oder nicht selbst in die Insolvenz schliddert. Dann hast Du zwar eine nette Forderung in der Bilanz, die zu einem Gewinn führt, aber leider keinen Cent in der Tasche. Du kannst dann versuchen, Deine Forderung beim Bäcker um die Ecke oder einem Inkassounternehmen zu verkaufen, um Geld zu bekommen. Die Inkassounternehmen sind aber meist nur bereit Dir einen Teil Deines Forderungsbetrages zu erstatten. Schliesslich wollen die auch von etwas leben. So dass bei einem Forderungsverkauf zwar eine Liquidität entsteht und Du einen Geldeingang zu verzeichnen hast, aber vielleicht auch ein Verlust ausweisen musst, den dann Deine Hausbank widerum nicht so toll findet und meckert ... Ein Teufelskreis! Vor allem wenn die Ratingagenturen dazu kommen und Dich runterstufen. Es ist für ein Unternehmen nunmal ein Unterschied, ob sie 5% Zinsen oder 10% Zinsen zahlen müssen. Wenn Du ein Projekt von 100 Millionen vorfinanzieren musst sind das 5 Millionen per anno allein an Zinsen, die Du verlierst. Bei 3 Jahren Bauszeit sind das 15 Mio. Verlust, die Du evtl. dafür eingeplant hast, um Deine Mitarbeiter zu bezahlen bzw. die Du als Gewinn/Sicherheit bei den Banken hinterlegt hast und Grundlage des eigentlichen Kredits waren. Also nicht nur auf die Big 5 gucken.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#270 erstellt: 25. Nov 2011, 11:37
Mannnnnn zeppi..........hör doch mit der Erbsenzählerei auf bitte.

:-) Theo


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 25. Nov 2011, 11:38 bearbeitet]
fzeppelin
Stammgast
#271 erstellt: 25. Nov 2011, 11:59
Hi!


ax3 schrieb:
Bei ersteren läuft außer beim Aktienkurs recht wenig mit Spekulation sondern das meiste mit Kalkulation, die schon mal ganz real in die Hose gehen kann.


Ja, nee, ist klar. Darum spricht man mittlerweile auch von eine Bank mit angegliedertem Elektrounternehmen (Siemens) bzw. Von Banken mit angegliedertem Autokonzernen (BMW, VW, Mercedes).



ax3 schrieb:

Manche rechnen aber das hinzugewonnene Prestige durch die Nobelmarken wieder in die Gesamtbilanz ein, wobei das dann auch wieder mehr in der Bereich der Spekulation geht bzw. hier in den der Schönrederei und Schönrechnerei.


Sorry, aber das ist eine Mär, die so nicht stimmt. Du kannst Image nicht bilanzieren. Du kannst lediglich Unternehmenswerte bilanzieren, dann aber auch nur die Deiner Töchter und niemals Deinen Eigenen, da der sich ja aus der Bilanz erst ergibt!

Der positive Nebeneffekt, wenn überhaupt, eines solchen Image- bzw. Know-How-Trägers ist, dass er Aufwand produziert und damit den Gewinn reduziert und damit die Steuerlast weniger wird. Ein gesundes Unternehmen kann und will sich das daher leisten; ein weniger gesundes Unternehmen sollte da eher vorsichtig sein. Opel versucht das gerade z.B. mit dem Ampera. Sie stellen sich als innovativ da und sind einer der ersten dt. Autobauer die damit angressiv an die Öffentlichkeit gehen. Hoffentlich geht das gut!

Das kannst Du / könnt Ihr jetzt versuchen, auf die HMW zu übertragen.
fzeppelin
Stammgast
#272 erstellt: 25. Nov 2011, 12:03

HiFi-Selbstbau schrieb:
Mannnnnn zeppi..........hör doch mit der Erbsenzählerei auf bitte.

:-) Theo


Kein Problem! Ich finde es blos blöd, wenn hier Unwahrheiten oder falsches Halbwissen verbreitet wird.

Aber ich halte ab jetzt meinen Mund!

zeppi
hreith
Inventar
#273 erstellt: 25. Nov 2011, 12:24
Hi Theo,

"Gib mir ein Produkt das nicht Grütze ist, gib mir irgendeinen Raum und ein paar Stunden Zeit mich mit Raum, Produkt und Musik zu beschäftigen. Dann fluppt das."

==> eben.
Die Besucher erleben auf der Messe eben NICHT das Produkt abc sondern die Präsentation des Produktes abc. Kaufen können sie aber nicht die Präsentation sondern das Produkt.
Es ist ja nett wenn man auf der Messe irgendwelche Produkte hören kann. Es gibt auch Leute die möchten, dass zumindest teilweise überall die gleiche Musik läuft damit man besser "vergleichen" kann ... Nur werden daraus die völlig falschen Schlüsse gezogen (sowohl vom Veranstalter, den Ausstellern als auch den Besuchern). Es lässte eben KEINEN Schluß auf das Produkt zu.

Eventuell muss eine Messe scheitern, bei der die meisten Aussteller eben keine Vorführ-Profis sind, diese Fähigkeit aber wichtig wäre. Eventuell muss man die Messe so umgestalten, dass die wirklichen Fähigkeiten der Aussteller (oder deren Produkte) mehr in den Vordergrung kommen?
Eventuell sollte man auf Vorführungen komplett verzichten?
Eventuell sollte man maximal den Udo mit dem Bügeltisch zeigen lassen, wie man die Oberfläche auf die Kiste bekommt
Eventuell sollte man eher des TUEN vorführen und weniger das Ergebnis.

Ob das allerdings dem Publikum zu vermitteln ist .... ???
Torsten70
Inventar
#274 erstellt: 25. Nov 2011, 12:40

fzeppelin schrieb:
Ich finde es blos blöd, wenn hier Unwahrheiten oder falsches Halbwissen verbreitet wird.
zeppi



Gilt das auch für Hifi? Eine Forderung (offene Rechnung) die nicht beglichen wird, kann doch trotzdem ein gutes Gefühl vermitteln, egal ob man das Geld nun hat oder nicht... Gefühlt bezahlt worden zu sein ist doch irgendwie wie Kabelklang... (:D) und damit sind auch viele glücklich
HiFi-Selbstbau
Inventar
#275 erstellt: 25. Nov 2011, 12:58
Hallo hreith,

auf diversen Messen nehmen sich die Aussteller sogar für Kohle professionelle Vorführer. Ich denke das sie damit auch glücklich sind, denn nachher sagt der Kunde natürlich was für ein tolles Produkt er gesehen hat.

Aber so soll es ja auch sein. Jeder hat etwas, kann etwas spezielles. Das sollte unserer Meinung nach gezielt gefördert werden.

Eventuell muss man die Messe so umgestalten, dass die wirklichen Fähigkeiten der Aussteller (oder deren Produkte) mehr in den Vordergrung kommen?

Wir versuchen schon Jahren die Aula voll zu bekommen, rein als Ausstellungsplattform, da spring nie einer drauf an. Alle fühlen sich berufen 20 Paar Lautsprecher in den Raum zu schleppen und auch vorzuführen. Wir machen mit unseren maximal drei Lautsprechern jedes Jahr extrem gute Erfahrungen. Man kann sich auf das jeweils spezielle Programm konzentrieren und die Vorzüge der Lautsprecher herausarbeiten. Das kommt sehr gut an.

Eventuell sollte man auf Vorführungen komplett verzichten?

Die Idee halte ich für nicht so gut. Vielleicht sollte so manch einer einfach nur ausstellen und in einem Gemeinschaftsraum die Vorführungen im XX Minutentakt von jemand anderem machen lassen. Wenn die Laute dann aus der Vorführung kommen, kann man sich selber in der Ausstellung bequem und gemütlich den Fragen hingeben.

Man könnte beispielsweise auch Inseln bilden. Ein Vorführaum in dem Klassik gespielt wird, einer in dem Hard&Heavy läuft und und und. Eventuell könnten man damit die einzelnen Interessen besser ansprechen. Da müsste natürlich dann der Aussteller bereit seine Verantwortung an jemand anderes zu übertragen und sich auch nicht fürchten mit anderen Produkten verglichen zu werden.

So könnte z.B. auch eine Raum für Elektronik möglich sein. Mit ist es doch egal ob ein XTZ Amp mit Elektronik bla bla verglichen wird. Ich weiß doch das die Unterschiede erstens recht klein, zweitens Geschmackssache und drittes eine Geldfrage sind. Da hat doch jedes Produkt seine Kundschaft

Das wäre aus meiner Sicht auf jeden Fall maximal kundenfreundlich.

:-) Theo


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 25. Nov 2011, 13:46 bearbeitet]
Joern_Carstens
Stammgast
#276 erstellt: 25. Nov 2011, 14:08
Hi

wie schön, dass sich hier Leute wertvolle Gedanken machen, wie Menschen auf eine Messe interessiert werden können bzw. wie sie für die Menschen attraktiver gestaltet werden kann.

Leider war ich auf der/den genannten Messen selbst noch nicht - auf anderen Messen bestehen häufig die gleichen Probleme. Gerade, wenn es um "technische" Produkte geht.
Ein paar Ideen dazu:


HiFi-Selbstbau schrieb:
Meiner Meinung nach hat das etwas mir einer kurzweiligen, interessanten Vorführung zu tun und ist nicht mit dem Satz: "ich leg dann mal ne CD ein" abgetan.

Super.
Ich stell mir grad vor, da steht ein schlagfertiger Hörer drin und antwortet: "das kannste auch gut sein lassen!".
Dann ist die geplante Vorführung durch ! Selbst wenn er es ironisch meint...

Kunden wollen in / durch eine Vorführung "geführt" werden. Die haben genausoviel Berührungangst mit dem Produkt in der fremden Umgebung mit dem fremdem Menschen "Vorführer" wie der Vorführer vor den erwartungsvollen Kunden. Die dann auch noch im Rudel auftreten.
Für den Techniker ist das "alt" - der hat das Ding gebaut oder weiß zumindest, was sich darin verbirgt.
Für den Kunden ist das "neu" ! Und "unbekannt".
Und der interessiert sich aus anderen Günden dafür als die Tabelle technischer Zahlen, die sich sein Hirn nicht vorstellen kann (weil es eben eigene programme hat und anders funktioniert).


Wie ich weiter oben ja schon angeführt habe, so eine Veranstaltung hat auch etwas damit zu tun zeigen zu wollen, DU KUNDE, interessierst mich, für Dich reiße ich mir den A....auf. Da bereite ich mich vor, weiß jederzeit was ich mache und vorführe, versuche DIR 30 Minuten lang Spaß zu bereiten und danach stehe ich Dir Rede und Antwort.

Ja, dieses Gefühl braucht der Kunde unbedingt.
Ich, Vorführer, möchte mich mit Dir, Kunde, unterhalten und Dir etwas näher bringen. "Vielleicht" ist es interessant für Dich - wenn nicht heute, dann vielleicht demnächst.
Da sprechen wildfremde Menschen miteinander - so, wie ich sonst jemand nach dem Weg frage.
Nur geht es hier um mehr - ich will dem Kunden ein Stück geben und er soll mir dafür sein allerliebstes geben (Geld). Das tut man nur, wenn man sich ernsthaft unterhalten hat und dabei ernst genommen wurde.
Wer sich nicht unterhalten will, geht gleich in den Internetshop und spart sich die Messe. Genau das macht das Netz nämlich auch aus: Non-Kommunikation. Angst-frei kaufen, Unsicherheiten verbergen. Bloß nicht angequatscht werden. Anquatschen ist was anderes als ansprechen. "Ansprechen" hat was mit dem Wort "ansprechend" zu tun. Laßt doch die Kunden eine Messe "ansprechend" finden. Dafür kommt der doch...


Pico und ich haben uns das auf der "World of Hifi" bei Vollprofis ..... abgeschaut.

...Das braucht auch vor einer Messe enorm viel Zeit und ist eine Leistung die erst mal erbracht werden muss.

Ja, das ist ein Weg. Sich es bei erfolgreichen Leuten abschauen.
Und sich darüber im klaren werden, das "verkaufen" incl. "präsentieren" eine Leistung ist. Eine, die man zur Not auch lernen kann. Nicht jeder ist "angeborener" Kommunikations-Profi.


Eventuell schneidet am Ende eben NICHT das "bessere" Produkt (egal ob so kaufbar oder baubar) gut ab sondern nur die Fähigkeit, dieses möglichst gut zu präsentieren?

Wie war, wie war.

Ja, so ist das.
Das für den Kunden "bessere". Und das ist meist das, zu dem er den besseren Zugang findet. Zu dem, für das er sich interessiert - oder sein Interesse geweckt wird.

Das wissen gute Verkäufer. Der Staubsauger-Vertreter an der Tür hält auch niemand ein Datenblatt vors Gesicht ! Der führt vor ! Der hat sein Produkt dabei, er kommt zum Kunden und wenn gut ist - und dazu gehört eine angemessene Kommunikation - wird er rein gelassen und darf seinen Staubsauger vorführen. Vorführen ! Das ist was anderes als zu erzählen, wieviele Wicklungen im Motor drin sind etc etc pp.
Und wenn das Gespräch gut verläuft, bleibt der Staubsauger da. Eben nur dann !

Dem Kunden muss etwas geboten werden, dass sein Interesse weckt, bei dem er sich wohl fühlt.

Kunde ist jemand, der das Recht hat, angemessen behandelt zu werden.
Also tut es auch !

So, ein paar kleine Gedanken dazu. Als als Trainer und Coach kenne die vielen Denkweisen der "techniker". Ist ganz normal so. Seit beruhigt !
Leider gehört Kommunikation nicht zu den technischen und naturwissenschaftlichen Lehrinhalten. Ich habe das auch erst später erlernt... und dann "umgesattelt".

Es macht sich allerdings gut, sich mal die "andere Seite" anzuschauen und sich einfach mal über die Bedürfnisse der Menschen Gedanken zu machen.

Weiter so


[Beitrag von Joern_Carstens am 25. Nov 2011, 15:12 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#277 erstellt: 25. Nov 2011, 14:48
Pico ist das Referieren ja durch seinen Job gewohnt.

Wir haben z.B. vor einem Jahr ein spezielles Messetraining durch eine Unternehmensberatung gemacht. Das war mit den Themen Gesprächsführung, Rollenspielen, nachträglicher Videoauswertung usw. sehr interessant und aufschlußreich.
tiefton
Hat sich gelöscht
#278 erstellt: 25. Nov 2011, 15:00
Ja, das ist wohl so, dass da viele noch was lernen können.

und Hörn hat eigentlich schon alles dazu geschrieben.
es ist halt eine Publikumsmesse und die Leute muss man halt abholen wo sie stehen.
Und es kommen ja eh die, die sich für das Thema interessieren.
Wenn man das nun noch von DIY Lautsprechern auf Musikwiedergabe ausweitet, dann ists lang nicht mehr so technisch, weil Muskwiedergabe, damit kann jeder was anfangen.
eltipo
Hat sich gelöscht
#279 erstellt: 25. Nov 2011, 15:08
Nur sollte man nicht vergessen, dass die Erwartungshaltung an die jeweiligen potentiellen Aussteller doch immer eine andere ist...je nach Ausrichtung?!

Pico und Theo kommen mit 3 Kistchen hin, weil der Kunde den Anspruch an die beiden hat, dass die Kiste bis ins letzte Details durchentwickelt ist., da wäre gar kein Raum für noch deutlich mehr Boxen.

Ein Vertrieb muss seine Ware auslegen....und hier und da was vorführen ist ok, aber das ist nicht Hauptaugenmerk des Kunden...der will sehen, und anfassen, was da im Programm ist...

Mit gelben WerbeShirts grinsend rumlaufen bei MesseTeilnahmeverweigerungshaltung ist übrigens auch richtig klasse.
So einen Vertrieb meide ich jedenfalls wie der Teufel das Weihwasser, ich glaube, andere potentielle Kunden sehen das nach der Nummer genauso, jedem die Werbung, die er verdient...

Die IGDH sind die netten Jungs von Nebenan...da gibts keine Verkaufseinstellung, diese Barriere fällt flach, also kann man ungestört da rein und lauschen...und labern.....völlig ohne Druck.
Dass sich da ne Menge Leute tummeln, ist doch klar...
Wie viele sich in die ausliegenden Listen eingetragen haben, um evtl. Mitglied zu werden, weiss ich nicht, aber das hätte ja grundsätzlich schon wieder etwas verpflichtendes an sich, was man bei den anderen Ausstellern ja mit Kaufzwang gleichsetzen könnte....


Jeder Aussteller hat seine eigenen Zielgruppenprobleme, Reibungspunkte und Kundenansprüche....das über einen Kamm zu scheren halte ich für arg kurzsichtig.

Interessant wären jetzt zB Referate, die nichts direkt mit dem eigentlichen Verkaufsansinnen des Ausstellers zu tun haben, so zieht man sich Interessenten an Land, die barrierefrei zu einem kommen, weil sie keine Angst haben müssen, dass ihnen wer was aufschwatzen will.

Dieser Punkt darf ruhig allgemein in Betracht gezogen werden, denn den verheirateten Mann mit Familie am Sonntag in die Messe zu ziehen, ist schwer, wenn die Frau keinen Vorteil darin für sich sieht, wenn sie aber einen sieht.....?!? ;-)
Joern_Carstens
Stammgast
#280 erstellt: 25. Nov 2011, 15:23
Hi

schön, dass es hier zu einem weiteren Austausch kommt.

Ein paar Sachen sind mir noch beim wiederholten lesen aufgefallen.


hreith schrieb:

Die Besucher erleben auf der Messe eben NICHT das Produkt abc sondern die Präsentation des Produktes abc. Kaufen können sie aber nicht die Präsentation sondern das Produkt.

Tja, wofür bezahle ich wohl den Eintritt in eine Messe ?
In der Regel kann ich da nix kaufen (außer auf reinen Verkaufs-Messen) - ich bezahle -gebe- also etwas und ... erwarte einen Gegenwert ! Da dieser Gegenwert kein Gegenstand sein kann - was ist es denn dann ?

Der Kunde hat eine Erwartungshaltung, weil er etwas gegeben hat. Dafür will er etwas zurück. Und das sind keine Werbegeschenke, die er sowieso nicht braucht "Steh-rum-chen", sondern etwas, womit er etwas anfangen kann.
Der erste Schritt ist eine gehörige Portion "ich nehme Dich an, ich sehe Dich, ich nehme Dich ernst". Wenn ihm dann noch etwas geboten wird, und dazu reicht eine kleine kurzweilige Show, hat er etwas bekommen. Und ist zufrieden. Mit allen "Nebenwirkungen", die Zufriedenheit nun mal ausmacht.


es ist halt eine Publikumsmesse und die Leute muss man halt abholen wo sie stehen.

in meiner Coach-Ausbildung lernte ich den Satz:
"Man holt die Leute da ab, wo sie stehen und bringt sie dorthin, wo sie hinwollen - das weiß jeder Taxi-Fahrer"
Ja, der Taxi-Fahrer weiß das - der lebt nämlich davon, dass die Leute ihr Ziel erreichen. Der würde von sich aus nie auf die Idee kommen, jemand am Flughafen rauszusetzen, obwohl er doch zum Bahnhof wollte....
Und genau das zu erkennen, wo steht der andere und wo will der hin - das macht einen guten Kontakt aus. Und ein gutes Gespräch oder eine gute (Vor-)Führung.
Das ist weit weg von "jemand läßt Geld hier und nimmt einen Karton mit".


eltipo schrieb:
Nur sollte man nicht vergessen, dass die Erwartungshaltung an die jeweiligen potentiellen Aussteller doch immer eine andere ist...je nach Ausrichtung?!

zum einen sind die Erwartungen verschieden.
Zum anderen glaube ich, dass sich die wenigsten über die Erwartungen an sie wirklich bewußt sind. Das erkennt man z.B. an Firmen, die Jahr für Jahr den gleichen Messestand aufbauen - und das auch noch auf verschiedenen Messen gleich. vielleicht nur weniger Fläche.
Der Gedanke, wer kommt auf diese (!) Messe und was will der da, darf ruhig Zeit in Anspruch nehmen.


Interessant wären jetzt zB Referate, die nichts direkt mit dem eigentlichen Verkaufsansinnen des Ausstellers zu tun haben, so zieht man sich Interessenten an Land, die barrierefrei zu einem kommen, weil sie keine Angst haben müssen, dass ihnen wer was aufschwatzen will.
geht gleich weiter.

ja, gute Idee.
Das Fehlen ist wohl eine Auswirkung langfristiger Messe-Vorstellung: "man müsse" dort möglichst viel verkaufen. Und am Schlußtag einen Rekordumsatz vorweisen.
Das sorgt dann auch für Kunden, die nur schauen wollen und Gespräche vermeiden. Weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, wenn sie "angequatscht" wurden.
Auf einer Informations- und Leistungsmesse wird einfach nix verkauft. fertig. Erst dann kommen die Kunden vorurteilsfrei und neugierig.
Solche Kunden sind auch leichter anzusprechen als welche, die "zu machen".
Das schließt nicht aus, dass "Kleinteile" für kleines Geld weggehen oder Vormodelle oder oder - nur ist das Beiwerk und sollte von den Besuchern so als Beiwerk aufgenommen werden.
Gekauft wird später. Da haben es Vertriebe natürlich einfacher. Sie stellen nur vor und der Verkauf geht über die Handelspartner.

Ich denke, dass sich Aussteller vorher bewußt machen sollten, ob sie auf eine Informations- / Produktvorstellungsmesse ODER auf eine Verkaufsmesse gehen.
Die Kunden haben mit Sicherheit eine (unbewußte) Vorstellung davon !


[Beitrag von Joern_Carstens am 25. Nov 2011, 15:48 bearbeitet]
CologneCrunch
Stammgast
#281 erstellt: 25. Nov 2011, 15:28
Wenn es wirklich AUSSCHLIESSLICH um die Präsentation geht und falls die unterschwelligen Behauptungen bezüglich des Besucherkreises stimmen, dann würde es doch reichen eine Hostess mit passenden Qualifikationen *räusper* an den Stand zu postieren. Wenn die Kleidung stimmt, reduziert das die Anzahl der fachlichen Fragen deutlich. Ob das so gewollt ist, steht auf einem anderen Blatt.
eltipo
Hat sich gelöscht
#282 erstellt: 25. Nov 2011, 15:37

CologneCrunch schrieb:
Wenn es wirklich AUSSCHLIESSLICH um die Präsentation geht und falls die unterschwelligen Behauptungen bezüglich des Besucherkreises stimmen.....


Ja, wenns so wäre....isses doch aber nicht.

Hier greifen (sollten greifen) so viele Zahnräder ineinander....
tiefton
Hat sich gelöscht
#283 erstellt: 25. Nov 2011, 15:43
dinge darstellen und Leute dafür begeistern.
dinge gut darstellen und erklären.
dinge attraktiv machen und begehrlichkeiten wecken.
menschen so angehen, dass sie mir folgen können.
menschen das anbieten was sie suchen.

am ende verkaufe ich evtl. was, am ende verkauft vielleicht die Konkurrenz etwas, am ende haben wir einen begeistert und vielleicht auch einen kunden gewonnen.
auf jeden fall hat man dann alles getan, um erfolgreich mit einem thema zu sein.

dumm ist nur, wenn sich der erfolg halt ausschließlich finanziell darstellen lässt...und leider funktionieren viele firmen so.


[Beitrag von tiefton am 25. Nov 2011, 16:31 bearbeitet]
Joern_Carstens
Stammgast
#284 erstellt: 25. Nov 2011, 15:59

CologneCrunch schrieb:
Wenn es wirklich AUSSCHLIESSLICH um die Präsentation geht und falls die unterschwelligen Behauptungen bezüglich des Besucherkreises stimmen, dann würde es doch reichen eine Hostess mit passenden Qualifikationen *räusper* an den Stand zu postieren. Wenn die Kleidung stimmt, reduziert das die Anzahl der fachlichen Fragen deutlich. Ob das so gewollt ist, steht auf einem anderen Blatt.

hi

na, im Verkauf gilt immer noch der Spruch: "Mit Arsch und Titten läßt sich alles verkaufen". Auf reinen Verkaufsmessen kann das wohl auch so sein...

Eine Fachmesse darf sich da durchaus ein anderes Niveau einfallen lassen.
Ich finde auch nicht, dass auf Fachmessen alle Anbieter im Anzug und Schlips rumlaufen müssen... Zu erkennen sollten sie allerdings schon sein

Die 7-38-55 Regel wird zwar vielerorts angezweifelt - so richtig viel anders fallen andere Studien allerdings auch nicht aus.
7% - Fachinformation
38% - Stimme, Gesicht
55% - Körpersprache, Gesamteindruck etc...

Aus dem Finanzdienstleistungssektor ist mir anstelle der "7" eine "12%" hängengeblieben. Irgendwas um "50" ist dann sehr ähnlich....

Na, da gibt es viel zu tun.
Das wichtigste für alle Branchen / Aussteller:
Authentisch bleiben !
hreith
Inventar
#285 erstellt: 25. Nov 2011, 16:04
Hi Jörn,

wenn jemand ein Lager hat und viele Bausätze, Material ... zu günstigen Preisen versenden kann, dann ist das seine Kernkompetenz - nicht die Herrichtung eines Raumes, nicht die spannende Präsentation.

Wenn jemand 3 Lautsprecher auf ein Brett oder in eine Kiste geschraubt hat und mit 7 Bauteilen eine Weiche entwickelt hat, dann ist das seine Kernkompetenz - nicht die Herrichtung ....

Wenn jemand eine Fabrik hat und gute Treiber bauen kann, dann ist das seine Kernkompetenz - nicht die .....

Wenn bei einer Messe die Art der Präsentation aber wichtig für den Erfolg ist, dann müssen all diese Anbieter etwas leisten was sie eigentlich nicht können.
Wer das gut drauf hat, der wird einen Erfolg haben obwohl seine Produkte eventuell nicht wesentlich anders oder wesentlich besser als die des Mitbewerbes (der halt zufällig nicht so eine Rampensau ist) sind.

Bei großen Firmen werden die Profies auf die Messe geschickt. Bei kleinen Firmen, und das dürften die üblichen Aussteller auf der HMW sein, kommt der Techniker. Der kann dies, der kann jenes, aber er kann aben allzu oft keine gute Präsentation hinlegen.
Wenn dann auch noch gemeckert wird, wenn der Mangel in der Präsentation dem Produkt angeheftet wird, dann bleibt der Techniker beim nächste mal eben zuhause. Für ihn ist es wenig erbaulich und wenig ertragreich.
Derjenige, der es mit der Präsentation besser schafft geht auf weitere Messen, baut seine Fähigkeiten immer weiter aus...
Wir sehen also dass Spreu und Weizen eben nicht aufgrund der Produkt- oder Ideenqualität getrennt werden sondern aufgrund von Sekundärtugenden.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#286 erstellt: 25. Nov 2011, 16:15
Hi hreith,

Du stellst viele schlaue Fragen, dann versuche ich mal die auf der Hand liegenden Antworten geben:


Eventuell hört/bewertet der Besucher ja gar nicht den Klang der Lautsprecher sondern den Aufwand im drumrum?
Eventuell ist an der These, dass der Klang letztlich vom Raum (bzw seiner Herrichtung) und dem Sitzplatz und weniger vom Lautsprecher oder der Elektronik dominiert wird ja was dran?
Eventuell muss man die These, dass man auf so einer Messe die Fähigkeiten der Lautsprecher hören würde als unhaltbar fallen lassen?

Das was man auf der Messe hört ist eine Mischung aus der Qualität des Lautsprechers, der Elektronik, der gespielten Musik, des Raumes, der Aufstellung, der Vorführung etc. Das ist z.B. auch beim HiFi-Händler so (OK, da kann man zumindest in der Mitte sitzen), und der führt auch vor - TROTZDEM! Weil trotz aller "abers" doch das akustische "Anfixen" nötig ist. Bei meinen Vorführungen habe ich Hörerwünsche gespielt (die Musik war dem Hörer also bekannt) und für die Dauer des Stückes durften die sogar in der 1. Reihe in der Mitte sitzen. Da war dann schon eine Beurteilung der Lautsprecher möglich (unter der Annahme, dass der Vorführer es geschafft hat das Potenzial der Lautsprecher auch darzustellen).

Man muss hören was geht, mit dem was man zuhause hat unzufriedne sein und dann loslegen - am besten natürlich mit den Produkten des Vorführers ;-) Das kann man doch nur durch eine gute Vorführung leisten . . .

Was da auf der High-End in München oder beim Analog-Forum in Krefeld oft an höchstgradig bescheidenenr Vorführung abgeliefert wird ist leider wenig zum "Anfixen" geeignet. Das zeigt nur die Unfähigkeit der Vorführer das Potenzial der Lautsprecher zur Geltung zu bringen. Wenn der Entwickler der Vorführer ist darf man sich fragen ob der Lautsprecher überhaupt was sein kann wenn er das nicht hinbringt. So gesehen ist das auch ein fachliches Qualitätskriterium. A Capella oder WLM z.B. kriegen IMMER hin dass es klingt.

Die persönliche Komponente (Rampensau oder Stilles-Kämmerlein-Entwickler) ist allerings auch nicht zu vernachlässigen. Aber Bespaßen kann über eine schlechte Wiedergabe auch nur bedingt hinwegtäuschen . . .

Gruß Pico
Joern_Carstens
Stammgast
#287 erstellt: 25. Nov 2011, 16:33

hreith schrieb:
.... nicht die spannende Präsentation.
.... nicht die Herrichtung ....
.... dann ist das seine Kernkompetenz - nicht die .....
.... werden sondern aufgrund von Sekundärtugenden.

Hi Hubert

ich gebe Dir in allen Punkten Recht !
Was ich mich frage, ist allerdings:
wenn dieser Mangel erkannt ist - dann gibt es doch viele Gründe, ihn zu beheben !
Oder zumindest zu verbessern.....

Das, was ich hier aufgezählt habe, sind keine Vorwürfe. Das sind schlichte Tatsachen. Darin begründet, dass jeder eine Kernkompetenz hat - seine eigene. In der er sich sehr wohl fühlt und viel leisten kann.
Wenn die Erkenntnis da ist, dass es noch etwas anderes, zusätzliches braucht, um auf Messen zu bestehen - ja, dann muss es ran. So, wie im technischen Sinne ein zusätzliches Werkzeug benötigt wird - der spezielle Schraubendreher, das Meßgerät oder was auch immer. Auch in der Kommunikation sprechen wir von "Werkzeugen"

Eine Überlegung wäre dabei, sich mal zu überlegen, wie ich die bekannte Sekundärzugend "Kommunikation und Präsentation" angehen kann.
Ja, das erfordert oft eine Investition - sowohl monetär als auch an Zeit. Eine Investition außerhalb der Kernkompetenz.
Mit der Erkenntnis aus dieser Diskussion: könnte das vielleicht lohnend sein ? Um eben diese tollen Produkte "an den Mann" zu bringen ?

Und es erfordert auch eine gewisse Bereitschaft dazu, etwas zu tun für etwas, das im ersten Blick "unsichtbar" ist. Eben etwas anderes, als in der Vergangenheit. Etwa neues.
Mit Blick auf die Zukunft.
hreith
Inventar
#288 erstellt: 25. Nov 2011, 16:40
Hi Pico,

"..Aber Bespaßen kann über eine schlechte Wiedergabe auch nur bedingt hinwegtäuschen . . . "

Es geht ja gar nicht nur ums bespaßen.
Wie hat Theo geschrieben: "Gib mir ein Produkt das nicht Grütze ist, gib mir irgendeinen Raum und ein paar Stunden Zeit mich mit Raum, Produkt und Musik zu beschäftigen. Dann fluppt das. "

Schaue dir doch mal die Zubehörleute an. Man kann ja nicht sagen, dass es dort nicht "klingen" würde. Die nehmen irgend ein Produkt und irgend einen Raum und dann fluppt das. Nur hat das überhaupt nichts mit deren Produkte zu tun. Dennoch glauben es sehr viele, kaufen und sind oft überzeugt, es läge wirklich am Produkt.

Wenn ich mal unterstelle, dass die meisten Produkte auf der HMW "nicht Grütze" sind, es dennoch zu stark unterschiedlichen Bewertungen kommt, dann wird alleine über die Präsentation ein stark verzerrtes Bild vermittelt. Ein relativ gutes Produkt kann auf der Messe durchfallen, ein relativ schlechtes der Renner werden. Eine Aussage, welches von beiden Zuhause das passende sein könnte ist in der Regel NICHT möglich.
Ich denke, hier im DIY sind wir ja etwas offener und erlicher und wir sollten auch klar sagen, was eine Messe leistet und was eben nicht.

DIY lebt vom Selbstmachen, lebt vom Ideenreichtum, dem Verstehen, dem Lernen und der Freude daran. All das kann eine Hörvorführung so gar nicht vermitteln. Gerade auf einer Messe stellt diese maximal eine Funktionskontrolle dar.
Joern_Carstens
Stammgast
#289 erstellt: 25. Nov 2011, 16:49
Hi Pico

d'accord !

HiFi-Selbstbau schrieb:

Was da auf der High-End in München oder beim Analog-Forum in Krefeld oft an höchstgradig bescheidenenr Vorführung abgeliefert wird ist leider wenig zum "Anfixen" geeignet....

Was mir hierauf spontan in den Sinn kommt:

Möchte ich ein Produkt darstellen, vorführen, als Angebot (aus dem zahlreichen Sortiment der Möglichkeiten) ?

Oder möchte ich "missionieren" ?

Diesen Eindruck habe ich oft - und er kommt bei Kunden schlecht an. Missionieren hat was von "Du mußt" und "nur dieses eine ist das tolle" und "alle anderen sind doof" -
Den Kunden fehlen Wahlmöglichkeiten und das Gefühl, es selbst entschieden zu haben, was sie möchten. Ist letzteres nicht gegeben, kommt das Gefühl von "Aufschwatzen" durch...
Es fehlt das "ich sehe Dich, ich nehme Dich war, ich nehme Dich ernst".
Der Kunde ist dann weg - als Dauererlebnis.
tiefton
Hat sich gelöscht
#290 erstellt: 25. Nov 2011, 17:03

hreith schrieb:
Hi Pico,

DIY lebt vom Selbstmachen, lebt vom Ideenreichtum, dem Verstehen, dem Lernen und der Freude daran. All das kann eine Hörvorführung so gar nicht vermitteln. Gerade auf einer Messe stellt diese maximal eine Funktionskontrolle dar.


Und das ist genau das Ding.

Die Hörvorführung soll begeistern, Lust darauf machen.
insofern ist eine technisch saubere Leistung auf einer Veranstaltung nur bedingt wichtig, die emotionen werden anders erzeugt als über eine "richtige" Vorführung.
über die Menschen. und die sind im Mittelpunkt der sache, die technik ist nur Mittel zum zweck und eigentlich das Mediuum an sich. Aber sie ist trotzdem der Aufhänger!

ich muss halt vermitteln worum es mir geht und es geht mir nicht um die perfekte Vorführung.

wir haben bspw. den Raum kurz erläutert, den Nachhall und das Flatterecho kurz durch Klatschen und Stampfen erzeugt - flugs ist die Frage nach der Qualiät der Vorführung völlig irrelevant. denn nun gings um den spaß, die Lautsprecher, die Ideen dahinter und letztlich um die Menschen.

und dann läuft das von allein.

Es ist halt dann der Kundenkontakt der das entscheidet und nicht die verkauften Bausätze. Und ich behaupte mal, der Kundenkontakt ist das nachhaltigere.

Es gibt ja diesen Spruch:
Wenn Du ein Schiff bauen willst,
dann rufe nicht die Menschen zusammen,
um Holz zu sammeln,
Aufgaben zu verteilen
und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre sie die Sehnsucht
nach dem großen, weiten Meer.

das trifft es was die Community angeht ziemlich auf den punkt. aber es baut eben jeder lieber seine Schiffe
Rufus49
Stammgast
#291 erstellt: 25. Nov 2011, 17:09
Vor einer Messeteilnahme würde ich als Firma immer abwägen, ob der Geld- u. Zeitaufwand für den Auftritt sich überhaupt rendiert, d.h. sich in höheren Verkaufszahlen für mein Produkt bzw. in höheren Abonnementzahlen niederschlägt.

Ich denke, dass HH und K&T über einen solchen Auftritt kaum neue Abonnenten bekommen. Der Zeit- u. Geldaufwand wäre eine reine Serviceleistung für bestehende Abonnenten, damit diese die Bausätze in natura hören und vergleichen können.

Die Aussage von K&T, dass es wichtiger ist, eine gute, neue Ausgabe rechtzeitig fertigzustellen (und somit potentielle neue Interessenten für den Selbstbau zu gewinnnen)wichtiger ist, als die Teilnahme an der HMW sagt eigentlich schon Alles.

Für große Chassis- und Bausatzverkäufer stellt sich die Frage, ob durch Voführung (ob mehr oder weniger professionell sei mal dahingestellt) von Boxen, Bausätzen, Elektronik etc. neue Kunden für die eigenen Produkte gewonnen werden können.
Dies ist sicher in begrenztem Umfang möglich.

Dass die HMW immer am gleichen Standort stattfindet, sehe ich etwas problematisch. Durch einen jährlichen Standortwechsel (Norden, Mitte, Süden) könnte man sicher mehr potentielles Publikum ansprechen, da nicht Jeder bereit ist, mehrere Hundert KM zu fahren.

Die Kardinalsfrage wird sicher sein, wie es gelingt zukünftig alle wichtigen Firmen, Bausatzanbieter und Fachzeitschriften für einen gemeinsamen Auftritt zu gewinnen.


Rufus
hreith
Inventar
#292 erstellt: 25. Nov 2011, 18:05
Hi Thomas,

der normale DIY-Anbieter ist aber kein Träumeverkäufer. Er hat ein Schiff gebaut oder er hat Holz im Angebot. Er kann dem Kunden seine Lösung anbieten, den Traum muss der Besucher schon zuhause geträumt habe. Wenn ich auf einer Messe, in der Politik oder sonstwo etwas nicht leiden kann dann sind es die Träumeverkäufer.
Wenn auch auf der DIY-Messe nur noch Träume angepriesen werden, dann ist sie überflüssig wie ein Kropf. Beim DIY geht es um Wissen, Fähigkeiten, Ideen - und dazu sollte man die Leute eher wach rütteln. In Träumen schwelgen können Sie beim Lesen des Kabeltestes.
Es ist sicher schwierig eine Abwägung zu finden.

"Wenn HifiSelbstbau mir ihre HSB-Duo für immer zum Hören gäbe, würde ich auf jeden Fall versuchen, sie "tafalmäßig" abzustimmen.
HifiSelbstbau würde wiederum meine Tafal sicher auch nicht so lassen, wenn sie ab jetzt immer damit hören müssten, sondern die Abstimmung eher in Richtung HSB-Duo verändern, weil ihnen das so schlicht besser gefällt."
Genau das ist DIY. Man gebe dem Anwender das Werkzeug und das Wissen um seine eigenen Wünsche zu realisieren. Gut ist was ihm gefällt und nicht das, was zufällig auf der Messe am meisten beeindruckt hat. Das kann man aber nur vermitteln, wenn man klar zu erkennen gibt dass es eben nicht auf die besste Präsentation ankommt.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#293 erstellt: 25. Nov 2011, 18:52
Moin,


Rufus49 schrieb:
Ich denke, dass HH und K&T über einen solchen Auftritt kaum neue Abonnenten bekommen.


und wie sonst?

Internet: Da wird - und das nicht immer zu Unrecht - teilweise heftigst über die Magazine hergezogen. Da kommen bestimmt keine her.

Kiosk/Supermarkt: gibts hier nicht (also die Magazine, nicht die Läden). Auch nicht am Bahnhofskiosk (ist ein kleiner Bahnhof). Ganz selten mal, versteckt unter der Audio/Stereoplay, damit auch ja keiner das Elend sieht.

Werbung: wo denn?

Ich habe ja keinen Einblick in die Geschäftszahlen, aber ich vermute (!) ganz stark, dass der Großteil der Finanzierung durch Werbung der Händler/Hersteller gedeckt wird. Wie bei so ziemlich allen Fachmagazinen, und wie bei reinen Online-Magazinen ohne Abo-Funktion noch viel stärker.

Und da sehe ich einen Ansatzpunkt :

Ziel: HH und K&T zur HMW locken

These 1: die Magazine verdienen hauptsächlich durch die Werbung, also die Händler
These 2: die beiden Magazine sind Zugpferde für die Messe (Besucherzahlen).
These 3: wenn mehr Besucher kommen, kommen auch mehr Aussteller.

Was liegt also näher, als die Händler und die Magazine zusammenzubringen? Mal ehrlich, beiden geht es um Patte, d. h. sie müssten ein Interesse daran haben, dass viele Leute ihre Produkte live erleben.

Deshalb meine Idee für pico und Theo: sprecht mit den Händlern und versucht die zu überzeugen, ein wenig Druck auf die Magazine zu machen.
Vielleicht, ganz vielleicht, lässt sich ja etwas in Richtung "Teilfinanzierung" des Auftritts der Magazine durch die Händler erdenken.

Eigentlich kann da niemand verlieren: die Händler haben auf einen Schlag mehr Reichweite, HSB hat mehr Besucher auf der Messe, und HH/K&T haben nichts zu verlieren.

Zur Not macht man eben ein Schlammcatchen zwischen den Chefredakteuren.

Und weil ich grad in Schwung bin: meinen allerhöchsten Respekt für Theo und pico für die Arbeit und Energie, die sie in die Messe und ihre Webseite investieren. Und es ist eigentlich ein Hohn, dass sowas von Seiten der Hersteller/Händler/Vertriebler nicht honoriert wird

Cpt.
hreith
Inventar
#294 erstellt: 25. Nov 2011, 19:33
Hi Cpt. ,

"..ein wenig Druck auf die Magazine zu machen. .."

==> sag mal, wie reagierst du eigentlich auf Druck?
In der Regel erzeugt Druck einen min. ebenso starken Gegendruck. Druck ist so ziemlich das übelste Mittel um etwas zu erreichen. Außerdem hat niemand das Recht jemand anderem seine Meinung mit Druck aufzudrängen. Es ist auch keine gute Idee eine Erwartungshaltung anderen gegenüber zu entwickeln.
Die Hersteller müssen, die Händler müssen, die Magazine müssen ...
Entweder man kann jemanden begeistern oder man kann es vergessen.
rpnfan
Inventar
#295 erstellt: 25. Nov 2011, 19:40
Mir wird das Lesen der ganzen Postings "ob nun Messe und wenn ja für was" etwas zuviel. Aber nur kurz ein paar Aussagen eines Messebesuchers von letztem und diesem Jahr in Stuttgart.

* hatte noch _nie_ auf anderen Hifi-Messen soviel Spaß und Aha-Erlebnisse wie bei der HMW!

* komme zum _hören_ auf die Messe -- natürlich mit dem Bewusstsein, dass dies nur ein erster Eindruck sein kann. Nichtsdestotrotz ist das sehr hilfreich. Zum Sweet-Spot. Bei den Vorführungen haben wir untereinander als Besucher auch einfach die Plätze getauscht! :-)

* nicht zuletzt ist der Erfahrungsaustausch mit Besuchern _und_ Ausstellern auch super -- dort "natürlich" besonders der Interessengemeinschaftsraum.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#296 erstellt: 26. Nov 2011, 09:19
Moin Hubert,

Druck ist nicht gleich Druck. Man kann das auf die gute alte Mafia-Methode machen - Pistole sichtbar im Halfter untern Jacket, Zementmischer im Hintergrund -, oder man kann sagen: "passt auf Jungs, mit eurem Konzept seid Ihr in einer Sackgasse, und das ist schlecht für Euch und schlecht für uns. Tut was dagegen, wir helfen Euch auch dabei. Wir haben alle was davon."

Im gesamten Leben hat man Druck. Das fängt in der Schule an: "Entweder Du lernst, oder Du darfst ein Jahr länger bleiben, und die nachfolgende Klasse kann schon Logarithmen statt Du nur Wurzeln." Offensichtlich fehlt ja bei den Magazinen der Lerneffekt, also muss man sie ein wenig zu ihrem Glück zwingen. Vielleicht sind sie ja auch glücklich, wenn es sie in 10 Jahren nicht mehr gibt. Da kann man dann auch nichts machen.

Mal ehrlich, Hubert: wenn die Messe bis zum Anschlag voll wäre mit Besuchern, würde es sich für Dich nicht auch lohnen? Auf der HighEnd warst Du auch, und dort wäre sicherlich nur die Hälfte der (deutschen) Besucher, wenn Audio und Stereoplay nicht da wären. Ohne diese beiden Magazine müsste man sich das als kleiner Hersteller schon überlegen, ob man dann dort einen Auftritt hinlegen möchte. Dann lieber virales Marketing im Netz.

Cpt.
hreith
Inventar
#297 erstellt: 26. Nov 2011, 11:50
Hi Cpt.

bei anderen Messen haben die Organisatoren und Aussteller oft schon deutlich früher Zeit, sich damit zu beschäftigen und die Messe zu planan. Gerne gibt es dann auch so kleine Logos mit dem Namen und Termin der Messe und dem Spruch "wir stellen aus". Das bekommen die Aussteller und können es für Werbezwecke benutzen. Man sieht diese Dinger dann auf der website der Aussteller, in den Anzeigen der Aussteller ....
Das ist es, was ich mit Angebot und begeistern meinte - im Gegensatz zu Druck.

Ich halte es für lächerlich wenn jeder meint, er könnte die Probleme andere besser lösen wie die anderen selbst ohne jedoch die Verantwortung dafür übernehmen zu müssen. Ich denke, dass jeder potentielle DIY-Aussteller gut damit fährt, seinen eigenen Job zu machen anstatt Konzepte zu entwickeln wie andere Leute den ihren machen sollen. Glaubst du wirklich, dass z.B. du so ganz nebenbei einen Masterplan für eine beliebige Zeitschrift hinlegen kannst? Was qualifiziert dich dazu? Aus welchem Grund sollten die Zeitschriftenmacher auf deinen Plan eingehen? Und, jetzt kommt das wichtigste, bis du bereit bei einem Scheitern deines Planes die finanzielle Verantwortung zu übernehmen?
Wärest du beireit, dein Leben und deine Zukunft nach dem Plan eines anderen auszurichten der weder Qualifikationen vorzuweisen hat noch die Verantwortung übernehmen würde?

Wie ich selbst entscheide hat nichts mit dem prinzipiellen Erfolg oder Misserfolg einer beliebigen Messe zu tun. Erfolgreich ist das, was für alle Beteiligten aus deren Sicht erfolgreich scheint. Entweder die Beteiligten sehen/erhoffen einen Vorteil für sich oder es scheitert. Sowas entsteht nur aus einer Freiwilligkeit und aus eigenem Antrieb, niemals aus Druck.

Für mich selbst spielen die Anzahl der Besucher keine Rolle. Wichtig ist mir nur deren Qualität. Wenn ich z.B einen Raum habe in den 20 Leute passen, ich 30 Min. Vorfühung und 30 Min. Beratung habe, dann kann ich max. 150 Leute pro Tag betreuen. Es ist mir dann völlig egal ob die Messe ansich von 150, von 1.500 oder von 15.000 Leuten besucht wird. Selbst wenn es nur 15 Besucher wären, die aber alle zu Käufern würden wäre es ein Erfolg.

Die Wichtigkeit von Zeitschriften wird manchmal auch überbewertet. Zeitschriften sind eines von vielen Informations-/Unterhaltungsmedien. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn eine Idee gut gedacht und gut umgesetzt ist, dann werden die Zeitschriften früher oder später auch daran nicht vorbei kommen. Wenn die Zeitschriften daran vorbei kommen, dann liegen die Probleme wonaders und dann sollte man auch woanders suchen. Die Nichtbeachtung in den Zeitschriften ist lediglich ein Ausdruck der Probleme, sie ist aber nicht deren Ursache. Auf die Zeitschriften zu schielen ist reine Ablenkung und es drückt die Weigerung aus, die Probleme zu lösen die man selbst zu lösen hat. Es ist üblich einen Sündenbock zu suchen und es ist üblich auf andere zu zeigen. Sinnvoll ist es aber nicht.

ps. "Im gesamten Leben hat man Druck. Das fängt in der Schule an: .."
==> Dann läuft etwas prinzipiell falsch. Kinder lernen weil sie etrem neugierig sind, weil sie lernwillig sind und nicht weil man sie dazu drückt. Druck führt zur Blockade und nicht zur Kreativität. Das ist auch in der Schule der völlig flasche Weg. Wenn jemand mit Druck etwas erreichen will dann scheint er ein mangelndes Selbstbewustsein, ein psychisches Problem zu haben. Er scheint andere erniedrigen zu müssen um sich selbst höher zu fühlen oder er fühlt sich bedroht und weis keinen anderen Ausweg. Druck ist ein Ausdruck von Mangel und Inkompetenz.


[Beitrag von hreith am 26. Nov 2011, 12:01 bearbeitet]
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#298 erstellt: 26. Nov 2011, 12:11
Moin Hubert,


hreith schrieb:
Gerne gibt es dann auch so kleine Logos mit dem Namen und Termin der Messe und dem Spruch "wir stellen aus". Das bekommen die Aussteller und können es für Werbezwecke benutzen. Man sieht diese Dinger dann auf der website der Aussteller, in den Anzeigen der Aussteller ....
Das ist es, was ich mit Angebot und begeistern meinte - im Gegensatz zu Druck.


ich kann mich dunkel erinnern, so etwas auf den Seiten der Aussteller gelesen zu haben. Das kann es also nicht sein.


Wärest du beireit, dein Leben und deine Zukunft nach dem Plan eines anderen auszurichten der weder Qualifikationen vorzuweisen hat noch die Verantwortung übernehmen würde?


Ich wäre bereit, ein Risiko einzugehen, wenn die Alternative Ende des Geschäfts heißt. Dann darf mir auch gerne jeder kommen, der eine gute Idee, aber keinen MBA hat.


Sowas entsteht nur aus einer Freiwilligkeit und aus eigenem Antrieb, niemals aus Druck.


Druck ist immer da. Oder baust Du Deine Geräte heute mal nicht, obwohl Du morgen welche liefern müsstest?


Für mich selbst spielen die Anzahl der Besucher keine Rolle. Wichtig ist mir nur deren Qualität. Wenn ich z.B einen Raum habe in den 20 Leute passen, ich 30 Min. Vorfühung und 30 Min. Beratung habe, dann kann ich max. 150 Leute pro Tag betreuen. Es ist mir dann völlig egal ob die Messe ansich von 150, von 1.500 oder von 15.000 Leuten besucht wird. Selbst wenn es nur 15 Besucher wären, die aber alle zu Käufern würden wäre es ein Erfolg.


Dir ist es egal, ob Dich 150, 1500, oder 15000 sehen? Bei einer Messe geht es nicht groß um betreuen, sondern um sich bekannt zu machen, und den Leuten zu zeigen: das habe ich, das kann ich.


Die Wichtigkeit von Zeitschriften wird manchmal auch überbewertet.


Ich war auf der HMW in Gelsenkirchen, als die Magazine da waren (und Du auch, glaube ich). Die Bude war rappelvoll.
Und ich war da, als die Magazine nicht da waren. Hatte auch Vorteile: man konnte sich in Ruhe in jedem Raum hinsetzen.

Und dieser Unterschied ist Dir nicht wichtig?

Cpt.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#299 erstellt: 26. Nov 2011, 12:18
Hallo Hubert,
meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem doch so wahren Posting, das alles genau auf den Punkt bringt, um den hier seitenlang nur herumgeschwätzt wurde. So ist es halt: Wer seine Hausaufgaben nicht macht, darf sein Versagen nicht bei anderen suchen (und in der Erziehung nicht durch Druck kompensieren)

Gruß Udo
hreith
Inventar
#300 erstellt: 26. Nov 2011, 12:34
"Oder baust Du Deine Geräte heute mal nicht, obwohl Du morgen welche liefern müsstest?"
==> muss ich nicht. Ich schreibe die Rechnung erst nach getaner Arbeit. Ich komme also nicht in die Situation, dass der Kunde gezahlt hat und ich nichts zum Liefern habe.
Meine Waren sind auch keine verderblichen Waren und sie sollten dem Kunden lange Freude bereiten. Es ist völlig egal ob er sie einen Tag früher oder später bekommt. Wer erst Denkt und rechtzeitig handelt hat mehr Freiheiten als vom Markt getriebene. Hektik ist Scheinleistung, zählen tut die Wirkleistung.

"..sondern um sich bekannt zu machen, .."
==> wenn Horden von Besuchern an mir vorbei laufen, von der schieren Masse erschlagen werden, dann erinnern sie sich hinterher auch nicht mehr an mich. Das nutzt mir also gar nichts. Wenn etwas einen bleibenden Eindruck hinterlassen soll, dann benötigt das eine gewisse Zeit. Da die Messe aber nicht unbegrenzt läuft, mein Stand und ein Gespräch ebenso begrenzt sind, kann man in 2-3 Tagen nur bei einer überschaubaren Anzahl von Besuchern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und das sind nunmal nur wenige Hundert - wenn man Glück hat.
Torsten70
Inventar
#301 erstellt: 26. Nov 2011, 13:10
Rofl. Gehts hier noch um den Leistungsdruck den jedes Unternehmen und jeder Arbeitnehmer erfährt um Geld zu verdienen, oder sind die potentiellen Aussteller Kleinkinder die man wärend der Trotzphase motivieren sollte?
Wenn ihr keinen Druck beim bezahlen ausübt, bestell ich gerne jeweils 3, von allem was ihr anbietet. Natürlich nur wenn ihr keinen Druck in Form von Mahnbescheiden ausübt. Das wäre mir unangenehm und meine Seele könnte Schaden nehmen...

Wenn ihr euch schlecht "erzogen" fühlt, schreibt es Pico und Theo doch einfach per PM.
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