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Küchenradio mit miniboxen

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Vedder73
Stammgast
#1 erstellt: 30. Dez 2011, 01:27
Der CT 242 ct 242hat mich auf ne Idee gebracht. Also plane ich grade mal ein Küchenradio mit diesen Boxenzwergen. Zuspieler sollen ein ipad nano an nem kleinen tripathverstärker mit billigem dac werden.
Frage an die Experten hier: Darf man den Boxenentwurf derartig umgestalten, wenn man Volumen und Bassreflexspezifikationen beibehält?
Erster Entwurf:
Küchenradio


[Beitrag von Vedder73 am 30. Dez 2011, 02:10 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2011, 01:59
musst den link in nem neuen tab öffnen bzw.die verknüpfung kopieren: ct242

naja, auch wenns schick aussieht: eigentlich sollte auch die schallwandbreite in etwa beibehalten werden, ansonsten verbiegts dir u.u. den frequenzgang (stichwort baffle step). änderung der breite bis 10% sind unkritisch, bis 20% tolerierbar. ggf. müsste (je nach klanglichem anspruch) bei grösserer veränderung dann mittels korrekturnetzwerk bzw. internen eq wieder linearisiert werden...
zu bedenken ist hier auch, daßsich der f-gang auch durch die auflage deines "raumgleiters" ziemlich verändern kann
Vedder73
Stammgast
#3 erstellt: 30. Dez 2011, 02:16
Ah, danke... der Link stimmt schonmal...
Ich fürchte der Unterschied der Schallwände liegt bei mehr als 20%! Mich reizt der frs8 von visaton und der ct, weil ich ohne frequenzweiche und mit 15€ pro Box auskomme. Der klangliche Anspruch an die Boxen ist nicht gigantisch, aber erstaunlich gut für den preis und die Größe sollten sie schon klingen!
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 30. Dez 2011, 02:31
vlt. schliesst dich mal mit hr. vollstädt von spectrumaudio kurz - je nach dem könnten da auch noch andere BB in betracht kommen
Vedder73
Stammgast
#5 erstellt: 30. Dez 2011, 03:01
Wie genau? Einfach foto und Mail und die wissen Rat?
Vedder73
Stammgast
#6 erstellt: 30. Dez 2011, 03:26
Ach ja! Das tolle an dem Entwurf ist ja das ich den raumgleiter durch umdrehen der Lautsprecher mal hängend unterm regal (entwurf 1) oder stehend auf dem regal, so wie hier verwenden kann
Küchenradio
achgila
Stammgast
#7 erstellt: 30. Dez 2011, 14:11
Hallo Vedder,

habe die Visatönchen einfach in BR-Gehäuse gesteckt - Volumen hat ungefähr gepasst....

Wenn die Suppe brutzelt und das Schnitzel kocht sind ein paar dB "Verluste" hier und da durchaus verschmerztbar - bei dem Preis ist meine Meinung bauen und Testen!

...oder willst du High-End für die Küche!?

Gruß Achim
Vedder73
Stammgast
#8 erstellt: 30. Dez 2011, 19:09
Ich habe noch die Empfehlung bekommen Fountek FR88EX zu nehmen...
Die Kosten allerdings auch schon 32€ pro Stück...
Da nähere ich mich doch schnell der 200€ Grenze, für Küchenmusik nicht grad wenig!
Wie klingen denn die Visaton bei Dir? Kommt da Musik raus?
Maßstab wäre für mich ne günstige Kompaktanlage Marke Sony und Konsorten. Halten die da mit?
Vedder73
Stammgast
#9 erstellt: 31. Dez 2011, 02:23
OK,OK,...
kennt das jemand?
Der Entwurf ist in der Form tot, weil meine Frau meint, das Ding sieht aus wie "Nummer 5 lebt"...jetzt seh ichs auch ständig, mist!
Ich werde mal ein paar klassischere Entwürfe machen
achgila
Stammgast
#10 erstellt: 01. Jan 2012, 21:42
...klar kommt da Musik raus... es stellt sich immer die Frage des Anspruchs...mit meinen Duetta Tops im Keller halten die natürlich nicht mit

Hatte hier mal eine Mini-Anlage von meiner Mutter hier - Noname-Produkt von Lidl/Aldi - Kostenpunkt weiß ich nicht. Akustisch gesehen haben die Visatöner die Billig-Ware weggeputzt.
Höherwertiges habe ich noch nicht mit meinen FRS8 verglichen. In der Küche höre ich einfach nicht so bewusst zu - ganz egal ist mir natürlich nicht wie die Teile klingen, aber wie gesagt ist Küche.....

Bin gerade im Bau von der (K)langspielplatte http://www.hifi-foru...um_id=267&thread=268

Preislich ist der Vifa mit 14.- überschaubar - wie die sich allerdings im BR-Gehäuse dieser Größe machen kann ich nicht sagen. Die (K)langspielplatteist ist kein BR-Gehäuse sondern eine Transmissionsline - aber wie mein Vorredner schon so fest stellte - frag doch Herrn Vollstädt - ist ausgewiesener und sehr freundlicher Breitband-Spezialist.

...hier könnte ich dir dann einen Vergleich schildern - allerdings dauert das Teil noch so 2-3 Wochen....
Vedder73
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jan 2012, 00:42
Erstmal meine Hochachtung für die Klangspielplatte - Tolles Projekt!
Die Empfehlung die Founteks zu nehmen stammt übrigens schon von Herrn Vollstädt...
Ich hab mal versucht mit WinISD zu simulieren; aber ich traue meinen Ergebnissen da immer nicht, weil mir immer irgendwelche Werte vom Chassis fehlen und ich deren Einfluss nicht kenne...soweit reicht mein Fachwissen (noch) nicht
Mir fehlen die Werte für Pe, Le, Xmax, dia und Z
herr_der_ringe
Inventar
#12 erstellt: 02. Jan 2012, 01:03
anleitung winISD beta
mehr werte sind zwar besser, jedoch nicht zwingend nötig


[Beitrag von herr_der_ringe am 02. Jan 2012, 01:06 bearbeitet]
Vedder73
Stammgast
#13 erstellt: 02. Jan 2012, 01:45
Danke für die Anleitung, leider hilft sie nicht bei fehlenden Werten. Den Fountek fr88ex habe ich glaube ich erfolgreich simuliert. Der geht gut in 1,5L linear und runter bis 85Hz bei -3db. leider kann ich nicht 2cm reflexrohrdurchmesser verwenden, weil WinISD nur bis ca.4cm runter geht.
Der Visaton frs 8 4ohm verwirrt mich, weil die Werte von der Strassackerseite nicht mit der Visatonseite übereinstimmen


[Beitrag von Vedder73 am 02. Jan 2012, 01:47 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#14 erstellt: 02. Jan 2012, 02:08
hier gibts das datenblatt für den fr88ex zum download

wie oben geschrieben: es sind nicht zwingend alle angaben notwendig, manche lassen sich auch aus vorhanden berechnen (aber frag mich jetzt bitte nicht, welche werte sich woraus berechnen lassen )
wenn z.b. pe und xmax fehlen: das dürfte für maximalpegel bei nem küchenradio zweitrangig sein

zum visaton: manche datensätze sind unterschiedlich - sie ergeben jedoch in der simulation i.d.r. nahezu identische gehäuse (abweichungen liegen meist unterhalb der serienstreuung der chassis selbst)

es gibt übrigens ein miniprogramm namens tsp-check

tsp-basics #1
tsp-basics #2


[Beitrag von herr_der_ringe am 02. Jan 2012, 02:20 bearbeitet]
Vedder73
Stammgast
#15 erstellt: 02. Jan 2012, 02:36
Was stimmt mit dem visaton nicht?visaton frs8 in 1,4l br


[Beitrag von Vedder73 am 02. Jan 2012, 02:42 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#16 erstellt: 02. Jan 2012, 03:04
ein qts von 0,97 verträgt sich nicht wirklich mit bassreflex - das ganze sieht dann so wie gezeigt aus. auch geht hier i.d.r. ein schwammiger bass mit einher.
ich kenne den frs8-4 nicht selbst, kann von dem her nicht sagen, ob sich dies letzten endes wirklich unerträglich anhört

bei solch kleinen LS-systemen kann jedoch eine überhöhung im grundton durchaus sinn machen, um psychoakkustisch sowas wie bass vorzutäuschen. nur sehe ich die überhöhung eher um 100hz. ob das bei 200hz wirklich sinn mach wage ich zu bezweifeln.
Ars_Vivendi
Inventar
#17 erstellt: 02. Jan 2012, 10:28
Bei WinISD kann man jeden beliebigen Rohrdurchmesser simulieren. Einfach in das Feld reinschreiben und wenn was kommt was du gar nicht willst gnadenlos löschen!

Die Parameter die dir fehlen sind relativ bis komplett unwichtig.
Vedder73
Stammgast
#18 erstellt: 08. Nov 2012, 00:29
Ich melde mich mal hier zurück!
Das Projekt Küchenradio ist von meiner besseren Hälfte genehmigt und ich habe erste Bestellungen getätigt!
Als Treiber kommen jetzt Peerless FR 2,5 zum Einsatz. Die machen in 2L BR nen guten Eindruck und vor allem hab ich sie für 10€ pro Stück ergattert
Verstärker wird ein T-amp TK2050 für 30€ aus Hongkong mit ca.2x40W
Den Ipod-Nano muss ich noch jagen in der Bucht und die fernbedienbare Dockingstation auch...
Dann startet das Gebastel!
Ich freu mich drauf...
Derweil muss ich das Design aufräumen...
Neue Entwürfe folgen...
tobotron
Stammgast
#19 erstellt: 08. Nov 2012, 12:57
Mal ne Idee zu deinem Entwurf:

Wir wäre es, wenn du einfach in der Mitte eine "Ablage" dazu baust und sie eventuell mit Filz oder ähnlichem auslegst. Dann könntest du da vom Amp drunter bzw. drüber dein Line-Kabel durchziehen und hättest immer einen Platz für deinen iPod/Radio/Telefon – egal obs irgendwo hängt oder steht.
Vedder73
Stammgast
#20 erstellt: 08. Nov 2012, 13:59
Keine schlechte Idee mit der Ablage!
Da hätte der ständig verschwundene Kugelschreiber auch mal ne Heimat...
Maliq
Inventar
#21 erstellt: 08. Nov 2012, 19:25
Starke Sache. Sowas suche ich ja auch noch für meine neue Küche!
Dein Design aus Post #1 finde ich extrem ansprechend!
Vedder73
Stammgast
#22 erstellt: 09. Nov 2012, 23:40
Bei mir taucht grad ne Frage auf:
Wenn ich mit WinISDpro alpha simuliere gibt es da den "Reiter" "Signal" mit dem interessanten Punkt: Series Resistence.
Dieser Wert steht standardmäßig auf 0,1 Ohm hat bei Veränderung aber großen Einfluss auf den Frequenzgang...
Muss ich da alle Widerstände auf dem Weg vom Verstärker bis zum Treiber addieren?
Das wären mit Weichenbauteilen min. 3 Ohm und die ehemals schöne Simulationskurve bekommt einen üblen Buckel bei 120Hz...
Ars_Vivendi
Inventar
#23 erstellt: 17. Nov 2012, 00:13
Ja, den Widerstand vor dem Lautsprecher sollte man wennmöglich berücksichtigen. Aber wie kommst du auf 3 Ohm???
Vedder73
Stammgast
#24 erstellt: 17. Nov 2012, 00:19
Da mir das neu ist, hab ich stumpf meine Beschaltung durch geguckt (0,22 mH, 2,7 Ohm, 22 µF)
und den Widerstand plus die Kabel mit über 3 Ohm angesetzt...
Falsch gedacht?
Ars_Vivendi
Inventar
#25 erstellt: 17. Nov 2012, 00:35
Es kommt nur auf den Widerstand an, der im Bereich um die Resonanzfrequenz wirkt. Es handelt sich vermutlich um einen Sperrkreis. Der Widerstand 2,7 Ohm zählt nur da, wo der Sperrkreis sperrt. Klartext: Du musst nur den Widerstand der Spule berücksichtigen.
Vedder73
Stammgast
#26 erstellt: 17. Nov 2012, 01:17
Vielen Dank,
das hat sehr geholfen...
Weißt du so, was die Spule für einen Widerstand hat?
sonst googel ich mich schlau...
Ars_Vivendi
Inventar
#27 erstellt: 17. Nov 2012, 03:58
Woher hast du denn die 3 Bauteilewerte? Die Quelle sollte auch wissen, welche Spule da genau zum Einsatz kommt. Ergo auch den DC-Widerstand selbiger.
tobotron
Stammgast
#28 erstellt: 19. Nov 2012, 00:32
Achso, mal noch was interessehalber: Wie sind denn die aktuellen Außenmaße von deinem Projekt?

Hintergrund meiner Frage: Isses eigentlich nicht dermaßen beknackt, dass dir ein Stereo-System vorschwebt? Bei DEM Abstand der LS? Wäre es nicht nett nen Breitbänder nach vorne raus, und nen (flachen) Tieftöner nach unten raus zu nutzen? also FAST im Mini-Format? Das könnte insgesamt ein schöneres Klangbild geben als 2 kleine Stereo Breitbänderchen…Der normale Küchenschrank ist ja 60cm bzw. 40cm breit und ca. 30cm tief.... und 5 cm tiefe sind vermutlich sicher drin.....

Ich mag einfach solche Projekte....sorry, wenn ich ich arg viel zumülle...


[Beitrag von tobotron am 19. Nov 2012, 00:42 bearbeitet]
Vedder73
Stammgast
#29 erstellt: 19. Nov 2012, 00:46
Die Maße sind zwar noch nicht ganz final; aber es läuft wohl mit den abnehmbaren Lautsprechern mit jeweils ca. 13cm Breite (liegend) und 15-20 cm für den Verstärker/Ipod-teil auf
ca. 40cm (breite) x 7,5cm (höhe) x 19cm (tiefe) hinaus...
tobotron
Stammgast
#30 erstellt: 19. Nov 2012, 00:53
Und Mono ist absolut undenkbar in dem Fall für dich?
Vedder73
Stammgast
#31 erstellt: 19. Nov 2012, 01:37
Für Mono hätte ich einen anderen Verstärker bestellen müssen; der ist nicht brückbar...
ansonsten durchaus denkbar...
Wenn Du was kleineres brauchst, kannst Du ja mit anderem Verstärker ne Monovariante bauen...
Amperlite
Inventar
#32 erstellt: 19. Nov 2012, 19:11
Für Mono müsste man das Signal zusammenführen (gut, wäre mit ein paar Centbauteilen erledigt),
aber wenn die Kiste nicht extrem kompakt sein muss, warum dann auf die Membranfläche verzichten?

Dass ein korrektes Stereodreieck nicht erreicht werden kann, sollte in der Küche entschuldbar sein.

Eines wundert mich allerdings bei dem Design:
Warum einen Tripath und einen Ipod verwenden?
Warum nicht ein schnödes Autoradio mitten rein? Würde doch von den Abmaßen genau reinpassen und man hätte einen FM-Empfänger gleich mit an Bord.


[Beitrag von Amperlite am 19. Nov 2012, 19:13 bearbeitet]
Vedder73
Stammgast
#33 erstellt: 19. Nov 2012, 21:26
Na weils halt schnöde ist...

Der Ipod hat auch nen Radio, ob das was taugt, weiß ich in den nächsten Tagen, weil ich grad einen ersteigern konnte...
Vedder73
Stammgast
#34 erstellt: 01. Dez 2012, 21:43
Kann vielleicht jemand helfen?
Ich brauche eine 0,22 mH Spule.
Gefunden habe ich diese 3 hier:
3 unbekannte Spulen

Die große Spule mit Eisenkern und Eisenmantel hat einen Außendurchmesser mit Eisen von 36mm ohne Eisen von 30mm. Kerndurchmesser von 17mm. Höhe ca.28mm. Kupferdraht 0,71mm

Die mittlere Luftspule hat 24mm Außendurchmesser und 14mm Kerndurchmesser. Höhe 12mm
Kupferdraht ebenfalls 0,71mm

Die dritte "I-Kern"? Spule: 6x6mm Querschnitt und 30mm Länge vom Kern auf 25mm umwickelt...

Traut sich jemand zu schätzen?
Welche Spule dürfte den 0,22mH am nächsten kommen?
Kann man was ausrechnen mit solchen Werten?
herr_der_ringe
Inventar
#35 erstellt: 01. Dez 2012, 22:07
unbedingt messen lassen, mit schätzen liegst du bei spulen aber sowas von meilenweit danneben
audiojck
Inventar
#36 erstellt: 01. Dez 2012, 22:20
Oder einfach ne neue Spule holen, ist in dem Fall wahrscheinlich die einfachere/wirtschaftlichere Alternative 0,22mH sollten noch bezahlbar sein. Vor allem brauchst du doch ohnehin 2 Spulen oder nicht?

Wenn du da nachher etwas daneben liegt sperrt dir der Sperrkreis noch irgendwas weg, was gar nicht weg sollte.
Vedder73
Stammgast
#37 erstellt: 01. Dez 2012, 22:53
Mir fehlt bei Elektronik noch jegliches Gefühl für Zusammenhänge...bin mehr der Mechaniker
Herr Vollstädt von Spectrumaudio hat mir "in etwa" diese Beschaltung für den Peerless vorgeschlagen:
0,22mH, 2,7Ohm, 22uF
Ich denke das wird dann alles parallel in den Pluszuleiter geschaltet, oder irre ich mich?
Was die Spule dem Klang "antut" kann ich mir nicht vorstellen...
wenn ich unbeschaltet im Testgehäuse (Blumentopf mit aufgesetzter Holzfront) spielen lasse, klingt es zwar schon nach Musik; aber man hört doch deutliche Schwächen.
Wäre eine Beschaltung die der obigen nahe kommt, nicht in jedem Fall ein Gewinn? selbst, wenn die Spule 0,1mH+/- daneben liegt? (Kondensatoren und Widerstände hab ich noch da und die 3 Spule hab ich zumindest alle doppelt)
audiojck
Inventar
#38 erstellt: 01. Dez 2012, 23:48
Von mir als Laie, also ohne Anspruch auf Richtigkeit:

Kondensator und Spule bilden zusammen einen Schwingkreis mit einer bestimmten Resonanzfrequenz, der Widerstand senkt den Pegel bei und um die Resonanzfrequenz. Wenn du also einen Buckel bei 5khz glätten willst, aber ausversehen bei 3,5khz landest, wäre das unter Umständen sogar eine Verschlechterung. Das Problem bei Spulen ist eben auch, dass du meistens nicht um +-10% abweichst, das wäre wohl noch okay, sondern eher um Faktor 2. Kannst ja sonst einfach probieren, ob es mit oder ohne Sperrkreis besser klingt.

Das sollte finanziell aber auch noch zu stemmen sein:
http://www.ebay.de/i...tem4846cb3338&_uhb=1
DjDump
Inventar
#39 erstellt: 02. Dez 2012, 00:33
Die Formel um die Induktivität einer zylindrischen Spule zu berechnen lautet:
L= µ * A * N² /l
µ ist die Magnetische Feldkonstante, A die Querschnittsfläche, l die Länge.
N ist die Windungszahl.
Und die Windungszahl ist nunmal beschissen zu schätzen. Wenn du statt 1000 Windungen nur 750Windungen annimmst, ist dein Endergebnis schon deutlich verfälschter.
Vedder73
Stammgast
#40 erstellt: 02. Dez 2012, 00:36
Erstmal danke für die Antworten...
Ich werde mir wohl zwei neue passende Spulen bestellen.
derweil teste ich gerade den Einfluss der unterschiedlichen Spulen auf den Klang...
die Unterschiede sind schon heftig
Vedder73
Stammgast
#41 erstellt: 02. Dez 2012, 03:04
Ich habe gerade viel gelernt!!!
Das sind meine ersten echten Gehversuche beim Beschalten eines Lautsprechers...
Ohne Messmikro und nur mit meinen (schlechten) Ohren kann ich sagen, dass keine Spule wie die andere klingt und keine wirklich gut!
Die große Eisenspule ist entweder kaputt oder wirkt in einem irrelevanten Bereich...
Die mittlere Luftspule passt noch am besten...
schalte ich noch ne kleine 0,1mH in Reihe dazu, passts schon fast!
Mein Testgehäuse taugt aber auch nicht wirklich...
Es ist nicht nur ein Tontopf, er klingt auch so...
die Holzplatte ist zu dünn, schwingt heftig mit und ist nur mit Malerkrepp auf den Tontopfrand "gedrückt"
Ein Bassreflexrohr aus aufgerolltem Zeitschriftencover ist bestimmt auch nicht ideal. Zumal es gleichzeitig als Kabelkanal dient und nur Pi mal Daumen auf Länge geschnitten ist.
Ich werde also erstmal vernünftige Gehäuse bauen und mich dann an die Abstimmung machen.
audiojck
Inventar
#42 erstellt: 02. Dez 2012, 19:52
Ich halte diese stabilen Gehäuse aus angeblich "mitteldichter" Faserplatte für Voodookram. Dieses Geschwurbel mit Mitteldicht und dann auch noch teuren Holzleim...
Einfach aus der Müslipackung die Seitenwände ausschneiden und mit Malerkrepp zusammbappen. Das reicht dicke



Ich glaube da ist noch einiges an Optimierungspotential
Vedder73
Stammgast
#43 erstellt: 02. Dez 2012, 22:19
Ich kriege den Klang bisher nicht gebändigt...
Es bleibt zugeschnürt und kommt nicht aus der Box...
Box ist jetzt ein alter Logitech-Sub mit 5 L
DjDump
Inventar
#44 erstellt: 02. Dez 2012, 22:22
Bau direkt so, wies später werden soll (zumindest grob). Alles andere ist, wie audiojck bereits schrieb nicht wirklich zielführend.
Vedder73
Stammgast
#45 erstellt: 03. Dez 2012, 01:21
Ich kann ja schonmal meine WinISD Simu des Peerless 2,5 in 2L BR zum Besten geben:
Peerless 2,5 in 2L BR
DjDump
Inventar
#46 erstellt: 03. Dez 2012, 01:34
Dann bau das genau so. Achte auch drauf, dass die Frontplatte einigermaßen die richtigen Maße hat.
Die eine Ecke die in der 3d simulation fehlt kannst du der Einfachheit halber aber weglassen.
Vedder73
Stammgast
#47 erstellt: 07. Dez 2012, 17:48
So, ich präsentiere mal den derzeitigen Teilepark, aus dem dann hoffentlich was Gutes erwächst:
Teile Küchenradio
Habe die großen 0,22mH Spulen genommen, um den Widerstand klein zu halten...
Ich bastel dann mal ein bißchen
...und weil man ja dazulernen will, hab ich mir son kalibriertes Messmikro bestellt. Jetzt muss ich noch messen lernen...


[Beitrag von Vedder73 am 08. Dez 2012, 14:31 bearbeitet]
Vedder73
Stammgast
#48 erstellt: 12. Dez 2012, 22:13
Mein neues Testgehäuse ist fertig und der Peerless ist mit 0,22mH, 2,7Ohm und 22uF(alles parallel im Plusleiter) beschaltet.
Testgehäuse Peerless 2,5 in 2L BR
Höreindruck nach einigen Stunden:
Bass: absolut erstaunlich...tief und trocken...darf so bleiben
Höhen: nichts negatives bemerkt, klingt soweit ganz sauber, nicht nervig jedenfalls
Mitten: hier stimmt irgendwas nicht! Unausgewogen ist das richtige Wort glaube ich... Teilweise schön frei und offen im Raum und sehr natürlich, dann bei irgendeiner Frequenz plötzlich wie aus der Dose
Das Klavier von "Coldplay" im Song "Trouble" klingt nach Spielzeugsyntie...mal so als Beispiel...
oder Stimmen einer bestimmten Frequenz kommen scheinbar aus dem Telefon...
Keine Ahnung, ob ich da ne Resonanz habe oder ob die Beschaltung nicht passt...
Bin gespannt, wie lange ich für meine erste Frequenzgangmessung brauchen werde, wenn das Mikro denn mal kommt. Was ich zum Thema "Messen" bisher gelesen habe, war nicht gerade selbsterklärend


[Beitrag von Vedder73 am 12. Dez 2012, 22:15 bearbeitet]
Vedder73
Stammgast
#49 erstellt: 15. Dez 2012, 23:41
mit 3,9Ohm, 23,8uF und 0,22mH läufts schon besser....
Leider ist das Mikro immernoch nicht gekommen...
Das Verhalten bei niedrigen Lautstärken gefällt mir noch nicht...
Stimmt meine Logik, dass ein dünneres, kürzeres Bassreflexrohr weniger Pegel (Luftbewegung) braucht, um ins Wirken zu kommen?
Schleusser
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 16. Dez 2012, 04:29

Vedder73 schrieb:
mit 3,9Ohm, 23,8uF und 0,22mH läufts schon besser....
Leider ist das Mikro immernoch nicht gekommen...
Das Verhalten bei niedrigen Lautstärken gefällt mir noch nicht...
Stimmt meine Logik, dass ein dünneres, kürzeres Bassreflexrohr weniger Pegel (Luftbewegung) braucht, um ins Wirken zu kommen?


Moin,

du meinst wahrscheinlich den Durchmesser des Kanals? Die Wirkung ist imo nicht (oder nur gering) vom Pegel abhängig. Da deiner Meinung nach der Bass iO ist wird eine Kanaländerung nichts bringen. Was du brauchst ist schlicht eine Loudness-Schaltung. Oder, wenn du oft leise hörst: anders abstimmen soll heissen: Badewanne. Ein imo gangbarer Weg...

Gruss

Schleusser
Vedder73
Stammgast
#51 erstellt: 22. Dez 2012, 01:51
mein Mikro ist da...
Ich messe so vor mich hin und verstehe nix...
Ich nutze die Arta demo und meine Messergebnisse sind trotz heftiger Änderungen an der Beschaltung (deutlich hörbar) fast immer deckungsgleich...
Hilft wenig bisher...
Mit meinen guten alten Ohren hab ich ertestet, dass die Spule etwas größer sein könnte...
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