Suche audiophilen Bausatzvorschalg, Swans M1 mit mehr Tiefbass?

Ich würde gleich nach schwarzen Tieftönern schauen, denn gleich sind die Gelbs nicht.

Danke für den Tipp :). Was sagt ihr zum Visaton TIW-200XS? Der scheint richtig tief in CB zu gehen und überhaupt habe ich viel positives über diesen TT gelesen. Aber ich bin auch für weitere Vorschläge offen!

Hi Michi,

Ripol? Die SLS von Peerless (10er oder 12er) sollten hier drin eigentlich gut funktionieren (nach meinen Recherchen) Einziger Nachteil ist wohl der Wirkungsgrad, Du solltest das Ding so stellen können (kenne Deinen Raum nicht), dass Du im Nahfeld in der Abstrahlkeule sitzt und Wandabstand nach hinten braucht das Teil auch etwas.

Ich kann den leider bei mir nicht stellen, sonst wäre so ein Teil bestimmt schon bei mir im Haus.

Oder XTZ 99 W10.16 oder 12.16. Die kannst Du auch "verschliessen" und für das Geld kann man´s fast nicht selbst machen.

...nur als Anregung, wohin meine Überlegungen bis jetzt so gegangen sind.

VG

der Arnd

Servus Arnd,
der Raum lässt schon einiges zu, aber ich möchte beim Quasi-Standlautsprecher Design bleiben (wie biem User zebrastreifen). Ich habe mir was schickes überlegt, was optisch zu meinen CFC passen würde. Mir stehen in etwa 26-28L Volumen pro Seite zu und dadrin ist der TIW200XS laut Simu einfach unschlagbar. Den SLS-8 habe ich auch schon in Betracht gezogen. Rein optisch gefällt mir der Visaton aber besser und etwas tiefer geht er auch. Zurzeit sind die günstig (~105€) zu haben. Ich glaub, ich greif jetzt zu. Ich werde auf jeden Fall in meinem alten CFC-Thread weiter berichten.
Gruß
michi

So, ich melde mich einmal mit guten Nachrichten zurück. Es sind Semesterferien, genügend Bares wurde auf die hohe Kante verfrachtet und ich will nur noch Lautsprecher bauen. Das Furnier und einige Kleinteile kamen die Tage schon bei mir an. Die Chassis waren hingegen nicht vorrätig, entsprechend verzögert sich die Lieferung des Bausatzes (es sind jetzt die Cotton Fields geworden) leider etwas.

Ich glaube ich furniere die LS doch komplett, der französische Nussbaum schaut in dem leichten Grau verdammt edel aus.



Edit:
Das Furnier ist nur die ersten fünf Zentimeter eingerissen. Da die Blätter über zwei Meter lang sind, ist das kein Problem.

wir sind gespannt

Heute kamen die LS endlich an, los gehts.

Da der Bausatz wie gesagt noch etwas brauchte fing ich gestern damit an, die LS-Kabel zu konfektionieren. 4mm Litze aus dem Baumarkt (waren im Angebot, dicke Kabel klingen beim Fallen auf den Boden ja sowieso besser8) ), Bananenstecker von Ebay und jeweils 10 Meter MDPC-Sleeve aus dem PC-Modding ("Shade 19" und "Vanilla").



Der Sleeve wird aufgezogen, jedes Kabel hat etwas eine Länge von 2,3 Metern. Da sich der Gewebeschlauch beim Aufziehen dehnt, sollte man hier auf genügend Spielraum achten und das Kabel lieber etwas kürzen. Bei mir hat es am Ende nicht ganz gereich und das zweite Kabel ist einige Zentimeter kürzer, aber ich gehe damit ja nicht auf eine Modenschau. Danach mit möglichst viel Spann passend abgeschnitten, mit Schrumpfschläuchen befestigt und eine zweite Lage Sleeve aufgezogen, um die Blickdichte zu erhöhen. Dann das Ende der Bananenstecker drauf und mit einer kleinen Dosis Heiskleber oben befestigt. Später hält es bombenfest, das ist nur zum ersten Fixieren.



Dann den eigentlichen Stecker auf die Hülse geschraubt und mit einem langen Schrumpfschlauch fixiert. Je Kabel habe ich eine Litze anthrazit und die andere gold-gelb überzogen. Anschließend habe ich die Litzen ineinander verdreht und vorerst provisorisch mit Kabelbinder gesichert. Wenn ich noch Lust am Ende habe, denke ich mir da eine etwas schönere Lösung aus. Hier das Ergebnis.





Weiter gehts dann mit dem Löten der Frequenzweiche.

Kompliment! Sieht richtig "high-endig" aus!

Moin,

hätte der gute Mann Hohlbananas genommen dann wärs "High End".
Diese Büschelstecker mit "federnden Blechen" leiern gern aus und sitzen dann nicht mehr auf Spannung -> Übergangswiderstand erhöht sich.

grüsse

Karsten

Mal schauen was die Zeit zeigt, wenn lassen sich die Bananas ja zum Glück sehr leicht wechseln.

Mal eine ziemliche blöde Frage - bin ja noch Anfänger. Ich bin gerade am Trockenbau der Frequenzweiche. Bei den Bauteilen gilt ja eigentlich langes Bein +, kurzes Bein -. Bei den Spulen z.B. sind die Beine aber immer unterschiedlich bzw. gleich lang. Ist es also egal, wie ich die Bauteile befestige? Seitens des Verstärkers liegt ja Wechselspannung an? Dann müsste ich zumindest warum.^^

askel schrieb:

Ich bin gerade am Trockenbau der Frequenzweiche. Bei den Bauteilen gilt ja eigentlich langes Bein +, kurzes Bein -. Bei den Spulen z.B. sind die Beine aber immer unterschiedlich bzw. gleich lang. Ist es also egal, wie ich die Bauteile befestige? Seitens des Verstärkers liegt ja Wechselspannung an? Dann müsste ich zumindest warum.^^

Bei Weichen werden ausschließlich bipolare Kondis eingesetzt, da ist es wie bei Spulen wurscht wie rum du sie einbaust.
Wenn du "gepolte" Elkos einbaust dann halt schon mal den Feuerlöscher bereit.

grüsse

Karsten

Danke dir, war schon leicht konfus. Aber im Moment verfolgt mich das Schicksal, statt zwei 18 Ohm 10 Watt Mox Widerständen sind ein 18 Ohm und ein 4,irgendwas Ohm Mox ins Paket reingerutscht. Mal schauen, wann der Ersatz von Ebay da ist. Natürlich übers Wochenende.

Weiter im Text. Übers Wochenende habe ich die Frequenzweichen bestückt und die erste auch bereits gelötet. Für die zweite fehlt ja nach wie vor besagter Mox, ich hoffe morgen ist er da. Die erste Weiche ist hingegen erfolgreich durchgemessen und funktioniert. So auf dem Tisch passt das Klangbild noch nicht wirklich - Hochtöner gefühlt 6db lauter. Aber das kommt (hoffentlich ) noch, in jedem Fall bündelt er im Vergleich zum RT1 so gut wie gar, gefällt mir viel besser.



Am Samstag habe ich noch die 19mm MDF-Platten bei Bahr geholt, gestern die Öffnungen geschnitten und heute geleimt. Leider passten im Bauplan die Maße für den Deckel nicht und ich musste ihn nochmal neu zuschneiden lassen. Auch einige andere Maßangaben wie z.B. für die Innenverstrebung waren zu breit, aber da hilft die Kreissäge im Werkraum zum Glück Abhilfe. Aber mein Lob an den Sägemeister im Baumarkt, auf den Millimeter genau bei einem relativ günstigen m²-Preis von 16€.



Die Kanten der Seitenteile habe ich außerdem mit der Kreissäge um 45° nach Bauplan angeschrägt, verstellbarem Sägeblatt sei dank.

Hi, kurze Frage zum Bedämpfen und Dämmen. Laut Plan sollen pro LS drei Matten Bondum 800 und ein Beutel Sonofil verbaut werden. Das Sonofil soll dabei in die "Absorberkammer" wandern, ich denke das ist der Helmholtzabsorber, also die Kammer unter der Platte mit dem "Loch"? Sowohl das Sonofil wie auch das Bondum müsste ich bei der Menge ziemlich quetschen, ich denke das ist der Sinn dabei? Wie sollte der Abstand zwischen Chassis respektive Reflexkanal und dem Bondum gewählt werden? Kann ich den Absorber (also das "Loch") von oben mit Bondum zudecken oder lieber freilassen? Eigentlich müsste das bei den relativ tiefen Frequenzen im Wirkungsbereich das Helmis ja egal sein?



Danke!

Die Bedämpfung habe ich jetzt platziert, schaut so aus.



Anschließend folgte ein Probelauf der Lautsprecher in der Garage. Letztendlich wurden daraus dann vier Stunden. Anfangs war der Hochtöner noch sehr nervig, zum Ende hin war die Sache aber bereits sehr rund. Ich würde sagen 97% der Auflösung im Hochton der original M1, dafür ohne jegliche Bündelung oder Sweetspot. Die Abstimmung würde ich als eher "warm" bezeichnen. Bereits bei geringen Lautstärken, gingen die LS sehr impulsiv und direkt zu Werke. Dazu ein sehr präziser und auch tiefer Bass, wie ich ihn bei 2-Wege-Boxen nicht vermutet hättet. Dafür mögen sie keinen hohen Lautstärken, es "zerfällt" dann alles etwas bzw. klingt nicht mehr ausgewogen. Aber erst bei Lautstärken, die man im Stereodreieck keine zwei Minuten aushält. Ich bin ganz ehrlich, ich habe bis 3000€ Paarpreis so ziemlich jeden Fertigls gehört aber auf dem Niveau - abgesehen von der Unverträglichkeit hoher Lautstärken - können für mich nur die Monitor Audio GX200 oder Swans RM600 mithalten. Jetzt habe ich keine 500 Euro ausgegeben. Das Ganze aus der Erinnerung, also bitte nicht zu ernst nehmen.^^



Anschließend habe ich die untere Kammer noch mit Quarzsand gefüllt, Seite drauf und zwei Tage furniert. Als Versiegelung habe ich das hier gut bekannte Osmo Hartwachsöl (farblos, seidenmatt, zwei Anstriche mit Zwischenschleifen) benutzt. Die Aluplatte des Hochtöners habe ich bewusst nicht schwarz lackiert wie ich es eigentlich wollte, das Silber passt doch sehr gut.



Die Baumwollfelder stehen seit einigen Stunden bei mir im Zimmer. Leider ist die Raumakustik entgegen meiner Einschätzung nicht sehr berauschend, der leichte Hall zusammen mit den breit abstrahlenden Bändchen hat ein prägnantes Echo in diesem Frequenzbereich zur Folge, die Mitten höre ich weit weniger intensiv, als zuvor. Also nächstes Projekt: Deckenabsorber, Teppich und Co. gegen das Echo. Wahrscheinlich werde ich auch noch etwas mit der Bedämpfung experimentieren und die Dicke hinter dem F6 und Reflexrohr reduzieren. Ich denke hier müsste eine geringere Plattenstärke verbaut werden, da ich ja wirklich nur die Frequenzen oberhalb des Grundtons dämpfen will? Oder stört dann die Reflexion der "mittleren" Frequenzen und ich sollte "Standard" 10cm einbauen?

Der Sub muss dann leider etwas warten wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich einen brauche.



Der Farbton ist identisch, kommt auf dem Foto etwas falsch rüber.

Sieht gut aus - kompliment!
Zwischen BR-Rohr und TMT sollte möglichst kein Dämpfungsmaterial oder nur sehr wenig - bei dir ist es leider schon einiges, so daß der Resonator nicht mehr richtig arbeiten kann - da würde ich definitiv nochmal dran arbeiten.

Danke, habs fasst befürchtet. Also Chassis wieder ab. Würdest du von dem dann überschüssigen Bondum noch was hinter den HT packen oder passt der?

Ich hätte damit die Wände beklebt - BT macht das auch immer so. Vor allem die Seiten sind ja jetzt noch "nackt". Ob das aber jetzt noch funktioniert
Wird wohl ne sch... Arbeit - trotzdem würd ichs mir antun.

Danke dir, ich habe jetzt die Dämpfung hinter dem TMT und Bassreflexrohr probeweise komplett rausgenommen. Das Mittenloch gehört jetzt der Vergangenheit an. Jetzt hallen alle Frequenzen etwa gleichmäßig. Jedoch kann ich bei weiteren Veränderung (Bondum an die Wand oder doch noch etwas hinter den TMT) aufgrund der Reflexionen im Raum den Direktschall einfach nicht so raushören, um es als "besser" oder "schlechter" einschätzen zu können. Jedenfalls komme ich noch gut ins Gehäuse rein zum Verteilen.

Im Bauplan stand einfach nur "verteilen Sie das Bondum gleichmäßig auf den Innenraum". Klar, habe ich dann gemacht. Aber dann sind 3 Matten pro LS ja eigentlich viel zu viel.

Ich werde jetzt wohl erstmal die LS weiter einspielen lassen und dann den Raum angehen, so macht es finde ich keinen Sinn die Schrauben zwei Dutzend mal rein- und rauszudrehen, bis sie nicht mehr fassen. Kennt sich hier jemand mit Raumakustik aus? Für den Preis kann man es selbst ja fasst nicht billiger bauen sofern die Dicke ausreichend ist, die >125Hz Absorptionsrate kann ich bei einer Plattenstärke von 5cm aber nicht so ganz glauben. Als "Breitbandabsorber" hat mir Thomann das empfohlen, aber auch nur 5cm Dicke?

Moin,

Ich möchte empfehlen ein paar Euros in die Hand zu nehmen und Ausgabe 3/2008 nachzubestellen.

Gruß, Theo

Hi, der Bauplan ist eine 1zu1 Kopie besagten Magazinbereichts.

Moin,

Dann solltest Du ja wissen wie BT sich die Dämmung/Bedämpfung gedacht hat.
Nur so als Sicherheit für Dich selber:
Besteht Deine Kopie aus acht Seiten ?

Zurück zur Sonnenseite;

Ich finde es toll, daß Du Dir einen Bausatz abseits der immer wieder erwähnten ausgesucht hast.

Auch Deine optische Umsetzung gefällt.

Gruß, Theo

Danke, ich wollte eben gerne einen Elektrostaten als Hochtöner, da fällt in der Preisklasse schon einiges raus. Außerdem fand / finde ich die Swans-Treiber sehr interessant.

Ich habe eben nachgesehen, der Bauplan besteht aus sechs Seiten und es fehlen 40-41. Ist mir vorher nicht aufgefallen, die Seitenzahlen kann man sehr schlecht erkennen... Ich werde das Bondum jetzt an die Seiten kleben und habe bei HH um die Ergänzung der fehlenden Seiten gebeten.

Ich habe mir die Cotton Fields noch einmal vorgenommen. Die Wände im Innenraum wurden gleichmäßig mit Sonofil verklebt, das Reflexrohr gekürzt - zu meiner Schande habe ich das zwar mehrfach gelesen aber irgendwie vergessen oder übergangen - und das Stereodreieck noch einmal genau ausgemessen. Zusammen mit der jetzt recht langen Einspielzeit, habe ich auch nichts mehr zu meckern. Die LS gefallen mir hervorragend und ich mache mich ans Aussortieren meiner Musiksammlung. Wenngleich die Baumwollfelder aus der Erinnerung da etwas "flauschiger" sind, als die M1. Die Klangbeschreibung aus der HH 03/08 passt imho sehr gut weswegen ich nur hinzufügen kann, dass die Cotton Fields auch einen netten Tiefbass zu bieten haben. Da sieht so mancher 3-Wege alt aus. Da das Reflexrohr in die Schallwand eingelassen ist, gibts auch bei meinen Räumlichkeiten mit wenigen Zentimetern Wandabstand keine Raummoden deluxe. Mein Bändchen-Fetisch ist auch hinreichend bedient, so macht das Spaß.

Also erst lesen, dann machen. Vielen Dank nochmal an alle, so traut man sich dann auch an den ersten Selbstbau.

Edit:
Und im vorherigen Beitrag meinte ich natürlich auch Bändchen.

Na also! Freut mich, daß du zufrieden bist!

sehr schönes Projekt

boa, da hab ich was verpasst (sommerzeit, urlaub, kabrio fahren, kein bock aufs basteln...)
sehr schön geworden! bereits mehrfach erwähnt und bestätigt: die RT1.3 spielen fantastisch!