DCX2496 oder DEQ2496 ?

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Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 02. Apr 2012, 12:46
Hallo,

ich hoffe, dass ich hier mit meiner Frage richtig bin.

Ich habe hier noch zwei Lautsprecher stehen, die mein Vater sich mal gebaut hat.
Stereoplay Spitzenklasse Boxen

Die klingen aber trotzdem ganz gut. Bestückung > Kef B300B, Audax 17er, zwei Technics Bändchen

Ich meine jedoch, dass sich da mehr rausholen lässt.

Nun zur Frage:

Der Behringer DEQ 2496 + Messmikrofon erlaubt ja einige Frequenzgangkorrekturen an dieser Passivbox.
Wäre das so OK?

Oder doch lieber den DCX 2496? Den kann man doch auch als Frequenzweiche einsetzen. Richtig?
Kann man den DCX auch als Equalizer nutzen, so wie den DEQ?

Tschuldigt die vielleicht blöden Fragen, aber ich blicke da noch nicht so richtig durch.
2eyes
Inventar
#2 erstellt: 02. Apr 2012, 15:02
Wenn die Boxen von Stereoplay bewertet wurden, sind sie wahrscheinlich nicht von irgendeinem Nobody zusammengeschustert. Die Wahl der Chassis liest sich auch so, als ob sich jemand Gedanken gemacht hat. Die Boxen sind aber wohl schon ein paar Jahrzehnte alt.

Wie kommst Du zu der Feststellung, "dass sich da mehr rausholen lässt"? Hast Du sie gemessen? Dann sollte man vielleicht zuerst mal über die Messergebnisse sprechen. Oder hast Du ähnliche Boxen schon auf andere Weise "optimiert"? Dann sollte man über dein bisheriges Vorgehen dabei sprechen.

Ansonsten garantiert allein der Einsatz einer DCX oder DEQ in keiner Weise für eine Verbesserung. Da muss man schon wissen, was man will und was man tut.
ax3
Inventar
#3 erstellt: 02. Apr 2012, 16:49

2eyes schrieb:
Ansonsten garantiert allein der Einsatz einer DCX oder DEQ in keiner Weise für eine Verbesserung. Da muss man schon wissen, was man will und was man tut.


Nuja, das kann man ja lernen und reversibel zur Genüge ausprobieren.
Viele sprechen ja bei der DEQ schon bei der automatischen Einmessung schon von einer merklichen Verbesserung.

Ich nehme an, dass die Stereoplay Selbstbauboxen von Bernd Stark gemeint sind.
Die sind in der Tat nicht schlecht, wiewohl schon damals viele Leute die Chassisauswahl hinsichtlich Wirkungsgrad und Übergangsfrequenzen zumindest ungewöhnlich fanden.

Mit der DEQ kannst du die weiterhin Passiv nutzen und den Frequenzgang deinen Wünschen anpassen.
Das ist für Anfänger und vollkommene Laien die weitgehend ungefährliche und meistens kostengünstigere Variante, weil nur die DEQ zum bestehenden Equipment dazugeholt werden muss.

Die DCX aktiviert dein ganzes Setup, was bedeutet, dass, insofern nicht ohnehin Mehrkanalverstärker vor Ort sind, du in Verstärkerelektronik investieren musst.
Und dann geht es ans Einstellen. Das ist nicht unmöglich, aber für Anfänger auch manchmal nicht ganz so einfach. Vor allem musst du bei der Erstverwendung peinlich genau auf die Trennfrequenzen achten, sonst schrottet man ganz gern den Hochtöner.
Klaus_N
Inventar
#4 erstellt: 02. Apr 2012, 18:07
Hallo,
wie schon angemerkt, lässt sich mit der DEQ bei einer Passivbox ohne Umbaumaßnahmen am Lautsprecher einiges korrigieren, ohne in die Box eingreifen zu müssen.

Hier im Forum gab es vor Jahren einen sehr informativen Thread:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-210.html

Darin wird auch auf die Risiken und Nebenwirkungen hingewiesen. ;-)
Roderik81
Inventar
#5 erstellt: 02. Apr 2012, 18:40

Geschmeidiger schrieb:
Bestückung > Kef B300B, Audax 17er, zwei Technics Bändchen


Wenn dass 4 Wege sind bräuchtest du für eine vollaktivierung aber 2 dcx oder eine 8-kanal weiche, nur mal so als hinweis.

Um noch auf die ursprüngliche Frage zu antworten: ja die dcx hat auch die möglichkeit einen Frequenzgang per parametrischem eq zu korregiren.

Lg
Roderik
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Apr 2012, 19:34
Danke schonmal

Links habe ich gekuckt und sehe etwas klarer als vorher.
Der DEQ ist wahrscheinlich für mich besser geeignet.

Was Uwe und Zweck dazu schreiben ist genau das, was ich mir vorstelle.
Welches Mikrofon nimmt man denn da?
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 02. Apr 2012, 23:31

Kef B300B, Audax 17er, zwei Technics Bändchen

kann mich dunkel an die box erinnern...aber hatte die tatsächlich zwei bändchen je seite?!
da würd ich auf jeden fall näher recherchieren bevor ich mir die arbeit mache
Klaus_N
Inventar
#8 erstellt: 03. Apr 2012, 04:01

Welches Mikrofon nimmt man denn da?


Wenn Du die AutoEQ - Funktion des DEQ nutzen möchtest sollte das Mikrofon generell so linear wie möglich sein, da dieser keine Möglichkeit hat, ein Korrekturfile für das Mikrofon zu laden.

Eine Übersicht über die Genauigkeit erschwinglicher Mikrofone findest Du hier:
http://www.hifi-selb...ew=article&id=367%29

Der DEQ hat einen XLR-Buchse zum Mikrofonanschluss.
Das Manual ist hier zum Download: http://www.behringer.com/assets/DEQ2496_P0146_M_DE.pdf


[Beitrag von Klaus_N am 03. Apr 2012, 04:03 bearbeitet]
ax3
Inventar
#9 erstellt: 03. Apr 2012, 10:40

herr_der_ringe schrieb:

Kef B300B, Audax 17er, zwei Technics Bändchen

kann mich dunkel an die box erinnern...aber hatte die tatsächlich zwei bändchen je seite?!
da würd ich auf jeden fall näher recherchieren bevor ich mir die arbeit mache :.


Ja, die hat zwei Bändchen pro Seite.
Ich kann mich noch ganz gut an die Box erinnern.

Sehr gute Einzelchassis, die aber suboptimal eingesetzt wurden.

Der B300B in einem etwas zu kleinen BR Gehäuse (es musste ein Standard Faltgehäuse passen)
Der Audax mit viel zu hohem Wirkungsgrad im Vergleich zu den Bändchen und dem Bass. Vom Bündelungsverhalten nicht optimal und nur (zu) tiefe Trennung zu den Bändchen möglich.
Die Bändchen zu tief getrennt, weswegen dann zwei zur Vergrößerung der Membranfläche herhalten mussten und eines im Höchstton dann alleine lief.

Bernd Stark hat für diese Konstruktion einiges um die Ohren bekommen.
Klingen tut die Box gut, wenn auch etwas (nach meinem Geschmack) zu loudnessmäßig abgestimmt.

Da könnte der DEQ schon hilfreich sein.
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