Wette: Bose gegen Low Budget Eigenbau

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Kalimera
Stammgast
#1 erstellt: 14. Dez 2012, 13:35
Hallo,
Eine kurze Einführung zum Thema und Vorhaben. Ein Kumpel hat sich das Bose Acoustimass5 gekauft. Wir haben jetzt eine Wette laufen, das ich mit vorhandenen Chassis was bauen kann was besser klingt, weil ich ihm von dem Bose abgeraten habe.
Die Bedingungen sind :
1. Identische Größe
2. Die Art muss ungefähr gleich sein, also "Bassmodul" + 2 Satteliten
3. Verwendung alter chassis aus alten Boxen die herumstehen
4. Ausschließlich Holz und weichenkoseten.

Gesamtes System und Satteliten:

Ich habe mich etwas durch verschiedene Threads zum Thema Boxen- und Subbau gewühlt. Aktive Subwoofer sind ja wohl sehr sinvoll, bei Bose gibts sowas aber nicht.
Meiner Meinung nach stellt das System eine Art 2-Wege Lautsprecher mit ausgelagertem Tiefmitteltöner dar. Dementsprechend wäre also eine Einfache Frequenzweiche ausreichend. Damit meine ich 12db,was ja einer zusammenschaltung von Spule und Kondensator entspricht.
Das Acoustimass 5, hat 2 Breitbänder pro Sattelit, ich habe gelesen das die Stärke von Breitbändern ihre Ortbarkeit (Punktschallquelle) ist, deshalb möchte ich von dem direkt/indirekt Prinzip von Bose absehen und hoffe so schonmal einen Pluspunkt zu landen.

Zum Bassmodul:

Der Subwoofer ist nach dem Bandpass-Prinzip aufgebaut, mit 2 13cm Treibern. Hier sind die Klemmanschlüsse sowei die Weiche verbaut. Desweiteren Befinden sich an der Weiche eine Art von "Lampen", welche von lichterketten bekannt sind. Stellen diese den Überlastungsschutz dar? Was kann ich hier alternativ verbauen Ptc, Feinsicherung?

Vorhandenes Material:

Alte Schneider 2- Wege Lautsprecher, diese sollen die Tiefmitteltöner stellen. Die verbauten Hochtöner könnten als Ergänzung zu den Satteliten dienen?
Breitbänder aus einem Quadrall aluma 5.1 System (siehe Fotos) Diese möchte ich für die Satteliten Verwenden. Impedanz der BB 4Ohm 40/70Watt 120-22000 Hz, laut Angaben auf dem Gehäuse der ursprünglichen Satteliten.
Die Tiefmitteltöner kann ich erst später fotografieren und Daten angeben. TSP sind von keinem der Chassis vorhanden. Nur die Größe der ursprünglichen Box und Größe des Br Kanales.
Die Satteliten dürfen auch br sein damit sie das bei Bose vorhandene Loch füllen können und der Subwoofer tiefer trennen kann.
Danke schonmal im Vorraus Gruß Kai

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Schleusser
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Dez 2012, 14:05
Mahlzeit!

Ganz ehrlich: Vergiss es!

Was du schreibst lässt darauf schliessen, dass du keine Ahnung von der Materie hast. Das vorhandene Material ist, soweit es sichtbar ist, untauglich.
Einfach Bausatz kaufen und gut ist. Mit selbermachen wird das nichts, was besser wird als das Acoustimass (und die mag ich wirklich nicht)...

Allein der Preis für die Frequenzweiche bei angemessen tiefer passiver Trennung wird dein Budget sprengen, der gesamte Subzweig liesse sich aktiv billiger gestalten bei so einem Spassprojekt (z.B. Buddytec von ebay)...
Gruß
Kalimera
Stammgast
#3 erstellt: 14. Dez 2012, 14:26
Hallo,
Dann kläre doch mal auf. Eine profesionelle Passivweiche ist sicher sehr teuer, aber mal ganz erhlich was ist im "Subwoofermodul" verbaut, sowie ich das beurteilen kann ist das nichts hochwertiges. Zumindest die Quadral Treiber dürften besser als die von Bose verwendeten sein. Es kommt nur darauf an ein annähernd passendes Gehäuse zu entwickeln.
Hier sollen keine hohen Ansprüche vertreten werden, wie ich es möglichst perfekt mache, sondern wie man mit einfachen Mitteln annähernd die Qualität des Acoustimass 5 erreichen oder sogar übertreffen kann.
Wie kann ich zumbeispiel die beiden Tieftöner in eine Box bauen, was muss dann mit dem Volumen oder der Br Kanal länge passieren? Kann man die beiden Breitbänder in ein etwas Größeres gehäuse bauen und mit einer KU spielen? Oder hier Post 10 Link
Und Aktiv ist nunmal nicht möglich, dass es damit besser gehen würde ist mir durchaus bewusst.
Dementsprechend würde ich es doch gerne Versuchen auch wenn das entstehende nicht der Güte eines berechneten und erprobten Bausatzes entspricht.
Gruß
holly65
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Dez 2012, 14:36
Moin,

Erfahrung im Entwickeln von Lautsprechern gehört allerdings dazu.
Wenn die nicht vorhanden ist dann Bausatz ........oder sich in die Messtechnik stürzen.

Es braucht nicht Viel um besser zu sein als B...
http://www.hifi-foru...ead=10312&postID=1#1

grüsse

Karsten
Kalimera
Stammgast
#5 erstellt: 14. Dez 2012, 14:38
Achso hab nochwas anschauliches zum Thema Weiche und Budget sprengen gefunden, immer daran denken es geht nich darum was durchgerechnetes 100 Prozentiges zu bauen. Und diese "Weiche" übersteigt garantiert keine Materialkosten Bilder
Gruß
Kalimera
Stammgast
#6 erstellt: 14. Dez 2012, 15:43
Die Lautsprecher für die Tmt sind die Schneider 8026. Bild
Gruß
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 14. Dez 2012, 16:07
Wie es die Vorredner schon sagten:
Lass es lieber

So lange es bei der Wette um nichts großes geht würde ich es nicht versuchen.
Zudem die Leute die bei Bose sitzen auch nicht die unerfahrensten sind.
Und so wie du schreibst scheinst du wohl eher aus der Richtung der "DIY-Novizen" zu kommen.

Ohne einen Bausatz oder Chassis zu welchen es wenigstens Parameter gibt wird das leider nichts.
Ich habe keine Ahnung was das System genau kostet, aber ich meine es liegt bei ca. 300€, nicht wahr?
Dafür schaffste das gerade so wenn du von 0 anfangen könntest.

(M-) ein Plan wäre:
2 tolle aber nicht überragende BB's in kleine würfel bauen (z.B. Visaton FRS8M)
und dazu nen schönen 20er Bass/Sub.
z.B. Den IT MDS08, den ich persönlich immer gerne empfehle und auch einsetze.
Oder der "Portokassen-Sub", jedenfalls das Chassis.

Damit kööööönnte das was werden. wie gesagt, könnte...
Dann kommt natürlich noch die Weiche, und da hörts dann für den Laien auf.
Ist nunmal so... So eine Weiche wird in der Regel auch nicht sehr billig, selbst wenns nur eine 2-Wege 12dB weiche werden soll....

Tut mir/uns Leid
Schleusser
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Dez 2012, 16:09

Kalimera schrieb:
Hallo,
Dann kläre doch mal auf. Eine profesionelle Passivweiche ist sicher sehr teuer, aber mal ganz erhlich was ist im "Subwoofermodul" verbaut, sowie ich das beurteilen kann ist das nichts hochwertiges. Zumindest die Quadral Treiber dürften besser als die von Bose verwendeten sein. Es kommt nur darauf an ein annähernd passendes Gehäuse zu entwickeln.

Das hat damit gar nichts zu tun, sondern vom ursprünglichen Einsatzzweck und der zukünftigen Verwendung. Ob hochwertig oder nicht ist für deine Zwecke wirklich irrelevant, da du nicht mal die TSP geschweige denn irgendwelche andere Daten der Chassis hast. Und wenn der Breitbänder, der mir eher wie ein ehemaliger Mitteltöner aussieht (kenn ich aber nicht), nicht weit genug hoch und runter kommt ist das keine Frage der Qualität eines Lautsprecher sondern dessen Einsatzzweck. Das weisst du aber alles nicht und kannst es auch nicht messen. Bose schon...

Kalimera schrieb:
Hier sollen keine hohen Ansprüche vertreten werden, wie ich es möglichst perfekt mache, sondern wie man mit einfachen Mitteln annähernd die Qualität des Acoustimass 5 erreichen oder sogar übertreffen kann.

Ich bleibe bei meiner Aussage: Ohne Erfahrung und zumindest Minimalausstattung wird das nicht mal im Ansatz was werden. Man kann Bose eine Menge vorwerfen aber sicherlich keine mangelnde "Konstruktionsfinesse", das Ergebnis hätte imo keine Chance gegen das Acoustimass.

Kalimera schrieb:

Wie kann ich zumbeispiel die beiden Tieftöner in eine Box bauen, was muss dann mit dem Volumen oder der Br Kanal länge passieren? Kann man die beiden Breitbänder in ein etwas Größeres gehäuse bauen und mit einer KU spielen? Oder hier Post 10 Link

Und da scheiterst du sicherlich schon, denn du weisst nichts über die Treiber, die offensichtlich aus den 80er stammen. Auch jemand anderes wird dir ohne Werte irgendeinen Tip geben können, und wenn er es tut handelt er imo fahrlässig oder mit Allgemeinplätzen ("Bau einfach in 10l geschlossen, passt schon"). Beides wird nicht zu einem besseren Ergebnis als bei Bose führen...

Kalimera schrieb:

Und Aktiv ist nunmal nicht möglich, dass es damit besser gehen würde ist mir durchaus bewusst.

Mal eine kleine Beispielrechnung: Bei (empfehlenswerten) 100Hz Trennung wären bei 8Ohm Lautsprechern eine Spule mit sagen wir mal 15mH notwendig, diese kostet bei Strassaker pro Stück 19,60€. Bei 12db kommt noch ein C dazu, ein Elko glatt passt da sicherlich, macht noch mal 6,85€ + x. Das ganze in Stereo mal zwei ergibt 52,90€, nur um den Sub abzutrennen. Denn das Chassis ist sicherlich (aufgrund der vermutlich sehr hohen Güte) nicht für Bandpasseinbau geeignet. Dafür bekommst du aber eben schon ein Aktivmodul, wenn auch nur ein billiges...

Kalimera schrieb:

Dementsprechend würde ich es doch gerne Versuchen auch wenn das entstehende nicht der Güte eines berechneten und erprobten Bausatzes entspricht.
Gruß

...und es wird auch nicht der Güte eines Acoustimass 5 entsprechen, das war meine Aussage. Egal wie sehr du dir das wünscht, das wird imo nix werden, schon gar nicht kostengünstig...

Aber veilleicht hast Du ja einfach auch Glück und alles passt...

Gruß

Schleusser
Roderik81
Inventar
#9 erstellt: 14. Dez 2012, 18:49
Hallo,

ich sage, lass dir mal den Spaß nicht verderben.

Bose Trennt den Sub z.b. auch nicht bei 100 hz und lässt das meiste "Trennen" vom Bandpass erledigen. So teuer muss die Weiche also nicht werden.
Die Soffitenlampen brauchst du nicht unbedingt, die sind nur verbaut da Bosehöher wohl in der regel so Schmerzbefreite Holzohren sind, dass die nicht höhren wann´s für die Chassis reicht. Kannst auch einfach etwas vorsichtiger am Lautstärkeregler sein - 99% der Lausprecher überleben auch so.

Du solltest bloß nochmal überlegen ob du mit deiner Konstruktion die Bose auf ihrem eigenen Feld schlagen willst.
D.h. vordergründig effektvoll und recht laut, oder ob du versuchen willst mit deinem Wetteinsatz mehr richtung ernsthaftes Musikhöhren zu kommen. Bei zweiterem wird dein Kumpel warscheinlich deinen Sieg nicht anerkennen, da Bose-Kunden ja eben aus diesen Effeksound stehen und ein Neutraler Lautsprecher im ersten Augenblick "langweiliger" klingt ...

LG,
Roderik

PS: Hier mal Quellen:
http://www.intellexual.net/bose.html


[Beitrag von Roderik81 am 14. Dez 2012, 18:51 bearbeitet]
Kalimera
Stammgast
#10 erstellt: 14. Dez 2012, 20:42
Danke erstmal für die Antworten, ich habe meinen Kumpel jetzt auch überzeugt, die Bedingungen etwas abzuändern.
Erlaubt ist nun der Einsatz von Breitbändern mit bekannten TSP. Da werde ich dann auf den Frs 8 zurückgreifen, muss mir dazu nochwas anlesen, hat jemand schon einen Tipp?
Bass soll weiterhin ein passiver Bandpass sein dazu habe ich mir noch nichts überlegt.
Gruß Kai
Killerspring
Stammgast
#11 erstellt: 14. Dez 2012, 21:15
boep
Inventar
#12 erstellt: 14. Dez 2012, 21:21
100% Zustimmung, Killerspring!

Ohne Messtechnik und Erfahrung wird ein Eigenbau "from Scratch" nichts. Du glaubst garnich wieviele Paar Lautsprecher ich gebaut habe, die wieder auf dem Sperrmüll gelandet sind (waren locker 20 Paar, Subwoofer nochmal das Gleiche), bis ich da war wo ich jetzt bin und beginne gut klingende Lautsprecher zu bauen. Zudem musste ich mir einiges an Messtechnik zugelegen (ca. 500€) - und das ist erst die Basis Ausstattung. Hab allerdings zugegebenermaßen auch hohe Ansprüche.

Kauf dir nen erprobten Bausatz und sammel damit deine ersten Erfahrungen! Einfach ins blaue drauf los bauen, wird in einer Enttäuschung enden!

Hier kannst auch mal gucken: http://www.acoustic-design-magazin.de/Shop/

Der Udo ist ein alter Hase und hat wirklich Ahnung vom Eigenbau. Seine Bausätze sind meiner Meinung nach allesamt sehr gut für ihren Preis.

LG
Sepp1303
Inventar
#13 erstellt: 15. Dez 2012, 00:01
Wenn du den FRS 8 nehmen willst empfehle ich dir den cheap trick 242 kleiner und billiger geht's nicht fehlt nur noch der Subwoofer.
Ich hab im Auto nen RE Audio Re8 (20cm) der verträgt ordentlich Leistung und dem reichen schon 7-9 Liter CB aus um bissl was anzurichten um den Klang abzurunden reicht das alle mal.
Aber ob er den brüllwürfel von bose schlägt keine Ahnung.
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