Subwoofer aus Breitbändern

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NOAA
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Apr 2013, 04:33
Hallo, ich hab 4 20cm Breitbänder aus Papier. Sind irgendwelchen alten Dinger aus Röhrenzeiten, denn es sind Übertrager dran montiert. Steht nur 19/5/85 drauf. Die Membran ist sehr leicht, Sicke ins Papier geprägt, als ähnlich den typischen Breitbändern wie z.B. BG20 oder Beyma 8AG/N.
Kann man damit einen Subwoofer bauen, oder ist das unmachbar?
Ich dachte an ein Konzept, bei dem jeweils 2 LS seriell oder antiseriell angeordnet werden, um Fs runter zu drücken. Geht das? TSP hab ich leider keine...
PeterFW
Stammgast
#2 erstellt: 20. Apr 2013, 04:42

NOAA (Beitrag #1) schrieb:

Ich dachte an ein Konzept, bei dem jeweils 2 LS seriell oder antiseriell angeordnet werden, um Fs runter zu drücken.


Gerade antiseriell verschaltet wird es sicher klappen.
2eyes
Inventar
#3 erstellt: 20. Apr 2013, 09:52

NOAA (Beitrag #1) schrieb:
Hallo, ich hab 4 20cm Breitbänder aus Papier. ... Sind irgendwelchen alten Dinger aus Röhrenzeiten,
Kann man damit einen Subwoofer bauen, oder ist das unmachbar?

Bitte mach das nicht! Um tiefe Töne mit brauchbarer Lautstärke zu übertragen, braucht ein Lautsprecher eine große Auslenkung (Xmax). Das haben diese Breitbänder mit geprägter Sicke am allerwenigsten. Noch bevor es (im Bass) richtig losgeht, hast Du die Pappen ernsthaft beschädigt oder sogar zerstört.
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 20. Apr 2013, 10:30

Kann man damit einen Subwoofer bauen, oder ist das unmachbar?

Deine Beschreibung lässt auf Breitbänder mit sehr hoher Resonanzfrequenz und kleinem linearen Hub schließen. Damit wird es nicht möglich sein, tiefe Töne mit entsprechender Lautstärke zu produzieren. Bei solchen Breitbändern ist in der Regel irgendwo knapp unter 100Hz Schluss. Der Frequenzbereich, in dem ein Subwoofer arbeitet, würde gänzlich fehlen.
NOAA
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Apr 2013, 21:58
Habe gerade mal die Fres gemessen. Dazu einen 100 Ohm Widerstand in Reihe und mit einem Signalgenerator die Frequenz solange geändert, bis die Spannung am Lautsprecher maximal wurde. das war bei ca. 78Hz der Fall. Ist die Messung aussagekräftig?

Hub können die Breitbänder gar nicht so wenig, +- 1-1,5mm sind das bestimmt. Und da ich vier Stück habe, ist die Fläche gar nicht so gering. Die Fläche entspricht immerhin fast einem 15"er.
Ich könnte ja auch Masse an die Membranen anbringen, aber darunter leider doch auch die Impulstreue?
Am besten wären die Treiber wohl eher für ein Horn wie das Viech, aber ich brauch grad kein Horn
2eyes
Inventar
#6 erstellt: 20. Apr 2013, 22:31

NOAA (Beitrag #5) schrieb:
Hub können die Breitbänder gar nicht so wenig, +- 1-1,5mm sind das bestimmt. Und da ich vier Stück habe, ist die Fläche gar nicht so gering. Die Fläche entspricht immerhin fast einem 15"er.

Ah ja. Dann weißt Du sicher auch schon, welche Leistung Du brauchst, um die 1,5 mm auszulenken. Und Du weisst, ob die Spule das als Dauerleistung verkraftet.
bizarre
Inventar
#7 erstellt: 20. Apr 2013, 23:10
Hmm,

"TSP hab ich keine ", und dann Fres richtig gemessen ??? Ist ja schon mal ein Anfang, mach mal weiter, die nötigen Gerätschaften hast du ja. BassCad zur Auswertung.. Etwas umständlich, aber es geht auch ohne Soundkarte und Software.... Und man lernt was dabei.
NOAA
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Apr 2013, 23:13
Wissen nicht, den Hub habe ich geschätzt. Kann natürlich auch daneben liegen. Die Schwingspule ist recht klein, 2cm in etwa. Also viel Leistung verkraftet die nicht, der Wirkungsgrad ist aber sehr hoch. Die Magneteinheit ist insgesamt 2x6cm groß und in weißes Plastik vergossen. Eventuell sogar Alnico.

Achja, falls jemand echte Subwooferchassis gegen meine Breitbänder tauschen würde, sehr gerne
DasOrti
Stammgast
#9 erstellt: 20. Apr 2013, 23:18
Wie hoch die Empfindlichkeit im Bassbereich ist, ist die Frage.
Baue die doch als das ein was sie sind, als Mitteltoener.
WeisserRabe
Inventar
#10 erstellt: 21. Apr 2013, 13:41
stell die Breitbänder paarweise bei ebay rein und kauf dir vom Erlös ein großes Basschassis
ansonsten endet die Sache mit Frust und vier zerstörten Breitbändern
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Apr 2013, 11:02
Hallo NOAA

ich hab 4 20cm Breitbänder aus Papier. ... Sind irgendwelchen alten Dinger aus Röhrenzeiten,

Membran ist sehr leicht, Sicke ins Papier geprägt,

Schwingspule ist recht klein, 2cm in etwa.


Oh, interessant, mach doch mal ein Foto davon

Für einen Subwoofer eignen sich solche schönen Dinge eher weniger. Dafür sind sie zudem auch viel zu schade. Mach damit das, wofür sie auch gedacht sind --> siehe dein erster quote.

Breitbänder

Du könntest eventuell überlegen, jeweils einen fullrange laufen zu lassen und einen zweiten als zusätzliche "Tieftonunterstützung" zu verwenden, etwa mit einer Spule abgetrennt...

Schaun wir mal was du da hast, SnowWhite möchte ein Foto sehn


[Beitrag von SnowWhite am 23. Apr 2013, 11:05 bearbeitet]
DasOrti
Stammgast
#12 erstellt: 23. Apr 2013, 11:15
@Snowwhite
Stimmt, so könnte man einen dünnen Klang vorbeugen, ich würde die aber lieber mit Hochpass und extra Tieftöner sehen.
Würde mich sowieso mal interessieren, wie die klingen.
Vielleicht taugen die sogar was in einen 3-wege Konzept (also vielleicht lohnt sich das ).
SnowWhite
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Apr 2013, 11:22
Ja, so würde ich die auch lieber sehen, soll NOAA nur mal nicht leichtfertig bei ebay verkloppen. Hört sich von der Beschreibung her ja ganz vielversprechend an...

DasOrti
Vielleicht taugen die sogar was in einen 3-wege Konzept (also vielleicht lohnt sich das ).
Ja, ich bin mir da fast sicher Da lässt sich bestimmt was draus machen. Die Nummer 19/5/85 sagt mir jetzt spontan nichts, aber vielleicht wenn ich sie sehe...

Oh, DAS hatte ich ja ganz überlesen...
NOAA
Achja, falls jemand echte Subwooferchassis gegen meine Breitbänder tauschen würde, sehr gerne
Da schaun wir mal was du da feines hast


[Beitrag von SnowWhite am 23. Apr 2013, 11:28 bearbeitet]
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