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Schaumstoffsicken Färben+A -A |
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Autor |
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pg84
Stammgast |
#1 erstellt: 11. Dez 2014, 20:48 | |||||||||
Zum Bau eines Lautsprecherpaares verwende ich Chassis mit schicken Schaumstoffsicken in einem kräftigen Lila. Die Farbe an sich ist eigentlich garnichtmal so schlimm wenn man das Design der Lautsprecher daran anpasst; das Problem ist jedoch dass einer der Lautsprecher zwar neu ist aber wohl länger in nicht Staubfreier Umgebung gelagert worden ist. Dadurch ist dessen Sicke nicht mehr so schön Lila sondern eben etwas dunkler. Ich habe schon versucht ihn zu reinigen, mit einem nassen Lappen wurde es etwas besser aber es entspricht eben längst nicht dem Neuzustand. Mit scharfen Reinigern wollte ich da nicht drangehen. Nun kam die Überlegung auf diese zu färben, was allgemein bei Schaumstoff aber recht schwierig ist. Edding Nachfülltinte wird scheinbar öfter verwendet, ergibt aber keine wirklich schöne Oberfläche. Ich denke jeder kennt dass, wenn man eine größere Fläche versucht mit einem Edding zu bemalen; es wird einfach nicht gleichmäßig.. Nach langer suche fand ich noch den Tipp mit Sikaflex + PU Verdünnung, was mir aufgrund der Verdünnung aber Kopfschmerzen bereitet. Ein weiterer Tip war "Acryl" mit Wasser verdünnt. Leider gab es dazu keine näheren Ausführungen, wenn ich von dem Acryl, welches wie Silikon in den Kartuschen verkauft wird ausgehe, dann frage ich mich ob sich dass denn wirklich mit Wasser verdünnen lässt?? Und ob diese dann doch recht gummiartige Beschichtung nicht zu sehr die TSP beeinflussen würde.. Dann habe ich mal weiter überlegt. Die eine Sicke wurde ja schon durch "normalen" Staub deutlich in der Farbe beeinflusst. Was wäre wenn man dies künstlich hervorruft? Ich habe hier zum Pulverbeschichten schwarzes Beschichtungspulver, das sollte ja ähnlich bzw. im sinne von verdunkeln besser funktionieren. Nur frage ich mich wie schädlich das ganze für die Sicke ist. Theoretisch müsste der Staub bzw. das Pulver welches sich im Schaumstoff absetzt zu mehr Reibung führen. Oder wäre das zu vernachlässigen? Und wie sähe es aus wenn man das ganze zusammen mit flüssigem Silikon aufträgt? |
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#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 13. Dez 2014, 05:38 | |||||||||
Klar wird das verwendet, aber bei Papier- oder Pappmembranen, u.U. auch bei Leinensicken. Für Schaumstoffe ist das nicht geeignet weil die Oberfläche nicht dauerhaft geschlossen abgedeckt werden kann.
Das ist ganz normal, weil die Pigmente nicht eindringen können. Selbst wenn Du es gleichmäßig aufbringen könntest, würde es durch die Membranbewegungen sehr bald Risse geben, bei denen man das Material darunter durchsieht.
Das ist völliger Quark. Erstens mal ist das eine Schicht, die Du aufträgst, die die Nachgiebigkeit der Sicke verändert und somit Klang und Parameter verändert und zweitens ist das - trotz Elastomer - nur für feste Oberflächen geeignet. Scheidet also aus, noch bevor die Verdünnung überhaupt ins Spiel kommt.
Acryl ist in Grenzen mit Wasser verdünnbar. Trotzdem nicht geeignet, weil es auch wieder eine Schicht aufträgt, die das Verhalten und die Eigenschaften der Sicke verändern. Dazu auch nicht haltbar genug bei so viel Vibrationen und Bewegungen wie bei einem Lautsprecher.
Würde nicht nicht empfehlen. Warum nicht statt dessen entfernen? Mit Druckluft (vorsicht, kein zu hoher Druck!) oder mit einem simplen, feuchten Microfasertuch dürfte das einigermaßen brauchbar gehen. Generell ist aber alles, was eine Deckschicht eines anderen Materials hinterläßt, ungeeignet, weil es die Chassisparameter verändert und wahrscheinlich auch die Last von der Sicke mehr oder weniger auf die Membran überträgt und wahrscheinlich sogar sich danach die Sicke in einer Richtung anders verhält als in die andere. Als Lösung bietet sich an, das Chassis mit einem Bespannmaterial zu 'verstecken'. Oder Du besorgst Dir eine vergleichbare Sicke und tauschst die aus. Du kannst auch das Chassis alle halbe Jahre um 90° drehen, bis sich ein gleichmäßiger Look eingestellt hat. Oder das Chassis nochmal neu kaufen. |
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Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 13. Dez 2014, 09:57 | |||||||||
Hallo, Du kannst Deine Sicken mit Edding-Nachfülltusche färben. Das geht problemlos. Bei meiner MINIMO habe ich die Passivmembran, welche aus einem überarbeiteten Monacor SP-167C besteht, ebenfalls so bearbeitet. Ich hatte überlegt, das bei meiner KID ROCK auch zu tun, werde den Korpus aber farblich anpassen, sobald die Lautsprecher von der K+T zurück sind. LG Alex [Beitrag von Schon_wieder_weg am 13. Dez 2014, 09:58 bearbeitet] |
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Big_Määääc
Inventar |
#4 erstellt: 13. Dez 2014, 11:07 | |||||||||
"normale" Schaumstoffsicken saugen diese Nachfülltinten für Drucker oder Stifte ganz gut auf, und dicke zusammenhängende Schichten bild sie auch nicht |
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pg84
Stammgast |
#5 erstellt: 13. Dez 2014, 23:09 | |||||||||
Nunja; neukaufen ist keine Option. Selbst wenn, dann könnte ich mich vorher immer noch an dem einen Chassis mit der dunkleren Sicke austoben bevor ich es einfach wegwerfe Aber das sehe ich nur der Optik wegen nicht ein. Gesäubert habe ich sie ja bereits, da ist ohne Reiniger nicht mehr rauszuholen. Das wäre natürlich die beste Option gewesen. Die Bespannung hatte ich auch schon angedacht. Nur finde ich, dass dies so ziemlich jeden Lautsprecher optisch langweilig macht. Ausserdem bin ich mir nicht ganz sicher ob man nicht noch etwas von der Kräftigen Farbe durch den dünnen Stoff sieht. Deine Seite kenne ich Alex, die Chassisauswahl kommt nämlich nicht von ungefähr. Dort habe ich auch den mit der Nachfülltinte gefärbten Töner der Minimo gesehen. Ich finde jedoch diese typische Edding Oberfläche nicht so sehr schön. Aber anscheinend gibt es keine weiteren Alternativen. Recht flexibel wäre noch Plastidip, wird aber auch die TSP zu sehr beeinflussen und enthält vermutlich auch Lösungsmittel. |
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#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 14. Dez 2014, 00:31 | |||||||||
Anders als das Dämmaterial sind Sicken nicht offen- sondern geschlossenporig, schließlich müssen sie dicht sein. Die Saugfähigkeit ist deswegen sehr schlecht und aus dem gleichen Grund werden die Sicken nicht durchfärbt. Daß sie keine dicke zusammenhängende Schicht bilden ist richtig, es bleibt eine dünne Schicht. Das ist aber auch gleich das nächste Problem, wird die Sicke mechanisch stark belastet, gibt es bei einer so behandelten Sicke recht bald feine Risse in der Schicht und man sieht die ursprüngliche Farbe wieder mehr oder weniger gut durch. Hat man weder Pegelansprüche noch extremen Tiefgang, mag das tatsächlich länger halten.
Die Kid Rock gefällt mir gut, Alex, gratuliere zu dem gelungenen 'Wurf'. Wie trägst Du die Nachfülltusche auf? Ich hab bis jetzt leider noch keine vollständig dauerhafte Einfärbung gesehen, jedenfalls nicht bei Schaumstoffsicken, bei Leinen oder Gummi ist das oft einfacher. |
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Big_Määääc
Inventar |
#7 erstellt: 14. Dez 2014, 08:17 | |||||||||
in den 90ern waren Schaumstoffsicken noch saugfähig, und die neuen Sicken für meine Saba Ultra Hifi sind es auch noch. |
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Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 14. Dez 2014, 10:37 | |||||||||
Moin,
bei dem Foto der Minimo scheint das zu täuschen. Es sind lediglich Sicke und Dustcal eingepinselt. Die Membran selbst ist ungehandelt. Ich trage die Nachfülltusche einfach mit einem Pinsel auf... [Beitrag von Schon_wieder_weg am 14. Dez 2014, 10:39 bearbeitet] |
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