Wandlautsprecher

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harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Feb 2016, 16:36
Hallo

Wie viele andere, kämpfe ich mit den Raummaßen und den Abständen, die eine Standbox zur Wand benötigt. Aus diesem Grund überlege ich Wandlautsprecher als Surroundspeaker zu nehmen.

Das Problem: Welche passen zu den Boxen die ich bauen möchte am besten (ScaMo 15)?
Oder wie konstruiere ich eine passende Box mit den selben Chassis?

Was zeichnet eigentlich eine Wandbox gegenüber einer Standbox aus, daß sie keinen Abstand zur Wand benötigt?
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 11. Feb 2016, 17:13

Was zeichnet eigentlich eine Wandbox gegenüber einer Standbox aus, daß sie keinen Abstand zur Wand benötigt?

Bei einer frei stehenden Box gibt es je nach Schallwandbreite irgendwo im Übertragungsbereich einen Punkt, an demaus der kugelförmigen Abstrahlung bei tiefen Frequenzen eine halbkugelförmige Abstrahlung nach vorne wird. Da aber immer noch gleich viel Energie abgestrahlt wird, wird über diesem Punkt (man nennt ihn Baffle Step) auf Achse mehr Schall abgestrahlt, als im Frequenzbereich darunter. Man bekommt eine Stufe im Frequenzgang. Der Übergang vom Kugel- zum Halbraumstrahler ist keineswegs abrupt, sondern bewegt sich in einem gewissen bereich. Die formgebung der Schallwand und die Chassisanordnung haben auch Einfluss.

Dieser Bafflestep wurde bei der ScaMo mit Sicherheit bei der Weichenentwicklung berücksichtigt.
Bei einem Wandlautsprecher braucht man das nicht. Ist der flach genug, ist die Wand seine Schallwand. Dann kann er nicht nach hinten abstrahlen und damit bei tiefen Frequenzen nicht zum Kugelstrahler werden. Einen Baffle Step gibt es dann nicht, folglich ist dessen Korrektur nicht nötig.
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Feb 2016, 17:23
Heißt also mit anderen Worten, einen Wandlautsprecher zu konstruieren ist wesentlich einfacher.

Hat jemand schonmal einen auf der Basis der Scamo 15 Chassis gebaut? Oder kann mir einen Tipp geben, wie solch ein Gehäuse am besten aussehen sollte?
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 11. Feb 2016, 18:57

Heißt also mit anderen Worten, einen Wandlautsprecher zu konstruieren ist wesentlich einfacher.

Man hat eines von vielen Problemen weniger. Also einfach ist es deswegen nicht.
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Feb 2016, 19:50
Was kann ich von der ursprünglichen Box übernehmen? Kann ich die Weiche übernehmen?
Gibt es einen Weg, die Vorgaben für eine - in dem Fall - Wandbox umzuberechnen.
Wie kann ich den Rest berechnen?
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 11. Feb 2016, 20:13

Kann ich die Weiche übernehmen?

Eben das ist der Knackpunkt, die Weiche wird für einen Wandlautsprecher nicht passen.

Gibt es einen Weg, die Vorgaben für eine - in dem Fall - Wandbox umzuberechnen.
Wie kann ich den Rest berechnen?

Weichen müssen mit Hilfe von Messtechnik entwickelt werden. Einfach berechnen kann man die nicht. Warum das so ist, habe ich hier ausführlich und anfängerfreundlich beschrieben.
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Feb 2016, 21:02
Gibt es einen Entwurf für die Chassis der Scamo?
Oder einen Vorschlag für eine passende Wandbox zu den Scamo 15, die ich einfach nachbauen kann?
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Feb 2016, 23:37
Meinen Dank nochmal an Giustolisi

Habe mir gerade ein Video von Dir angeschaut und überlege - falls ich keine weitere Hilfe bekomme - eine Wandbox mit einem Breitbänder zu versehen und dazu dann eine Box zu bauen.

Vielleicht hat ja jemand dafür einen Vorschlag?
sayrum
Inventar
#9 erstellt: 12. Feb 2016, 01:38
Hey
Das Thema Lautsprecher für direkt an der Wand wird meiner Erfahrung nach sehr stiefmütterlich behandelt.
Eine tolle Entwicklung für direkt an die Wand ist die Wavewall 182

Hier als PDF zum selbst zusammenstellen.


Gruß
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Feb 2016, 01:48
Danke! Die habe ich auch schon angeschaut. Ordentlicher Preis und bei 4 Ohm wird sich schwerlich ein Verstärker finden lassen - meine jetzigen beiden gehen nur bis 6 Ohm?


[Beitrag von harekrishnaharerama am 12. Feb 2016, 01:48 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 12. Feb 2016, 01:59
Hi,
harekrishnaharerama (Beitrag #10) schrieb:
... und bei 4 Ohm wird sich schwerlich ein Verstärker finden lassen - meine jetzigen beiden gehen nur bis 6 Ohm?

Wie sollen wir das verstehen

Gruss,
Michael
notas
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Feb 2016, 02:13
Hallo

harekrishnaharerama (Beitrag #8) schrieb:
..........eine Wandbox mit einem Breitbänder zu versehen und dazu dann eine Box zu bauen. Vielleicht hat ja jemand dafür einen Vorschlag?

schau mal in die Signatur von Giustolisi
Der Kleine Bretterhaufen und VIFAntastisch


[Beitrag von notas am 12. Feb 2016, 02:14 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#13 erstellt: 12. Feb 2016, 09:16

Habe mir gerade ein Video von Dir angeschaut

Komisch, ich habe doch gar keine Videos im Netz.
sayrum
Inventar
#14 erstellt: 12. Feb 2016, 13:08
Moin
Ich bin der Meinung dass fast alle normalen Verstärker 4Ohm Lautsprecher problemlos antreiben können.

Gruß
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 12. Feb 2016, 18:50
Außerdem unterschreitet die WaveWall-182 nur bei 400Hz minimal die für 6Ohm zulässige Grenze.

Wäre aber irgendwie doof, wenn der Rear-LS besser als der Front-LS ist.
Auch für die Montage an der Wand gedacht ist übrigens die Leggiera Rear.
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Feb 2016, 19:17

Giustolisi (Beitrag #13) schrieb:

Habe mir gerade ein Video von Dir angeschaut

Komisch, ich habe doch gar keine Videos im Netz.


Dann ist das wohl einfach nur eine missverständliche Verlinkung gewesen, die vom Video auf einen Beitrag von Dir verwiesen hatte.

Vielleicht noch eine Breitbandlösung? Für Filme brauche ich eh kaum so einen super hochwertigen Klang, da wird mir das wahrscheinlich schon reichen. Dann vielleicht drei oder vier von den Dinger um den Sitzplatz herum arrangiert und die Front halt dreimal die Scamo 15.
Black-Devil
Gesperrt
#17 erstellt: 12. Feb 2016, 19:49
Wenn die Gehäuse auch sehr breit und hoch werden dürfen, kannst du da eigentlich jeden Breitbänder verwenden, der sich in der Normwand linear misst. Der W5-2106 läuft zum Beispiel auch ohne Korrektur in so einem Gehäuse schon sehr ordentlich. Entweder geschlossen in etwa 5L oder Bassreflex/Transmissionline ähnlich der Vifantastisch - nur eben größer.
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Feb 2016, 21:58
Der ist auf jeden Fall 'nen Schöner. Kann man das Chassis eigentlich mit der Rückwand verbinden? Oder braucht es auch noch ein wenig Platz nach hinten?

Gibt es vielleicht noch etwas flacheres? Vielleicht aus dem Autobau?

EDIT: Habe mir gerade die Pläne für den Bausatz "mediWall" angeschaut. Diesen müsste man dann inwieweit für den W5 anpassen?

http://www.oaudio.de...all1320-Bausatz.html
http://www.oaudio.de/out/media/mediWall_shopplan.pdf

Gibt es ein paar Anleitungen, einen Strang oder sogar Videoanleitung, wie man mit einem Programm oder Online die Box berechnen und designen kann?


[Beitrag von harekrishnaharerama am 12. Feb 2016, 23:51 bearbeitet]
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 14. Feb 2016, 23:35
Woher bekomme ich die genauen Werte für den TANGBAND W5-2106 her?

Kann ich das Gehäuse hier berechnen?
http://www.micka.de/org/
Oder benötige ich dafür noch ein anderes Programm?

Inwieweit kann und darf ich den Wandlautsprecher von der Wand entkoppeln?


[Beitrag von harekrishnaharerama am 14. Feb 2016, 23:36 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#20 erstellt: 15. Feb 2016, 09:12
Ein guter Breitbandlautsprecher ist mehr als ein Breitbänder in einem Gehäuse.
Die TSP bekommt man zwar vom Datenblatt und kann sie in einen Rechner eingeben, aber die Gehäuserechner geben eben nur Anhaltspunkte, von denen man in der Praxis oft genug aus gutem Grund abweicht.
Der W5-2106 ist für einen flachen Wandlautsprecher zu groß. Er bündelt bei höheren Frequenzen, aber die Front ist parallel zur wand und kann nicht auf den Hörplatz ausgerichtet werden. Bei meinen Vifantastisch habe ich einen 8cm Breitbänder eingesetzt, der auch unter 30° Winkel noch ausreichend Hochton liefert, um nicht dumpf zu klingen. Das wird schon bei einem 4" Breitbänder reichlich knapp, ich kenne keinen 5" Breitbänder, der das schafft.
Zudem benötigen viele Breitbänder (vor Allem die größeren Exemplare) einen Sperrkreis, weil sie oft einen ausgeprägten Hochtonanstieg auf der Achse haben.
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Feb 2016, 00:40
Eine Lösung für mein Problem? Workarounds, Vorschläge?
Giustolisi
Inventar
#22 erstellt: 16. Feb 2016, 09:46
Wenn du nicht selbst entwickeln kannst, bleibt nur übrig, einen Bausatz zu verwenden.
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 16. Feb 2016, 15:11
Recht passiver Austausch, sage ich mal. Hilft mir jetzt nicht wirklich weiter.
LarsNL
Stammgast
#24 erstellt: 16. Feb 2016, 15:29
Das ist nicht wirklich verwunderlich, hier laufen nahezu täglich Threads nach dem gleichen Muster ab: Anfänger kommt mit der Vorstellung, es könne ja nicht so kompliziert sein, einen Lautsprecher zu bauen. Hilfsbereite und erfahrene Forenmitglieder klären ihn dann darüber auf, dass das so nicht machbar ist, ein Mindestmass an Ausrüstung und Vorwissen ist unabdingbar. Der Fragesteller ist natürlich nicht zufrieden mit der Antwort, weil sie nicht das ist, was er hören wollte... oft genug arten die Threads dann auch echt aus...
Die Antworten und Hinweise, die Du bekommen hast, sind die beste Hilfestellung, die Dir im Moment jemand leisten kann. Was wäre denn die Alternative? Die Antwort "Klar, mach mal, schraub einfach irgendwas zusammen" führt zwar schneller zu einem fertigen Lautsprecher, allerdings wird der dann höchstwahrscheinlich auch klingen wie einmal durch Klo gespült. Damit wärst Du dann mit Sicherheit auch nicht glücklich.

Der Weg zum eigenen Lautsprecher ist steinig - ich spreche aus eigener Erfahrung, ich stehe selber noch ganz am Anfang. Die Entscheidung die Du treffen musst, ist ob Du Dir den Weg antuen willst. Falls nicht bleibt nur ein Bausatz oder ein von vorneherein zum Scheitern verurteiltes Bastelprojekt.

Gruss,
Lars
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#25 erstellt: 16. Feb 2016, 15:43
Es gibt doch schon einiges an Wandlautsprecherbausätzen, warum also das Rad neu erfinden, wenn man kein Erfinder ist und es auch nicht werden möchte

Zu dem Tang Band als Wandlautsprecher, könnte man bei Spectrumaudio oder BPA mal fragen, ob die eine Idee dazu haben
Giustolisi
Inventar
#26 erstellt: 16. Feb 2016, 15:50

harekrishnaharerama (Beitrag #23) schrieb:
Recht passiver Austausch, sage ich mal. Hilft mir jetzt nicht wirklich weiter.

Wenn du nicht selbst entwickeln kannst, gibt es eben keine andere Möglichkeit. Die Entwicklung eines Lautsprechers ist eben nicht trivial, sonst entstünden über hervorragende Selbstbaulautsprecher in Eigenregie. Die sind aber selten, weil sich nur wenige Leute so intensiv mit der Materie auseinandersetzen, um Lautsprecher zu entwickeln, die es mit Fertiglautsprechern aufnehmen können und oft sogar besser sind.
Mein Link in Beitrag Nr 6 zeigt deutlich, warum man eine Weiche nicht einfach berechnen kann. Ohne die genau passende Weiche wird aus den besten Chassis kein guter Lautsprecher.
Breitbänder sind eine Möglichkeit, aber für Wandlautsprecher eignen sich wegen der Bündelung nur die kleinen Exemplare, deren Maximalpegel eben nicht hoch ist. Nimmt man Tieftonunterstützung dazu, fehlt es wieder an der Weiche.
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 16. Feb 2016, 18:07
Was ist denn mit den von mir verlinkten mediWall? Dort sind W4er verbaut?

Ich will nicht unbedingt einen neuen Lautsprecher entwickeln. Mein Grundproblem ist, daß ich die ScaMo 15 nicht so dicht an eine Wand stellen sollte.
Also mal anders herum gefragt:
Was kann ich tun, um einen normalen Lautsprecher dichter an die Wand zu stellen oder
Gibt es einen Bausatz, der den ScaMos ähnlich ist und dichter an eine Wand gestellt werden könnte?

Früher hatte ich zum Beispiel Dipole. Wie sieht es mit sowas aus?
sayrum
Inventar
#28 erstellt: 16. Feb 2016, 18:50
Hey
etwas größer als die Scamo, doch klanglich passt die:
Samira hwg

Ich habe die aus dem gleichen Grund gebaut wie du: LS der wandnahe gut klingt.
Meine Tochter (4 Jahre Geigenunterricht) sagte bzgl. der Samira: der erste LS wo sich Geigen anhören wie in echt.
Die Samira hwg ist mit abfallendem Frequenzgang ab dem Grundton konstruiert -> die gehört kurz vor / an die Wand

Frag mal bei Alexander, dem Entwickler an, der ist hilfsbereit und sehr freundlich.

Gruß
Taurui
Inventar
#29 erstellt: 16. Feb 2016, 19:22
Ist einfach nicht so einfach, wie du dir das vorstellst.
Aus einem Regal-Lautsprecher kann man nicht simpel einen Wandlautsprecher bauen (und andersrum auch nicht), die nötigen Anpassungen machen eine Weichen-Neuentwicklung nötig.
Also entweder eignest du dir die nötigen Kompetenzen an oder du greifst auf einen Bausatz zurück...
jhohm
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 16. Feb 2016, 19:27
Moin,

Schau mal hier Heissmann Akustik unter den kompakt Lautsprechern unter wave - Wall 182....

Gruß Jörn
achgila
Stammgast
#31 erstellt: 16. Feb 2016, 20:31
Die Lösung ist doch einfach.
Scamo verkaufen und WaveWall oder Wallstreet kaufen und bauen...

Ein Traktor lässt sich auch nicht zum Formel 1 - Bolide umbauen. Geht schon...wird aber keinen Preis gewinnen.
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 16. Feb 2016, 22:41
Die Heissmann-Seite hatte ich schon entdeckt, jedoch hatte mich natürlich abgestoßen, erstmal für einen Plan zu bezahlen, obwohl ich noch garnicht sicher weiß, was ich eigentlich bauen möchte und der preisliche Rahmen mir erst in dem Moment offenbart wird, wenn ich die Pläne in der Hand habe.

Auch bei Uwe Wohlgemuth bin ich lange schon stiller Zuhörer, schaue mir immer wieder mal an, was die Leute aus den Bausätzen so gemacht haben.

Langsam bekomme ich eine Rahmenvorstellung, danke!


[Beitrag von harekrishnaharerama am 16. Feb 2016, 22:58 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 17. Feb 2016, 14:29
Wenn du die Boxen sinnvoll auf den Hörplatz entzerren kannst (was gute AVR inzwischen teilweise sogar anständig können) kannst du auch übliche Lautsprecher direkt an der Rückwand betreiben, oft hat das sogar akutische Vorteile (aber wie gesagt nur entzerrt), siehe auch http://www.genelec.fi/pdf/step_by_step.pdf
PokerXXL
Inventar
#34 erstellt: 17. Feb 2016, 17:21
Moin,moin


Heissmann-Seite hatte ich schon entdeckt, jedoch hatte mich natürlich abgestoßen, erstmal für einen Plan zu bezahlen, obwohl ich noch garnicht sicher weiß, was ich eigentlich bauen möchte und der preisliche Rahmen mir erst in dem Moment offenbart wird, wenn ich die Pläne in der Hand habe.

Strassacker bietet einen Teil der Entwicklungen von Alexander auch als Komplettbausatz an,unter anderem auch die Wave Wall 182.
Link

Greets aus dem valley

Stefan
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 17. Feb 2016, 23:02
Danke! Ist eigentlich im Bausatz auch die Lizenz enthalten?

Hat jemand mal versucht, die Preise der fehlenden Kontruktionsvorschlägen ohne Box zu ermitteln, erfragen oder zusammen zu tragen?
lonelybabe69
Inventar
#36 erstellt: 17. Feb 2016, 23:54
Was denn für Lizenz?
Das einzige was urheberrechtgeschützt ist, ist der Bauplan der Weiche. Alles andere nicht.
Eigentlich bist du eh im Vorteil, wenn du nur den Bauplan erwirbst und die restlichen Componenten auf dem freien Markt erwerben kannst. Manchmal hat man schon Kabel zu Hause rumliegen bzw. möchte man Polklemmen statt Anschlussterminal verwenden etc. Und dass man Chassis durch Preisvergleiche billiger kaufen kann, versteht sich ja von selbst oder?


[Beitrag von lonelybabe69 am 17. Feb 2016, 23:55 bearbeitet]
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 18. Feb 2016, 03:04
Man erwirbt bei Heißmann eine Lizenz zum Bau einer Box, wenn man mehr bauen will, kann man sich größere Lizenzen kaufen - oder habe ich etwas nicht richtig verstanden?


[Beitrag von harekrishnaharerama am 18. Feb 2016, 03:04 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#38 erstellt: 18. Feb 2016, 09:52
Ich finde das komisch, da ja nicht kontrolliert werden kann, wie viele Lautsprecher tatsächlich nachgebaut wurden.
Sehr positiv finde ich allerdings, dass man sich die Bauteile selbst zusammen suchen kann. So kann man auf unnötiges Voodoo verzichten und zum Beispiel nicht die teuren Folienkondensatoren kaufen, wo ein billigeres Bauteil den Job genau so gut macht.


[Beitrag von Giustolisi am 18. Feb 2016, 09:54 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#39 erstellt: 18. Feb 2016, 10:35
ist halt ungewohnt bei HiFi Equipment ... sollten wir aber von Softwarelizenzen kennen: nur weil ich den Datenträger und einen Key für eine Software habe, bedeutet das nicht, dass ich diese mehrfach installieren darf.

In wie weit die "Übernutzung" der Lautsprecher Baumappen tatsächlich geprüft werden kann, ist mir unklar.
Hier wird wohl auf die Fairness der Käufer gesetzt.

ciao
sealpin
lonelybabe69
Inventar
#40 erstellt: 18. Feb 2016, 12:41

harekrishnaharerama (Beitrag #37) schrieb:
Man erwirbt bei Heißmann eine Lizenz zum Bau einer Box, wenn man mehr bauen will, kann man sich größere Lizenzen kaufen - oder habe ich etwas nicht richtig verstanden?

so wie ich das von anderen Gewerblichen kenne (auch Udo), so stellen sie allen nötigen Infos zum Bau der Box (Bauplan, Holzzuschnitt, Messdiagramme etc.) online. Bis auf die Frequenzweiche.
Sie wird zwar bebildert dargestellt, aber wie Werte fehlen. Und für den Bau eben dieser Weiche wird dann Bares verlangt, da in ihr ja die ganze Entwicklungsarbeit steckt.

und dieser Bauplan der Weiche ist dann die Lizens, die bei Heissman verlangt wird.

Und ob ich den Bauplan für mich behalte oder an 10 weitere Kumpels bzw. Forumsmitglieder weitergebe, kann keiner überprüfen. Es darf nur keiner damit an die Öffentlichkeit gehen bzw. darauf verweisen, dass sie den Bauplan von dir haben.

aber wie sealpin schon schrieb, ist hierbei alles auf Fairness aufgebaut. Schwarze Schafe gibts aber überall


[Beitrag von lonelybabe69 am 18. Feb 2016, 12:42 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#41 erstellt: 18. Feb 2016, 13:13
Der Entwickler sollte eben auch was von seiner Arbeit haben - sonst hat er dazu bald keinen Bock mehr und es gibt eben keine professionellen Entwicklungen mehr.
Aber in der heutigen "geiz ist geil" Gesellschaft sind eben auch ein paar Euro für die eigentliche Arbeit schon zu viel.

Ironischer weise zahlen aber viele für den Komplettbausatz bei Strassacker und Co. genau diese paar Euros mehr, weil die eben alles schön in eine Kiste packen und man sich keine Arbeit beim zusammenstellen der Teile machen muss - und das bei einem DIY-Projekt
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 18. Feb 2016, 15:51
Also mich würde auf jeden Fall die Samira HWG als Alternative zur ScaMo interessieren und würde gerne wissen, wieviel man da so ansetzen muß.
Kyumps
Inventar
#43 erstellt: 18. Feb 2016, 16:03
Schreibe Alexander Heißmann doch einfach eine E-Mail oder noch besser ruf ihn an.
Er ist ein netter Kerl. Ich habe damals bzgl. meiner Bestellung auch vorher mehrmals mit ihm telefoniert.
Dann kann er dir sagen was für Materialkosten eine Samira HWG so auffwirft
harekrishnaharerama
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 18. Feb 2016, 17:39
Habe gerade eine Email bezüglich der Samira HWG erhalten und schätze die Kosten für
Chassis liegen bei ~120 Euro
der Weiche etwa bei 40-60 Euro (muß mich da auf den Schreiber verlassen)
und die Lizenz pro Box etwa 30 Euro
Dazu kommt dann noch das Gehäuse und die Schallwand, die ich selber machen möchte.


[Beitrag von harekrishnaharerama am 18. Feb 2016, 17:40 bearbeitet]
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