Fostex FE126en Alternative?

Hallo MK,

du hast ja gekauft, weil du sie haben musstest. Der Klang hat dir also gefallen.

Das Paar ist neu für 148 Euro erhältlich. Dazu muss ich nur bei ebay die Typenbezeichnung eingeben. Dort erfahre ich auch, dass vor einem Jahr von Madisound, dem amerikanischen Fostexvertrieb, ein Bauvorschlag mit dem Chassis entstanden ist, der in HobbyHifi 6/2016 abgedruckt ist. Das bestätigt meine Erfahrung: Auch heute noch begeistert manche der Klang. Wenn du neue Chassis einsetzt, die original und nicht durch Folieren "verschlimmbessert" sind, kannst du mit besserem Klang rechnen.

Für das Horn aus HobbyHifi wurde eine Weiche mit zwei Sperrkreisen entwickelt. Bringt dir eventuell zusätzliche Informationen, auch wenn aufgrund der Unterschiede beim Gehäuse die Weichenschaltung nicht 1 zu 1 übernommen werden kann.

Ein grundsätzliches Problem gibt es meiner Meinung nach bei diesen Chassis: Betreibe ich sie ohne Weiche, dann begeistert mich der anspringende, dynamische, lebendige Klang. Allerdings gibt es Probleme mit dem zu lauten Mitteltonbereich, die klanglich manchmal mit dem Begriff "Verfärbungen" umschrieben werden. Passive Weichen wirken dem entgegen, führen aber zu einem Klang, den ich als "kastriert" bezeichnen würde. Eine Weiche, wie Timmermanns sie entwickelt, habe ich noch nicht gehört. Vielleicht hat der das Problem ja gelöst. Ansonsten bleibt die Möglichkeit einer Aktivweiche.

Gruß, Andreas

Hallo Andreas,
vielen Dank👍
Ich hatte es bei eBay gestehen, aber wohl nicht die zusätzlichen Infos dazu. Werde ich gleich mal nachholen.
Weisst Du auch, was die Steigerung zur Fe126en ist?

Das Chassis heißt ja FE 126 Sigma neu.

Auf der Fostex-Homepage gibt es in dieser Größe nichts neueres. Aufgrund der Gehäusemaße bleibt dir ja alternativ nur die Verwendung des gleichen Chassis oder eines kleineren Chassis wie FE 103 SOL, das neuer ist. Auch für den Einsatz dieses Chassis gibt es Bauvorschläge. Ob der Einsatz von neuen Chassis anderer Hersteller zu einem besseren Ergebnis führt, weiß ich nicht, habe nichts gehört.

Es gibt hier im Forum einige, die auf TangBand-Breitbänder stehen. Vielleicht können die ja was dazu sagen. Wenn du das vorhandene Gehäuse weiter nutzen willst und der Klang ist jetzt gut, wäre der Ersatz mit dem gleichen Chassis in neu die sicherste Lösung.

Gruß, Andreas

Da ich noch neu in diesem Metier bin, höre ich lieber auf deinen Ratschlag und bleibe bei Fostex.
Nochmals danke😊👍

ich würde an deiner stelle mal bei spectrumaudio anrufen - der herr vollstädt ist ein echter profi im bereich vollbereichswandler und er kann dir bestimmt den einen oder anderen tipp geben.

ein "unbeschichteter" 126en wird komplett anders klingen als ein "beschichteter", kann man nicht miteinander vergleichen. daher, das original zu kaufen... wird dir nicht deinen "geliebten" klang wiedergeben .

Ich schaue mir den Link gleich mal an, danke.

Woher kommst du denn, eventuell macht es ja durchaus Sinn, sich vor einer Neuanschaffung einmal
verschiedene Dinge anzuhören.

War die "Beschichtung" als Schutz vor Chemtrails gedacht?

Bin aus Krefeld.
Hihihi, die Beschichtung hilft auch gegen Abhörmaßnahmen.... :-)
Ich bin nicht der Erstbesitzer. War ein Spontankauf und ich bereue es nicht.
Bin überrascht, was man mit nur einer Chassis rausholen kann.

Es wird auch deshalb anders klingen, weil alt gegen neu gewechselt wird.

Was ich nicht verstehe: Wie jemand darauf kommt, die Chassis mit einer Folie zu beschichten?

Ich setze schon seit Jahrzehnten Fostex-Chassis ein und finde, dass die Leute ihr Handwerk verstehen. Soweit ich weiß ist die Membran des FE 126 identisch mit der des FE 103 Sigma. Dieses Chassis wurde von der Zeitschrift L'Audiophile ausgewählt, um einen audiophilen Lautsprecher auf höchstem Niveau zu entwickeln. Es wurde ein Monstrum mit 12 Chassis pro Box und aktiver Ansteuerung.

Für Leute mit kleinem Geldbeutel wurde dann die kleine Version mit einem Breitbänder in einem 26-Liter-Baßreflexgehäuse entwickelt. Ich spreche jetzt von 80er- und 90-er Jahren. Soweit mir bekannt ist, wurden daraufhin von Fostex-Vertrieben und -Händlern weitere Versionen mit Chassis aus der FE-Serie entwickelt. Dazu gehört vermutlich auch die Version von der wir hier sprechen.

Natürlich gibt es Händler, die viel von dem Thema verstehen. Da ich selbst mal bei einem Händler mitgearbeitet habe: Ich empfehle das, was ich verkaufen will. Das muss deshalb nicht schlechter sein. Aber wenn das Gehäuse passend zu den Parametern des FE 126 entwickelt wurde - warum dann etwas anderes nehmen?

Wichtiger ist für mich die Frage: Befindet sich im Gehäuse eine Frequenzweiche? Wenn ja, passt die noch nach Austausch der Chassis? Ich würde das Thema aber auch nicht zu akademisch und zu anspruchsvoll angehen. Für 150 Euro ist der Ersatz möglich. Es müssen zunächst nur die alten Chassis raus und die neuen herein. Die Wahrscheinlichkeit ist aus meiner Sicht hoch, dass die Box auch dann noch Spaß macht. Ich vermute, dass es dann besser klingt.

Gruß, Andreas

Eine Frequenzweiche ist nicht verbaut.
Konnte zumindest nichts sehen.
Leider ist es nun dazu gekommen, dass
ich die LS verkauft habe. Und ich bereue es schon jetzt😭
Werde mir bald wieder Fostex LS holen.

MK1275 (Beitrag #11) schrieb:

Leider ist es nun dazu gekommen, dass ich die LS verkauft habe. Und ich bereue es schon jetzt😭 Werde mir bald wieder Fostex LS holen.

Bist aber auch ein seltsamer Vogel ...

...aber zumindest kannst du jetzt von Grundauf etwas "Amtliches" aufbauen; aber Probehören der neuen Liebelei vor Aufbau am besten nicht vergessen, da "unbehandelte" Fostexe doch schon ihren eigenen Klang haben können .

Werde mir bald wieder Fostex LS holen.

warum "holen"?
Selberbauen!

Was ich nicht verstehe: Wie jemand darauf kommt, die Chassis mit einer Folie zu beschichten?

das frage ich mich auch!

Kay* (Beitrag #13) schrieb:

Was ich nicht verstehe: Wie jemand darauf kommt, die Chassis mit einer Folie zu beschichten? das frage ich mich auch!

Gegenfrage (an euch und an alle): Was mag so eine Folie denn bewirken???? Insbesondere der Peak im Hochtonbereich ist beim 126e sehr ausgeprägt, und wenn die Folie diesen "beseitigen" mag, kann das Chassis dadurch am Ende ggf. "besser" klingen. Daher, eine gezielte Modifikation... muss nicht immer Schlechteste sein.

Gegenfrage: Warum machts der Hersteller nicht so, wenn die Lösung so einfach ist? Die allermeisten Papiermembranen sind unbeschichtet.

Es wird seit Jahrzehnten gemessen, inwiefern sich Membranbeschichtungen auswirken und das Ergebnis war ernüchternd: Die beliebten Lacke z.B. sind maximal die letzten Prozente, wenn überhaupt.
Vermutlich wollte der Vorbesitzer in Richtung der Görlich-Chassis, zumindest optisch.

A._Tetzlaff (Beitrag #15) schrieb:

Gegenfrage: Warum machts der Hersteller nicht so, wenn die Lösung so einfach ist? Die allermeisten Papiermembranen sind unbeschichtet.

dass das, was die hersteller machen, das "optimum" ist, glaube ich nicht. aber "einfach so" 'ne folie nehmen oder einen lack, um wild drauflos zu probieren... die wahrscheinlichkeit, dass man das chassis auf diese weise eher "verschlimmert" als "verbessert", ist deutlich höher, keine frage...

Ich traue mir einen Selbstbau nicht zu.
Habe auch keine geeigneten Werkzeuge oder Keller bzw Hobbyraum. Kaufen wäre besser für mich.
Ich glaube auch, dass keiner oder nur die wenigsten Hersteller das Optimum aus Ihren Produkten raus holen.
Früher war das bestimmt wahrscheinlicher, aber heute eher nicht.

Gerade in den High End Kreisen, wo oft Breitbänder drin stecken, kann man mMn durch DIY sehr viel Geld sparen.

Einen für dich und deinen Raum geeigneten Bausatz raussuchen, eventuell die Gehäuse beim Schreiner oder bei Firmen aus dem Netz machen lassen.

Und mal ehrlich, die Teile die auf den Bildern stehen würdest du auch auf dem Küchentisch hinbekommen.
Zuschnitt Baumarkt, etwas Leim und Öl/Wachs, fertig ist die Laube.