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AJHorn - Aufstellungsoptionen+A -A |
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Autor |
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Spatz
Inventar |
#1 erstellt: 26. Okt 2005, 19:12 | |
Guten Abend allerseits! Diese Frage hier wird sich wohl eher an die Profis richten: Ich will eine Box entwickeln. Der MT (VeraVox5S) gibt den Wirkungsgrad vor (90 dB). Deswegen wird er in AJHorn mitsimuliert. Anschließend simuliere ich bestimmte 17er und 20er von Eton. Mit der Einstellung Halbraum schaffen 2 17er schon 90 dB und damit eine ausgeglichene Kurve zum MT. Wenn ich allerdings auf "Frei" umstelle, sind die 17er plötzlich 2-3 dB zu leise, und ich benötige 2 20er. Nun die Frage: Welche Einstellung ist für BR-Boxen die richtige? Brauche ich 2 17er oder 2 20er? Oder liegt die Wahrheit wie immer wieder irgendwo dazwischen? MfG, Spatz |
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usul
Inventar |
#2 erstellt: 26. Okt 2005, 19:17 | |
Genau das tut sie Ganz "frei" steht eine Box nie. Und je nach Entfernung zur Wand wird aus einem Vollraum doch langsam ein Halbraum. Daher klingt eine Box bassbetonter, wenn sie näher an der Wand steht. [Beitrag von usul am 26. Okt 2005, 19:20 bearbeitet] |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#3 erstellt: 26. Okt 2005, 19:55 | |
Ich bin zwar kein Profi, bin mir aber sicher, dass die meisten Boxen auf Freifeldbedingungen hin entwickelt werden. Da der Veravox kein Leisetreter ist, solltest Du zwei 20er verwenden (es sei denn, Du verwendest einen Vorwiderstand) - es gibt natürlich auch ausreichend laute 17er; allerdings dann mit Bassverzicht. |
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Christoph_Gebhard
Inventar |
#4 erstellt: 26. Okt 2005, 20:48 | |
Hi Bastian, in meinem 3-Wege-Thread findest du die AJ-Horn-Simu des Deltalite im Freifeld. http://www.hifi-foru...ad=4508&postID=10#10 Nach Bolandi´s Erfahrungen mit dieser Kombi passt dieser Wirkunsggrad zum Veravox, daran kannst du dich gut orientieren (+/-1dB). Ein gewisse Anpssung ist ja auch (im unteren Bereich) durch die Bassreflexabstimmung und (im oberen Bereich) durch die Weiche möglich. Nicht vergessen solltest du auch, dass der Wirkungsgrad des Veravox stark von der Schallwandbreite und der Übergangsfrequenz abhängt. Hier: http://www.audiomap....9535c7aba938f/page/2 kannst du gut den Einfluß der Schallwandbreite erkennen. Die Messungen sind zwar nicht kalibriert, aber wenn die die Angaben der HH bei 2000Hz als Massstab nimmst, kannst man sagen, dass meine Messungen um etwa 10dB leiser sind. So kann man auch gut erkennen, dass eine Trennung bei 300 Hz im schmalen Gehäuse etwa 88db "bringt", im breiten Gehäuse bei höherer Trennung sogar über 90dB. Gruß, Christoph [Beitrag von Christoph_Gebhard am 26. Okt 2005, 21:18 bearbeitet] |
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Spatz
Inventar |
#5 erstellt: 27. Okt 2005, 08:14 | |
Ich habe nochmal eine eigene Theorie aufgestellt: Der Mitteltöner, sollte, um den Schallwandeinfluss zu berücksichtigen im Halbraum simuliert werden. Der Tieftöner sollte, da er die Schallwand ja noch nicht sieht, als "Frei" simuliert werden. Wenn ich die Simus von Christophs Deltalite 2510 mit jeweils 2 17ern und 2 20ern vergleiche, liegen die kleineren Chassis etwa 1 dB unter dem Pegel des Eminence, die großen Chassis liegen etwa 2 dB darüber... da ich allerdings eine etwas schmalere Schallwand nehmen werde (etwa 20 cm), werde ich 2 17er verwenden... Danke für eure Hilfe , jetz bin ich mir bei der Chassiswahl ziemlich sicher. Allerdings muss ich das alles nochmal genauer betrachten, hab jetz grad net die Zeit... MfG, Spatz |
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usul
Inventar |
#6 erstellt: 27. Okt 2005, 08:46 | |
Im Zweifelsfall lieber etwas weniger Bass. Im Hochton kann man recht leicht über einen Spannungsteile oder Vorwiderstand zu grossen Wirkungsgrad reduzieren. Im Bassbereich ist das keine gute Idee. Im MT ist das sicher auch nicht ideal, aber besser, als den Wirkungsgrad der Tieftöner künstlich zu reduzieren. |
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Christoph_Gebhard
Inventar |
#7 erstellt: 27. Okt 2005, 09:40 | |
Hallo Bastian, ich würde auch sagen, dass Treiber zum Veravox passen, die sich im Freifeld mit einem Wirkungsgrad von 87-89dB simulieren (wenn man typische Trennfrequenzen und Schallwandbreiten wählt). Auch wenn es mit AJ-Horn und dem Veravox jetzt zufällig passt, halte ich eine Verallgemeinerung den Mitteltonwirkungsgrad immer über eine Halbfeldsimulation zu bestimmen, für gewagt. AJ-Horn berücksichtigt gewisse Effekte im Mitteltonbereich (Membrangeometrie und -größe, Partialschwingungen) nicht mit. Den typischen Anstieg von Konustreibern kann man beispielsweise bei AJ-Horn nicht erkennen. Desweiteren entscheidet ja immer noch die Trennfrequenz über den nutzbaren Wirkungsgrad. Schau dir mal die TwoandOne von Hifi-Selbstbau an. Hier haben sie den B200 bei 700Hz getrennt und somit den ganzen Wirkungsgrad des B200 im Mittelhochton "gerettet" und fast 95dB erreicht.(einen 20er bei 700Hz nach "unten" zu trennen halte ich aber trotzdem für Banane, AHndere trennen dort nach oben ) Was mich stutzig macht: Du wolltest doch zwei Eton 7-375 einsetzen? Nach meiner Simualtion mit den HH-Angaben erreichst du mit zweien etwa 90dB?? Gruß, Christoph |
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Spatz
Inventar |
#8 erstellt: 27. Okt 2005, 11:24 | |
Hm, ja... Die Angaben beim Eton 7-735/32 schwanken. Die Herstellerangaben decken sich ziemlich gut mit den von K&T gemessenen TSP. Die TSP in HH stechen allerdings heraus: 2 dB lauter bei etwa 5 Hz höherer f3. Wem soll ich jetzt glauben...? @ Usul: Ich möchte den VeraVox nicht limitieren. Er soll dann schlechter klingen... |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#9 erstellt: 27. Okt 2005, 12:52 | |
Am besten niemandem und selber messen! Ich äußere mich mal ganz vorsichtig: Ich halte die HH-Messung für glaubwürdiger. Ansonsten sind Toleranzen verantwortlich, was bei einem Hersteller wie Eton hoffentlich die Ausnahme bleibt. |
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ja?
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 27. Okt 2005, 13:02 | |
Ja, Der Mitteltöner sitzt in der Schallwand und wirkt dort verstärkt. Der TT aber sitzt im Raum. Das Gehör kann die ersten Reflektionen im Bass- und Grundtonbereich sicher nicht vom Direktschall unterscheiden. Deshalb wirkt die Gesamtwiedergabe im Bass deutlich lauter als der Direktschall allein. Letztlich sind die Betrachtungen für den MT analog für den TT gültig, wenn man die Zimmerwände betrachtet. Ärgerlich ist der Zwischenbereich, in dem sowohl die Schallwand als auch die Raumbegrenzungen gehörlich mitspielen. Die Wechselwirkungen sind kaum berechenbar. Klare Randbedingungen vereinfachen die Sache. Entweder Wand- oder Regaleinbau oder eine gescheit breite Box im Zimmer, die durch einen Woofer bis ca. 200Hz an der Zimmerwand unterstützt wird. Das hört sich kompliziert an. Es ist aber weniger kompliziert als die unberechenbaren Wechselwirkungen des Direktschalls mit den Raum- und Schallwandreflektionen. Letztlich bleibt es eine Frage, ob man sich dem Problem ehrlich stellt, oder wieder mal nur eine "Highend"-Box zusammenkloppt, um nachher tunlichst Messungen zu vermeiden oder wahnwitzige Messergebnisse wegzudiskutieren. Mein Vorschlag wäre, sich für eine der obigen Varianten zu entscheiden und dann anhand von "Im-Raum-Messungen" die richtige Abstimmung zu finden. Dabei hilft ein passiver Equalizer, der im Regelfall aus nur zwei Widerständen und einem Kondensator vor dem Endverstärker besteht. Wenn aber schon buchstäblich Hörensagen eine Rolle spielt ("Ich möchte den VeraVox nicht limitieren. Er soll dann schlechter klingen..."), wird es mit der technisch ausgereiften Lösung wohl noch dauern. Betreffend AJ-Horn: Ist schon mal jemandem aufgefallen, dass der BASSWirkungsgrad je nach Aufstellungsoption nicht überproportional ansteigt, dass die Welligkeit eines "Horns" gleich bleibt, dass also die oral tradierte Rede davon, man könne bei Boden/Wand/Eck-Aufstellung die Mundfläche jeweils verkleiner TOTALER Quatsch IST? In diesem Sinne, Gruß Jürgen |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#11 erstellt: 27. Okt 2005, 13:11 | |
Richtig, ist mir auch schon aufgefallen. Die Welligkeit im Raum nimmt durch Resonanzen aber zu (Empfehlung: HH hat schon einige Hörner, BR und sonstwas mit AjHorn entwickelt - die Messungen decken sich für meine Begriffe recht gut mit den Simus! So verkehrt kann das Programm also nicht sein). |
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ja?
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 27. Okt 2005, 15:29 | |
Eben! Der olle Spruch ist verkehrt. Und so geht es vielen Sprüchen der Vergangenheit. Sie sind rundheraus Unfug: Impulsverhalten (Bändchen, Reflex, Besselabstimmung), Konstantleistungs- und Spannungfilter, Bündelungsmaß, Gehäuseresonazen ... der Dummheit ist kein Ende. Grundsätzlich, das nochmal zu AJHorn sind die meisten "Hörner" verkappte Mischungen aus Reflex und Line. Horn beginnt bei minimal 0.5qm Mundfläche. Ab 1qm wirds dann schon brauchbar. Die Länge sollte 3--4m nun wirklich nicht unterschreiten (exponentiell, konisch viel mehr!). Insofern war das Programm eine Erleuchtung, aber praktisch anwenden wollte ich das dann nicht. Schließlich lassen sich Reflexboxen auch mit bequemeren Programmen rechnerisch grob über den Daumen peilen. Die Abstimmung muss dann immer im zugedachten Hörraum selbst erfolgen |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#13 erstellt: 27. Okt 2005, 19:33 | |
Selbstverständlich sollte man sich nicht nur auf Simulationen verlassen, und BR kann man überschlägig zu Fuß rechnen (habe ich bis dato in Ermangelung eines Programmes gemacht). Wenn man sich Messungen ansieht und merkt, dass die Messung die Simulation bestätigt, was ist dann so falsch daran? Die althergebrachten Formeln zur Hornberechnung sind doch noch ungenauer. Wenn ich jetzt aber auch noch die Raumeinflüsse berücksichtigen will, was erstmal auch logisch klingt, habe ich noch mehr Variablen und die Ermittlung wird zum Lotteriespiel. |
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ja?
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 27. Okt 2005, 21:56 | |
Ein Missverständnis? Ich glaube AJHorn mehr als alten Reden. Nicht zuletzt Geddes hat gezeigt, dass die althergebrachten Formeln rundheraus falsch sind. Etwas entäuschend ist eben auch, dass AJHorn zeigt, wie unsinnig kleine "Hörner" sind. HORN heisst eben ohne Alternative 1qm Mundfläche und 4m Länge. Alles andere ist verkappt ideologisch, imho. Gruß, Jürgen |
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