Holzverwendung?

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Öhli
Stammgast
#1 erstellt: 13. Mai 2004, 13:54
Hi,kurze Frage:
Ist es lohnenswert, anstatt den billigeren Spanplatten oder MDF zu Multiplex zu greifen und damit den gesammten Lautsprecher zu bauen, obwohl in der Bauanleitung nicht nur Multiplex verwendet wird?

Ich mein, Multiplex sieht einfach besser aus, der Preis ist zwar höher, aber das würde ich inkauf nehmen!°

Habe schon gesucht, aber nichts direktes gefunden!

MFG..


[Beitrag von Öhli am 13. Mai 2004, 13:55 bearbeitet]
kyote
Inventar
#2 erstellt: 13. Mai 2004, 14:49
Die Verwendung des Holzes ist denke Ich nur optische Geschmackssache bzw. hängt vom Geldbeutel ab.
Eventuell sollte noch mit einbezogen werde, ob sich der Mehraufwand lohnt.

Aber sonst würd ich sagen gibts da wohl keine Probleme.
Sören
Stammgast
#3 erstellt: 13. Mai 2004, 15:32
ist nicht nur optische geschmackssache! kommt auch drauf an, wie steif ein holz ist!

multiplex ist aber die creme-de-la-creme

von daher is das kein problem.

sören
qnorx
Stammgast
#4 erstellt: 13. Mai 2004, 16:59
also Timmermanns hat in einem seiner Tests widerlegt, dass Multiplex das Beste sei. Sein Schluss war 19er MDF in Kombination mit Bitumen oder Bawatumex resp. mit Hawaphon. Multiplex hatte erstaunlich schlecht abgeschnitten, wenn ich mich recht entsinne. Ich glaube das lag nur knapp vor Spanplatte.
Öhli
Stammgast
#5 erstellt: 13. Mai 2004, 17:25
danke für die Antworten!
Ich habe auf mehreren Seiten gelesen dass das Multiplex eigendlich das beste ist, super stabiel bei kleinerem Gewicht
und sieht halt unlakiert durch die Struktur des Holzes einfach am besten aus!


[Beitrag von Öhli am 13. Mai 2004, 19:22 bearbeitet]
Öhli
Stammgast
#6 erstellt: 13. Mai 2004, 18:39
Wirkt es sich auf den Klang aus, wenn man statt der 19mm MDF Platte in der Anleitung einfach eine 20mm Multiplex Platte nimmt?
Weil Multiplex gibt es nicht in jeder belibeigen stärke!
playerxt
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Mai 2004, 19:06
Um so schwerer das Holz ist, desto höher ist die Dichte, und um so besser ist das Schwingverhalten. Und bekannterweise soll ein Lautsprechergehäuse so wenig wie möglich schwingen.
MDF hat eine hohe Dichte daher sie aus vielen winzigen Spänen besteht die hoch verdichtet wurden. Deshalb kommt sie auch fast an Massivholz ran, und deshalb ist sie auch nicht gerade leicht. Aufjedenfall ist MDF eine günstige, absolut brauchbare Alernative zu Multiplex. Leichtes Holz ist für Boxenbau absolut ungeeignet, würd ja total mitschwingen.
Öhli
Stammgast
#8 erstellt: 13. Mai 2004, 19:27
Ddaraus schließe ich, dass Abweichungen in der Holzdicke
im (mm)+ Bereich eher Vorteile für das Gehäsue haben oder irre ich mich da?

Und dass generell zB: Multiplex oder MDF anstatt zB: billigen Splanplatten verwendet werden sollten!
playerxt
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Mai 2004, 20:54
Absolut richtig, nur musst du darauf achten dass das Innenvolumen der Box immer gleich bleibt, auch wenn du dickeres Holz verwendest. Spanplatten sind überhaupt nicht geeignet, viel zu unstabil.
MBU
Inventar
#10 erstellt: 13. Mai 2004, 21:11
ob man MPX oder MDF nimmt ist bei gleicher Wandstärke fast egal. Es gibt aber deutliche Unterschiede zwischen dem leichten Birke (hat Timmy gemessen) und dem deutlich schwereren Buche-MPX. Bei einem Sub spielt das Gewicht eine große Rolle und da ist Buche MPX im Vorteil. Natürlich kann man auch 25 mm MDF nehmen und dieses durch mehrere Verstrebungen stabilisieren, aber MDF in 25 mm gibt es auch nicht an jeder Ecke.

Vom optischen Gesichtspukt aus gibt es für mich nur MPX und zwar speziell dann, wenn die Zuschnitte auf Vollgehrung erfolgten. Das sieht aus wie eine furnierte Box und man kann die Kanten noch rundfräsen, was zusammen mit den wenigen, dann sichtbaren Streifen sehr interessante optische Effekte gibt.

Diashow zum Thema: http://www.uibel.net/bauvor/nut_org/dia/_p_800_nut_0010.html


[Beitrag von MBU am 13. Mai 2004, 21:13 bearbeitet]
Kawa
Inventar
#11 erstellt: 14. Mai 2004, 08:11

Um so schwerer das Holz ist, desto höher ist die Dichte, und um so besser ist das Schwingverhalten. Und bekannterweise soll ein Lautsprechergehäuse so wenig wie möglich schwingen.
MDF hat eine hohe Dichte daher sie aus vielen winzigen Spänen besteht die hoch verdichtet wurden. Deshalb kommt sie auch fast an Massivholz ran, und deshalb ist sie auch nicht gerade leicht. Aufjedenfall ist MDF eine günstige, absolut brauchbare Alernative zu Multiplex. Leichtes Holz ist für Boxenbau absolut ungeeignet, würd ja total mitschwingen.


Einspruch!

Massivholz ist denkbar ungeeignet, da alles andere als dicht. Massivholz ist super geeignet, um Instrumente zu bauen, eben weil es so schön mitschwingt und dem Instrument einen typischen Klang verleiht (Klavier, Gitarre etc).

Grüße

Kawa
Öhli
Stammgast
#12 erstellt: 14. Mai 2004, 11:40
ok, danke für die Antworten, dann werde ich mein Mivoc Boxen, auch wenn sie keine super tollen sind aus Multiplex bauen, im Bauplan werden zwar verscheidene Stärken von verscheidenen Hölzern verwendet, aber dann werde ich mich an der stärksten stärke also in dem fall 18mm halten und das komplette Gehäuse aus Multiplex bauen!

Ich hoffe das wirkt sich dann nicht auf den Klang aus, wenn das innere Volumen bei größerer Wandstäre (Holz) gleich bleibt?!
Hat also eher Vorteile..

Könntet ihr das nochmals bestätigen?


mfg


[Beitrag von Öhli am 14. Mai 2004, 11:41 bearbeitet]
Epsilon
Inventar
#13 erstellt: 14. Mai 2004, 11:50
Das stimmt. Daneben ist Massivholz nicht gerade ideal, da es sich früher oder später fast unvermeidlich verzieht.
Andererseits wird in meinem Buch von Hausdorf auch Kiefer-Massiv aufgeführt, wobei eine Materialstärke von mind. 19 mm sowie zusätzliche Versteifungen empfohlen werden.

Im allgemeinen werden aber Spanplatte und MDF empfohlen, Multiplex soll durch die "geringere akustische Dämpfung" nicht ganz ideal sein.

Auch aus MDF lassen sich schöne Gehäuse bauen, wenn man die Oberflächenbehalndlung hinkriegt...

MfG Karsten
qnorx
Stammgast
#14 erstellt: 14. Mai 2004, 11:55


Um so schwerer das Holz ist, desto höher ist die Dichte, und um so besser ist das Schwingverhalten. Und bekannterweise soll ein Lautsprechergehäuse so wenig wie möglich schwingen.
MDF hat eine hohe Dichte daher sie aus vielen winzigen Spänen besteht die hoch verdichtet wurden. Deshalb kommt sie auch fast an Massivholz ran, und deshalb ist sie auch nicht gerade leicht. Aufjedenfall ist MDF eine günstige, absolut brauchbare Alernative zu Multiplex. Leichtes Holz ist für Boxenbau absolut ungeeignet, würd ja total mitschwingen.


Einspruch!


Einspruch stattgegeben
wolfi
Inventar
#15 erstellt: 14. Mai 2004, 11:57
Hallo,
das Thema wurde hier schon einige Male besprochen. Alle mir bekannten Untersuchungen weisen Multiplex als eher schlechtes Material aus. Es hat nicht nur eine relatv geringe Dichte sondern auch eine schlechtere innere Dämpfung und damit zu viele " Klangeigenschaften ". Nicht umsonst wird es sogar im Instrumentenbau verwendet.
qnorx
Stammgast
#16 erstellt: 14. Mai 2004, 11:59

Ich hoffe das wirkt sich dann nicht auf den Klang aus, wenn das innere Volumen bei größerer Wandstäre (Holz) gleich bleibt?!
Hat also eher Vorteile..

Könntet ihr das nochmals bestätigen?


Kann ich Dir bestätigen.
Du kannst das Teil auch dicker bauen. Wenn ich's recht mitbkommen habe, dann soll's ein Sub werden? Falls ja, kannst Du gern auch mit 25mm Dicke rangehen, für einen Sub finde ich das ein gutes Mass, alles darunter eher etwas dünn.

Wenn Du Multiplex wählst (was ich nicht tun würde) dann sei Dir aber bewusst, dass MPX schwieriger zu verarbeiten ist als MDF.
Mein Tipp wäre sonst mal ein Auge auf furniertes MDF zu werfen, da bekommste eine schöne Oberfläche und gute Verarbeitbarkeit. Allerdings musst Du (gleich wie bei MPX wenn's schön werden soll) die Platten auf Gehrung schneiden (lassen).


[Beitrag von qnorx am 14. Mai 2004, 12:19 bearbeitet]
Öhli
Stammgast
#17 erstellt: 14. Mai 2004, 12:26
Ok, danke für die Antworten, also irgendwie werde ich aus euch nicht ganz schlau, die einen meinen Multiplex sei das Beste, die Anderen meinen MDF, was jetzt?
Ich baue mir Mivoc Sb-boxen und da wird MPX, MDF und Spanplatten laut Anleitung verwendet(in verscheidenen Stärken)!
Aber da ich die Box nicht lakieren(farblich) will und eine schöne Maserung haben möchte, werde ich wohl zur stärksten Stärke(19mm), die im Bauplan verwendet wird kaufen und das Volumen natürlich ergänzen!

Ich könnte natürlich auch einfach genau die Materialien verwenden, die im Bauplan verwendet werden..

Und ich denke die Holzverarbeitung wird eher keine Hürden darstellen, weil ich die notwendigen Geräte zur Verfügung habe!


[Beitrag von Öhli am 14. Mai 2004, 12:28 bearbeitet]
Öhli
Stammgast
#18 erstellt: 14. Mai 2004, 12:35
Was mir gerade einfällt, ich könnte natürlich auch einfach das ganze Gehäuse aus MDF fertigen, wenn das das Beste ist und dann einfach auf die gesammten Flächen außen eine 2mm MUltilexplatte aufleimen, dann hätte ich teorätisch beste klangliche Eigenschaften und bestes Aussehen und es wäre wahrscheinlich soagr noch billiger als MPX Vollmaterial zu verwenden!

Oder natürlich das MDF Furnieren, aber das habe ich noch nie gemacht und deshalb würde es wohl auch nicht so schön werden!

mfg..

Wäre dann ein Kompromiss zwischen den MPX und MDF Fanatikern!


[Beitrag von Öhli am 14. Mai 2004, 12:37 bearbeitet]
wolfi
Inventar
#19 erstellt: 14. Mai 2004, 12:38
Hallo öhli,
dass Du unterschiedliche Meinungen hier hören wirst, ist normal und macht ja Diskussionen und Erfahrungsaustausch erst möglich. Wenn Du Sperrholz verwenden möchtest, würde ich raten, die Wände mit Weichfaserdämmplatten zu beschichten und ggf. die Gehäusemaße umrechnen.
Öhli
Stammgast
#20 erstellt: 14. Mai 2004, 12:42
was meinst Du mit Weichfaserdämmplatten ?
Ich meinte das draufleimen der dünnen MPX platten nur zur äußerlichen Verschönerung des MDF Gehäuses!!


[Beitrag von Öhli am 14. Mai 2004, 12:43 bearbeitet]
sparkman
Inventar
#21 erstellt: 14. Mai 2004, 12:52
hiho ich als schreiner / tischler, kann nur sagen nimm am besten ein 25er mdf ohne furnier oder multiplex.
wenn du z.b. nur einseitig furnierst wird sich das bred in die richtung biegen wo das furnier drauf ist, oder du furnierst es innen und ausen dann ist das egal.

es gibt auch furnier was man aufbügeln kann, sowie bügelkannten. einfach aufbügeln und verstechnen, was übrigbleibt kann man dann auch als kante für die kanten nehmen.

multiplex würde ich ganz abraten da es aus furnier schichten (kreuzweise) verleimt ist und auch das in mm bereich schwinden kann. die verarbeitung ist viel schwerer als eine mdf platte.

wenn du denn sub mit mdf und mpx machst dann beachte was ich bei furnier geschrieben habe (nur innen und ausen!)
so was kommt nie einseitig drauf.

wenn noch fragen sein sollten kannst dich ja nochmal melden.

gruss

sparkman
wolfi
Inventar
#22 erstellt: 14. Mai 2004, 12:59
Hallo öhli,
Weichfaserdämmplatten sind in jedem Baumarkt erhältlich und werden u.a. zu Dämmzwecken unter Laminatfussböden verwendet. Bei üblichen MPX - Gehäusen aus 18 mm - Material würde man es auf die Innenseiten des Gehäuses kleben.
Öhli
Stammgast
#23 erstellt: 14. Mai 2004, 13:06
hi, danke für die Antworten!
Ich bin jetzt irgendwie etwas durcheinander

Naja, ich denke das einfachste und schönste für mich persönlich wäre einfach MPX Vollmaterial zu verwenden und die kanten auf Vollgehrung zu segen, das Werkzeug dazu ist wie schon erwähnt ja vorhanden!

UNd wenn MPX -Buche auch keine größeren Nachteile zu MDF hat werde ich wie gesagt MPX-Buche nehmen!

und @ wolfi, sind Weichfaserdämmplatten zwingend ervorderlich bei MPX Gehäusen, ich bau sowsiso keine high-end box! (Mivoc Sb-180/2)


[Beitrag von Öhli am 14. Mai 2004, 13:09 bearbeitet]
wolfi
Inventar
#24 erstellt: 14. Mai 2004, 13:12
Hallo öhli,
zwingend ist bei einem Hobby nix !
Öhli
Stammgast
#25 erstellt: 14. Mai 2004, 13:16
naja, davon hab ich eigendlich bei anderen Ghäusen auch noch nie was gehört, und da es sich um keine high-end boxen handelt denke ich ich kann das vernachlässigen!
wolfi
Inventar
#26 erstellt: 14. Mai 2004, 14:03
Hallo öhli,
die Verwendung von relativ dünnem Multiplex war vor allem im englischen Raum lange Zeit " Standard ". Von daher kam auch der Vorschlag ( weil diese Gehäuse starke Eigenschwingungen aufwiesen ), diese Innen zu beschichten, z.B. gab es Bitumenanstriche, " Bostik damping pads " oder die besagten Dämmplatten." Die erzielbare Dämmwirkung der Wände hängt vom Baumaterial, also dessen Massendichte, dem Elastizitätsmodul und vom Q-Faktor ab. Letzterer ist ein Maß für die innere Dämpfung des Materials." ( Klinger, Lautsprecher und Lautsprechergehäuse für HiFi ).
Öhli
Stammgast
#27 erstellt: 14. Mai 2004, 14:18
ok, danke für die info aber ist 18 oder 20mm MPX eine dünne Platte (gfür eine normale Standbox)? eigendlich ja nicht, weil bei dem besagten Bausatz auch MDF in 19mm Verwendung findet!
Und da ja eigndlich MPX mit MDF vergleichbar ist, auch wenn es verschiedene Meinungen gibt, wird es eigendlich doch reichen das Ghäuse ohne deises Dämmmaterial zu bauen!

Hoffe ich liege da richtig...
Öhli
Stammgast
#28 erstellt: 14. Mai 2004, 16:52
Und nochmals zum Gehäuse, brint es viel, wenn ich alle Bretter auf Gehrung säge 45° und sie so dann zusammen leime?


Bei dieser MEthode brauch ich keine schraubzwingen(laut Photo), werden die geleimten Stellen nur mit Klebeband dann auch richtig gepresst oder sind auch Schraubzwingen irgendwie nötig?

Und dann kann ich dann auch gleich das genze Gehäuse, bis auch den deckel auf einmal verleimen, wenn sich die Bretter gegenseitig pressen?

Naja kann mir das evtl mal jdn. genauer erklären, und was die Vorteile gegenüber dem einfach zusammenleimen sind?

-danke-
MFG: Öhli
Epsilon
Inventar
#29 erstellt: 14. Mai 2004, 17:40
Hallo,
der Vorteil gegenüber einer Konstruktion, die einfach (also "auf Stoss") zusammengeleimt ist, ist die Optik an den Kanten. Gerade bei furniertem Material hat man als Heimwerker meist nicht die Möglichkeit, Anleimer anzubringen, und diese Kunststoffkanten aus dem Baumarkt zum Aufbügeln... pfui, das ist nicht schön.
Auch bei MDF und Multiplex ergeben sich schönere Kanten, bei MDF sieht man angeblich nach einiger Zeit die Stosskanten, weshalb auch hier eine Konstruktion auf Gehrung besser wäre.


Zum Leimen kannst du wie schon richtig gesagt Klebeband nehmen und brauchst keine Zwingen, aber das Klebeband sollte schon stramm angezogen werden. Du kannst das Gehäuse auf einmal verleimen, aber die Ausschitte für Chassis, Klemmanschlüsse und evtl. BR-Rohr sollten besser vorher gemacht werden.

Gruss Karsten
LarsAC
Stammgast
#30 erstellt: 14. Mai 2004, 19:06
Es gibt so Bänder mit einer Spannvorrichtung um Lasten auf LKW/Anhängern festzuziehen.

Hab mal Bilder gesehen, wo jmd eine Konstruktion auf Gehrung damit zusammengedrückt hat.

Lars
MBU
Inventar
#31 erstellt: 14. Mai 2004, 20:01
Hallo Öhli,

lass Dich nicht verrückt machen. MPX, insbesondere Buche, ist sehr gut für einen Sub geeignet. Der einzige Nachteil ist der Materialpreis.

"Wachsen" tun beide Materialien, d.h. bei stumpfer Verleimung hast Du nach einem Jahr zwangsläufig überstehende Kanten, egal wie gut Du zuvor bündig gefräst oder geschliffen hast.

Ist das Material allerdings auf Vollgehrung zugesägt, dann gibt es allerhöchstens schmale "Risse" an der Klebekante, die aber nur dem "geübten Auge" auffallen. Da muß man schon seeeehr genau hinschauen.

Wenn Du aber aus MPX baust, dann mußt Du auch die Kanten rundfräsen, denn das ist der wesentliche Vorteil einer solchen Bauweise. Ein "Softline-Gehäuse" bekommt man aus furniertem Span ohne das aufwendige Einsetzen von Echtholzkanten nicht hin. Gerade deshalb sind Boxen mit runden Kanten so selten im Fertigbereich.

A ja - noch ein Nachteil: Buche ist deutlich härter als MDF ("gepresste Kacke"). Das Fräsen und Schleifen ist etwas aufwendiger, aber das Ergebnis entschädigt für die Mühe. Abgesehen davon hast Du den (groben) MPX-Schleifstaub aber gleich entsorgt. MDF-Schleifstaub sitzt in jeder feinsten Ritze, auch der in der in der Hose.
Öhli
Stammgast
#32 erstellt: 14. Mai 2004, 21:01
Danke für die Antwort , und ich habe mich für MPX entscheiden...
Es soll zwar erstmal kein subwoofer werden sondern eine Standbox!
@Uibel: hast du auch schonmal normale Standboxen aus MPX gebaut, und irgendwelche Nachteile beim klang gegenüber einer aus MDF gemerkt?
micha_D.
Inventar
#33 erstellt: 14. Mai 2004, 21:21
Hallo

Multiplex für den Sub ist schon ok.....

Habe es oft für den PA-Bereich genutzt...die Bearbeitung ist etwas schwerer...der Vorteil ist zum einen das Gewicht und andererseits widerstandsfähigere Gehäuse..Die Akustischen Eigenschaften sind bei genügender Wandstärke und ausreichender Versteifung eher nicht zu beanstanden...

Verbessern könnte man auch dieses noch durch das einkleben
von Bitumenmatten...Von Echtholzboxen ist unbedingt abzuraten,die Faserdichte ist vollkommen ungleichmässig und alle Holzgehäuse(Originale,keine Eigenbauten)die wir bei den W-Bins hatten sind mehrfach gerissen..

Mdf ist auch gut..nur im Pa-Bereich zerfleddern die durch Transport sehr schnell und sind schwerer.HDF neigt zum Dröhnen und die Bearbeitung ist grausig.

Micha
Alter_Schädel
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 14. Mai 2004, 22:01
hi Öhli,
multiplex würd ich ebenfalls empfehlen.
die materialien buche- birke od. ahorn sind allesamt mittelharte bis harte hölzer, eignen sich hervorragend für deinen bedarf und sehen sehr edel aus.
die oberflächen erlauben jedes finisch, von geölt, gewachst bis gebeizt und lackiert. bspw. wird buche sehr oft kirschbaumfarbig gebeizt.

noch ´n paar tips von mir
-zum verleimen spanngurte nehmen und die winkel sorfältig überprüfen ( über kreuz messen )
-transparentes klebeband nehmen, dann siehste auch ob die gehrungen sauber zusammen sind
-die kanten beim verleimen mit gurten durch hartfaser o.ä. schützen
qnorx
Stammgast
#35 erstellt: 15. Mai 2004, 03:07

HDF neigt zum Dröhnen und die Bearbeitung ist grausig.


Wie kommst Du da drauf? Kannst Du mir das genauer erläutern? Das würde mich sehr interessieren.
Ingo_He
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 18. Mai 2004, 22:59
Hallo,

habe gerade ein Gehäuse aus furniertem Pressspan gebaut, Kirsch, sieht Klasse aus ! Und klingt nicht schlecht !

Vorteil von furniertem Pressspan: Hier bekommt man viele verschiedene Holzarten. MDF ist zwar besser für die Akustik. Aber da muss man selber furnieren (=mühsam).

Das Problem bei allen furnierten Platten sind die Kanten. Scharfe Kanten sind hässlich und sollen auch nicht gut für die Akustik sein. Multiplex gibt schöne Kanten - wenn mans mag - ist aber nicht so gut für den Klang - schwingt zuviel.

Meine Lösung des Kantenproblems: Ich habe mir beim Schreiner Viertelstäbe Massivholz Kirsche (10 X 10 mm) machen lassen und bei einer Kante jeweils eine 10mm-Nut gefräst und die Viertelstäbe reingeleimt und hinterher rundgefräst. Jetzt sind die Kanten schön und handschmeichlerisch ...

Gut Holz !

IH
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