Neue Dreiweg-Universal-Box

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alfa.1985
Inventar
#1 erstellt: 09. Mai 2006, 20:19
Hallo zusammen,

wurde von meiner Tochter gebeten mir mal Gedanken über zwei Stand-LS zu machen, die unter dem Schreibtisch, sozusagen als vordere Füsse, platziert werden können.

Hintergrund dieser Idee – beschränkter Raum in der Studentenbude, dennoch Wunsch nach adäquater Beschallung mit präzißen Bässen, deutlichen Mitten und weniger perfekten Höhen.

Diskussionen bezüglich Raumakustik sind hier eher weniger gefragt, weil Parameter (Raumaufteilung, Möblierung, Größe und Standort) fix sind – achso : insgesamt 21 qm zu beschallen, Stereodreieck relativ klein – ca. 160 cm. LSP sollen „später“ auch in anderen Räumlichkeiten bis ca. 35 qm ausreichend aufspielen können.

Receiver = Yamaha RX396
Quellen = Phono, PC und Yammi CDX-396
Gehäusewünsche : geschlossen.
Budget inkl. Holz : ca. 100 EUR für’s Paar (muss ich eh‘ bezahlen) und die Chassis liegen bereits irgendwo im Keller rum.

Nun ff. fixe Idee : basierend auf dem „Projekt billich“ von Muray

http://www.hifi-foru...ad=3078&postID=10#10

habe ich einen weiteren Weg integriert, mit einer Seas 304 MTK, http://img165.imageshack.us/img165/5166/mtunbekannt4ka.jpg da es unbedingt ein Dreiwegerich sein muss (die Weiche wird von einem sehr erfahrenen Kumpel individuell entwickelt – bitte fragt mich nicht wie er’s macht, aber er hat Messequipment und mir immer meine Weichen sehr zufriedenstellend konzipiert/optimiert).

Gehäuse : 32,4 L (net) CB in Sandwichbauweise
Bestückung : 2xWestra KW-160-1398, 1xMTK Seas 304, 1xHTK Westra XDT-25-978 (ich weiß – ist abseits von Original Projekt billich)

Bevor ich mich an die Arbeit mache brauche ich aber Eure Hilfe – ich hab nicht die Zeit, daß das in die Hose geht – und zwar sind diese Fragen offen :

1. kann man die Gehäuseform, ohne nennenswerte klangliche Unterschiede, so modifizieren ?

http://img504.imageshack.us/img504/641/neue3wegbox6wd.jpg


2. Da ich handwerklich nicht unbedingt begabt bin arbeite ich mit dem Sandwichprinzip = außen 19 mm beschichtete Spanplatte und innen bündiges kleines Gehäuse aus 10 mm Spanplatte roh mit Verstrebungen – siehe Skizze (das kann ich relativ genau verarbeiten, wird zwar sauschwer, aber ist 100 % dicht und sehr stabil)
http://img94.imageshack.us/img94/8452/prinzipgehuse0bn.jpg

3. Anstatt die MT/HT zu dämpfen habe ich vor die TT parallel zu schalten – any concerns ?
4. Soll ich für die MT/HAT Fraktion (beide geschlossen mit eigenem Gehäuse) eine abgetrennte Kammer einbauen, oder geht das auch so, wie auf dem Bauplan ?
5. Sonstige Ideen / Hinweise / Tipps ?

Bin gespannt, was kommt &

Viele Grüße

alfa
UglyUdo
Inventar
#2 erstellt: 09. Mai 2006, 21:08
1.
Deine Tochter hat das Knie in der Kalotte - irgendwann

kann man die Gehäuseform, ohne nennenswerte klangliche Unterschiede, so modifizieren ?

Sicherlich, ist eh ne Neuentwicklung.
Oder habe ich was nicht verstanden?

2.

Da ich handwerklich nicht unbedingt begabt bin..

Sehe ich nicht so, das Prinzip ist eigentlich saugeschickt und erlaubt keine Fehler. Es fehlt wohl eher an Werkzeugen.

3.
Hast Du die TT schon? Ich kann bei Pollin nur noch die 1394 finden, das sollten 4-Ohmer sein und somit scheiden die für Parallelschaltung aus.

4.
Kannst, musst aber nicht. Geht so auch.

5.
Leih mir doch mal ein wenig Penunze
alfa.1985
Inventar
#3 erstellt: 10. Mai 2006, 17:30
Hallo Udo,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja als eigentliche Neuentwicklung würde ich es nicht bezeichnen. Murry hat das "Projekt billich" welches die TT, das CB-Prinzip und das Volumen schon mal grob vorgibt. Modifiziert sind lediglich MTK & HTK sowie Weiche (die entwickelt aber Kumpel, da ich davon keine Ahnung habe).

Chassis sind massig im Keller vorhanden - ich bestell immer dann bei Pollin, wenn die das da haben, was ich noch brauchen könnte also auch 4xKW160-1398.

Das mit der Kalotte stimmt (da muß ich mir noch was überlegen) - schließlich ist die Seas304 einer meiner Lieblinge und nur noch sehr schwer zu kriegen.

Was Werkzeug angeht : was mir wirklich fehlt sind 2 Dinge 1. Oberfräse und 2. Ahnung wie man damit richtig umgeht. Das Sandwichprinzip hat schon einige Mal gut funktioniert, da kommt man auch mit Baumarktzuschnitt hin (meiner sägt wirklich ganz ordentlich - blos nicht auf Gehrung).

Viele Grüße

alfa
usul
Inventar
#4 erstellt: 10. Mai 2006, 20:44

alfa.1985 schrieb:
Was Werkzeug angeht : was mir wirklich fehlt sind 2 Dinge 1. Oberfräse und 2. Ahnung wie man damit richtig umgeht.

Also eine Billigfräse für 30 Euro ist für den Anfang mal ganz ok und die Handhabung eigentlich auch nicht kompliziert. Wenn du mehr als ein paar Boxen baust (und das sieht ja so aus ), dann solltest du dir wirklich mal eine Oberfräse zulegen.

Einziger Haken: Du solltest das nicht in der Küche machen, denn Fräsen produziert wirklich hässlich viel Staub!
UglyUdo
Inventar
#5 erstellt: 10. Mai 2006, 21:16
Na,

da hat der usul aber recht, die tut's für den Anfang, die Billige OF. Dazu aus Norma oder Aldi einen Satz Fräser, HM - bestückt für vielleicht 20,-.
Bei den Fräsern ist eigentlich alles dabei, was man so für den Anfang braucht, zumindest siehst Du dann bald, welche Köpfe Du wirklich braucht und was die besser können sollten.
Einzige Einschränkung ist der Bündigfräser, der zu 99% beigepackte ist ein Krampf, Schnittlänge sollten schon 27mm oder so sein, sonst ist kein anständig starkes Brett zu schaffen.
Ich kuck noch mal Links für Fräser. Und nach einer Broschüre für Anfänger, damit die Finger dranbleiben.

Ach ja, Absaugen tue ich mit einem Naß-Trockensauger, im Wohnzimmer geht es natürlich damit auch nicht. Dazu extra Staubbeutel nur für Vati, sonst ist der Luftfilter dauernd zu.
UglyUdo
Inventar
#6 erstellt: 10. Mai 2006, 22:06
Ach ja,

Oberfräse - Workshop 1
Broschüre für Anfänger, Grundlagen und empfehlenswert zu Eigenfingersicherung, danach kann es losgehen. Versprochen!
Selbst getestet von mäßigem Autodidakten, Gruß an UKW

http://www.hobbywood.de/tipps+tricks/oberfraese.html
Auszug:
http://www.hobbywood.de/Images2/OF-Workshop.pdf

Einkaufsempfehlung für allerlei Männerspielzeug, General Importeur für Trend, englische Marke für Routing Tools aller Preis + Qualitätsklassen von Hobbyist bis Profi.
http://www.sauter-gmbh.net/

Persönliche Anmerkung, bin selbst Tischfräser:
Der OF kann der Fräserschaft übrigens nie lang genug sein, merkt man immer wenn er zu kurz ist.
ukw
Inventar
#7 erstellt: 10. Mai 2006, 22:33

UglyUdo schrieb:
Ach ja,

Oberfräse - Workshop 1
Broschüre für Anfänger, Grundlagen und empfehlenswert zu Eigenfingersicherung, danach kann es losgehen. Versprochen!
Selbst getestet von mäßigem Autodidakten, Gruß an UKW





PS. Die meisten (neueren) Westra Chassis taugen nix
alfa.1985
Inventar
#8 erstellt: 11. Mai 2006, 17:02
Hey, vielen Dank für Eure zahlreichen Ermunterungen

naja, das Geld hab ich schon und werde mal lustig investieren (und an Pfingsten rumprobieren). Sieht doch eben mit OF und Fräszirkel etwas professioneller aus, als 6 mm Tischlerplatte auf den Außendurchmesser der Chassis auszusägen uund wenn ich vllt. ein paar EUR mehr investiere kriege ich auch noch einen schönen Bündigfräser.

Gut, daß ihr mir Mut macht - am WE werde ich mich mal etwas aufschlauen.

Viele Grüße

alfa
alfa.1985
Inventar
#9 erstellt: 11. Mai 2006, 17:09
So'n Mist,

jetzt hab' ich mal nen anderen erfahrenen Nachbauer des CT183 nach seinem Empfinden bezüglich des Bassverhaltens mit 2xKW160-1398 in 32,4 L CB gefragt und der hat sich sehr ehrlich geäußert - scheint so, als könnte ich von vorn anfangen zu planen. Wollte eben mal 'ne geschlossene Box ohne Basswummern für meine Tochter bauen, aber scheinbar doch etwas "schwach untenrum". Mit anderen Chassis komme ich immer wieder auf eine vernünftige Basswiedergabe bei CB erst ab Volumina von ca. 55-60 L.

Muss wohl noch ein bisserl rumgucken - aber hab ja noch Zeit bis Pfingsten

Gruss

alfa
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