Boxenanschlüsse eines Kenwood-Verstärkers auswechseln

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yabbah
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jul 2006, 14:58
Ich besitze einen Verstärker von Kenwood, welcher die im Bild dargestellten Anschlüsse besitzt.



Wenn ich die Boxen neu anschließe is alles in Ordnung, nach einiger Zeit allerdings, bekomme ich Ton-Aussetzer, die wohl mit einer Kontaktunterbrechung zu tun haben. Es scheint grad so als würde das Plastik der Anschlüsse nach einiger Zeit nachgeben und die benötigte Spannung für die Übertragung verlieren.

Frage: Gibts eine Möglichkeit das zu reparieren, also vielleicht einfach neue Anschlüsse dranlöten..., oder was noch einfacheres ???

Hier noch ein Bild der Anschlüsse von Innen:

http://img247.imageshack.us/img247/9317/anschlssevoninnen7be.jpg


[Beitrag von yabbah am 02. Jul 2006, 12:46 bearbeitet]
staubi
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Jul 2006, 09:12
Hallo,

also zu Allererst nimmst Du Dir mal nen weichen
Pinsel und deinen Staubsauger und machst das Ding mal sauber
*puh*.

Wie meinst Du das,
löst sich die Verschraubung nach einer Zeit
und wenn Du sie wieder fest drehst ist wieder alles ok?



lg staubi
yabbah
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Jul 2006, 10:33

staubi schrieb:
Hallo,

also zu Allererst nimmst Du Dir mal nen weichen
Pinsel und deinen Staubsauger und machst das Ding mal sauber
*puh*.


Das ich dazu nen Kommentar bekommen würde, war mir klar..., hab das Ding auch direkt entstaubt


staubi schrieb:

Wie meinst Du das,
löst sich die Verschraubung nach einer Zeit
und wenn Du sie wieder fest drehst ist wieder alles ok?


Ja..., das Plastikgewinde is wohl schon ein wenig ausgenudelt.

Da ich meinen Verstärker aber fest in nem Regal mit anderen Komponenten stecken hab is es immer ein Riesenaufwand in rauszuholen, weil es zudem auch immer ne mortz Frickelei is bis die Schraube so fest is, das es vernünfig Kontakt kriegt.

Der Verstärker is halt schon ziemlich alt, tut aber seinen Dienst ansonsten anstandslos.

Ps: Hab auf ner Seite ne Beschreibung gefunden, von jemandem der einen ähnlichen Verstärker restauriert und das Ding ausgetauscht hat. Seine Beschreibungen setzen aber wohl mehr Möglichkeiten voraus als ich habe. Vielleicht gibts ja eine einfachere Lösung oder Beschreibung?


[Beitrag von yabbah am 02. Jul 2006, 10:47 bearbeitet]
WilliWinzig
Stammgast
#4 erstellt: 02. Jul 2006, 11:08
Hallo yabbah!

Die Anschlüsse sehen so aus, als könne man da alternativ auch Bananenstecker reinstecken. Wenn das korrekt ist, brauchst Du Dir nur ordentliche Bananenstecker zu kaufen und bräuchtest dann die ausgenudelten Plastikschrauben nicht mehr zu verwenden.

Gruß Michael

edit: Entschuldigung. Das hätte ich fast übersehen.
Herzlich Willkommen im Forum yabbah!


[Beitrag von WilliWinzig am 02. Jul 2006, 11:37 bearbeitet]
yabbah
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Jul 2006, 12:40
Hallo Willi, danke für deinen Willkommensgruß!

Ich habe einen Bananenstecker hier, der wie folgt aussieht, weiss nicht obs da verschiedene Normen oder Typen gibt.


Wie genau soll ich die den in die Anschlüsse stecken?
Seitlich, wie hier? (Dafür wäre der Stecker hier zu breit)



Oder so wie hier, von hinten? (Da haben sie noch spiel)



Und wenn ich dann das Lautsprecherkabel in der Öse des Bananensteckers fixiere hab ich schon Kontakt, oder wie?
WilliWinzig
Stammgast
#6 erstellt: 02. Jul 2006, 14:19
"Normale" Polklemmen haben ein Loch für einen 4mm Bananenstecker.
Nur sparen Gerätehersteller oft selbst an derartigem Pfennigkram (muß jetzt wohl 0,511-Centkram heißen ). Wenn der Stecker wie im letzen Bild eingesteckt noch Spiel hat war das wohl nix. Schade.

Der Stecker müßte sich auch noch über 1 cm weiter einstecken lassen.

edit: Äh, was sagt die Bedienungsanleitung?


[Beitrag von WilliWinzig am 02. Jul 2006, 15:14 bearbeitet]
cyr1ll
Stammgast
#7 erstellt: 02. Jul 2006, 16:33
Habe auch einen älteren Kenwood mit den gleichen Problemen an den Anschlussbuchsen.
Bei mir ist aber nur der Ausgang für das Lautsprecherpaar A kaputt-> bei mir reicht es wenn ich den Ausgang B benutze
yabbah
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Jul 2006, 17:24

WilliWinzig schrieb:

Der Stecker müßte sich auch noch über 1 cm weiter einstecken lassen.
edit: Äh, was sagt die Bedienungsanleitung?


Weiter ging der Stecker nicht. Und Anleitung hab ich noch nie besessen. Das Ding is wahrscheinlich älter als ich...


Cyr1ll schrieb:

Habe auch einen älteren Kenwood mit den gleichen Problemen an den Anschlussbuchsen.
Bei mir ist aber nur der Ausgang für das Lautsprecherpaar A kaputt-> bei mir reicht es wenn ich den Ausgang B benutze

Ja stimmt, is bei mir auch so..., nur das die einen garnicht gehen, und die anderen die beschriebenen Probleme machen.

Gibt es nicht irgendein leitendes Material, mit dem die Kabel einfach fest da drauf klebt. Irgentwie Lötzinn oder so?
Müsst entschuldigen, hab wenig Erfahrung in dem Gebiet!
WilliWinzig
Stammgast
#9 erstellt: 02. Jul 2006, 18:59
Naürlich könntest Du da einfach "Drähte" anlöten. Sollte aber jemand machen der etwas Löterfahrung hat. Sonst sind hinterher die Leitungen draußen an- und die Klemmen innen ausgelötet oder haben da eine Wackelkontakt.

Du müßtest und die Plastikkappen ganz abschrauben. Die sehen so aus, als würden sie dabei schmelzen. Das gäbe natürlich eine üble Schweinerei.

Keine elegante Lösung aber es ginge.
yabbah
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Jul 2006, 19:23

WilliWinzig schrieb:
Naürlich könntest Du da einfach "Drähte" anlöten. Sollte aber jemand machen der etwas Löterfahrung hat. Sonst sind hinterher die Leitungen draußen an- und die Klemmen innen ausgelötet oder haben da eine Wackelkontakt.


Hab die Anschlüsse nochmal von Innen fotografiert.

Sieht doch recht dick aus die Verbindung, meinst Du echt, die Gefahr is zu groß? Löterfahrung hab ich nicht wirklich, hab mal vor Jahren en paar Audioadapter zusammengelötet, aber ich erinner mich nur noch wage.....



WilliWinzig schrieb:

Du müßtest und die Plastikkappen ganz abschrauben. Die sehen so aus, als würden sie dabei schmelzen. Das gäbe natürlich eine üble Schweinerei.

Bei dieser Holzhammermethode kommts wohl auf die Kappen auch nicht mehr an


WilliWinzig schrieb:
Keine elegante Lösung aber es ginge.

Für elegantere Lösungen bin ich sehr, sehr offen !!!


[Beitrag von yabbah am 02. Jul 2006, 21:35 bearbeitet]
Donatin
Stammgast
#11 erstellt: 03. Jul 2006, 09:24
Die eleganteste Lösung wäre sicherlich die alten Buchsen gegen neue zu tauschen. Dazu erstmal eine Buchse ausbauen und nachschauen wie gross die Bohrung ist.
Je nach Bohrung kann man dann entweder 4mm Einbaubuchsen verbauen (für die Verwendung von Bananensteckern) die man z.b. bei Reichelt für ein paar Cent bekommt (z.b. BIL 20 RT und BIL 20 SW) oder man verwendet Polklemmen (z.b. PKI 10A RT und PKI 10A SW).
Dabei drauf achten das die leitenden Teile der Buchsen keinen leitenden Kontakt zum Gehäuse haben.

Ansonsten könnte man auch die Buchsen erstmal reinigen. Mit Alkohol/Kontaktspray sowie einer Kupferbürste. Meisst reicht das aus um wiedr einen vernünftigen Kontakt zu erhalten wenn die Buchsen nicht hoffnungslos ausgeleiert sind. Dann hilft nur noch ein Austausch.
yabbah
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Jul 2006, 13:06
Hi Donatin,...gut das ich gewartet habe....

Donatin schrieb:
Die eleganteste Lösung wäre sicherlich die alten Buchsen gegen neue zu tauschen. Dazu erstmal eine Buchse ausbauen und nachschauen wie gross die Bohrung ist.

Okay..., eine einzelne Buchse ließ sich ohne Gewalt nicht abkriegen, is ein ganzes Buchsen-Element. Hab einfach mal die Platine rausgeholt. Sieht folgendermaßen aus:

Sind die Buchsen auf jeden Fall vorne verlötet? Sieht eher wie ein Stecksystem aus.

Konnte das Ding bis jetzt aber nicht lösen. Brauch ich mehr Gewalt oder muss ich die Dinger an ner bestimmten Stelle ablöten? Bzw, wo setz ich die Gewalt an, um die von dir empfohlenen Stecker optimal wieder dran zu kriegen?

PS:

Donatin schrieb:

Ansonsten könnte man auch die Buchsen erstmal reinigen. Mit Alkohol/Kontaktspray sowie einer Kupferbürste.

Wenn ich mit Eurer Hilfe den Austausch bewerkstelligen kann, mach ich das auch. Hab auch Bock drauf, das Ding ma auseinanderzunehmen und meine Fähigkeiten da zu erweitern


[Beitrag von yabbah am 03. Jul 2006, 13:11 bearbeitet]
yabbah
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Jul 2006, 13:15


Jetzt liegt der Verstärker in Trümmern und Ihr sonnt Euch?

Na, super....

Würd mich trotzdem freuen, was von jemandem zu hören.....
mogo
Inventar
#14 erstellt: 04. Jul 2006, 13:29

yabbah schrieb:
Sind die Buchsen auf jeden Fall vorne verlötet? Sieht eher wie ein Stecksystem aus.
Was heißt vorne? Am Gehäuse? Da sind die wenn höchstens gesteckt oder geschraubt.

Um die Buchsen von der Platine zu lösen, müsstest du sie natürlich auslöten.

Ich bezweifel mal, dass du genau solche Buchsen wieder bekommst. Mein Rat wäre daher, dir ähnliche zu besorgen, die auf jeden Fall ins Gehäuse passen. Fest bekommst du sie zur Not von innen mit Heißkleber.
Dann stellst du die Verbindung zwischen Buchsen und Platine mit kurzen Kabeln her (Löten!).


[Beitrag von mogo am 04. Jul 2006, 13:29 bearbeitet]
yabbah
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 04. Jul 2006, 14:47

mogo schrieb:
Was heißt vorne? Am Gehäuse? Da sind die wenn höchstens gesteckt oder geschraubt.

Ja..., is richtig. Ich meinte hinten an den Plastikbuchsen. Hab die Stelle mal eingekreist und mit ner 1 benannt.





mogo schrieb:
Um die Buchsen von der Platine zu lösen, müsstest du sie natürlich auslöten.

Könnte ich die Dinger nicht auch einfach hier abkneifen (Siehe Markierung 2)und die von dir genannten Kabel dann auf die alte "Verbindungsschiene" löten? Dann müsste ich nicht direkt an die Platine, is mir irgendwie unheimlich.
WilliWinzig
Stammgast
#16 erstellt: 04. Jul 2006, 15:18
Also mal ein Vorschlag

Teil1:
Du kaufst Die die benötigten Polklemmen mit Lötösen. Das Löten an den Ösen geht viel leichter als am dicken Metallkörper. Lötest kurze Litzen an. Montierst das ganze auf eine passend angefertige Montageplatte. Wenn Du nur einen Ausgang nutzen willst reichen auch 4 Polklemmen!

Teil2:
Die Platine ist über Litzen angeschlossen. Du machst Dir eine Skizze und Markierungen welche Leitung wohin führt.
Kabel abkneifen und enden abisolieren und verzinnen. Mit passender Lüsterklemmenleiste mit den Leitungen von Teil1 verbinden.

Noch Fragen?

ACHTUNG: Vorgehensweise nur für Technics getestet!


[Beitrag von WilliWinzig am 04. Jul 2006, 15:20 bearbeitet]
yabbah
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Jul 2006, 16:42
Also das is jetzt echt super.....,
bisher hat jede Eurer Antworten mehr Fragen aufgeworfen, als ich vorher hatte. Das is natürlich nicht Eure Schuld, sondern liegt eher an meinem Unwissen.

Aber okay..., die von Dir genannten "Tätigkeiten" und Teile, werd ich im Detail googlen, dann wird mir vielleicht einiges klarer. Will Euch ja nicht nerven mit meinen Noob-Fragen.

Naja..., wie gesagt, werd mal probieren, ob ich das praktisch nachvollziehen kann, und meld mich nochmal bei Miß- oder Erfolg oder Fragen.

Wird auf jeden Fall en bissel dauern, weil ichs heute nicht mehr machen kann.

Danke auf jeden Fall bis hierhin, und bis Morgen!
sakly
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 05. Jul 2006, 09:44
Mal was anderes:
es gibt sogenannte Laborstecker, die eben auch die Bananensteckermaße erfüllen. Diese haben teils aber gebogene Blechwangen, die einen festen Sitz in den Buchsen bringen würden. Vielleicht besorgst du dir einfach 4 Stück davon und probierst den Bananensteckertipp dann nochmal

http://www3.westfali...nstecker_schwarz.htm
staubi
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Jul 2006, 17:22
Hallo,

ich habe letztens meinen HK 6500 auch mit Polklemmen ausgerüstet.
Und zwar mit diesen hier:
http://cgi.ebay.de/P...Z21996QQcmdZViewItem

Diese haben, wie WilliWinzig angeführt hat,
Lötösen was es recht einfach macht Sie dann anzulöten.

Bei mir sah das Vorher so aus:

http://people.freenet.de/staubi2020/t1.jpg

http://people.freenet.de/staubi2020/t2.jpg

http://people.freenet.de/staubi2020/t3.jpg



Zuerst habe ich ich mal mit Entlötzinn die alten
Anschlüsse ausgelötet.
Dann konnte ich das Plastikteil mit den Schraubanschlüssen entnehmen.
Dann mit ner Bohrmaschine und nem Metallbohrer,
die Schraubanschlüsse ausgebohrt. (von hinten)
Dann konnte ich die neuen Polklemmen durchstecken.

Musste dann noch die Polklemmen absägen,
da sie zu lang waren.
Und dann nur noch die Lötösen in die Platine stecken
und wieder anlöten.

Und so siehts jetzt aus:

http://people.freenet.de/staubi2020/po1.jpg

http://people.freenet.de/staubi2020/po2.jpg

http://people.freenet.de/staubi2020/po3.jpg

http://people.freenet.de/staubi2020/po4.jpg

http://people.freenet.de/staubi2020/po5.jpg

http://people.freenet.de/staubi2020/po6.jpg

http://people.freenet.de/staubi2020/po7.jpg


lg staubi
yabbah
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 24. Feb 2007, 20:25
Hat zwar etwas gedauert...., aber hab das Projekt nochmal aufgenommen. Und war efolgreich.....


Deswegen..., der Vollständigkeit wegen, mein Lösungsweg....
Hab also wie Ihr gesagt habt, die Buchsen von der Platine gelötet. Dann hab ich Stück Restholz passend zugeschnitten, und acht Bohrungen für die Polklemme gebohrt. Da an den Klemmen ne Mutter war konnte ich sie einfach befestigen. Das Ende der Polklemmen habe ich mit nem kleinen Stück Lautsprecherkabel mit der Platine verbunden. Ne Holzschraube zum fixieren durch ein Loch wo vorher ne Gehäuseschraube saß um des Holzbrettchen zu fixieren. Fertig....

So schaut das jetzt aus....,(nicht wirklich schön, aber es funktioniert.., und von hinten seh ich meinen Verstärker eh nicht so oft....Aber zum nachbauen..., sollte man dann eher auf Staubis Fotos zurückgreifen


Also Danke an alle.. für die Hilfe nochmal....

Bis dann....
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