Eine gaaaanz einfache Frage

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focal_93
Inventar

#1 erstellt: 19. Jan 2007, 19:57

Hi Freunde,

sagt mal, könnt Ihr mir erklären, warum ein Lautsprecher ( dynamischer Treiber)funktioniert?

Wie er funktioniert weiß ich!

Tieferer Sinn meiner Frage ist der, dass ich mir nicht so richtig vorstellen kann, wie sich einundieselbe Lautsprechermembran 50 mal pro Sekunde ( 50 Hz) und gleichzeitig 1000 mal pro Sekunde ( 1000Hz)
vor- und zurückbewegen kann. (Zahlenwerte nur als Beispiel.)

Dass er sich gleichzeitig auch noch bei hunderten anderer Frequenzen bewegt, lassen wir hier mal der Einfachheit halber weg

So, jetzt seid Ihr dran

.

Grüsse

Uwe

Robert_K._
Inventar

#2 erstellt: 19. Jan 2007, 20:17

Gaaaaanz einfache Antwort:

Unser Trommelfell funktioniert genauso.

Grüße

Robert

focal_93
Inventar

#3 erstellt: 19. Jan 2007, 20:24

Hi Robert,

warum kann unser Trommelfell gleichzeitig 50 und 1000 mal pro Sekunde vor- und
zurückschwingen.

Hab' ich Dich!

Uwe

Robert_K._
Inventar

#4 erstellt: 19. Jan 2007, 20:32

Hab' ich Dich!

Hast du nicht.

Bei tiefen Frequenzen schwingt das Ganze. Bei hohen nur ein Teil.
Im Gegensatz zu Lautsprechermembranen ist unser Trommelfell nicht so steif. Daher ist der der Anteil von Teilschwingungen des Trommelfelles höher.

Man sollte auch nicht Sinustöne allein betrachten sondern die akustische Form eines Geräusches betrachten. Die Membran muss ihren Hub prinzipiell nur analog der momentanen Spitze der Amplitude bewegen.
In der Realität schafft sie das natürlich nur mindergut.

Grüße

Robert

sakly
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 19. Jan 2007, 20:35

Die Membran folgt der Amplitudensumme. Wenn also für 50Hz 2mm und für die 1000Hz 0,02mm Hub nötig sind, wird die Membran 2,02mm ausgelenkt (wenn die Phasenlage zu dem Zeitpunkt 0 ist). Bis aber jetzt die Membran zurückschwingt für die 50Hz schwingt sie praktisch auf der Maximalposition um 1,98 und 2,02mm hin und her, um die 1000Hz weiter zu erzeugen. Das passiert die ganze Zeit über.
Das ist auch der Grund, warum bei großen Hüben Dopplerverzerrungen entstehen, wenn ein Tieftontreiber Hochtonanteile mit übernehmen muss.

Bei tiefen Frequenzen schwingt das Ganze. Bei hohen nur ein Teil.

Das ist aber die falsche Begründung. Physikalisch richtig, ist Dein zweiter teil, der auc ads wiedergibt, was ich jetzt geschrieben habe. Du warst nur nen Ticken schneller

derboxenmann
Inventar

#6 erstellt: 19. Jan 2007, 20:37

So sieht das aus:

Nennt man Schwingungsüberlagerung und hat mit unserem Ohr erstmal nichts zu tun...

Das Ohr ist mit nem Manger Schallwandler vergleichbar...

focal_93
Inventar

#7 erstellt: 20. Jan 2007, 09:38

Hi Freunde,

wusste ichs doch: in diesem Forum wird jede Frage beantwortet. ( Das ist nicht sarkastisch gemeint!)

@boxenmann: so ein Diagramm erklärt mehr als 1000 Worte!

Liebe Grüsse

Uwe

derboxenmann
Inventar

#8 erstellt: 20. Jan 2007, 13:23

Wenn noch fragen offen sind, raus damit