Heißkleber und Weichenbauteile

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P.L.B.
Stammgast
#1 erstellt: 11. Feb 2007, 01:41
Hallo!

Ich habe meine Weichenbauteile bei einem LS mit Heißkleber auf den Gehäuseboden aufgeklebt. Nun sollen diese doch nicht mehr für die Ewigkeit sein sondern ich würde die gerne kräftig umbauen. Dafür hätte ich gerne die Bauteile wieder vom Holz runter.

Normalerweise würde ich die Dinger einfach bei meinen Eltern einen ganzen Tag auf den Kachelofen legen. Aber ich bin in diesem Fall sozusagen ein Opfer des Klimawandels. Bei 10° Aussentemperatur muss man natürlich keinen Ofen auf voller Pulle den ganzen Tag heizen.

Habt ihr nen Tipp, wie man die Bauteile möglichst ohne Beschädigung und ohne legendären Energieaufwand (z. B. nicht! 1 Std. Föhnen) abbekommt?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Schöne Grüße, p.l.b.
Ex_tangere_Frank
Stammgast
#2 erstellt: 11. Feb 2007, 01:51
Moin,
mit einem Malerspachtel und einem Hammer, solltest du die Bauteile eigentlich lösen können. Den Spachtel bis an den Kleber über das Holz schieben und dann vorsichtig mit dem Hammer unterschieben. Falls du MDF oder Spannplatte verwendet hast, sollte sich der Heißkleber eigentlich unter Mitnahme einiger Holzfasern gut lösen. Dafür muss der Kleber möglichst hart sein. Stelle die Box über Nacht in einen kalten Raum.

Die Bauteile lässt du am Besten wie sie sind. Größere Klebermengen kannst du vorsichtig mit einem Seitenschneider entfernen.
P.L.B.
Stammgast
#3 erstellt: 11. Feb 2007, 01:57
Hallo tangere Frank!

Vielen Dank für deine Hilfe.

Ich habe die Gehäuse aufgeteilt in nen kleinen Sub und noch viel kleinere Sats. Beim Sub könnte das mit der Spachtel hinhauen. Hab mir das auch schon mal überlegt aber so ganz traue ich mich noch nicht. Bei den Sats gehts wirklich gewaltig eng zu. Da passt keine Spachtel rein. Da bräucht ich noch ne weitere Idee.

Schöne Grüße, p.l.b.
ronmann
Inventar
#4 erstellt: 11. Feb 2007, 02:45
mit dem lötkolben in den kleber reinhalten und das Bauteil an der jeweiligen Stelle anheben. Das geht natürlich nur wenn sie nur an paar punkten fixiert sind und nicht unter Heißkleber begraben sind. Außerdem wird es ordenlich stinken und die Lötspitze verkeimen. Könnte mit ner Drahtbürste wieder abgehen.
stoske
Inventar
#5 erstellt: 11. Feb 2007, 03:29
Hi,

normalerweise läßt sich Heisskleiber einfach "abknacken", z.B. indem man einen scharfen flachen Gegenstand darunter treibt. Je glatter die Oberfläche z.B. bei Kondensatoren, umso besser. Dann bricht das Ganze meist en block ab. Hilfreich ist dabei Kälte, z.B. draussen oder per Kältespray. Mechanisch oder per Wärme würde ich es erst garnicht versuchen.

Grüße, Stephan Stoske
Donatin
Stammgast
#6 erstellt: 11. Feb 2007, 08:46

ronmann schrieb:
mit dem lötkolben in den kleber reinhalten und das Bauteil an der jeweiligen Stelle anheben. Das geht natürlich nur wenn sie nur an paar punkten fixiert sind und nicht unter Heißkleber begraben sind. Außerdem wird es ordenlich stinken und die Lötspitze verkeimen. Könnte mit ner Drahtbürste wieder abgehen.


Wenn du die Lötspitze so behandelst kannst du sie direkt wegwerfen *schauder*. Drahtbürsten oder sonstiges hartes Werkzeug haben nichts an der Lötspitze zu suchen.
Dann doch lieber, wie Stoske erwähnt hat, der Sache mechanisch auf den Grund gehen. Ein Cuttermesser kann auch oft zum Erfolg führen.
ronmann
Inventar
#7 erstellt: 11. Feb 2007, 11:42
ich mein ja auch, er soll sich dafür den Lötkolben einen "guten" Kumpels ausborgen Vielleicht ist es wirklich Unsinn.
basswumme
Stammgast
#8 erstellt: 11. Feb 2007, 11:46
Lötlampe oder im Notfall Feuerzeug, Schraubenzieher damit heiß machen und in den Heißkleber rein. Hat bei mir gut geklappt...


[Beitrag von basswumme am 11. Feb 2007, 11:46 bearbeitet]
xutl
Inventar
#9 erstellt: 11. Feb 2007, 11:52
Entweder ab -schneiden, -hebeln, -knipsen
oder
Heißluftpistole
aber
wenn zu viel zu heiße Luft --> Bauteile hin
P.L.B.
Stammgast
#10 erstellt: 11. Feb 2007, 23:45
Vielen Dank für euere vielen und interessanten Antworten.

Würdet ihr das mit dem Abkühlen und abheben auch mit einer Ferrit-Trommelkernspule machen? Das Ferrit ist doch so wahnsinnig empfindlich und bricht gerne.

Und wie gesagt, bei den Sats gehts höllisch eng zu.

Ich hätte den Heißkleber halt gerne weich gehabt, um die Bauteile vom Holz abzuheben. Um dann den restlichen Heißkleber abzubekommen wäre ja dann die Abkühlmethode interessant.

Aber wenn das hier der allgemeine Tenor ist, dann werde ichs vielleicht wirklich mal mit dem Kühlen und Hebeln probieren.

Also bei den Sats wirds wohl nix mit vorsichtig ne Spachtel drunter schieben. Deswegen auch meine großen Bedenken. Und nen Schraubenzieher in die Mitte setzen und zu knöppen, das kann doch nix werden, oder?

Und das mit dem Lötkolben, ich glaube das lass ich lieber.

Ich muss auch gestehen, dass ich die Bauteile auf einen See aus Heißkleber gesetzt habe. Also mit mal kurz ne Ecke ablösen is nich...

Schöne Grüße, p.l.b.
ronmann
Inventar
#11 erstellt: 12. Feb 2007, 00:14
wenn wir einmal bei Abkühlen sind. vielleicht hilft eisspray. so wird zumindest nicht der ferritkern kalt, wenn das so entscheident ist. aber ob das wirklich was nützt
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