Sound Varnish-D

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hermes
Inventar
#1 erstellt: 15. Mrz 2007, 11:20
Hallo zusammen,

auf dieser Seite verkauft Strassacker ein Lautsprecherbeschichtungsmittel, das Resonanzen von Metallmembranen etwas dämpfen soll. Das Sound Varnish-D:



Ich würde hier gerne alle Informationen darüber zusammen tragen, die ihr habt.

Habt ihrs mal probiert?

Kennt ihr irgendwelche Links dazu in HT-Guide, Madisound oder anderen Foren? Am besten mit vorher-nachher-Messung!

Grüße
Hermes
hermes
Inventar
#2 erstellt: 16. Mrz 2007, 14:15
Kommt schon Jungs traut euch, ich weiß, dass der ein oder andere damit schon mal rumprobiert hat!
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 16. Mrz 2007, 14:30

hermes schrieb:
Kommt schon Jungs traut euch, ich weiß, dass der ein oder andere damit schon mal rumprobiert hat!


Hi,

ähnliche Beschichtungsmittel gibt z.B. auch von Intertechnik, es ist halt schwierig, aus der Ferne da was zu den möglichen Ergebnissen zu schreiben. Mein Tip: "Anfälligen" und günstigen TMT kaufen (Am besten zwei... ) und testen...

Harry
hermes
Inventar
#4 erstellt: 16. Mrz 2007, 16:05
Ja klar, testen kann ich auch. Aber es wäre ja schön, wenn jemand sagen würde "ich hab das vor drei Jahren gemacht, Resonanz verschob sich oder nicht..."

Hermes
Cantare
Stammgast
#5 erstellt: 16. Mrz 2007, 16:51
siehe Cantare Monitor!

Das es mit Polyvinylacetat vergleichbar wäre ist Quatsch.
Sound Varnish ähnelt eher Geigenlack und wird beinahe glashart wenn es durchgetrocknet ist.

Beim Sequerra Konushochtöner konnte ich damit die obere Grenzfrequenz ca. 5kHz nach oben schieben!
Meine Rezeptur ist aber höherwertiger.
Bis der Lack durchgetrocknet ist vergehen aber locker 6 Monate...

Andreas


[Beitrag von Cantare am 16. Mrz 2007, 16:52 bearbeitet]
Toni100000
Stammgast
#6 erstellt: 16. Mrz 2007, 17:15
Es geht es mit diesem Schwachsinn schon wieder los.

Der gleiche Effekt wie mit einem 1 m langen 33.000.-€ Kabel, dass Wunder wirken soll. Gibts in der Bucht, jetzt billig um 6.000.-€.
Spatz
Inventar
#7 erstellt: 16. Mrz 2007, 18:51
Also hier sehe ich schon einen Effekt, der über Voodoo hinaus geht... schließlich wird durch den Auftrag eines harten Lackes die Membran gehärtet. Natürlich ist das bei Pappmembranen sicher effektiver als bei Metall, aber auch relativ harte Membranen sollten sich mit dem richtigen Lack noch weiter härten lassen!
othu
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Mrz 2007, 19:28
ich bin zwar nicht der lautsprecherkönig, aber das mein eine ziemliche menge lack braucht um eine metall(!)-membran zu härten, das sollte jedem klar sein.
da wird die membran aber auch erheblich schwerer wenn das funktionieren soll! und ob das sinnvoll ist, bezweifel sogar ich als reiner nachbauer.

grüße
otto
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#9 erstellt: 16. Mrz 2007, 20:08
Hallo Hermes,
wenn Chassishersteller nicht in der Lage sind, ihren Membranen den Härtegrad zu geben, den sie gern hätten, würden sie sicher dieses Mittel einsetzen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Sie würden dann aber entweder eine ganz große Flasche davon oder sogar das zugehörige Werk kaufen, damit sie gegenüber er Konkurrenz einen nicht einholbaren Vorsprung erhalten. Manchmal reicht es aber auch aus, Placebos zu verteilen und mutig zu behaupten, dass die Welt jetzt viel besser geworden ist. Was mit unseren Fußballern gelang, sollte mit dieser Tinktur doch auch möglich sein. Kaufen, trinken und glauben, dass das so richtig hart macht *g*!

Gruß Udo
MBU
Inventar
#10 erstellt: 16. Mrz 2007, 20:20
Hallo Udo,

was "richtig hart macht" ist blau und eckig, damit es den alten Männern nicht davonrollt, wenn sie es aus Versehen fallen lassen.

Es stellt sich auch die Frage, ob ein LS in jedem Fall besser wird, wenn die Membrane härter wird.
kboe
Inventar
#11 erstellt: 16. Mrz 2007, 23:27
wenn cantare sagt, er hat die obere grenzfrequenz um 5 kHz nach oben geschoben, bin ich geneigt, ihm das zu glauben. ich nehm jetzt mal an, er hat das gemessen und nicht nur erhört.

gruß
kboe
King2300
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Mrz 2007, 07:10
Würde nicht durch eine bedämpfung die Reso Freq. nach untenverschoben? Höher geht die Grenzfreq. wohl kaum da das GEwicht drastisch erhöht wird...


@Udo_Wohlgemuth viele Herrsteller mach dies schon allerding mit anderen mitteln bei Papiermembranen und es funktioniert
MBU
Inventar
#13 erstellt: 17. Mrz 2007, 13:09
Hallo King2300,

eine Beschwerung der Membran verschiebt die Resonanzfrequenz nach unten (Stichwort T/S-Parametermessungen nach der Gewichtsmethode). Hier ist aber die Bedämpfung von Membranresonanzen (z.B. durch Partialschwingungen, d.h. nicht gleichförmiges Schwingen der Membrane) gemeint. Wenn man solche bedämpft, dann lässt sich der Treiber "weiter nach oben" nutzen.
hermes
Inventar
#14 erstellt: 17. Mrz 2007, 14:15
Hallo zusammen,

erst mal schön, dass sich jetzt doch einige Beiträge hier finden! Aber die meisten scheinen mich falsch verstanden zu haben, vielleicht muss ich das genauer erklären.

Ich will die Membran gar nicht härten! Wie kommt ihr darauf? Es geht mir um Dämpfung von Resonanzen und auch hier nicht um eine Erweiterung des nutzbaren Frequenzbereichs sondern um eine Verringerung des durch unbedämpfte Resonanzen verursachten Materialklangs von Metallmembranen.

Konkret geht es mir um meine AL 130 und die Seas H1212 Metallkalotten. Das ganze ist bei 2 khz getrennt, d. h. es ist mir egal, ob die Resonanz des AL 130 um 1 khz runter rutscht oder hoch rutscht. ICh will in erster Linie, dass sie schneller ausschwingt und wenn möglich in der Intensität geringer ist.

Das selbe gilt für den Metallkalottenhochtöner, der Resoniert bei 25 khz und schwingt ewig aus. Ja ich weiß das liegt außerhalb des Hörspektrums und doch hört man es über IMD.

Also es ist egal, ob manche das für Voodoo halten oder nicht, inzwischen wurde hier ja in genug Threads erklärt auf welchen Wegen aufbrechende Materialien hörbar sind, auch wenn die Aufbruchsresonanzen weggefiltert werden. Außerdem kann man den Effekt messen und damit is es kein Voodoo mehr. Es geht nur darum diese Resonanzen zu bedämpfen und damit hoffentlich den Metallklang zu verringern.

Bevor jetzt vorschläge kommen wie "dann nimm doch Papier": Ja man kann Papier nehmen, das hat keinen MEtallklang, aber dafür klingts erstens nach Papier, zweitens hab ich schon die Metallmembranen und drittens haben sie auch handfeste Vorteile im Bass, im SHT und in der Klarheit des Klangbilds.

@ Andreas
Du scheinst dich damit beschäftigt zu haben. Mir ist klar, dass ich den Metallklang nie zu 100% wegbring solang ich Metallmembranen hab und das will ich auch gar nicht. Siehst du eine Möglichkeit mit einer Beschichtung hier etwas weiter zu kommen? Und wenn ja welche würdest du empfehlen? Geigenlack, dein Zeugs, Sound Varnish -(D), Zahnpasta?

Hab ich eine Chance das Zeug nachträglich wieder mit Lösungsmittel runter zu bekommen?

Was hat es mit den 6 Monaten trocknungszeit auf sich? Bei Strassacker steht was von 1-2 Tagen?

Grüße
Hermes
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