aktiven sub ohne ausgänge anschließen,weiche für satelliten bauen?

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Richard_Strauss
Stammgast
#1 erstellt: 11. Nov 2010, 17:03
Hallo!
Ich habe einen Klipsch RW 8. Dieser ist aktiv und soll an meiner Zweitanlage die Satelliten entlasten. Nur hat er leider nur Eingänge und keinen Ausgang.Der Verstärker hat auch keinen Subausgang. Wie kann ich die Satelliten totzdem von tieferen Frequenzen trennen? Kann ich mir eine art Weiche Bauen und in den Signalweg der Satelliten einschleifen? Selbstbau wäre für mich kein Problem insofern es sich mehr lohnt als kaufen.
Danke schon mal im Voraus!
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2010, 23:41
Moin,
Richard_Strauss schrieb:
...Wie kann ich die Satelliten totzdem von tieferen Frequenzen trennen? Kann ich mir eine art Weiche Bauen und in den Signalweg der Satelliten einschleifen?

Ja.
Die einfachste Methode ist lediglich einen Kondensator in Serie zu schalten.
Werte zwischen 150 und bis über 330 µF sind üblich, 220 µF /Elko rauh /mind. 50 V- ist ein guter Kompromiß, der auch in vielen Fertig-Subs vor den Sat-Ausgängen steckt/e.
z.B.:
http://www.intertech...b10b8f4e744b3a634c3b
http://www.visaton.d...elko_rauh/index.html

Gruss,
Michael
Richard_Strauss
Stammgast
#3 erstellt: 10. Dez 2010, 17:10
Vielen Dank,
aber ist die Qualität des Elkos hier nicht wichtig da er ja im Signalweg liegt? Wie kann ich die Trennfrequenz berechnen der durch den Elko entsteht?
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 10. Dez 2010, 23:33

Richard_Strauss schrieb:
...aber ist die Qualität des Elkos hier nicht wichtig da er ja im Signalweg liegt?
Ja,
aber (bipolare Alu-)Elkos für Audio-Frequenzweichen sind heutzutage deutlich besser als ihr Ruf .
Im Bassbereich genügt schon die Ausführung "rauh", z.B.:
http://www.intertech...a2386803e7d36aacf2e9


Wie kann ich die Trennfrequenz berechnen der durch den Elko entsteht?

http://www.lautsprechershop.de/tools/weiche/6db.htm
Alle Rechner benötigen als erstes die Impedanz des zu befilternden LS in Ohm.
Da diese nicht mit einer Ohmzahl charakterisiert werden kann (ist stark frequenzabhängig, insbesondere im Bassbereich in dem du filtern willst)
sind derartige Berechnungen mit großen Fehlern behaftet.
Die Filterung funktioniert nicht so wie gewünscht (dazu wären wesentlich aufwendigere Filter sowie Meßequipment um sie abzustimmen, oder, AKTIV-Filter notwendig).

Deshalb habe ich dir oben konkrete Wertebereiche genannt und keine Formel...

Gruss,
Michael
Richard_Strauss
Stammgast
#5 erstellt: 11. Dez 2010, 18:37
Danke schon mal für die vielen nützlichen Tipps!
Ich weiss schon das im Bassbereich die Elkoqualität nicht so wichtig ist. Mache ich einen Denkfehler, aber der Elko wird vor den Sattelit geschaltet, sodass das ganze Frequenzspektrum durch ihn geht und nur der Tiefton gefiltert wird!?
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 11. Dez 2010, 19:11

Richard_Strauss schrieb:
... Mache ich einen Denkfehler, aber der Elko wird vor den Sattelit geschaltet, sodass das ganze Frequenzspektrum durch ihn geht und nur der Tiefton gefiltert wird!?

Nein, kein Denkfehler, genau richtig,
nur eine evtl. schiefe -- laienhafte -- Vorstellung von dem was technisch schwierig und was leicht bzw. selbstverständlich ist.
Auch halten sich historisch bedingte Erkenntnisse oft ewig (gerade in der Highend-Audio-Szene ),
auch dort, wo die Technik inzwischen schon lange gute Lösungen entwickelt hat ...

Das Durchlassen schneller Signaländerungen (hohe u. mittlere Frequenzen) ist die Natur eines Kondensators, auch eines bipolaren Elkos, das klappt vorzüglich .
Schwieriger ist der Übergang zum Sperrbereich. Das Heraushalten von Bässen ist die Herausforderung.
Hier dominiert der Kondensator den Gesamt-Stromfluß, evtl. Verzerrungen würden beim LS ankommen und könnten hörbar werden.
Zum Glück sind die Anforderungen von heutigen Elkos mit 100 V- Spannungsfestigkeit gut zu schaffen und Verluste von wenigen % (tan delta) in typischen Home-Audio-Anlagen kein echtes Problem.

Gruss,
Michael
Richard_Strauss
Stammgast
#7 erstellt: 15. Dez 2010, 14:36
Ok du hast mich überzeugt. Dann bleib ich bei den rauhen. Was hälst du davon, dass ich zwei verschiedene Werte nehme um zu schauen was besser klingt? Oder meinst du das macht nich so den Unterschied?
ehemals_Mwf
Inventar
#8 erstellt: 15. Dez 2010, 23:59

Richard_Strauss schrieb:
Was hälst du davon, dass ich zwei verschiedene Werte nehme um zu schauen was besser klingt?

o.K.,
z.B. 150 + 220 µF,
ergibt schon 3 Varianten mit hörbarer Abstufung:
150 -- 220 -- 370 µF (beide parallel)
oder für 8 Ohm eher 100 + 150 µF.
Was am besten passt, hängt eben wesentlich von deinen Sats ab, die du immer noch nicht genannt hast
Richard_Strauss
Stammgast
#9 erstellt: 16. Dez 2010, 00:08
Oh Sorry,
Wharefedale Diamond 9.1
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