L-530 abgleichen

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Charly_l430
Stammgast
#1 erstellt: 04. Mrz 2005, 00:52
Moin, moin....
Hab mal ne Frage an die Elektronikexperten unter Euch...
Nachdem ich die Ersatztransistoren in meinem Lux gegen Originale ausgetauscht hab muß das Gerät ja neu eingestellt werden. Dabei machen mir Stromschwankungen von bis zu 4 mA das Leben echt schwer. Habe mir extra ein ordentliches Multimeter zugelegt, weil ich dem doch recht betagten analogen Messgerät nicht getraut habe, aber das hat es eigentlich nur schlimmer gemacht :-(
Ich würde gerne den Ruhestrom auf 114-115 mA einstellen, das ist aber immer eine Sache von 30 Min/Kanal um aus den Min und Max einen Durchschnittswert zu definieren, z.B lag das mal bei 135 mA, dann vorsichtig am Poti drehen, wieder beobachten wo es sich einpegelt, nachkorrigieren......
ausserdem braucht man so ein Poti ja nur anschauen und schon spielt das Messgerät verrückt.
Ach ja, zu schnell bewegen darf man sich auch nicht, da während dieser Prozedur kein Lufthauch durch den Verstärker wehen darf, dadurch alleine verändert sich schon die Spannung - das steht sogar extra im Handbuch! Als ich das im Vorfeld gelesen hab dachte ich : die spinnen ja :-(

Sagt mal, stelle ich mich blöde an? Ist das (vom Lüftchen mal abgesehen) mit den Stromschwankungen normal? Ist was kaputt? Oder gibts noch einen Trick, den mir nur noch Keiner verraten hat
Für tröstende Worte wäre ich dankbar....
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Mrz 2005, 15:36
Tach,
hm, also bei normalsterblichen Verstärkern ist das so: da sind irgendwo zwischen den Endtransistoren Leistungsemitterwiderstände an denen eine dem Ruhestrom entsprechende Spannung anfällt. Das Problem mit dem kritischen Einstellbereich gibt´s echt in Wirklichkeit.
Da könnte man höchstens das Poti mal durch zwei Widerstände und ein anderes Poti mit jeweils 1/3 des Wertes austauschen.
Bleib einfach geschmeidig!
Das ganze geht natürlich nur ohne Signal überhaupt.
Da die Transistoren temperaturempfindlich sind und es beim Ruhestrom auf 10% Toleranz nicht so ankommt, keine Panik!
Und nicht so viel Wind machen.
So, und nun braucht der Apparat 30 min, um sich einzupegeln?
Wenn hier der Ruhestrom entsprechend der Ausgangsleistung dynamisch angepasst wird, wäre das denkbar, dann muß man damit leben. Ich kenne die Gurke nicht, bestimmt nicht übel so ein Lux. Test´noch mal...
Charly_l430
Stammgast
#3 erstellt: 04. Mrz 2005, 17:37

Und nicht so viel Wind machen.

-grins- werde mich bemühen ;-)
Ja, habe mir nun ein 2tes Multimeter besorgt, dann kann ich die Prozedur in einem Rutsch erledigen und muß nicht mehr soviel raten.
Habe auch schon daran gedacht andere Poties einzulöten...macht das sinn? Aber eigentlich mache ich das jetzt noch einmal, und dann sollte es schließlich für die nächsten paar Jahre reichen ? :-)
Dann werd ich mal mit Geduld und Ruhe den Kram nochmal angehen...
DB
Inventar
#4 erstellt: 04. Mrz 2005, 18:22
Ein paar hochwertige waschfeste Trimmpotis einzubauen macht schon Sinn; wenn man Spindeltrimmer oder irgendwas ähnliches nimmt, erfolgt die Einstellung viel feinfühliger.

MfG

DB
Charly_l430
Stammgast
#5 erstellt: 05. Mrz 2005, 00:12
Moin DB...

Ein paar hochwertige waschfeste Trimmpotis einzubauen macht schon Sinn;

Mhm, waschfest....vermutlich auch noch lackresistent..?
Ja, kanst Du mir einen Hersteller oder eine Bezugsquelle nennen? Das wäre nicht schlecht, bin auf dem Gebiet nicht so firm :-( Diese Poties kenne ich zwar aus diversen älteren Computermonitoren, scheinen auch baugleich zu sein - das selbe blasse Blau, die selbe Form - nur sind die in den Monitoren deutlich besser zu justieren, und man kann einen Schraubendreher ansetzen ohne das das Bild zusammenbricht
Ich denke 4 neue Poties können nach 15 Jahren nicht schädlich sein, und sie sind auch recht gut zugänglich.
Die Originalbezeichnungen aus der Teileliste von Luxman für die "semi-fixed Resistors" wären:
2X SR29R 10KB
2X SR29R 2.2KB
Kannst Du damit was anfangen und mir vielleicht ein alternatives Produkt empfehlen?
Vielen Dank schon mal....
DB
Inventar
#6 erstellt: 05. Mrz 2005, 08:44
Schau mal bei den bekannten Distributoren (Farnell, Bürklin, RS,...) nach Trimmpotis z.B. von Bourns.
Da gibt es sowohl verschiedene Lagen der Anschlußpins als auch der Schraube für den Abgleich.

MfG

DB
Charly_l430
Stammgast
#7 erstellt: 06. Mrz 2005, 01:29
Schönen guten Morgen... :-)
So, ich glaube jetzt passt es. Mit 2 Multimetern und im horizontalen Testbetrieb (hatte vorher das Gerät immer hochkant stehenlassen, da die Messpunkte unten und die Poties oben sind) gabs nur noch geringe Stromschwankungen von o,5 mA, und das recht identisch auf beiden Seiten.
Die Thermik scheint ja doch einen nicht unerheblichen Einfluß auf die Funktion des Gerätes zu haben. Ein echtes Sensibelchen dieser Amp :-)
Ok, hoffentlich muß ich da jetzt nicht mehr bei...
In diesem Sinne, danke für den Zuspruch, der hat mich beruhigt :-)
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