Car Hifi Sub (4Ohm) an PA Endstufe?

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Kpt.Chaos
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mai 2005, 20:09
Hallo,
ich hoffe das ich in diesem Forum halbwegs richtig bin mit meiner Frage.

Also es geht darum das ich an meiner Heim-Hifi/Kino anlage bisl mehr Druck "unten rum" realisieren möchte. Als Hauptverstärker und Vorverstärker/Sub fungiert ein Yamaha DSP-AX1.

Er liefert mir freundlicherweise ein Vorverstärker-Tiefpasssignal Trennfrequenz bei 80HZ mit
4 Volt Cinchausgangsspannung 1,2kOhm(Mono)oder wahlweise
2 Volt Cinchausgangsspannung 1,2kOhm(Stereo)

So weit so gut. Im einem Anflug von probierwahnsinn hab ich mir nun einen gebrauchten PA Verstärker besorgt um daran meine Subwooferkiste aus dem Auto auszuprobieren.

Diese Subkiste (Mono) braucht relativ viel Watt von starken Netzteilen (700-1000 Watt 4 Ohm ist sein Spielfenster) da er ziemlich Bretthart aufgehängt ist. Eine Heimendstufe mit rund 100 Watt Sinus bringt ihn Mono-ungebrückt null in Wallung und clippte auch gleich munter drauf los

Die "vieleicht" Lösung hat folgende Daten Lt Hersteller:

Monacor PA-8000 (baugleich IMQ-Stageline PA-8000)
Gewicht rund 30 Kg
Ausgangsleistung Sinus
Stereo 2x600W an 4 Ohm
Stereo 2x300W an 8 Ohm
Mono 1x1100W an 8 Ohm
Einganspannung 0,775 Volt, 0db
Eingansimpedanz 10kOhm
Leistungsaufnahme 2800 VA
Klirrfaktor 0,03%
Eingänge Symetrisch Klinke/XLR
Schutzschaltungen: Overhead, Protect

Nu zur Frage. Kann ich die Endstufe aufgrund der divergierenden Vorverstärkerausgangs / Endstufeneingangsspannungen überhaupt anschließen?
Und wenn ja... besser auf Mono (gebrückt 8Ohm) oder einfach mono auf nur einen Kanal der Endstufe(4Ohm)?

Hoffe einer von euch hat bisl Ahnung von diesen Dingen da bei mir Grenzland erreicht ist.

Vielen Dank für eure Hilfe..
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Mai 2005, 07:47
Das Anschließen ist kein Problem, das geht. Allerdings funktioniertmit dieser Stufe das Brücken nicht. Dazu musst du eine Stufe kaufen, die 2Ohm-stabil ist. Das würde ich dir auch empfehlen, wenn du den Woofer wirklich mal fahren willst. 600Watt reichen da bei deiner Beschreibung ja auch noch nicht so richtig...

Ich würde das aber sowieso ganz anders machen. Nimm die 100Watt-Endstufe, mit der du das versucht hast und kaufe dazu zwei Home-Hifi-Bässe, die du in ein Gehäuse bastelst. 2 TW3000 wären da wohl gut. Die kommen mit viel weniger Leistung hin und spielen schon sehr tief (wenn man den Berichten glauben darf, das darf man aber eigentlich ;]).
Die kosten 40Euro das Stück plus Holz für die Gehäuse. Du brauchst keinen neuen Verstärker, bleibst also weit unter 150Euro (je nach Finnish der Gehäuse).
Das wäre mein Tipp, denn so ein brettharter Treiber kommt auch nicht soooo richtig tief denke ich, oder?
d2mac
Stammgast
#3 erstellt: 08. Mai 2005, 07:57
Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten.

Es hängt alles vom Überlastverhalten deines PA-Verstärkers ab.

Eingänge:
In PA Geräten sind die Vorverstärker meistens mit viel Platz nach oben in der Eingangsspannung ausgelegt.
Ob das bei dem Monacor auch so ist, weiss ich nicht.
Es sollte aber nichts kaputt gehen, wenn du es einfach probierst. Sollte der Verstärker mit dem grossen Eingangssignal verzerren, kannst du ja einen Spannungsteiler aus 2 10kOHM Wiederständen vor den Eingang basteln.

Ausgang:
Der Brückenbetieb belastet den Verstärker viel mehr als der Normalbetrieb.
Deshalb ist die Leistung bei Brücke wohl auch bei 8 OHM angegeben.
Wenn du da jetzt eine 4 OHM Last dranhängst, überlastest du natürlich den Verstärker.
Da PA-Geräte aber Schutzschaltungen gegen Ritter, Tod und Teufel haben, wird vermutlich schon bei verhältnismässig geringer Lautstärke einfach die Schutzschaltung ansprechen.
Wenn du einen einzelnen Kanal nimmst für den Sub, wirst du eine geringere Leistung haben, aber die kannst du auch voll fahren über lange Zeit bevor die Schutzschaltungen ansprechen.
Also optimal ist bei dieser Paarung von Verstärker und Lautsprecher nichts von beidem.
Aber wie schon gesagt, kaputtgehen sollte an der PA-Endstufe bei solchen Versuchen eigentlich nichts, sonst wäre sie schlecht konstruiert.
Kpt.Chaos
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Mai 2005, 10:23
Vielen Dank für eure Antworten...

Ihr habt mir weitergeholfen.

Da ich in den beiden Hauptlautsprechern (JBL) schon 25er Chassis habe werde ich auf jeden Fall mal die PA Endstufe mit dem Vorhandenen Sub ausprobieren und schauen ob sie den Rittern standhält .
Werde mir den Spaß am nächsten Wochenende geben und euch dann nen kurzen Bericht schreiben.

Bis denn & Danke nochmal...

raedel
Stammgast
#5 erstellt: 08. Mai 2005, 19:27
Muß mal fragen: Der Sub fürs Auto 700-1000W, RMS???
Hat ja nen 18 Zoller für PA grade so.
Und stimmt, nach den Angaben wird das nix mit 4 Ohm.
Schon Netzteilmäßig.....
Es sei, der Sub hat 4 Anschlüsse am Lautsprecher, also 2 Schwingspulen. Dann geht 2x8, auch schon recht fett.


[Beitrag von raedel am 08. Mai 2005, 19:29 bearbeitet]
Kpt.Chaos
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Mai 2005, 23:14
Hi Raedel..
Jo.. das Netzteil muß schon ziemlich belastbar sein fairerweise hat die Endstufe zwei riesige Netzteile (ca 30 Kg insg.gew. optik innen wie ne Dampfmaschine) und dann helfen ihr noch 4x 0.15 Farad kondensatoren beim Puffern. Naja nächstes Wochenende bin ich schlauer. Und japp der Sub ist ein 4 Ohm Teil allerdings ohne Doppelschwingspule. Der Sub is nix Highfideles (im Auto musste ich die Innenbeleuchtung beruhigen lol) aber vieleicht als zusätzliche Druckquelle ganz brauchbar... mal sehen.

Ich geb bescheid wenns gelaufen ist.
Kpt.Chaos
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Mai 2005, 21:51
Sö.. Spassprojekt abgeschlossen.

Also der Pa Amp macht schon ordentlich Druck (sogar an 4 Ohm)gebrückt hatte erst gedacht das irgendetwas abrauchen könnte.. aber nö das hält
Komischerweise ist auf dem Metalldeckel des Amp die Rede von min. 2 Ohm an jedem Anschluß. (in der Bedienungsanleitung steht davon nix) lol

Jedoch muss ich nun sagen das ein CarSub nicht zwingend gut Zuhause drückt Hihihi sind ja auch paar m³ mehr in Wallung zu bringen...

Mal sehen ob ich demnächst mal einen für Zuhause bau oder es mit einem 15 Zoll fürs Auto / Zuhause probier.

Vielen Dank für eure Hilfe...

sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Mai 2005, 05:52

Kpt.Chaos schrieb:
Jedoch muss ich nun sagen das ein CarSub nicht zwingend gut Zuhause drückt Hihihi sind ja auch paar m³ mehr in Wallung zu bringen...


Naja, das ist kein neues Geheimnis. Das liegt aber meist an der falschen Abstimmung dieser Subs. Die Resonanzfrequenz wird oft sehr hoch abgestimmt, damit durch den Druckkammereffekt im Auto ein annähernd linearer Schalldruckpegel erzeugt wird. Im Wohnzimer tritt der Effekt aber erst ein bis zwei Oktaven tiefer auf. Deshalb funktioniert die Abstimmung dort nicht.
Kpt.Chaos
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Mrz 2006, 23:33
Ähm.. hab mir jetzt mal nen 15`Zoll Sub (ca 45Kg inkl. Gehäuse &120 Liter Innenvolumen) besorgt.
Jau das is für mich die Lösung.. nun klappern munter die Gläser im Küchenregal wenn mann nen Film schaut oder laute Musi höhrt.. ginge zwar bestimmt noch Highfideler.. aber für mich langts allemal...

Vielen Dank für eure Hilfe & bis denn

Stefan
alias Kpt.Chaos
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