Wieviel Watt für 8 Ohm Boxen?

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Jaspers
Neuling

#1 erstellt: 08. Mrz 2008, 15:16

Hallo Leute,
vor einer Woche hat mein Revox Verstärker B 251 nach 16 Jahren den Geist aufgegeben (Sinusleistung 2 X 100 W an 8 Ohm).

Jetzt möchte ich mir den Harman/Kardon HK 970 zulegen (Sinusleistung 2 X 70 W an 8 Ohm).

Reicht die Leistung aus um damit die Quadral Montan zu betreiben, oder ist das zu wenig Power?

Die Boxen haben eine Nennbelastbarkeit von 150 Watt, die Impulsbelastbarkeit beträgt 200 W. Über den Wirkungsgrad kann
ich keine Angaben machen.

Für eure Antworten bedanke ich mich im Voraus!

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 08. Mrz 2008, 15:23

Das macht gerade mal 1,5 dB beim Maximalpegel aus, kann man ziemlich vergessen.

Allerdings: Für Revox-Geräte ist auch heute noch Service sichergestellt. Die Eidgenossen sind da vorbildlich. Auch das trägt natürlich zur Wertstabilität bei. Der B251 kostete anno 1983 stolze 2500 DM, da lohnt sich eine Reparatur auf jeden Fall.

lens2310
Inventar

#3 erstellt: 08. Mrz 2008, 15:29

Warum sollte das nicht reichen ?
Manche benutzen Röhrenverstärker mit nur ein paar Watt Leistung.
70 oder 100 Watt ? Wie schon oben gesagt. Kann man unter den Tisch fallen lassen.

Jaspers
Neuling

#4 erstellt: 08. Mrz 2008, 17:28

audiophilanthrop schrieb:

Allerdings: Für Revox-Geräte ist auch heute noch Service sichergestellt. Die Eidgenossen sind da vorbildlich. Auch das trägt natürlich zur Wertstabilität bei. Der B251 kostete anno 1983 stolze 2500 DM, da lohnt sich eine Reparatur auf jeden Fall.

Genau den Preis habe ich dazumal bezahlt. Ich werde mir das noch einmal durch den Kopf gehen lassen.

lens2310 schrieb:

Warum sollte das nicht reichen ?

Ich dachte, es könne wegen Clippings die Hochtöner zerstört werden.

Vielen Dank für die kompetenten Auskünfte!

Helmut

_axel_
Inventar

#5 erstellt: 08. Mrz 2008, 18:01

Helmut,
hast Du den Revox ab und an (oder gar öfter) mal "ausgefahren"? Clipping tritt nämlich erst beim Erreichen der Leistungsgrenze auf ...

Wenn Du nie einen Zweifel hattest, dass der Revox souverän ausreicht, dürfte der HK auch reichen. Erst die 10-fache(!) Leistung erscheint doppelt so laut.

Gruß

Jaspers
Neuling

#6 erstellt: 08. Mrz 2008, 19:57

_axel_ schrieb:

Helmut,
hast Du den Revox ab und an (oder gar öfter) mal "ausgefahren"? Clipping tritt nämlich erst beim Erreichen der Leistungsgrenze auf ...
Gruß

Hallo _axel_
nein hatte ich nicht, ich höre eigentlich so gut wie nur zeitgenössische Klassik, die hat zwar auch ab und an ganz hübsche Dynamiken, aber nicht so permanent wie beispielsweise Rockmusik.

Ich hatte in Erinnerung, daß man Tieftöner mit zuviel Watt abschießen kann, was sich jedoch angeblich durch "Geräusche" ankündigt. Beim Clipping soll es umgekehrt sein, was heißt, sie verabschieden sich ohne Ankündigung.

Aber wahrscheinlich liegt es daran, daß mich meine Erinnerung trügt. Es ist schon über 30 Jahre her, daß ich mich mit HiFi auseinandergesetzt habe. Ich müßte meine Kenntnisse mal dringend auffrischen, was aber auf Grund meiner vielen Interessen die ohnehin schon viel zu knappe Zeit noch weiter beeinträchtigen würde.

Bevor ich hier also weiter herumschwafel, hülle ich mich besser in Schweigen.

Mit bestem Gruß

Helmut

lens2310
Inventar

#7 erstellt: 08. Mrz 2008, 22:07

Soweit ich weiß zerstört eine "clippende" Endstufe Hochtöner (die ja nur ein paar Watt vertragen)durch rechteckförmige Signal hoher Leistung. Da das Netzteil nicht mehr Spannung liefert, werden die Spitzen im Signal einfach abgeschnitten.
Der Tieftöner kann mit seiner relativ großen Schwingspule schon einiges vertragen. Er ereicht seine Grenzen (im Tieftonbereich)eher mechanisch, einfach dadurch das die Membrane nur eine gewisse Auslenkung hat. Bei sehr tiefen Frequenzen kann man sie durch ein paar Watt schon überlasten.