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Kurzvergleich HE-6, LCD2, TH900, T1, HE400,500

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Tweety3187
Stammgast
#351 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:03
Sehr interessant. Ich werde in naher Zukunft ebenfalls einen LCD2 vs HE-500 testen. Ein kurzes Review dazu kommt.

Muss ich mir Sorgen um meinen KHV machen? Ist ein Yulong U100. Müsste doch passen oder?
petitrouge
Inventar
#352 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:04
Danke für Deine Eindrücke Schlappen!
Da denke ich dann doch Geld zu sparen und verzichte auf den HE-6.......dafür höre ich definitiv zu
wenig Klassik und im Zweifel habe ich dafür ja noch den 701 oder den UERM.



Grüsse Jens
Trance_Gott
Inventar
#353 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:15
Ich höre mittlerweile fast nur noch Prog Rock. Deshalb habe ich mich für den HE500 entschieden und gegen den HE6, da ich auch immer angenommen habe der HE6 bringt nicht den nötigen Druck.
petitrouge
Inventar
#354 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:18

Trance_Gott (Beitrag #353) schrieb:
Ich höre mittlerweile fast nur noch Prog Rock


Dito!



Grüsse Jens
Schlappen.
Inventar
#355 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:33

Trance_Gott (Beitrag #353) schrieb:
Deshalb habe ich mich für den HE500 entschieden und gegen den HE6, da ich auch immer angenommen habe der HE6 bringt nicht den nötigen Druck.

Der HE500 hat aber auch nicht mehr "Druck", als der HE6.
Und beide haben weniger "Druck" als der LCD2

Porcupine Tree - Trains --> die Stelle ab 4:48... das muss richtig KNALLEN !!

Übrigens, Peters gemoddeter Denon D5000 hat auch eine ausgezeichnete Figur bei dem Vergleich gemacht. Der Bass ist jenseits von Gut und Böse und der baut dazu noch mehr Druck auf. Und die Mitten sind mittlwerweile auch ausgezeichnet.


[Beitrag von Schlappen. am 30. Mrz 2013, 21:35 bearbeitet]
Trance_Gott
Inventar
#356 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:36
Hi Jens,
Gerade läuft Nine von Circus Maximus über den Mad Dog.
Diese Magnetostaten sind wie geschaffen für diese Musik.

Trance_Gott
Inventar
#357 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:41
Ja so ein Denon der alten Serie 5000 oder 7000 knallt noch mehr. Aber an diesen präzisen und ultrasauberen Bass der Orthos kommen sie nicht heran.

@Schlappen: Wer rockt besser, HE6 oder HE500?


[Beitrag von Trance_Gott am 30. Mrz 2013, 21:44 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#358 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:48

Trance_Gott (Beitrag #357) schrieb:


@Schlappen: Wer rockt besser, HE6 oder HE500?

Wie gesagt, keiner rockt so wie der LCD2...
Aber wenn Du mich schon so fragst, würd ich den HE500 präferieren....

Der HE-6 klingt zu "sauber" für diese Art von Musik.
Da könnte man auch Perlen vor die Säue schmeißen.


[Beitrag von Schlappen. am 30. Mrz 2013, 21:50 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#359 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:48

Schlappen65 (Beitrag #355) schrieb:

Porcupine Tree - Trains --> die Stelle ab 4:48... das muss richtig KNALLEN !!


Probier mal das Stück aus, wenn es geht in besser Quali als YT

https://www.youtube.com/watch?v=Efa4aIe6-OU

Müsste auch ein Paradestück sein für Orthos

Schlappen.
Inventar
#360 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:53
ZeeeM, Danke das werd ich mir morgen mal in Ruhe zu Gemüte führen.


"Sieges Even" ist auch sehr geil.
Trance_Gott
Inventar
#361 erstellt: 30. Mrz 2013, 21:57

Schlappen65 (Beitrag #360) schrieb:


"Sieges Even" ist auch sehr geil.

Paramount und Art Of Navigating... gehören zu meinen Lieblingsalben

outstanding-ear
Gesperrt
#362 erstellt: 31. Mrz 2013, 00:08
Tach auch. Da hat Ralle also praktisch schon alles vorweggenommen. Da kann ich im Prinzip nur noch ergänzen und korrigieren.

LCD-2

HE6 HE-6

HE-500

Zuerst muss ich natürlich attestieren, das der gehörte LCD-2 nichts mit dem "Ding" zu tun hat, was ich damals gekauft hatte. Bei diesem LCD-2 stimmte die Bühne, wenn sie auch bedeutend enger/intimer ist als beim HE-6, die Stereomitte war vorhanden und somit auch die Ortbarkeit gegeben.

Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann, ist dieser Hype um dessen Bass. Er ist druckvoller als beim HE-6 und HE-500 ist wiederum minimal druckvoller als der HE6. Obwohl ich den Bassvorteil des HE500 eher auf seine dumpfere Abstimmung zurück führe. Tonal und in Sachen Höhen, war der HE-500 der Underdog. Er wirkte so, als hätte man ihn künstlich entschärft. Daher fehlte ihm auch das Glitzern in den Höhen. Seine stärken liegen daher in relaxten Weise, die ihn auch zum Lauthöreren prädestiniert.

Der LCD-2 ist für hohe Lautstärken nicht (bzw. weniger) geeignet. Er klingt dann schnell aggressiv. Genau das kenne und kannte ich von den Hifimännern nicht. Aufgrund seiner Abstimmung schönt er die Höhen etwas. Ihnen fehlt imho genau das, was ein Becken letzten Endes nicht nur schön und perfekt aufgelöst erscheinen läßt, sondern eben auch metallisch klingen läßt. Und wer sich schon mal an ein Schlagzeug gesetzt hat und die Becken geschlagen hat, der weiß auch, das diese mitnichten "schön" klingen, sondern so richtig metallisch. Insofern halte ich die Höhenwiedergabe des HE5-LE und des HE-6 für "echter". Der Audeze schönt hier ein wenig, man könnte auch Schummeln dazu sagen. ein späterer Vergleich zwischen dem Q701 und dem HE6 zeigte das auf. Denn auch die Höhen beim Q701 klingen wärmer, weicher, angenehmer und nicht weniger intensiv. Das hat ihn damals in dieser Disziplin zum Sieger der Höhenwiedergabe beim Duell gegen den HD-800 gemacht. Aber der Hifiman schafft es, eine perfekte Auflösung mit der richtigen Portion Frische zu versehen, sodaß eben auch das Mitschwingen des Metalls autentisch wird. Auch, wenn es vielleicht weniger angenehm klingt. Wer will, kann einfach den Höhensteller am Verstärker oder eben per EQ eine fallende Gesamttendenz aufprägen und hat das gleiche Ergebnis wie beim LCD-2.

Für Rock ist der LCD-2 wirklich prädestiniert. Er ist aber bei Klassik - in meinen Ohren - jedoch der klare Verlierer. Genau hier spielt der HE-6 seine Trümpfe aus. Wo der LCD.2 schon fast ein wenig gedrungen wirkt, öffnet der HE-6 den Raum und macht aus einem Kammerorchester die Wiener Symphoniker. Der HE-6 klingt klarer, transparenter und tonal echter. Bei Klavier klingt der Audeze ein klein wenig wie der HD-600 von Sennheiser, ein minimaler Anflug von nasaler Verfärbung. Der HE-500 musste da ebenfalls die Segel streichen, denn er klang vergleichsweise zu topfig.

Als dann so gegen Ende der gepimpte D5000 ins Spiel kam, mussten wir beide Grinsen. Mit was für einer Brachialgewalt der D5000 die tiefsten Bässe gegen das Trommelfell wuchtete, war einfach phänomenal. Für mich der eigentliche Sieger bei Rock/Pop, auch, wenn die Magnetostaten mit ihrer Luftigkeit die Grenzen des D5000 aufzeigten, der sich in Sachen Basspräzision subjektiv geschlagen geben musste. Subjektiv deshalb, weil ein druckvoller und kräftiger Tiefbass grundsätzlich nicht so knackig scharf klingt. Würde man die Orthos per EQ den Tiefbassdruck des D5000 aufprägen, klängen sie wahrscheinlich ebenfalls weniger präzise/schnell. Der "sanfte Riese" hat gezeigt, dass er sich, modifiziert, keinesfalls hinter den 3 Akteuren verstecken musste. Er klang noch sanfter in den Höhen als der Audeze. Noch wärmer und runder als die andereren zusammen. Ich liebe diesen Wahnsinnshörer einfach.

Der LCD-2 ist natürlich ein herausragender Kopfhörer, keine Frage, aber mit klaren Schwächen. Die beiden großen Hifimänner bleiben nach wie vor meine Favoriten. Wobei die Optik des Audeze nicht zu übertreffen ist. Auch der Tragekomfort des Audeze ist absolut kein Problem gewesen. Im Gegenteil. Ich fand ihn saubequem, aber er war ja auch schon vorgedehnt. Die breite auflagefläche der fetten Polster verteilen den Druck perfekt. Die Chinesen sind unbequemer. Aber das könnte sich im Sommer ändern.

Die Tatsache, dass der LCD-2 im Bass mehr Druck aufbaut, ist seinem Aufbau zuzuschreiben. Primär die luftdicht aufgebrachten Polster aus Leder, die nichts durchlassen, ausser zum Ohr.

Mein Fazit:

Für mich ist der HE-6 also definitiv der bessere Hörer, weil er für meine Musik einfach auch technisch der Überlegenere ist. Nur wenn man Rockmusik mit dem LCD-2 hört und dann schnell auf den HE-6 wechselt, klingt dieser einfach zu "dünn" im ersten Moment. Umgekehrt hat man das Gefühl, es fehlt die Transparenz. Es gibt also kein zu groß oder zu klein, es gibt nur Unpassendes. Daher ist der Klassikhörer klar besser mit dem HE-6 beraten. Der Rockigere ist der LCD-2, der aber leider für lautes Hören ungeeignet erscheint. Da wo der HE-6 noch locker aus der Hüfte klingt, muss man am Audeze die Lautstärke reduzieren, sonst klingt er einfach zu direkt.
Der HE-6 ist mein Testsieger. Denn er ist aufgrund seiner absoluten Verfärbungsfreiheit einfach der universellere und bessere Hörer. Ich sehe den LCD-2 eher als Konkurrenz zum HE-500, mit tonalen Vorteilen beim Audeze und mit dem entspannteren und pegelfesteren Klangbild des HE-500.

KEINER von den Magnetostaten, vielleicht mit Ausnahme des HE-400, hat diesen absoluten Spaßfaktor, Fußwippfaktor und erzeugt ein Dauergrinsen im Gesicht wie der gepimpte Denon D5000! Damit hat er seine Existenzberechtigung auf ewig betoniert und ich werde ihn mit meinem Leben verteidigen!


[Beitrag von outstanding-ear am 31. Mrz 2013, 01:19 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#363 erstellt: 31. Mrz 2013, 06:18
Danke für Deine ausführliche Schilderung, Peter.

Was ich versäumt hatte, bei meinem Test mit dem LCD-2, ist das, was Du bzgl. der Lautstärke ansprichst.

Bitte noch einmal für "Dummies" (mich):

Warum wird er LCD-2 bei höheren Lautstärken anstrengend?


Wahrscheinlich/Sicher hatte ich ihn eher auf mittlerer oder gar geringer Lautstärke ausprobiert, denn er erschien mir nicht anstrengend, abgesehen vom Tragekomfort.

outstanding-ear
Gesperrt
#364 erstellt: 31. Mrz 2013, 08:16
Hallo Frank.

Warum der LCD-2 anstrengend wird, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass er bei E-Gitarren und Frauenstimmen bei höheren Lautstärken seine sanfte Art verliert. Die Mitten schrien mich sozusagen an. Ähnlich, wie ich es vom HD600/HD650 her kenne oder dem X1. Es wird dann einfach unangenehm und "schrill". Der HE-500 zum Beispiel kann ich jenseits von Gut und Böse aufdrehen, er klingt keinesfalls anstrengend in den Mitten, die beiden großen Hifimänner schon mal gar nicht. Diese sind dafür in den Höhen kein Kind von Traurigkeit, wie man so schön sagt, aber natürlich nicht mit einem T1 oder DT990 oder gar T90 zu vergleichen.

Uns hat das Treffen viel Spaß gemacht und Ralle ist ein ausgesprochen symphatischer Kerl. Und irgendwie haben wir in geschmacklicher Hinsicht eine Menge Übereinstimmungen gehabt. Zum Beispiel in Bezug zu Autos und Hifi-Komponenten. Während ich mehr auf die Gesamtheit geachtet habe, übernahm Ralf die Rolle des Detailhörer und machte mich auf verschiedene Dinge aufmerksam, die ich alle nachvollziehen konnte. Ich habe mich bewusst also etwas allgemein gehalten, weil ich es auf Ebene einzelner Nebengeräusche völlig sinnfrei empfinde, einen Kopfhörer, der über Jahr hinweg Freude bereiten soll, auf irgendwelche Kinkerlitzchen (Schreibt man das so?) zu reduzieren. Für mich zählt einfach der Gesamteindruck und da waren wir beide uns ebenfalls einig.

Natürlich konnten wir nicht alles austesten. Aber das Wesentliche wurde analysiert. Trotzdem, dieser Basshype!?! Keine Ahnung, wie der zustande kommt. Keine Ahnung. Jedenfalls konnte ich da, ausser mehr Druck, eben nichts aussergewöhnliches feststellen. Ein kleiner Dreh am EQ und der HE6 ist auch ein "Audeze" im Bass. Jedenfalls wäre das kein Kaufgrund für mich. Die Optik dafür umso mehr.

Leider ist mir, während Ralle meinen Balkon inspizierte, ein kleines Malheur passiert. Ich stolperte über den Kabelwust und habe dabei den LCD-2 mit 2 leichten, aber sichtbaren Kratzern versehen. Aber das wird geregelt und ist reversibel. Hier muß ich Ralf ein großes Lob aussprechen. Anstatt sich in meiner Kehle zu verbeißen, zeigte er echten Großmut. Daher muss und möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal dafür bedanken und mich für mein dämliches Mißgeschick entschuldigen.

Bis 02:30 Uhr habe ich gestern noch versucht, meinem HE6 zu "pimpen". Aber alles, was ich unternahm, führte nicht zum gewünschten Erfolg. Bis zum Schluss, als ich auf die Idee kam, zwei Polster übereinander zu legen. Also hierin könnte tatsächlich der einzige Schlüssel zum Erfolg liegen, den Hifimännern mehr Bass ohne EQ zu verabreichen und auch die Spielweise insgesamt, mehr es mag, sanfter zu verändern. Große Lederpolster, die dicht abschließen, sind also durchaus ein Objekt der Begierde.


[Beitrag von outstanding-ear am 31. Mrz 2013, 08:17 bearbeitet]
chi2
Stammgast
#365 erstellt: 31. Mrz 2013, 08:24
Hallo Peter und Ralle,

Hut ab vor eurer Gesamtschau! Während ich beim (früheren ;)) Lesen von "Fachblättern" à la Stereo, Audio, Stereoplay grade mal zu gefühlt 20% Übereinstimmung kam, sind es bei euch gut und gern 90% :D! Danke für die genauen, griffigen und schwurbelfreien Beschreibungen!

Die einzige Differenz, die ich - ohne allzu sehr ins Detail zu gehen - aktuell sehe, sind die Grenzen des LCD bei hohen Lautstärken. Das gute (alte, Rev. 1) Stück, das ich gerade in letzter Zeit gerne einmal wieder hervorgeholt und gehört habe, teil diese Eigenschaft gerade nicht. Der scheint bei höheren Lautstärken eher noch sauberer (!) zu spielen. Und wegen der auf milde Höhen getrimmten Abstimmung verlockt er gar, den Pegel stets noch ein bisschen höher zu drehen. Das ist nicht ohne Risiko, bedeutet aber, dass er z.B. bei Jazz (ohne Big Band) viel näher an eine realistische Live-Darstellung herankommt, als ein HD800. In den Höhen und der Räumlichkeit schafft das aber der Stax Omega II (007) noch besser, nur fällt dessen Bass gegenüber dem LCD (und den Hifiman Orthos) recht deutlich ab - selbst mit einem KGSSHV.

Wer baut den ersten Ortho-Estat-Hybriden? Mit bassendem proprietärem (Doppel-) Amp :D?
chi2
Stammgast
#366 erstellt: 31. Mrz 2013, 08:31
Ah, hi Frank! Da sind wir über denselben Punkt gestolpert ;).
Schlappen.
Inventar
#367 erstellt: 31. Mrz 2013, 08:55
Guten Morgen, Ihr Lümmel.
Also wenn hier von hohen Pegeln gesprochen wird, dann sind das aber schon Pegel, die man ohnehin nicht auf Lange Sicht hören sollte, ohne sich der Gefahr eine Hörschadens, usw.
Warum wird der LCD bei höheren Pegeln hin und wieder schon mal leicht "aufdringlich/anstrengend...? Jedenfalls für mich und das abstehende Öhrchen....?

Meine Vermutung liegt in der Bauweise (Peter möge mich berichtigen....)
Der LCD ist relativ stark "bedämpft".
Schraubt man mal den Metalldeckel ab, sieht man zum einen ein Filzpad, das darunter liegt und zum anderen eine recht feste kleine Filzmatte, die auf dem Treiber nochmals aufgeklebt ist.
Dort kann also recht wenig Luft nach außen ins Freie gelangen.

Zudem kommt halt noch, dass die Lederpolster quasi "luftdicht" mit dem Chassis verbunden (verklebt) sind, also auch da keine Möglichkeit besteht, dass Luft nach außen dringt.
Die Polster selbst sind ja recht großvolumig, also kann sich dort im Inneren viel Luft sammeln und diese wird direkt und schonungslos ans Ohr weitergegeben.
Bei den Hifimännern ist vorne wie hinten genügend Möglichkeit gegeben, dass Luft nach außen dringt; deshalb bauen sie zwar nicht so viel Druck auf, klingen aber auch etwas "freier" und weniger anstrengend.
Alles natürlich nur aus meiner "laienhaften" Sicht.

Man stelle sich nun mal vor, was passiert, wenn man diese Filzmatte entfernt...?
Und dann noch (luftdurchlässigere) Alcantara Polster druff...
Hallelujah...!!!!
Dann wäre der LCD wahrscheinlich mit Abstand der beste Hörer auf diesem unseren Planeten, aber das wollen wir ja nicht... auch die Hifimänner sollen noch eine Chance haben.


[Beitrag von Schlappen. am 31. Mrz 2013, 08:56 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#368 erstellt: 31. Mrz 2013, 09:26

chi2 (Beitrag #366) schrieb:
Ah, hi Frank! Da sind wir über denselben Punkt gestolpert ;).


Dann muss da ja etwas dran sein, Urs...

-----


Schlappen65 (Beitrag #367) schrieb:
Man stelle sich nun mal vor, was passiert, wenn man diese Filzmatte entfernt...?
Und dann noch (luftdurchlässigere) Alcantara Polster druff...
Hallelujah...!!!!
Dann wäre der LCD wahrscheinlich mit Abstand der beste Hörer auf diesem unseren Planeten, aber das wollen wir ja nicht... auch die Hifimänner sollen noch eine Chance haben. ;)


Mache, Ralle. TSCHAKKA!!!

Lasse Deinen Worten Taten folgen. Schön poliert hast Du den LCD-2 ja schon.

Wir sind alle bestimmt sehr gespannt.

Und außerdem könntest Du gleich noch das Gewicht des LCD-2 auf MA900-Niveau bringen.
Dann würd' ich mir vielleicht auch noch einmal den Audez'e zu Gemüte führen...

Ach, eigentlich könntest Du auch gleich den LCD-5 bauen...

Auch wenn ich noch keinen Hifimannen gehört habe, so stelle ich ihn (d.h. die großen Modelle) mir irgendwie wie ein Mittelding zwischen LCD-2 und HD800 vor. Bin schon gespannt auf's erste Hören, irgendwann...

petitrouge
Inventar
#369 erstellt: 31. Mrz 2013, 09:37
Vielen Dank Euch beiden nochmals für Eure wirklich sehr guten
Beschreibungen der Hörer!
Was zumindest den LCD und die Randbemerkungen über den HD800/
AKG701 waren konnte ich in allen Belangen zustimmen.
Toll beschrieben, und für jedermann gut verständlich.
Was will man mehr?


Grüsse Jens
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#370 erstellt: 31. Mrz 2013, 10:37
Sehr schöner Vergleich von euch beiden!

Ich hätte nun auch gedacht, dass der Audeze theoretisch mehr für hohen Pegel prädestiniert wäre.


Die Mitten schrien mich sozusagen an. Ähnlich, wie ich es vom HD600/HD650 her kenne oder dem X1.


Genau das tut der HD650 bei mir nie, egal wie laut ich höre. Da schreit vorher der HE-500. Der X1 wiederrum war ein absoluter Schreihals.
outstanding-ear
Gesperrt
#371 erstellt: 31. Mrz 2013, 10:46
Schön, dass man das Geschwurbel auch verstehen kann. Ist ja nicht immer einfach, die Goldöhrchendistanz aufrecht zu halten.

Der erste LCD-2, den ich hatte, der teilte sich mit dem HE400 die Eigenschaft, auch bei sehr hohen Pegeln sauber und druckvoll zu spielen. Auch wenn nur eine Seite richtig funktioniert hat. Daher ist diese neue Erfahrung mit Audeze auch für mich eine Überraschung gewesen! Denn wenn ich den LCD-2 aus der Erinnerung heraus rezensieren müsste, wäre das so ziemlich das Allerletzte, was ich ihm andichten würde.

Von daher kann ich Eure Einwände absolut nachvollziehen. Wenn Ralle das nicht auch wahrgenommen hätte, ich hätte es wahrscheinlich gar nicht erwähnt, um nicht als Hifiman-Hyper dazustehen. Wieso und warum? Der Frequenzgang läßt absolut keinen Zusammenhang erkennen. Vielleicht sind es Verzerrungen, die das Klangbild so erscheinen lassen. Auf der anderen Seite klang er wieder zu sauber, als das man das unterstellen könnte. Nun ja, wie dem auch sei. Diese vordergründigen Mitten sind mir, das muss ich dazuschreiben, nur bei Rockmusik aufgefallen (AC/DC und Redpepperchili oder so ähnlich). Bei der Musik, die ich normalerweise höre, kam das nicht zum Tragen. Daher können auch die Aufnahmen für den LCD-2 unglücklich abgestimmt gewesen sein. Die Magnetostaten sind irgendwo anscheinend auch Divas. Erst mit meinen Hifimännern konnte ich wirklich grottige Aufnahmen klar bestimmen. Ob Übersteuerungen, Verzerrungen, Pegelpeaks, Rauschen....die Mistdinger verlangen nach einwandfreier Kost, sonst ist man dem Klang schnell überdrüssig. Dabei habe ich festgestellt, daß das "Philips-Label" zum Besten gehört, was auf dem Markt ist.
Schlappen.
Inventar
#372 erstellt: 31. Mrz 2013, 10:47
Ja, so unterschiedlich sind doch die Empfindungen...
der X1 hat mich nie angeschrien, der HD600 schon.

Vielleicht meinen wir auch etwas anderes. Wenn mich ein Hörer "anschreit", dann hat er meist hervorgehobene Mitten.
Dass der LCD2 jetzt geradezu "schreit", kann ich auch nicht bestätigen. Der einzige, der gestern geschrien hat, war Peter, weil er meinen Audeze nicht behalten durfte.
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#373 erstellt: 31. Mrz 2013, 10:55
Ohren sind halt sehr unterschiedlich. Bislang war das Klangbild des HD 650 immer noch das langzeittauglichste für mich. Was Peters D5000 zu sein scheint, ist mein HD650


Erst mit meinen Hifimännern konnte ich wirklich grottige Aufnahmen klar bestimmen. Ob Übersteuerungen, Verzerrungen, Pegelpeaks, Rauschen....die Mistdinger verlangen nach einwandfreier Kost


Oh ja. Der HE-4 war da noch recht human, aber der HE-500 lässt derartiges sofort durchblitzen.
outstanding-ear
Gesperrt
#374 erstellt: 31. Mrz 2013, 10:57

Schlappen65 (Beitrag #372) schrieb:
Dass der LCD2 jetzt geradezu "schreit", kann ich auch nicht bestätigen.


Tut er ja auch nicht. Wie würde Steroplay das im Sinne seiner Sponsoren umschreiben? Eine nicht immer angenehme Vordergründigkeit erzeugt bei Brachialpegeln eine minimale Irritation der sehr stimmigen und ohne sonstige Fehler einhergehenden klangliche Darbietung.

Der HE6 und HE500 waren da halt weicher. Der Denon sowieso, der alte Ohrenschmeichler.


Genau das tut der HD650 bei mir nie, egal wie laut ich höre. Da schreit vorher der HE-500.


Eher schmilzt die Membran wegen dem hohen Stromfluss, als das der HE500 schreit. Der HD650 quäkt ja schon bei Zimmerlautstärke.
chi2
Stammgast
#375 erstellt: 31. Mrz 2013, 12:33

outstanding-ear (Beitrag #374) schrieb:
Wie würde Steroplay das im Sinne seiner Sponsoren umschreiben? Eine nicht immer angenehme Vordergründigkeit erzeugt bei Brachialpegeln eine minimale Irritation der sehr stimmigen und ohne sonstige Fehler einhergehenden klangliche Darbietung.


Boah, Peter, jetzt haste dich verraten!! Jemand der diesen Audiophilenslang so gut drauf hat, muss seine Ergüsse in den einschlägigen Postillen regelmässig von sich geben! Wie lauten denn alle deine Pseudonyme?
outstanding-ear
Gesperrt
#376 erstellt: 31. Mrz 2013, 13:52
Nee, nee! Das stand sinngemäß so mal in der Audio zur JBL-TI5000. Die waren schon vor 20 Jahren immer wieder lustig. So was prägt dann und bleibt haften,weil man sich ja regelrecht erschreckt und erst einmal darüber nachdenken muss.
BurtonCHell
Inventar
#377 erstellt: 31. Mrz 2013, 21:08
Danke für Eure Eindrücke, Ralle & Pete!
Sehr transparent, neutral und vor allem nachvollziehbar in Worte gefasst.
So kann man sich schon einen sehr guten Eindruck von dem ganzen Planar-Zirkus machen ...

Nur zur Kategorisierung Rock/Metal- bzw. Klassik-Hörer kann ich nicht ganz einstimmen, da ich, wenn ich Eure Klangbeschreibungen zu den Kandidaten so lese, immer noch den Charakter eines HE-6 präferenzieren würde - obwohl ich eher wenig Klassik-affin bin.

Mir wäre eine luftigere, höhenfildelere, tonal echtere Wiedergabe wichtiger, als vielleicht der "Smoothie", der etwas mehr Druck aufbaut und den Dreck nicht aus der Wiedergabe seziert. Natürlich nur bis zu einem gewissen Grad. Aber das gilt es noch selbst herauszufinden.

Hier kommt auch das Thema mit den Polstern wieder ins Spiel, dass ihr schon angesprochen habt und mit dem man bekanntlich gerade bei den Orthos sehr gut "Hardware-EQing" betreiben kann:


outstanding-ear (Beitrag #364) schrieb:
Bis 02:30 Uhr habe ich gestern noch versucht, meinem HE6 zu "pimpen". Aber alles, was ich unternahm, führte nicht zum gewünschten Erfolg. Bis zum Schluss, als ich auf die Idee kam, zwei Polster übereinander zu legen. Also hierin könnte tatsächlich der einzige Schlüssel zum Erfolg liegen, den Hifimännern mehr Bass ohne EQ zu verabreichen und auch die Spielweise insgesamt, mehr es mag, sanfter zu verändern. Große Lederpolster, die dicht abschließen, sind also durchaus ein Objekt der Begierde.


Hatte es ja bereits im "Fostex T50TRP Mods"-Thread erwähnt: die Alpha- und DogPads sollen angeblich auch auf die Hifimen passen. Und da diese über ein recht großes Volumen zwischen Ohr und Treiber verfügen, welches auch den Fostex zu mehr Bassdruck beflügeln soll, könnte das auch beim HE-6 (falls erwünscht) für Abhilfe sorgen.
Ich werde es mal am HE-400 testen, auch wenn dieser jetzt nicht zwangsweise nen Tiefton-Tweak benötigt ...
outstanding-ear
Gesperrt
#378 erstellt: 31. Mrz 2013, 21:27
Ich habe mir mal so ein Velourleder organsiert. Das sollte im Laufe der kommenden Woche eintreffen. Dann werde ich entweder komplett neue Polster entwerfen oder ich werde die AKG-Velourpads "umledern". Ein Distanzring aus Hartschaum sorgt für das richtige Volumen. Allerdings finde ich die K701 Polster etwas zu hart. Nach einer Stunden drücken die schon echt unangenehm. Die AKG Polster klingen aber scheinbar etwas besser als die Originalen. Shit, ich wünschte, ich Dorftrottel hätte meine Lederpolster nicht mit weggeschickt. Die könnten am HE-6 passen wie die Faust auf's Auge.

Die nächsten Wochen werden wohl voll verplant sein. Kabel basteln, Polster entwerfen, Nähen lernen....! Shit, ich habe meinen Beruf verfehlt. Näherin wäre perfekt gewesen.

Ach ja, heute war der erste Tag, wo mich der HE6 in den Höhen auch genervt hat, weil der Pegel zu hoch war. Bei meiner "Taste of DMP" Referenz-Jazz CD und bei Bruckner musste ich die Lautstärke senken. Ob das Stimmungsschwankungen sind oder ob das an den aktuellen AKG Polstern liegt, kann ich nicht sagen. Muss ich mal beobachten. Übrigens, wenn ich am EQ vom Bass bis zu den Höhen einen abfallenden Pegel simuliere (hatte das auch für den HE5LE herausgefunden), dann ist der HE-6 der beste Kopfhörer der Welt für mich. Er hat dann die relaxte Signatur des LCD-2 und trotzdem die Transparenz des HE6. Amen.


[Beitrag von outstanding-ear am 31. Mrz 2013, 21:32 bearbeitet]
BurtonCHell
Inventar
#379 erstellt: 31. Mrz 2013, 21:53
Ui.. das klingt interessant. Also das mit den Polster nähen. Das mit dem Absenken aber auch ..

Ich bin immer noch der Meinung, dass der Bassdruck bei den Hifimen eher zunehmen müsste, wenn der Abstand zum Ohr vergrößert wird UND es luftiger wird. Das widerspricht sich zwar mit dem "Polsterabdichten/-kleben" - aber eindeutiges Indiz weiterhin: wenn ich die Muscheln nur minimal vom Ohr weghalte -> ein "Denon-Effekt" ...
Wat3rblade
Stammgast
#380 erstellt: 31. Mrz 2013, 21:57

outstanding-ear (Beitrag #378) schrieb:
Ach ja, heute war der erste Tag, wo mich der HE6 in den Höhen auch genervt hat, weil der Pegel zu hoch war.

Gerade das macht den Audeze aus. Bei mir hat noch nie irgendetwas genervt, weder zu viel Höhen noch zu viel Bass. Auch ohne EQ. Vielleicht bin ich auch anspruchsloser.
Habe heute viel Ur-Metal mit dem Ding gehört, Black Sabbath und Dio. Junge junge, das macht spaß und rockt, passt wie Arsch auf Eimer.

@Burton: Obwohl der LCD-2 leicht dunkler ist, rockt er einfach mehr. E-Gitarren sind röhriger, Bass kickt mehr. Einfach mehr "Drive".


[Beitrag von Wat3rblade am 31. Mrz 2013, 21:58 bearbeitet]
Mad_Dude
Stammgast
#381 erstellt: 01. Apr 2013, 08:51
Erstmal vielen herzlichen Dank für die ausführlichen Berichte und Vergleiche!


outstanding-ear (Beitrag #362) schrieb:

KEINER von den Magnetostaten, vielleicht mit Ausnahme des HE-400, hat diesen absoluten Spaßfaktor, Fußwippfaktor und erzeugt ein Dauergrinsen im Gesicht wie der gepimpte Denon D5000!


Das entspricht ganz meiner Erfahrung mit einem gemoddeten D7000. Mit dem Unterschied, dass bei mir alle bisher gehörten Magnetostaten das Feld räumen mussten...

Einzig den HE-500 würde ich mir gerne noch anhören, den kenne ich bisher nicht.
outstanding-ear
Gesperrt
#382 erstellt: 01. Apr 2013, 08:57

Bei mir hat noch nie irgendetwas genervt, weder zu viel Höhen noch zu viel Bass.


Das hört sich aber wie Sex nach Noten an. Nein, ich will auch mal sagen können, hier mehr, nein...nicht so feste!

Wenn ich mit ein wenig EQ den für mich besten KH bekomme, dann ist die technische Basis bereits perfekt. Und zu 99,9% fasziniert mich seine Transparenz und Durchhörbarkeit ja eher, als dass sie mich nervt. Bei Klassik - ich wiederhole mich - passt genau das wie Ars*ch auch Eimer.

Diese extrem luftige und räumliche Wiedergabe des HE6 erzeugt sogar den Effekt, das man hören kann, wie sich die Musiker bewegen. Also wenn so ein Bläser zum Beispiel mit seinem Dingen Saxophonist mit seinem Instrument und her schwingt oder sich dreht oder vor und zurück wandert, dann höre ich das! Das geht aber nur, wenn die Höhen ausreichend vorhanden sind und entsprechend aufgelöst werden können. Beim LCD-2 fehlte mir (meistens) eben das letzte Quäntchen Klarheit. Ich will nicht nur hören, wenn jemand in seinem Konzertführer blättert, ich will auch wissen, welche Seite er gerade aufgeschlagen hat.
Kakapofreund
Inventar
#383 erstellt: 01. Apr 2013, 09:16
Willst Du bei der Begeisterung nicht einfach Hifiman-Händler werden, Peter?

Und dann bekommt der dicke grüne Vogel natürlich exklusiv einen saftigen Rabatt auf die Teile.

Bin schon gespannt, was Du wohl zum HE7 oder HE8 sagen wirst...

Du musst doch allmählich zwangsläufig spüren, dass der Pfad, den Du nun beschritten hast, einer ist, der Dich zur 'Open Endigen Seite™²' des Hifitums führen wird.

Ich warne Dich: Unterschätze niemals die Macht der Lotusblüte!

outstanding-ear
Gesperrt
#384 erstellt: 01. Apr 2013, 10:03
Ach was. Ist doch nur Spaß! Ich habe schon den notwendigen Abstand. Ich bin halt manchmal mit Leib und Seele involviert. Aber das ist nicht gefährlich. Ich will einen STAX SR-007 mal hören. Ich möchte wissen, ob da noch was geht. Das wäre die letzte offene Frage. Aber leider kann ich ihn mir nicht leisten und daher lasse ich besser die Fingas davon.

Der Nervfaktor ging übrigens von den AKG Polstern aus. Weiöl ich heute morgen wieder das Gefühl hatte, da wäre was zu aufdringlich, habe ich die alten Urpolster wieder eingehakt. Ohne Abdichtung und sonstiges Voodoo und jetzt passt er wieder. Irrsinnigerweise hat er so auch am meisten Bass. Ein Paradebeispiel, wie man in die falsche Richtung entwickeln kann und wie stark Suggestionen sind!
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#385 erstellt: 01. Apr 2013, 14:19

Der Nervfaktor ging übrigens von den AKG Polstern aus.


Ich hatte die ja auch schon auf meinen Hifimännern drauf und empfand sie bei beiden als nervig klingend.

Nun bin ich wieder zuhause und werde wohl heute Abend mal die Pleather + Doppelseitiges Dichtband beim HE-4 testen.
outstanding-ear
Gesperrt
#386 erstellt: 01. Apr 2013, 18:49

Ich hatte die ja auch schon auf meinen Hifimännern drauf und empfand sie bei beiden als nervig klingend.


Oh, interessant! Immer schön, wenn man hin und wieder Eindrücke bestätigt bekommt. Manchmal komme ich mir schon selbst echt dämlich vor.


Mit dem Unterschied, dass bei mir alle bisher gehörten Magnetostaten das Feld räumen mussten


Sie faszinieren auf andere Art und Weise. Aber wenn ich einen KH auf die insel mitnehmen müsste, wäre es mit Sicherheit der Denon. Ist wie mit der Ehe. Heiraten will man was Bodenständiges, woran man auch ein Tau festmachen kann. Zum Spaß tut es auch eine Spears oder Lohan, Ricci....!
astrolog
Inventar
#387 erstellt: 01. Apr 2013, 21:16

Ach was. Ist doch nur Spaß! Ich habe schon den notwendigen Abstand.

So klingt das bei Dir oftmals aber gar nicht. Kommt manchmal ziemlich missionarisch rüber.
Ich kenne die HiFi-Männer auch. Die sind für mich nicht Fisch und nicht Fleisch.
Stehen irgendwo zw. HD800 und LCD.
Irgendjemand hat hier mal geschrieben, sie hätten das beste vom Senni + LCD vereint. Ich sehe dies genau anders herum. Sie haben weder die Bühne des Senni, noch das Fundament des LCD, sondern vereinen nur deren sekundären Tugenden.
Das ist zwar alles andere als schlecht, aber eben auch nichts exorbitant besonderes. Ich hätte auf jeden Fall immer das Gefühl, es fehle mir etwas (Bühne od. Fundament).
So lange es also noch nicht "den" Hörer gibt, der tatsächlich alle Tugenden in sich vereint, hat auch jeder Hörer seine Berechtigung.
Dem einen gefällt der Senni besser, dem anderen der LCD und dem dritten die HiFi-Männer und manche sind sogar mit irgendwelchen Aldi-Tröten zufrieden.
Jedem das seine...
outstanding-ear
Gesperrt
#388 erstellt: 01. Apr 2013, 21:36

astrolog (Beitrag #387) schrieb:
So klingt das bei Dir oftmals aber gar nicht. Kommt manchmal ziemlich missionarisch rüber.


Ein Forum ist nicht zum Missionieren da. Und ich hätte ja auch nichts davon. Ich versuche lediglich, Hörtests und Messungen dazu zu verwenden, die Kopfhörer zu beschreiben.


Dem einen gefällt der Senni besser, dem anderen der LCD und dem dritten die HiFi-Männer und manche sind sogar mit irgendwelchen Aldi-Tröten zufrieden.
Jedem das seine..


Was soll mir das jetzt sagen? Jeder soll sich SEINE Meinung bilden. Jeder MUSS also selbst testen und hören. Wer sich blind einen Hörer kauft, nur, weil er was darüber von wem auch immer gelesen hat, sollte sich nicht in Foren aufhalten. Dann kommt er aus dem Kaufen nicht mehr heraus. Ich lobe den LCD-2, ich lobe den HD800 und ich lobe die AKGs, die Denons und ich finde die Hifimänner sehr gut und ich definiere klar ihre Schwächen. Ich habe zu jedem Hörer auch seine Unzulänglichkeiten dokumentiert. Jeder Hörer hat seine Daseinsberechtigung und das Gegenteil habe ich nie behauptet. Was willst Du eigentlich von mir?
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#389 erstellt: 01. Apr 2013, 22:18
[quote="outstanding-ear (Beitrag #386)"][quote]Ich hatte die ja auch schon auf meinen Hifimännern drauf und empfand sie bei beiden als nervig klingend.[/quote]

Oh, interessant! Immer schön, wenn man hin und wieder Eindrücke bestätigt bekommt. Manchmal komme ich mir schon selbst echt dämlich vor.

Ich hatte es ungefähr eine Stunde lang ausprobiert vor einigen Wochen und ich konnte abgesehen von dem minimalen Komfort-Plus keinen Vorteil feststellen. Die Räumlichkeit war zwar breiter, aber nicht mehr wirklich zusammenhängend. In der Breite wirkte es zwar schön breit, aber die Mitte wirkte unnatürlich nahe inklusive der Nervigkeit.

Ich höre nun gerade mit den angeklebten alten Velours am HE-4. Die Zunahme des Drucks im Tiefbass ist schon nicht schlecht. Gemessen an der "Fun"-Abstimmung des HE-4 durchaus angenehm. Die Lederpolster teste ich auch nochmal, wobei mir die generell nicht so gut gefallen (abgesehen von der Optik). Beim HE-500 teste ich das vielleicht auch nochmal, wobei mir dort das Rumgebastel kontraproduktiv erscheint, weil er, so wie er ist, super ausgewogen spielt.
Der HE-4 kann durchaus gut neben dem HE-500 existieren. Die Höhen klingen feiner, alles etwas mitreißender. Auflösungstechnisch ist der HE-500 aber klar im Vorteil, gerade in den Mitten.

Nachtrag:
Es bringt wirklich nur im niedrigsten Tiefbass-Bereich eine Änderung.


[Beitrag von Hirnwindungslauscher am 02. Apr 2013, 11:24 bearbeitet]
Schlappen.
Inventar
#390 erstellt: 02. Apr 2013, 18:59
Ich hab jetzt mal die AKG K701 Polster auf den LCD gesetzt und zwar mit Klettband....
Vom Durchmesser her sind die ca. 4 mm zu klein, ansonsten würden sie perfekt passen.
Tragekomfort ist jetzt.... wie beim AKG....

Aber schon interessant, was sich da klanglich tut.
Der Audeze klingt jetzt einen Tick klarer, weiträumiger, und auch heller.
Der Bass hat etwas weniger Druck, bleibt aber dennoch immer präsent.
Geht jetzt wohl mehr in Richtung HE-6, so dünkt es mir...
Ob mir das auf Dauer gefällt, weiß ich noch nicht, aber interessant ist es allemal.

Jetzt warte ich auf die Alcantara Schlappen....

Durch das Klettband geht sicher eine ganze Menge Schalldruck verloren. Ich dichte das morgen mal von außen ab.

DSCI3873


[Beitrag von Schlappen. am 02. Apr 2013, 19:05 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#391 erstellt: 02. Apr 2013, 19:20
Immer diese Vergewaltigungen eurer liebsten Kopfhörer. Mein HE6 ist wieder Original. Klingt am besten. Den Rest, wenn überhaupt, erledige ich mit dem EQ.

Übrigens ist der HE-6 er einzige Kopfhörer, der auch nach stundenlangem Einhören mit einem anderern Vertreter, beim Wechsel nicht "falsch" klingt, sondern richtiger. Wenn der nur etwas mehr vom LCD-2 hätte....! Aber wirklich nur minimal mehr. Die Hifimänner sind untenherum irgendwie vernachlässigt worden. das haben sie mit dem HD800 gemeinsam, wobei der ja noch "dünner" in meiner Erinnerung klingt.
Schlappen.
Inventar
#392 erstellt: 02. Apr 2013, 19:41
Peter, der Audeze klingt mit dem AKG Polster ziemlich genial.
Schade, ich würd gern nochmal vorbei kommen, damit Du das Teil mal hörst. Glaube, dann schmeißt Du Deinen HE-6 in die Tonne.

Ich werd übrigens mal ein Alcantara Polster selber basteln. Schaumstoff hab ich schon in Form gebracht, und mir Alcantara in metallic-Blau und Sahara besorgt. Das Nähen erledigt dann aber besser meine Omma.


[Beitrag von Schlappen. am 02. Apr 2013, 19:41 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#393 erstellt: 02. Apr 2013, 19:50

Schlappen65 (Beitrag #392) schrieb:
Schade, ich würd gern nochmal vorbei kommen, damit Du das Teil mal hörst.


Am Wochenende hätte ich Zeit. Dann ist auch dein Kabel fertig.
Schlappen.
Inventar
#394 erstellt: 02. Apr 2013, 21:05
Alter Schwede, das ist ja ein zentnerschwerer Vorhang, der da plötzlich weggezogen wurde.
Ich kann nur jedem, der einen LCD hat, mal raten, die AKG 701 Polster da drauf zu pappen. Besserer Tragekomfort, und der Sound ist klarer, luftiger, transparenter, weiträumiger, heller.....
Und man kann das Ding jetzt aufdrehen bis Timbuktu, ohne das es nervig wird.

Der Rest ist jetzt nur noch Feintuning.
outstanding-ear
Gesperrt
#395 erstellt: 02. Apr 2013, 21:16
Mal was Anderes. Hat mal jemand ein Musikstück parat, anhand dessen ich Auflösungsvorteile oder Basstexturvorteile oder was auch immer wissenschaftlich festmachen kann? Irgendwo ein Instrument, das nur mit KH x auftaucht? Habe heute oftmals versucht, bestimmte Stücke dahingehend zu analysieren. Aber immer, wenn ich glaubte, über KH x höre ich dieses "Ereignis" zum ersten mal und ausschließlich, tauchte es beim Wechsel auf den vermeintlich schwächeren Hörer ebenfalls auf. Kann es sein, dass es sich letztlich auf so feine Unterschiede wie "Raumhall" reduziert? Oder ist das einfach nur alles Quatsch und einzig und alleine der Gesamteindruck aufgrund der Pegelverteilung ist entscheidend?

Warum ich das frage? Wenn in einem Musiksignal die höchste vorkommende Frequenz 20.000Hz ist. Warum sollte ein Kh, der diese Frequenz problemlos "auflösen" kann, einen Auflösungsvorteil gegenüber eines KH, der bis 60.000 Hz auflösen kann haben? Woran würde man das denn hören? Irgendwie trete ich im Moment auf der Stelle und überlege, ob ich nicht meine Hifimänner verkaufe und einfach einen 65th Anniversary kaufe und den mit EQ auf Höchstleistung pimpe. Hilfäää.


[Beitrag von outstanding-ear am 02. Apr 2013, 21:17 bearbeitet]
frix
Inventar
#396 erstellt: 02. Apr 2013, 21:34
hör doch einfach mal wieder nur der musik zu

Kannst mal in das album "Mala - Mala in Cuba" reinhören.
Kubanischer Latin, Dubstep crossover
Da gibts zumindest massiv tiefbass. (Ja auch mit dem HD800)
ZeeeM
Inventar
#397 erstellt: 02. Apr 2013, 21:46
Du brauchst eine Aufnahme die dir sehr genau bekannt ist und das sind Schallereignisse, die dir jeden Tag begegnen.
Du hast irgendwie ein Sollzustand im Kopf und vergleichst den mit einem Istzustand. Das was auf der Aufnahme ist, ist der IST-Zustand, das was du im Kopf hast, ist der Sollzustand. Die beiden versuchst du zusammenzubringen und zwar durch Wahl des Hörers, EQ, Modding etc. Aber du kompensierst auch immer noch klangliche Eigenschaften der Aufnahme und wo führt das hin? Man meint X verschiedene Hörer zu brauchen. Selber mal was aufnehmen und probieren oder passende Test-CD organisieren.
Und das Ohr hört ja auch nicht wie ein Mikrofon. Ein paar dB an der passenden Stelle macht mehr Raum, noch ein paar dB mehr und schon wird es eher schrill.
Auch interessant. Bewege mal von weiter entfernt eine dünne Folie in Richtung deines Ohres. Das hört man. Die Folie reflektiert Schall. Wenn diese selbst auch noch die Schallquelle ist, dann wird Schall abgestrahlt, am Ohr reflektiert, dann an der Membran, es treten Intermodulationsprodukte auf. Es wird nicht einfacher. Wie groß welche Einflüsse sind, das könnte man schon experimentell ermitteln, aber trivial ist das nicht mehr.
Organisier dir mal die Audio Stakkato 1, hört die die Geräuschsequenzen an und sag welcher Hörer bringt das am realistischsten rüber. Den Rest der aufnahmebedingten Abweichungen kann man per EQ dem eigenen Geschmack anpassen.

PS: Vermutlich haben Planars den Vorteil das sie einen geringen induktiven Anteil haben.

So, Heia.
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#398 erstellt: 02. Apr 2013, 21:51

Kann es sein, dass es sich letztlich auf so feine Unterschiede wie "Raumhall" reduziert? Oder ist das einfach nur alles Quatsch und einzig und alleine der Gesamteindruck aufgrund der Pegelverteilung ist entscheidend?


Jein.

Der Raumhall macht viel aus. Das merkte ich erst seit den Hifiman-Hörern.
Die Pegelverteilung macht auch was aus. Aber nicht alles -> Grado. Diese Hörer müssten vor Details nur so protzen bei ihrem Frequenzgang, aber sie klingen nicht detailliert, selbst wenn man sie glatt bügelt. Sie "verschmieren" sehr viel.

Was ich gemerkt habe beim Einsatz mit EQs:
Such mal nach Peaks im Frequenzgang und zwar nach Gehör (dazu habe ich einen Thread verfasst)!!!
Milder diese Peaks und höre danach nochmal. Der Eindruck, dass auf einmal mehr Details vorhanden sind, ist sehr groß, weil das Gehör nicht so ermüdet ist.

Aber bzgl. der Auflösung denke ich, dass das Problem wohl im Impulsverhalten zu suchen ist. Scheinbar gibt es aber noch keine Antwort darauf.

Musik, die vom sauberen Tiefton lebt:

Monolake - Silence
Scuba - Triangulation

Alles, was unterhalb von 100 Hz Melodien spielt.
Schlappen.
Inventar
#399 erstellt: 02. Apr 2013, 22:02

outstanding-ear (Beitrag #395) schrieb:
Aber immer, wenn ich glaubte, über KH x höre ich dieses "Ereignis" zum ersten mal und ausschließlich, tauchte es beim Wechsel auf den vermeintlich schwächeren Hörer ebenfalls auf.

Das ist aber auch normal. Wenn Du irgendein bestimmtes Detail bei Hörer A hörst, "erwartest" Du das dann auch unweigerlich bei Hörer B.
Diese "Erwartungshaltung" bewirkt dann eine höhere Konzentration auf das bestimmte Detail, so dass man es dann auch beim vermeintlich schwächeren Hörer plötzlich hört.
Kakapofreund
Inventar
#400 erstellt: 03. Apr 2013, 06:34

Schlappen65 (Beitrag #390) schrieb:
Ich hab jetzt mal die AKG K701 Polster auf den LCD gesetzt und zwar mit Klettband....


...und jetzt könnte er sogar mir gefallen?!

Hmm...
outstanding-ear
Gesperrt
#401 erstellt: 03. Apr 2013, 08:06
Danke Leute.

Ja, die Stakkato CD hatte ich auch mal. Aber nach einer Party vor 20 Jahren war sie plötzlich verschwunden. Die muss ich wohl wirklich nochmal organisieren.

Aber es geht gar nicht so sehr um perfekte Echtheit. Es geht schlicht um Auflösungsvorteile. Ich finde keine logische oder im Rahmen meines bescheidenen Verstands herleitbare Erklärung, warum ein triviales Musiksignal eine solche Herausforderung sein soll. Betrachte ich halt ausschließlich die Fähigkeit, auch die höchste vorkommende Frequenz sauber wiederzugeben, müsste im Umkehrschluß nur der Hörer auflösungstechnisch im Nachteil sein, der diese Frequenzen eben nicht mehr sauber wieder gibt.

Jetzt kommt jedoch noch die Auslenkung hinzu und das Eigenleben der Membran. Verwischt es trotz sauberen 16.000Hz im Mittenbereich, sind Partialschwingungen ursächlich dafür. Wenn es im Bass unsauber klingt, stimmt die Bedämpfung nicht. Denn die Kraftwirkung ist im Bass natürlich ungleich höher und erfordert andere Lösungen. Hier liegt ja auch das Problem der Magentostaten, die aufgrund ihrer geringen Auslenkung zum Ausgleich Membranfläche brauchen. Dadurch bündeln sie stärker die Höhen....

Ach, ist doch auch scheißegal.


hör doch einfach mal wieder nur der musik zu

Mache ich tagtäglich. Zu 90% genieße ich. Aber ich will auch mögliche Widersprüche "aufgelöst" sehen.
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