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Wie sterben Röhren?+A -A |
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Autor |
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hargi
Stammgast |
#1 erstellt: 28. Mrz 2007, 08:04 | |
Hallo miteinander, etwas aufgeschreckt durch otto_100's Meldung im Dyna-Tuning-Thread (durchgeknallter Hochtöner durch Röhren), fände ich es eine gute Hilfe, wenn man mal zusammenträgt, welche Todesarten eine Röhre ereilen kann. Das müsste sich doch auf einige wenige reduzieren?? Interessant wären folgende Aspekte: 1. Todesursache 2. Symptom 3. Auswirkungen/Gefahren für die Peripherie (Verstärker, Lautsprecher, Quellgeräte). Hier wäre vom häufigen Fall einer einfachen Schaltung ohne viele Netze und doppelten Boden auszugehen (Dynavox). Für die sicher häufigste Todesursache sieht das dann wohl so aus: 1. Altersschwäche 2. Optisch: meist braun/weiß angelaufene Kolben; akustisch Klang wird leiser/verzerrter 3. keine Aber welche plötzlichen Hinschiede sind zu beobachten, und welche Gefahren existieren? Viele Grüße Harald |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 28. Mrz 2007, 09:44 | |
Die häufigste Todesursache ist die "ausgelaugte" Kathode. Ich kann an dieser Stelle wieder mal auf meine etlichen Seiten verweisen http://files.hifi-fo...k/Roehrentechnik.pdf Da steht mal einiges, wie eine Röhre überhaupt aufgebaut ist. Die ersten Röhren waren Glühlampen. Bei diesen gab es keine Oxydkathode und somit auch kein "auslaugen" des Kathodenmaterials. Bei heutigen Röhren ist aber eine Alterung ähnlich einer Batterie üblich. Je höher der Strom, desto schneller ist die Röhre am Ende. Daher halten Kleisignalröhren (ECC83) fast ewig, Röhren mit mittlerem Anodenstrom 5 bis 10 Jahre (EF80, ECC85) und Endröhren oft nur gerade 3 Jahre (EL84). Bei Röhren im Radioteil wird der Empfang schwächer, bei Endröhren nimmt hauptsächlich die Lautstärke ab. Rein äusserlich ist den Röhren das Alter meist nicht anzusehen. Ob die Röhre langsam ausgelutscht ist, kann man mit einer Strommessung feststellen, mit einem Röhrenprüfgerät herausfinden oder man steckt einfach mal ne Neue rein. Eine zweite Möglichkeit, die ab und zu vorkommt, ist ein Haarriss im Glas. Dies kann bei Röhren mit Pressglassockel durch einen beschädigten Röhrensockel und dadurch verbogenen Kontaktstift entstehen. Es ist aber auf jeden Fall auf mechanische Einwirkungen (Katze + Blumenvase = Kälteschock = Glasbruch) zurückzuführen. Sichtbare Anzeichen: Getterung wird weiss (der silbrig glänzende Belag in der Röhre), die Röhre leuchtet deutlich und unübersehbar blau oder rosa und sie gibt innert kurzer Zeit die Funktion auf. Falls dies der Fall ist, die Röhre sofort austauschen, da sie wie eine Glimmlampe funktionieren kann und (bei einer End- oder Gleichrichterröhre, ausser den gasgefüllten Gleichrichtern) damit einen Kurzschluss erzeugt, der Ausgangstrafo und Netzteil schädigen kann. Ein dritter Tod ist hauptsächlich bei Hochspannungsröhren bekannt, also den PL36, PL81, PL500 bis PL519, ebenso bei PY 81, PY500 usw. Diese sind zur Erreichung der richtigen Funktion (Steilheit) oft recht eng aufgebaut. Ergibt sich durch die dauernde Erwärmung und Abkühlung ein Verziehen der Montagestege, so kann es zu Spannungsüberschlägen kommen. Es ist bekannt, dass solche Röhren in der Zeilenendstufe eines Fernsehers bei leichtem Klopfen ein Feuerwerk veranstalten. Wie rasch sowas geschieht, hängt weitgehend vom Hersteller ab. So sind gerade die Oströhren (Ultron, Tungsram) dafür bekannt, eine Lebensdauer von unter 6 Monaten aufzuweisen. Das Anzeichen ist ein knisterndes Geräusch im Gerät und "Blitze" über das Bild. Röhre sofort austauschen! Weiter kann es zu Kurzschlüssen innerhalb der Röhre kommen, teils durch abgefallenes Kathodenmaterial. Das äusserst sich durch ein Krachen im Ton, manchmal auch Brummen oder vollständiges Verstummen. Äusserlich ist nichts feststellbar. Zu erwähnen ist, dass ein Röhren-Kurzschluss schon mal ein Bauteil in den Himmel befördert, aber ausser dem Haarriss bei einer Endröhre sind die Gefahren für den Rest des Gerätes meist nicht gravierend. |
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hargi
Stammgast |
#3 erstellt: 28. Mrz 2007, 11:50 | |
Richi, Du bringst mal wieder eine Menge Infos klasse auf den Punkt. Danke! Allerdings, kann man das wirklich so hart sagen:
Ich kenne PL519, gelabelt von Tungsram, Ei, Siemens, Valvo: Die sind alle ... baugleich! Nicht nur die Anodenbleche etc. sind genau gleich, sondern sie sind sogar ähnlich grobmotorisch zusammengebaut, so daß teilweise blankes Metall an den Falz-Stellen freigekratzt ist. (Hergestellt sind die meisten von Ei.) Andererseits habe ich eine PL519 von Ultron hier, die den saubersten, sorgfältigsten Aufbau von allen hat. Ultron, Toran, Egro und co. haben doch oft das aufgekauft, was Siemens, Valvo und co. auch zugekauft haben. Kann man wirklich pauschal sagen, die Ultrons dieser Welt haben nur schrottigen Ausschuss gekriegt? Grüße Harald |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 29. Mrz 2007, 06:34 | |
Dazu muss ich ein wenig ausholen. Ich habe Radio und Fernsehen gelernt und bin jetzt in Rente. Das bedeutet, dass ich die Röhrenzeit sehr wohl erlebt habe. Transistoren kamen gerade so bei Mittelwellen-Radios in den Einsatz zu meiner Lehrzeit. Damals hat man folglich in der Werkstatt unmengen von Röhren verbraucht. Und fast jeder Hersteller, also Philips-Valvo, Siemens und Telefunken fertigten jeder die ganze Palette. Falls es zu Engpässen kam, haben sich diese Firmen gegenseitig ausgeholfen und so gibt es Philips Röhren mit Telefunken-Aufdruck usw. Nun hat jeder Radiohändler versucht, den Gewinn zu optimieren. Das war anfang der Sechziger. Und da hat dann jeder mal geschaut, wo er die Röhren billiger bekommt, hat sie aber trotzdem zum Listenpreis verkauft. So hat mein Lehrmeister Tungsram verwendet, mein Vater in seinem Geschäft Ultron. Das dauerte aber nur gerade 6 Monate, dann haben beide wieder gewechselt, auf Philips und Telefunken. Es war einfach Tatsache, dass eine PL36 oder PL500 eine Lebensdauer von maximal 3 Monaten hatte. Und da man dem Kunden eine Garantie von 6 Monaten auf das Reparaturmaterial versprach, hatte man den Röhrenvorrat rasch aufgebraucht, ohne dafür Geld zu bekommen. Und der Kunde war erst noch verärgert, weil die Kiste ja immer beim Krimi und dann noch genau VOR dem Mord kaputt gegangen ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass Ultron später bessere Röhren gebaut hat, denn schlechter gehts ja nicht! Wie die Sache heute aussieht und wer heute überhaupt noch Qualität liefert und wer nicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Und ich vermute aber stark, dass sich heute (war in den 70ern bis in die 80er auch so) die Produktion aller Typen nicht mehr lohnt und dass die Hersteller sich gegenseitig austauschen. So kann es gut sein, dass alle gängigen PL519 von ein und demselben Hersteller stammen und nur (wie früher bei Lieferengpässen) umgelabelt werden. |
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stereo-leo
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 29. Mrz 2007, 10:21 | |
Richi, ich muß jetzt einfach mal die Gelegenheit nutzen für ein kleines "Danke" für deine vielen ausführlichen und informativen posts, in denen du hier dein Wissen weitergibst. Ich lese das immer gern, auch wenn vieles über meinen Kopf hinweggeht (weil ich nicht mehr ganz folgen kann...). Da du die Röhrenzeit selbst aktiv erlebt hast, muß ich dich das jetzt einfach mal fragen: Warum sind NOS-Röhren aus früheren Jahrzehnten angeblich so viel besser klingend als Röhren heutiger Produktion? Ich persönlich bin davon überzeugt, nach eigenen Vergleichen zB mit Siemens-Röhren, die vergleichsweise einfach klasse klingen (zB 6922er). Nun bin ich aber auch meinen eigenen Hörerfahrungen gegenüber immer mißtrauisch (Stichwort: Einbildung, Psychoakustik), und offen gestanden: Ich verstehe es nicht. Sollte nicht Röhre gleich Röhre sein? Und auch zum Thema eine Frage: Würde man bei einer "sterbenden" Verstärker-Röhre (zB. Trioden-Senderöhre) auch ein Nachlassen des Ruhestromes erwarten dürfen? Eine entsprechende Anzeige also Warnung sein können, demnächst mal zu wechseln? Nochmals Danke, und bitte weiter so! |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 29. Mrz 2007, 11:38 | |
Röhre ist gleich Röhre, wenn Röhre gleich Röhre ist. Ich will damit sagen, dass eine Röhre eigentlich keinen Klang hat, sondern die zugeführte Tonspannung mehr oder weniger verändert, hauptsächlich durch Klirr. Klirr entsteht an einer krummen Kurve und die Krümmung der Kurve ist vom Aufbau der Röhre abhängig. Oder etwas einfacher: Die Röhre ist ein "mechanisches" Ding, da spielen alle Abmessungen eine entscheidende Rolle. Wenn man irgend eine Abmessung ändert (Abstand Gitter zu Kathode, Abstand und Dicke der Gitterdrähte), so bekommt man andere Daten und damit eine andere Röhre. So unterscheiden sich ECC81, 82 und 83 eigentlich nur in ganz kleinen mechanischen Details. Und trotzdem ist es jeweils etwas ganz anderes. Wenn jetzt einmal eine Röhre ein abweichendes Gitter hat, so kann die Kurve mehr oder weniger gekrümmt sein, was den Klirr deutlich verändert. Nur dürfte man sie dann nicht als den Typ XY bezeichnen, weil es mehr in Richtung YZ geht. Wenn eine mechanische Grösse (Gitterabstand) verändert wird, kann sich ebenfalls eine andere Röhre ergeben, die wiederum nicht den Namen XY verdient, sondern AB. Und wenn diese Röhre auch eine sehr gerade Kennlinie hat, hat sie möglicherweise einen anderen Ruhestrom und läuft darum in der vorliegenden Schaltung nicht mehr optimal und erzeugt daher Klirr. Es ist eigentlich so, dass die Röhrentoleranzen bei etwa 10% liegen sollten, wenn die Röhre schon ein paar Stunden im Betrieb war. Nun ist es aber nicht nur bei Röhren so, dass einzelne Hersteller nicht ein so hohes Qualitätsbewusstsein haben und halt auch Zeugs auf den Markt werfen, das nicht der Norm, also dem Datenblatt entspricht. Wenn also eine ECC83 von Valvo oder Telefunken verglichen wird, sollte die Toleranz innerhalb der 10% liegen. Wird aber ein Vergleich mit einem Russen oder Chinesen angestellt, würde ich von einer grösseren Toleranz ausgehen und daher sind falsche Arbeitspunkte und folglich veränderte Daten, also veränderte Beeinflussung des Signals automatisch gegeben. Ich weise einfach mal darauf hin, dass man in den 60ern bestenfalls bei Endröhren einer Klasse B Endstufe beide ersetzte, wenn auch nur eine (durch Glasbruch) defekt war. Die Röhren wurden aber nicht extra gepaart, denn dazu müssten sie erst eine gewisse Betriebszeit hinter sich haben. Eine Paarung frisch "ab Presse" macht keinen Sinn. Vorröhren oder andere Röhren in Klasse A-Funktion, vor allem alle Eintakt-Endröhren wurden bei Bedarf einfach ersetzt und gut isses. Die Ruhestromeinstellerei und was dergleichen mehr ist war damals sehr wohl bekannt, aber ihr wurde nicht die "heilige" Bedeutung beigemessen, wie das heute der Fall ist. Zum Ableben einer Senderöhre (oder ähnliche Kontrollen): Man kann in die Anodenleitung ein Strommessgerät einschlaufen und damit feststellen, ob der Strom noch erreicht wird. Ob das konkret Sinn macht, hängt von der Schaltung ab. Bei normalen Radios hat man einfach die Kathodenspannung der EL84 gemessen und wenn diese höher als etwa 5,5 bis 6V war, war die Röhre noch brauchbar. War sie tiefer, hat man mal die Röhre getausch und nachgemessen. Es hätte ja auch etwas anderes der Grund für eine abweichende Spannung sein können. |
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stereo-leo
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 29. Mrz 2007, 14:30 | |
@ richi: Danke für die Erklärung! Wenn ich dich jetzt richtig verstehe, dann ist es also eine Frage der Qualität, oder genauer: der "Präzision" in der Herstellung der Röhren, die dann wohl vor Jahrzehnten besser war. Erstaunlich eigentlich, denn diese Röhren waren ja damals ein eher billiger Massenartikel, wie heute vielleicht Glühbirnen, nicht wahr? Man hätte sich vermutlich damals auch nicht träumen lassen, daß diese Röhren mal für sehr viel Geld gehandelt würden, wie das ja heute der Fall ist. Ob das überhaupt gerechtfertigt ist, dahin zielte ja meine Frage. Interessant auch deine Anmerkungen zur "Paarung", denn gerade diese "matched pairs" erzielen ja heute die wirklich hohen Preise. An dieser Entwicklung sind vermutlich Kunden "wie ich" nicht ganz unschuldig. Je weniger exaktes Wissen vorliegt, desto mehr Raum ist für "Glaube und Hoffnung", und damit sind auch die Grenzen zum Voodoo vermutlich fliessend. Man möchte ja "das Beste" für seinen Röhrich, und verhält sich damit vielleicht ähnlich wie derjenige, der für viel Geld teure Kabel o.ä. kauft. Naja. Wenn es denn so wäre, und man sich dessen bewußt ist, dann ist es für mich auch okay. Für deine Erläuterungen meinen Dank! |
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Justfun
Inventar |
#8 erstellt: 29. Mrz 2007, 17:05 | |
Hallo, [quote]denn diese Röhren waren ja damals ein eher billiger Massenartikel, wie heute vielleicht Glühbirnen[/quote] Nein waren sie nicht, das Gegenteil ist der Fall. Wenn man die sehr stark gestiegene Kaufkraft berücksichtigt und die Preise von z.B. 1950 mit heute vergleicht, waren die Röhren zu dieser Zeit teurer. Irgendwelche Telefunken / Ebay Aktionen mal nicht berücksichtigt. Gruß Manfred [Beitrag von Justfun am 29. Mrz 2007, 17:33 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 30. Mrz 2007, 05:59 | |
... da kann man zu Manfreds Antwort noch hinzufügen, dass dies eigentlich mit allen technischen Produkten so war. Der erste SW-Fernseher 1953 kostete rund 900 DM bei einer Bildgrösse von 35cm (14"). Das entspricht heute gut 2000€ und dafür bekommt man einen Plasma mit HD-Recorder und ... Darum lohnt sich heute eine Reparatur nicht mehr und darum sind die Radiowerkstätten verschwunden. Und weil man nicht mehr auf einen Service angewiesen ist, reicht der Blödmarkt und ähnliche völlig aus. Man sucht, kauft, stellt es auf und wenns kaputt ist, weg damit. Da brauchts nicht mal Beratung, die hat man beim Blumenkohl ja auch nicht. |
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Justfun
Inventar |
#10 erstellt: 31. Mrz 2007, 08:11 | |
Und noch ein Nachtrag, 1953 lag das Durchschnittseinkommen bei 400DM Bruto / Monat. Für eine gängige Röhre musste man etwa 10DM bezahlen ( hatte hier mal eine Rechnung im Internet gesehen, finde sie aber leider nicht mehr) Das waren 2,5% des durchschnittlichen Bruto Monatslohns für eine gängige Röhre. Gruß Manfred [Beitrag von Justfun am 31. Mrz 2007, 08:26 bearbeitet] |
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olibar
Inventar |
#11 erstellt: 31. Mrz 2007, 10:22 | |
...jetzt würde mich aber mal folgendes interessieren: Mein Amp hat 4X KT88. Irgendwann werden die ja mal defekt sein, allerdings bestimmt nicht alle gleichzeitig. Wenn also eine defekt ist, sagte man mir, soll ich gleich alle vier ersetzen. Warum ist das so? Umsatztreiberei oder doch eher berechtigte technische Forderung. Danke für die Infos |
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stereo-leo
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 31. Mrz 2007, 11:04 | |
Naja, vielen Dank für die Berichtigung bezüglich Röhrenpreise anno 1953. Allerdings halte ich das nun doch für ein Extrembeispiel. 1953 hatten die Leute eigentlich andere Sorgen, als sich einzelne Röhren für Unterhaltungselektronik zu kaufen. Die meisten Röhren aus diesem Zeitraum dürften wohl für Militär und Industrie hergestellt worden sein, und ich möchte doch bezweifeln, daß da Preise von 10DM pro Stück bezahlt wurden. Ist aber auch egal, nur müsste man dann ja auch mal schauen, was denn heute für eine Röhre a la Telefunken aus dem Jahr 1953 zu bezahlen wäre, wenn es solche denn (NOS) überhaupt noch gibt. Mein post ging einfach in die Richtung, daß Röhren ein Massenartikel waren, herstellungstechnisch. Vielleicht nicht gerade 1953, aber in den 60ern und 70ern ganz sicher. Und auch und gerade für Röhren aus diesem Zeitraum kann man heute schon mal 100-200 Dollar hinlegen, je nach dem. Mein Interesse ging nur in die Richtung, ob das zu rechtfertigen sei. Ob diese Röhren tatsächlich so viel besser sind/waren als Röhren aus heutiger Produktion, und wenn ja, warum. Und wenn wir (mich eingeschlossen) diese NOS-Röhren heute als "besser" empfinden, wieviel Glaube und/oder Einbildung dabei mit im Spiel sind. Der Hinweis auf die damalige "Massenproduktion" bezog sich eher darauf, daß ich den Grund für die damals bessere Qualität/Präzision nicht recht verstehe. Ist ja nicht so, daß die Röhren damals mundgeblasen hergestellt wurden, oder sonstwas in der Art. Oder? |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 31. Mrz 2007, 12:53 | |
Ich habe gesagt, dass man bei einem Klasse B Verstärker vorteilhafterweise immer beide Endröhren eines Kanals auswechselt. Dies einfach darum, weil Klasse B seinerzeit hauptsächlich in PA-Verstärkern eingesetzt wurde. Solche Dinger mussten Leistung bringen. Wenn jetzt eine Röhre schlechetr wird, reduziert sich die Leistung, der Klirr nimmt stark zu und der Ausgangstrafo wird vormagnetisiert, einfach, weil nicht in beiden Röhren der gleiche Strom fliesst. Naürlich könnte man das mit der Ruhestromeinstellung ausgleichen. Aber dann geht die schwächere Röhre noch schneller kaputt. Von ihr wird ja ein höherer Strom gefordert. Ist die Schaltung Klasse AB, also mit automatischer Gittervorspannung, so findet ein gewisser Ausgleich automatisch statt. Zu Deinen KT88: Im Datenblatt steht jeweils, wie hoch der Anodenstrom sein soll bei welcher Betriebsart und bei welcher Anoden- und Schirmgitterspannung. Man kann nun den vorgeschriebenen Ruhestrom einstellen. Ist die Röhre noch in Ordnung, passiert das bei der angegebenen negativen Gittervorspannung. Ist die Röhre schlechter, bekommt man den Ruhestrom bei einer Gittervorspannung, die um etwa 15% kleiner ist. Muss man die Gittervorspannung um mehr als 20% verringern, ist die Röhre schon ziemlich am Ende. Man kommt eigentlich nicht umhin, die Röhren von Zeit zu Zeit mal nachzumessen. Dabei wird man feststellen, dass sich alle vier Röhren etwa gleich verschlechtert haben. Und dann macht es natürlich Sinn, alle auszuwechseln. Lässt man beim Auswechseln eine fallen, so muss man logischerweise nicht nochmals 4 neue kaufen, sondern nur die eine, die kaputt ist. So ist das auch zu verstehen mit dem Auswechseln aller 4 gleichzeitig. Ist es also altershalber nötig, so ist eine vielleicht noch 50%, die andere 55, die dritte 45 und die vierte wieder 50%. Da macht das komplette Ersetzen Sinn. Ist aber eine 80%, die zweite 82, die dritte 78% und die vierte 81, so muss nichts gewechselt werden, allenfalls könnte man die 78% ige durch eine Neue ersetzen, aber es lohnt noch nicht. Man kann also Deine Frage so beantworten: ein Auswechseln aller Röhren ist dann angesagt, wenn die Differenz zwischen den Röhren grösser als 10% gegenüber einer Neuen würde. Und da dies meistens der Fall ist, zumindest beim Altern, so wird dies auch die Regel sein. Ist aber nach dem Auswechseln, meinetwegen nach einem Monat eine Röhre kaputt, warum auch immer, so müssen nicht schon wieder alle ersetzt werden. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 31. Mrz 2007, 13:11 | |
Noch zu den Röhrenpreisen: Ich habe im Jahr 1964 800 Franken (entsprach damals DM) verdient und eine EL84 kostete für den Kunden 11 Franken. Diese Preise sind also durchaus realistisch. Was die Qualität anbelangt, wurden damals die Röhren-Bestandteile automatisch gefertigt und zwar für jeden Röhrentyp einzeln. Die Montage wurde hauptsächlich halbautomatisch vorgenommen. So konnte eine recht enge Fertigungstoleranz erreicht werden. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass damals Kathode und Steuergitter einer EF86 anders aussahen und extra gefertigt wurden als dies heute der Fall ist. Wenn ich nämlich in eine EF86 eine ECC83-Kathode und ein solches Steuergitter einfüge, werden die Abweichungen zu den Typen-Vorgaben nicht riesig, aber doch deutlich. Ich weiss nicht, ob es solche Röhren gibt, aber ich stelle mir vor, dass die Versuchung gross ist, die Bauteile unter grosszügiger Ausnutzung der Fertigungstoleranz irgendwie zu "standardisieren". Teure Fertigungen sind heute nicht mehr zu machen. Andererseits gibt es bei weitem nicht mehr die Stückzahlen wie 1960. Was ich weiss, dass der "unterschiedliche Röhrenklang" erst in den letzten Jahren festgestellt wurde, während zu Zeiten der Röhren-Hochblüte niemand auf die Idee gekommen wäre, Telefunken wegen deren Klangeigenschaften zu verbauen. Damit ist auch klar, dass solche teils unbegründete "Lobgesänge" die Preise der alten Röhren in himmlische Höhen katapultieren. Wenn eine alte Röhre die Daten einhält, ist sie gleich gut oder schlecht wie eine neue Röhre, welche die gleichen Fertigungstoleranzen zeigt. Aber nachdem jedes Käseblatt seine klanglichen Versuche anstellt, ohne die Röhren überhaupt zu prüfen, entstehen halt schon Märchen. Und wer weiss, wer alles an diesen Märchen verdient... |
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RoA
Inventar |
#15 erstellt: 31. Mrz 2007, 20:00 | |
Aus einer Studie zu dem Thema, zu der ich die Quelle nicht mehr nennen kann (weil ich sie verbummelt habe), geht hervor, dass eine EL 34 in den 50er Jahren zu heutigen Preisen etwa 150 Euro gekostet hat. Der Durchschnittspreis für Rundfunkröhren lag zu der Zeit bei etwa 10 DM, eine EL 34 hätte gut das Doppelte gekostet. So gesehen kommen wir heute recht günstig weg. |
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E130L
Inventar |
#16 erstellt: 31. Mrz 2007, 21:50 | |
Hallo, stereo-leo schrieb:
Damals gab es etliche Elektronik Bauteil Händler, von denen heute nur ganz wenige übriggeblieben sind ( z.B. Conrad). Aufgrund der geringen Kaufkraft lohnte der Selbstbau von Geräten noch,siehe z.B. die Bausätze von Radio RIM in Jogis Röhrenbude. Da das Fernsehen auch erst 1953 startete, die wenigsten sich aber einen leisten konnten, saß eine vielzahl von Leuten noch jahrelang abends am Küchentisch und bastelte, bevor die Glotze die Oberhand gewann. MfG Volker |
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TSF
Stammgast |
#17 erstellt: 02. Apr 2007, 15:42 | |
Dazu noch folgende Information: Eine Person aus meinem Bekanntenkreis, die Anfang der fünfziger Jahre ihren Lebensunterhalt als Putzfrau bestritt, kaufte sich 1953 ein neues Radiogerät, den billigsten Grundig mit Bakelitgehäuse, 5-Röhrensuper, ohne Magisches Auge. Kaufpreis: DM 250.- Bezahlt hat sie damals DM 125.- bar bei Abholung, den Rest in Monatsraten zu DM 25.-. Da waren DM 5-10 für eine Röhre wirklich ein stolzer Betrag. Gruss TSF |
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stereotom
Stammgast |
#18 erstellt: 05. Apr 2007, 12:13 | |
Nochmals zum Tod einer Röhre. Konnte dies gerade bei einer ECC83 im Vorverstärker erleben. Hab zuerst geglaubt das es der LS ist. Es war ein Rauschen und Knistern, dass über mehrere Tage lauter geworden ist und sich in etwa wie eine sehr zerkratzte und verbrauchte Schallplatte in der Auslaufrille angehört hat. Bin eigentlich nur durch "Try and Error" auf die Röhre gekommen. Hab schon geglaubt, dass weiß Gott was kaputt wird und bin auch überrascht weil ich nach ca. 4 bis 5 Monaten Betrieb nicht auf den Glühkolben getippt hätte. Grüße Tom |
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RoA
Inventar |
#19 erstellt: 05. Apr 2007, 12:26 | |
Jau, das hatte ich auch mal, wobei das Knistern (es klang etwa so, als wenn man den Lautsprecheranschluss kurz an an eine leere Batterie hält, um z.B. die Polarität zu prüfen), nur einige Sekunden beim Einschalten anhielt. Danach war erst mal alles in Ordnung. Die Röhre hatte noch keine hundert Stunden runter. |
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Gelscht
Gelöscht |
#20 erstellt: 15. Mai 2008, 18:41 | |
Hallo,auch von mir ein großes "DANKE" für die Infos. Gruß |
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coronablitz
Schaut ab und zu mal vorbei |
#21 erstellt: 31. Mai 2008, 16:15 | |
Angesichts des schnellen Verfall des Euro, und daß ich meinen Kt 88 Röhrenverstärker noch lange, täglich nutzen werde. Empfiehlt es sich, aufgrund der Preisentwicklung nun, einen Reservesatz Endröhren zurück zu legen ? Oder dürfte ich die Dinger, auch in 10 Jahren noch, in guter Qualität und zu moderaten Preisen bekommen ? Für den Notfall, hätte noch die funktionstüchtigen Originalröhren. [Beitrag von coronablitz am 31. Mai 2008, 16:42 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#22 erstellt: 31. Mai 2008, 20:14 | |
Hallo! schöner Thread! Ich wollte noch hinzufügen, dass ich auch die Erfahrung gemacht habe, dass Röhren, die mit deutlich zu kleinem Anodenstrom betrieben wurden (z.b. eine ECC82 mit nur 1mA, oder eine ECH81 bei UKW keine Spannung für die Triode) auch kaputt gehen. Kein (oder viel zu kleiner) Strom und Heizung sind also auch nicht gut. Gruß Bernhard |
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pragmatiker
Administrator |
#23 erstellt: 31. Mai 2008, 22:27 | |
Ich persönlich würde mir nicht aus Gründen der Preisentwicklung - sondern allein aus Gründen der möglichen zukünftigen Verfügbarkeit - für Röhrengeräte in meinem Haushalt mindenstens einen kompletten Röhrensatz (für Endröhren, Gleichrichterröhren und UKW-Tuner-Röhren (nur das 100[MHz] Zeugs, nicht ZF) auch zwei komplette Röhrensätze) zur Seite legen, wenn ich diese Geräte länger (also bis ans Ende meiner Tage) besitzen und betreiben will. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 31. Mai 2008, 22:29 bearbeitet] |
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wompat
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 01. Jun 2008, 13:21 | |
hallo, speziell an ritchi44 habe gerade begeistert alles gelesen, ich habe einen Velleman 4040 mit je 4 Röhren pro Kanal und mich wunderte das fast alle Röhren einen "geraden" Glühdraht haben und eine einen "spiralförmigen" ! hat das was auf sich ? es geht mir darum ,das es in beiden Boxen brummt(schätze so 50-80Hz Brumm),liegt es an den Röhren? als ich den Velle kaufte wurde mir gesagt ist "general überholt" - was auch immer das heißen soll (meine erste Röhre) und mich wunderte es das alle Röhren (fast alle ) verschieden sind - eine ist elektrik-harmonic-1a Aufdruck und die anderen NONAME ohnr Aufdruck; und das Brummen nervt !!! was kann das sein, Röhrenproblem? Danke für alle Tips es zum entbrummen Ach ja ,auch ohne Vorverstäker (Sphinx myth1) brummt es, nur die Röhre anschalten und Brumm Gruß Wolfgang [Beitrag von wompat am 01. Jun 2008, 13:24 bearbeitet] |
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Gelscht
Gelöscht |
#25 erstellt: 02. Jun 2008, 08:43 | |
Hallo, ist der Brumm auf beiden Kanälen ? Gr uß |
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coronablitz
Schaut ab und zu mal vorbei |
#26 erstellt: 17. Jun 2008, 19:19 | |
Ja Herbert, wenn ich es mir recht überlege, werde ich zumindest die Vorstufenröhren, noch einmal komplett als Ersatz bestellen. Habe ich doch lange suchen müssen, um klanglich passende 6n8p und 6n9P zu finden. Wer weiß, wie lange der Händler noch welche von dem Typ auf Lager hat. Wompat, ich kenn Dein Gerät ja nicht, aber eines musste ich als erstes lernen. Besonders bei Gegentakt Schaltungen sollten die Ruheströme exact gleich sein. Stimmen die nicht, dann brummt es und der Bass klingt matschig. Weiterhin können Geräte in der Nähe oder auch am selben Zähler störenden Einfluss haben. So kann ich zum Beispiel nicht meine Waschmaschiene "hochfahren", wenn ich Musik höre. Gruß Heiko [Beitrag von coronablitz am 17. Jun 2008, 20:12 bearbeitet] |
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odin13
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 17. Jul 2008, 21:13 | |
Hallo! Noch eine konkrete Frage zur Abnutzung von Röhren: 4x EL-84 P/P 2*12W Habe mal genauer hingesehen und bemerkt, dass das Glas insbesondere die Endstufenröhren (EL-84) innen bereits leicht braun angelaufen ist. Durchaus gleichmäßig über die gesamte Zylinderfläche, alle 4 Röhren in etwa gleich stark. Fragen: -Wie schnell (Betriebstunden) könnte eine Verfärbung von Neuröhren zu erwarten sein? -Ab welcher Abdunkelung sollte man sich Sorgen machen? -Wie "normal" ist es, dass nach wenigen Monaten ein zumindest sichtbares Anlaufen eintritt? Danke für Eure Infos! Chris |
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Gelscht
Gelöscht |
#28 erstellt: 17. Jul 2008, 23:07 | |
naja Sorgen machen?? EL84 gibt genug nachzukaufen? Und eine gealterte Röhre kann man ziemlich lange weiterbetreiben. Es kann halt sein, daß sie in Deinem Amp bereits zerren (weil sie die Impedanz des AÜ nicht mehr füllen). In einem anderen Amp können sie noch wunderbar laufen. |
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DB
Inventar |
#29 erstellt: 18. Jul 2008, 06:58 | |
Ist für die Funktion der Röhre völlig unerheblich. MfG DB |
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CTN
Schaut ab und zu mal vorbei |
#30 erstellt: 03. Apr 2015, 19:27 | |
ich grabe mal den Thread aus: Wenn es um Röhrentechnik geht bin ich ein blutiger Anfänger (habe erst vor kurzem einen Röhrenendverstärker gekauft)und habe daher auch nicht das passende Messequipment (Röhrentester) zur Hand, also sorry wenn die Frage ein alter Hut ist. Heute hat sich der Verstärker bei einschalten "komisch" verhalten: Es gab ein kurzes, leises, statisches Brummen auf einem LS Kanal. Nach kurzer Zeit war das Brummen aber weg und der Verstärker verhielt sich im Betrieb völlig normal. Bei Ausschalten gab es aber wieder ein Krachen und ein Röhrenpaar des Kanalquartetts hat blau "geblitzt". Nach diesem Zitat
kann ich wohl davon ausgehen, dass diese Röhren verbraucht sind, oder? |
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chrisy
Stammgast |
#31 erstellt: 04. Apr 2015, 05:57 | |
Kann der bevorstehende Röhrentod sein, kann aber auch sein, dass es reicht, die Sockelkontakte mit Kontaktspray zu reinigen. |
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