DIY Gitarren RöhrenPreAmp

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WalkSightseeing
Stammgast

#1 erstellt: 01. Jul 2007, 13:18

Hallo zusammen,

ich möchte in der nächsten Zeit so eine Art Effektboard-Equalizer-Homerecording-Station bauen.

Dabei soll die Gitarre an der einen Seite rein, und an der anderen Seite ein Ausgang für den Line-In des Computers sein. Das mit den Effekten und Equalizer ist soweit schon durchgeplant.

Jetzt beginnt die Planung für den Gitarrenvorverstärker, der das Signal auf Line Niveau verstärkt.
Da ich für sowas keine Schaltung gefunden habe, kam mir folgende Idee.

Ich habe schonmal einen Hifi-RöhrenPreAmp gebaut. Bei dem gibt es nach der ersten Verstärkerstufe für den Plattenspieler (ECC83) einen Lineausgang/Tape Recording Ausgang.

Ich weiß jetzt nicht, wie hoch die Ausgangsspannung der Gitarre ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass die sich vielleicht ebenfalls in dem paar Millivolt Bereich (wie beim PS) befindet.

Würde das wohl funktionieren, wenn ich genau so einen PhonoPre nochmal baue und als Gitarrenverstärker betreibe. Oder brauchen Gitarrenverstärker irgendwelchen besonderen Schnick Schnak. Könnte das mit dem Verstärkungsfaktor hinhauen??

Wenn jemand Pläne für ein ähnliches Projekt hat, würde er mich natürlich überaus glücklich machen

Schmal danke für die Hilfe.

Grüße Jan

FrankLink
Schaut ab und zu mal vorbei

#2 erstellt: 01. Jul 2007, 14:04

Hallo Jan,
versuchs mal mit dieser Schaltung:

http://www.derplatinenshop.de/images/PreAmp.jpg

+UB sollte etwa 320 Volt betragen. Über P2 kannst Du die Verstärkung einstellen.

Gruß
Frank

[Beitrag von FrankLink am 01. Jul 2007, 14:05 bearbeitet]

TomSchoenow
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 03. Jul 2007, 16:11

Ich bin dabei, ein Gitarrenverstärker-Selbstbauprojekt mit ca. 10W Leistung abzuschließen und hatte hierbei auch große Hilfe durch dieses Forum. Schau mal den Thread

http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=4546 durch.
Da findest Du nicht nur eine Schaltung, die jetzt auch funktioniert

, sondern auch Diskussionen darüber, warum was beim Selbstbau nicht funktioniert hatte und wo ggf. der Hebel anzusetzen war.

Ich hatte die Komplexität dieses Themas auch unterschätzt, weil aufgrund der hohen Spannungen, mit denen man bei Röhrenverstärkern arbeitet, einige Vorsichtsmaßregeln und Vorkehrungen gegen unerwünschte Schwingungen zu treffen sind.

Gruß
Thomas

richi44
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 05. Jul 2007, 08:17

Das, was Du schon mal gebaut hast, ist ein Entzerrer-Vorverstärker. Diese Entzerrung braucht man für Tonabnehmersysteme beim Plattenspieler aber nicht bei der Gitarre.
Und der Entzerrer-Vorverstärker hat einen Eingangswiderstand von 47k, die Gitarre braucht aber mehr als 1M.

Und der Vorschlag von Frank Link hat einen Eingang mit einem Pot von 220k, das ist immer noch viel zu wenig.

Mal eine Frage: Ist der Rest, den Du bauen willst, auch Röhre, oder müsstest Du extra für das Röhrenzeugs ein Netzteil bauen? Das würde sich nicht lohnen, da verwendet man besser einen FET-OPV (TL071) und verstärkt damit.