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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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rorenoren
Hat sich gelöscht
#653 erstellt: 12. Apr 2008, 11:59
Moin M.D.,

wäre vielleicht eine gute Idee, hier mal einige Hersteller/ Vertriebe von Übertragern aufzulisten, am besten mit Links.

Ich muss auch mal wieder was bauen, es kribbelt.....

Zunächst werde ich meine alten Übertrager "aufbrauchen".

Vielleicht kaufe (au, was für ein Wort aus meinem Munde) mal Übertrager für ein exotischeres oder kräftigeres Projekt.

Gruss, Jens
moonju
Ist häufiger hier
#654 erstellt: 13. Apr 2008, 01:58
Moin zusammen,

der erste selbstbau ell80 kann bald beginnen.
Die Teile sind bestellt.
Freu mich schon drauf.
Bis die Tage,

stefan
johny123
Stammgast
#655 erstellt: 13. Apr 2008, 12:17
Hallo, kennt ihr einen Bauplan für einen Röhrenverstärker emfehlen? Hab noch nie einen Röhrenverstärker gebaut? Wie teuer werden sie ungefähr??

Und warum haben die meisten nur ~6 Watt? Damit kann man ja garnichts anfangen!?

MFG
marc.k
Stammgast
#656 erstellt: 13. Apr 2008, 12:51
Hallo johny123,



johny123 schrieb:


Und warum haben die meisten nur ~6 Watt? Damit kann man ja garnichts anfangen!?



Also du wirst dich nachher wundern was man mit 6Röhrenwatt erreichen kann!

Ich habe mir gerade einen 6AS7G Amp gebaut der Leistet ungefähr 3,5Watt, und mit ihm kann man schon gute zimmerlautstärke erreichen und auch ein wenig mehr!

Und man muss da noch den Wirkungsgrad der Lautsprecher beachten, je großer er ist desto höher ist die Lautstärker pro Watt!

Meine Isophon T430 haben zb. 89dB 1W/1M, ist zwar nicht viel
aber wie gesagt 3,5Watt reichen dicke für Zimmerlaustärke!
gruß Marc
rorenoren
Hat sich gelöscht
#657 erstellt: 13. Apr 2008, 13:48
Moin Johny123,

wenn es dir auf Leistung im 2 oder 3 Stelligen Bereich ankommt, ist vermutlich ein Transistorverstärker die bessere Wahl.

Es gibt natürlich auch kräftige Röhrenverstärker.

Der Schaltungsaufwand vergrössert sich nur wenig, aber die Kosten für die Bauteile steigen stark.

Wie sind deine Elektronik- Bastelkenntnisse einzustufen?

Ohne technische Grundlagenkenntnisse ist vom Selbstbau eher abzuraten.

Es gibt günstige Fertiggeräte, die so um die 300 Euro kosten.
(Dynavox VR70e)

Wenn du für das selbe Geld einen Selbstbau startest, kannst du vermutlich etwas bessere Übertrager bekommen, aber ein schönes Gehäuse und der Bauaufwand sind noch nicht eingerechnet.

Der Dynavox kommt leistungsmässig schon in die Gegend "normaler" Verstärker.
(ca 2x30Watt)

Das Wundervolle an Röhrenverstärkern ist für mich aber gerade das Auskommen mit wenig Leistung und sehr wenigen Bauteilen im Signalweg.

An passenden Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad (min 90dB) sind ca 5 Watt schon deutlich oberhalb Zimmerlautstärke.

An ca 95-100dB sind die 5 Watt schon ziemlich laut.
(wobei Diskothekenlautstärken und tiefste Bässe nur selten erreicht werden)

Andersherum lassen sich an letzteren auch Verstärker mit gerade mal 1 Watt gut betreiben.

Bei vorhandenen Lautsprechern ist es fraglich, ob mit einem Röhrenverstärker dramatische Verbesserungen/Veränderungen, verglichen mit einem Transistorverstärker, auftreten.

Die stärksten Veränderungen ergeben sich durch das Zusammenspiel Röhrenverstärker- Lautsprecher.

Häufig sind das tatsächlich Veränderungen im Sinne von Verfälschungen.

Aber diese können den Reiz der Röhrenverstärker ausmachen.
(können aber auch gepflegt nach hinten losgehen)

Vielleicht hat jemand in deiner Nähe einen Röhrenverstärker, den er dir mal unter Aufsicht leihen mag.

Damit könntest du grob einschätzen, ob das überhaupt etwas für dich (und deine Lautsprecher)ist.

Die Leistungsangabe von 6 Watt ist eine "echte Leistung", keine PMPO- Beschiss- Angabe.
(in Phantasie- PMPO wären 6 Watt viellecht 300Watt)

Es gab mal einen kleinen Ghettoblaster (23x10,15cm), den schmückte der Aufkleber "60Watt PMPO".

Die verbaute Endstufe war ein IC mit einer Ausgangsleistung von 600mW (Miliwatt= 1/1000 Watt).

Zu den Kosten:

du kannst bei Start von Null an mit Kosten von etwa
150 Euro (einfacher Eintakter inkl. Gehäuse ca max 5 Watt)
bis ca.
Unendlich viel Euro rechnen.
(letzteres ist übertrieben, aber für z.B. 2x 100Watt müsstest du ca 500-700 Euro ohne Gehäuse rechnen)

Das teuerste sind die Übertrager und der/ die Netztrafo/s.
(und ein schönes Gehäuse ist auch meist teuer oder aufwändig herzustellen)

Übertrager beginnen so bei 25 Euro (gut 3 Watt)
und hören bei mehreren 1000 Euro längst nicht auf.

Ein vernünftiger "Kompromissverstärker" mit 2x EL34 je Kanal und ca 30 Watt Ausgangsleistung wird an Teilen etwa ab 300 Euro realisierbar sein.
(Gehäuse im Selbstbau)

Der würde dann je nach Aufbau, vermutlich sogar die HiFi- DIN45500 erfüllen können, was die ganzen Eintakter dieses Threads eher nicht können.
(und vor Allem nicht müssen )

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#658 erstellt: 13. Apr 2008, 14:08

rorenoren schrieb:

Der würde dann je nach Aufbau, vermutlich sogar die HiFi- DIN45500 erfüllen können, was die ganzen Eintakter dieses Threads eher nicht können.
(und vor Allem nicht müssen )

Gruss, Jens


Warum sollte ein kleiner Eintakter nicht die Hifinorm erreichen? Gut, die untere Grenzfrequenz wird knapp, aber insgesamt steckt so ein Eintakter mit geeigneten Lautsprechern doch jeden preiswerteren Hifiverstärker in die Tasche?

@Jonny123
Ein Eintakter mit der EL84 z.B. hat mit entsprechenden Übertragern 5.7 Watt pro Kanal (auf dem Papier)! Das sind zusammen 11.4 Watt. Würde man jetzt werbetechnisch mit der Musikleistung ankommen, so würde man das Gerät wahrscheinlich mit 30 Watt (2x15 Watt) oder mehr verkaufen.


[Beitrag von Q_Big am 13. Apr 2008, 14:09 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#659 erstellt: 13. Apr 2008, 14:35
Hallo,

Gut, die untere Grenzfrequenz wird knapp, aber insgesamt steckt so ein Eintakter mit geeigneten Lautsprechern doch jeden preiswerteren Hifiverstärker in die Tasche?

naja die Chipverstärker sind schon ziemlich gut geworden da gibts mindestens gleiche Leistung und höchstwahrscheinlich bessere Messwerte für den Preis eines Röhrensatzes, wenn überhaupt.

Aber ein Röhrenverstärker oder ein ordentlicher Transistorbolide sind einfach "schöner" als solche Dinger.

Manchen Fragern sagt man einfach die Leistungsaufnahme vom Verstärker an und fertig.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#660 erstellt: 13. Apr 2008, 16:06
Moin,


Manchen Fragern sagt man einfach die Leistungsaufnahme vom Verstärker an und fertig.


Der war nicht schlecht!

@Q_Big:

Die HiFi Norm schreibt halt bestimmte Maximal- und Minimalwerte vor, die von Eintaktern nicht so leicht erreicht werden können.

Die Mindestausgangsleistung wird z.B. mit 6 Watt angegeben.
(kein Prob. mit 6L6, EL34, 6C33C...)

Die Verzerrungen dabei mit 1%.
(schon schwieriger)

Rauschabstand und untere Grenzfrequenz sind weniger das Problem.

Dass die Eintakter trotzden subjektiv verdammt gut klingen, ist eine andere Sache.

Ich mag sie auch am liebsten!

Nur, wenn schon die Aussage kommt, dass mit 6 Watt nichts anzufangen sei, wird mit dem Eintakter wohl nur im Ausnahmefall etwas zu machen sein.

Da kämen dann die "normalen Gegentakter" ins Spiel.

Da sieht´s mit allen Messwerten besser aus, und eben auch mit der Ausgangsleistung.

Ob es dann unbedingt sinnvoll ist, sich mit der Röhre zu beschäftigen sei dahingestellt.

Für mich ist "Röhre" "das Andere".

Wenn es klingt wie Transistor, brauche ich sie nicht.
(doch, schon allein der Optik wegen)

Eintakter sind halt "Röhre in Reinkultur".
(wenn´s auch verdammt gute Gegentakter gibt!)

Simpel und gut.

Gruss, Jens
Hookaman
Stammgast
#661 erstellt: 13. Apr 2008, 16:34
Hallo zusammen

Muss auch mal kurz meinen Senf abgeben.
Eintakter!!!
Mit den richtigen LS brauchst du sonst nichts mehr in deinem Leben.
Ich habe mir vor kurzem einen riesen Plasma TV gekauft und der bleibt getrost aus.
Ich schalte den Amp ein und big Smile
Aber auch mit dem Gegentaktern, wie der Dynavox hatte ich durchaus ahh Momente.
Glaubt mir eins die Lautsprecher sind das A und O.
Ein Amp der an einer Kette total grauenhaft klingt, kann durchaus an einem anderen Chassis dir die Engel vom Himmel holen.
Wirkungsgrad machst, bißchen Gehäuse dazu und ein Röhrenverstärker und du bist versunken im Sofa.
Fabian
D1675
Inventar
#662 erstellt: 13. Apr 2008, 16:35
Hallo,

Eintakter gibt es übrigens bis 80 Watt Leistung pro Kanal, aber dann wird es echt richtig teuer.

Gegentaktverstärker klingen zwar neutral und ähnlich oder gleich wie Transistorverstärker, sind klanglich aber trotzdem meist besser. Ich meine wenn man einen Transistorverstärker will der klanglich besser oder gleichwertig eines gegentakt Röhrenverstärkers ist, dann muss man schon verdammt tief in die Tasche greifen.

Ich weiß nicht wie es mit den Messwerten ausschaut, aber ich meine das es auch Eintakter gibt die ziemlich neutral klingen.

Nehmen wir einmal Röhrenvorverstärker, da gibt es keine Ausgangsübertrager. Meiner Meinung nach kommt kein Transistorvorverstärker an einen Röhrenvorverstärker ran. Ich habe sowohl sehr teure Röhren- als auch sehr teure Transistor Modele gehört.

Natürlich ist das auch alles subjektiv. Aber selbst wenn der Röhrenverstärker nicht warm und weich klingt, so hat er doch mehr Räumlichkeit und eine höhere Auflösung an Details. Auch der Bassbereich kann kräftig sein, wenn man die richtigen Ausgangsübertrager hat.

Wie auch immer, der Erfolg bei einem Selbstbaubrojekt ist bei Röhrenverstärker meistens größer als bei Transistorverstärkern.

Gruss, Michael


Edit: Das war jetzt rein meine subjektive, persönliche Meinung, also bitte nicht .
Hookaman
Stammgast
#663 erstellt: 13. Apr 2008, 16:41
Mit den PreAmps gebe ich dir vollkommen recht.
Ein guter Vorverstärker macht aus fast allen Amps noch " etwas " mehr.
johny123
Stammgast
#664 erstellt: 13. Apr 2008, 16:50
Ich habe Mittelmäßige Elektronik Kentnisse, kan Radios kleine Trasnistor amos baune, aber mehr auch nciht. Aber mein Vater ist Elektriker und hat auch schon vile verstärker (auch Röhre gelötet) also das wird kein Problem sein.

Jo also dann würde ich doch gerne das einfachste was es gibt nachbauen aber es soll nicht schlechter als ein 20€ Transistor Verstärker sein!^^

Also etwas einfaches und das halt Zimmerlautstärke erreicht wird oder auch weniger! Nur halt nich teurer als ~80€.

mfg
Hookaman
Stammgast
#665 erstellt: 13. Apr 2008, 16:56
Da bist du gefragt jens!
Hookaman
Stammgast
#666 erstellt: 13. Apr 2008, 17:02
rorenoren
Hat sich gelöscht
#667 erstellt: 13. Apr 2008, 17:02
Moin,

he, wir dind hier in einem Röhrenthread!

Das stimmt alles!

Röhren sind einfach was feines.

Ist halt fraglich, ob der Johny123 das bei näherem Hinsehen/hören auch so sieht/hört.

Ich seh´s/hör´s so.
(bilde ich mir ein)

Gruss, Jens

Edit:

Jo Fabian, das Kind gleich mit 6AS7G füttern!
Das macht klug!


[Beitrag von rorenoren am 13. Apr 2008, 17:04 bearbeitet]
Hookaman
Stammgast
#668 erstellt: 13. Apr 2008, 17:03
Mein Junior auch!
Hookaman
Stammgast
#669 erstellt: 13. Apr 2008, 17:07
Er hört auch gerne!
Hier sein Beitrag

nrt dddddddddddsd eqwaeb nguildddddddddddd cv zub
strstrstrstrstrc
Hookaman
Stammgast
#670 erstellt: 13. Apr 2008, 17:17
Zu Jonny

Ich glaube er wird das auch sehen oder hören.
Wie oben schon erwähnt er sollte mal eine Anlage auf Röhrenbasis hören und er wird auch gefangen sein. War doch bei uns allen so.
Oder täusche ich mich da?
Ab dem Zeitpunkt als ich das erste mal richtig " Analog " hörte gab es nichts anderes mehr.
Es beginnt klein und erreicht Dimensionen die manche dazu bringen Verstärker im Gegenwert eines Neuwagens zu kaufen.

Edit
Sorry Johny


[Beitrag von Hookaman am 13. Apr 2008, 17:19 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#671 erstellt: 13. Apr 2008, 17:26
Hui,

da habe ich doch einige Beiträge verpasst.

@Johny123:

Mit 80 Euro wird´s recht knapp.

Die billigste Variante wäre ein Stereo Röhrenradio/Receiver. (evtl. alte Musiktruhe)

Daraus können die teuersten Teile schon mal verwendet werden.
(Trafo, Übertrager, Röhren)

Die Schaltung hängt dann ein wenig von den verwendeten Röhren ab.

Es kommen üblicherweise Ell80, ECL86, EL95, EL84 in diesen Geräten im Eintakt vor.
Bei Gegentakt ELL80, ECLL800, EL95.
(ungefähr in der Reihenfolge der Häufigkeit der Verwendung)

EL84 und ECL86 sind als Eintakter schon recht kräftig. (5 Watt, 4Watt)

ELL80 und EL95 sind mit max. 3 Watt noch brauchbar, meist aber durch die Schaltung und die Übertrager auf unter ca 2 Watt beschränkt.
(immerhin x2 )

Wenn alle Teile neu gekauft werden sollen, wird es schwierig, mit den 80 Euro hinzukommen.

Übertrager kosten im günstigsten Falle ca 20 Euro, besser 25 investieren.
Der Netztrafo kostet so ca 50 Euro.

Röhren gibt´s relativ billig:
EL84 ab ca 5 Euro,
ECC83 ab ca 5 Euro,

Russische oder tschechische Röhren würde ich chinesischen vorziehen.
(oder noch beeser: in Papas Röhrenkiste schauen!)

Die restlichen Teile kosten zusammen ca 30 Euro.
(evtl. sogar incl. Gehäuse)

Pläne gibt´s reichlich, aber ich bin da etwas faul und baue im Prinzip immer dasselbe.
(weil´s einfach ist und prima klingt)


Ach so, ein Grundig Tonbandgerät TK46 oder TK47 hat eine sehr ordentliche Stereoendstufe mit ELL80 (ca 2x3 Watt).
Da sind alle Teile enthalten, die du benötigst.
Evtl noch etwas bessere Siebung vorsehen.
Die Endstufeneinheit ist als Block zu entnehmen.
Lediglich der Netztrafo ist etwas verbaut.

Die Übertrager sind relativ gross und scheinen von vernünftiger Qualität zu sein.

Die TK46/47 kosten je nach Glück des Verkäufers in der Bucht zwischen 1 und 30 Euro plus Versand.

Gruss, Jens



nrt dddddddddddsd eqwaeb nguildddddddddddd cv zub
strstrstrstrstrc


Mein Reden!
Hookaman
Stammgast
#672 erstellt: 13. Apr 2008, 17:42
Carlo_M
Stammgast
#673 erstellt: 13. Apr 2008, 19:23
Hallo,

um endlich mal in nächster Zeit meinen ECL11 Apparat fertig zu basteln (Bodenplatte,Netzkabel durchs Gehäuse tüddeln wo´s eigentlich auch durch sollte),hab ich gestern meinen Gegentaktler von PE wieder angeklemmt-ich bin platt,was denn nun aus meinem Eigenbau für ein Klang im Vergleich zum EL86PP Fertiggerät rauskommt.Und Unterschied von 2x ca.4Watt zu 2x 12W ist nicht so extrem wie gedacht(wie war das...bei vierfacher Lautstärke erst doppelte gefühlte/gehörte Lautstärke?).Bin noch begeisterter wie vorher,das nächste Projekt muß kommen.Aber man lebt ja nicht nur der Röhre wegen .Ok,vielleicht doch...

Also Einsteiger:legt mal los,es macht echt Spaß!!!

Gruß,Carlo M

P.S.:Jens,vielleicht baust du ja mal,zur Abwechselung,meinen Plan mit einer modernen Ersatzröhre (war das ECL82??) nach,funzt ganz gut...


[Beitrag von Carlo_M am 13. Apr 2008, 19:26 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#674 erstellt: 13. Apr 2008, 19:38
Moin Carlo,

ECL82 hatte ich mal provisorisch aufgebaut, gefiel mir nicht so gut.
(lag aber evtl. an meinem Aufbau)

Ich hatte mal probeweise eine Schaltung mit ECL81 (auch gemeinsame Katode) gebaut.

Weil das nichts war, folgte der Versuch mit ECL82, dann ECL86, letztere war dann OK.

Könnte mir vorstellen, dass es mit der Gegenkopplung zusammenhing.
(ECL81 keine, ECL82 durch geringes µ der Vorstufe wenig wirksam, bei ECL86 stärker)

Ich kenne nicht viele industriell hergestellte "HiFi" Röhrenvollverstärker von damals, aber die, die ich gehört habe, gefielen mir nicht so gut.

Reine Endstufen sind da weniger kritisch.

Selbst ein Klein und Hummel VS irgendwas (mit EL36) gefiel mir klanglich überhaupt nicht.
(warum auch immer)

Die kleinen einfachen Kisten haben es mir angetan.

Die nächste ELL80 SE ist schon angefangen.
(Chassisblech hat schon den Ausschnitt für den Netztrafo, ja, einer mit Trafo auf dem Chassis!)

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#675 erstellt: 13. Apr 2008, 19:50
Moin Jens,

glaubst du nicht,daß du nicht langsam die Platte zwischen den zwei Büchern mit den Verstärkern plattdrückst .

Wenn ich mal den PL504 Gegentakter Versuch (zuerst ohne Klangkorrektur) mit dem ECL11 Ding mit Anode-Anode Gegenkopplung vergleiche,komme ich zu dem Schluß,daß mein nächster Versuch ebenfalls nur so ähnlich aufgebaut wird.Bass und Höhen sind nämlich genau da,wo ich sie mag:schön angehoben.Und alles ohne diese Kuhschwanzregelung.

MfG Carlo
rorenoren
Hat sich gelöscht
#676 erstellt: 13. Apr 2008, 20:06
Tja,

aus Sorge um die Platte....

Naja, gerade umgeräumt damit keine Verstärker auf dem Fussboden stehen müssen.

Mein Aiwa- Tuner muss in die Bucht. (oder hierher)

Er nimmt den Platz für 3 Verstärker weg.

Der Wega vom Flohmarkt ist schmaler und passt in ein höheres Feld im Regal.

Da passen 2 Amps noch drüber.

Auf dem jetzt einzeln stehenden Tape stehen jetzt 3 Amps.

Für den neuen ELL80 Amp muss ich mir noch etwas überlegen.

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#677 erstellt: 13. Apr 2008, 20:30
Abend,

mal kurz off topic:
Wie klingen eigentlich Hornlautsprecher? Ich habe noch nie welche gehört.

Betreibt ihr alle, Röhrenverstärker mit Hornlautsprecher?

Habt ihr auch schon Hornlautsprecher selbst gebaut?

Gruss, Michael
moonju
Ist häufiger hier
#678 erstellt: 13. Apr 2008, 22:23
Hallo zusammen.
Ist ja richtig viel passiert hier von gestern auf heute.

@Jens,
bei den beengten Platzverhältnissen rechts und links von der LP, ist es ja richtig praktisch, dass jetzt ein ganz kleiner ELL80 dran ist.
Mein Zeug für den ELL80 ist ebenfalls bestellt, blöderweise aber noch nicht da.
Sonst würd ich ja versuchen, quasi simultan mitzubauen, oder besser gesagt nachzubauen. Aber bei Deinem Tempo ist das Teil wahrscheinlich in diesem Moment schon fertig und Du geniesst schon die Musik damit.
Falls nicht, bau doch bitte erst noch 1-2 andere amps zwischendurch, damit ich dann am laufenden Objekt Deiner Anleitung hinterher werkeln kann.
Muss mir noch Gedanken um ein Gehäuse machen, der Trödelmarkt heute gab nichts her...

Schönen Abend noch,
bis die Tage

Stefan
swl1952
Ist häufiger hier
#679 erstellt: 14. Apr 2008, 08:10

Justfun schrieb:
Hallo Jens,

Irgendwie habe ich nie den Ehrgeiz, geschweige denn die Geduld, so etwas schönes zu bauen

Ist für mich die einzige Chance einen Röhrenamp im Wohnzimmer zu etablieren.
Naja stimmt nicht ganz, hatte ein paar wunderschöne Verstärker bei einem nobel HiFi-Händler gesehen, leider für mich zu einem unerschwinglichen Preis.
Dann kam noch ein Besuch bei Jogis Stammtisch hinzu, dann war es soweit, einen ganzen Sommer mit Verstärkerschnitzen verbracht.


Hey jetzt geht das,
danke für den Tip

Gruß
Manfred


Moin Manfred...
Erstmal danke für den Link (wg Bilders hochladen)
Gratulation für deinen 6C33C-Amp...
Grandios,mehr sog i net...
Aus was sind denn die "Ziersockel"?
Bronce?
Und wie bearbeitet? gedreht und geschliffen?

vy 73 de
Gerd

PS:....und wie hast das pic direkt in den Thread geladen?


[Beitrag von swl1952 am 14. Apr 2008, 08:12 bearbeitet]
M.D
Stammgast
#680 erstellt: 14. Apr 2008, 11:13
Hallo
johny123
Als erstes Tragt bei der Anmeldung doch ein wo der Standort ist.
Zweitens könnte ein Selbstbau Gruppe Helfen bei den meisten kannst du dir
auch was Anhören um raus zu finden wo es Lang geht.

Alte Teile würde ich nicht Verbauen ! zu schwierig ist das Herausfinden wofür die Ganzen Kabel
bei einigen Bauteilen sind.
Zum Anfang würde ich einen Bausatz bei eBay Kaufen und zusammen Bauen.

Ansonsten die Schaltung:
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=45

Die PDF Datei im Beitrag ist Lesenswert . Bekomme sie nicht einzeln Kopiert.
Eimahl durchlesen und Mann ist etwas schlauer als vorher.
Die EL84 kann Mann Nachbauen sind nette kleine Schaltungen und der Mann weis
Wo von er da spricht.


Übertrager und Sockel : Von Wüsten Elektronik
http://www.askjanfirst.com/dindex.htm
Der ART 0211 ist genau der richtige . Bauteile gibt es auch .

Trafo : Welter
http://www.welter-el...d/standard_trans.htm
Der N3 der eigentlich gepaßt hätte ist raus und durch den N3/4 Ersetzt worden
Die Preise sind auch nach oben gegangen der N3 hat ende voriges Jahr 29 Eur gekostet
Zum Schluß war er bei 37 Eur.
Der N1 Geht auch noch nur die Spannung mus man etwas anpassen. Bauteile gibt es auch .

Bauteile : Conrad die haben noch Kohleschicht mit 0,5 Watt
http://www.conrad.de/elektronik/


Grüße
M.D

P.S
Hifi-Selbstbau-Gruppe Raum Wuppertal
Treffen am 12.04.08 ab 14Uhr.
Gedacht ist ein Probe Hören von einigen Breitbänder die Gerade frisch dazu gekommen
sind alles Teile aus den 50-60 Jahren.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-79-215.html


[Beitrag von M.D am 14. Apr 2008, 11:34 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#681 erstellt: 14. Apr 2008, 19:12
Moin,

habe es vielleicht schon mal gepostet.

Aber weil der Stefan auf dem Wege ist, sich einen kleinen ELL80 Verstärker zu bauen, habe ich mal ein Bildchen gemacht.



Chaotisch, aber funktioniert prima.

Das Bild von aussen hatte ich zwar sicher schon, aber hier nochmal, nur um die wirlich klitzekleinen Übertrager (35x43mm Aussenmass!) zu würdigen:



Das Gehäuse ist unten und seitlich offen.

Ich hatte das Ding damals "schnell mal eben" gebaut, ohne zu glauben, dass es etwas taugen könnte.

Taugt aber!

Und wie.

Die Übertragerchen lassen sich selbst im Bass nicht lumpen.
(natürlich im Rahmen der Möglichkeiten solch eines kleinen Amps)

Aber es gibt schon fix Druck auf die Ohren.

Habe irgendwie keine Lust, das Gehäuse zu kompletieren.

Ich baue lieber neu und lasse das Ding so wie es ist.

Mir gefällt sogar das.

Übrigens ist hier die Siebkette folgendermassen:
68µF, 470 Ohm, 2x 68µF, 470 Ohm, 68µF,
(Plus 10 kOhm und 10µF für die Vorstufe)

Brummt nicht.

Gruss, Jens
moonju
Ist häufiger hier
#682 erstellt: 14. Apr 2008, 20:14
moin alle.
Mist, grad die ganze zeit geschrieben, aus versehen irgendne ´völlig überflüssige taste gedrückt und alles war weg.

also noch mal, in noch weniger schön:

@Jens,
schön, dass Du die Bildchen eingestellt hast. hey, wenn das schon bass macht, werden mich dann meine riesigen Senator Übertrager mit 42 x 50 mm Grösse bassmässig an die Wand drücken? ;-)
Aus deinem Bild hab ich schon mal gelernt, dass die Lötleisten einfach an den Befestigungsschrauben von AÜ und Trafo mit befestigt werden.
Aber zum Trafo selbst: ist der so optimal zu den AÜs ausgerichtet?
werd ich Probleme kriegen mit dem von mir gedachten Aufbau wie folgt:
Gehäuse von einem PC Schaltnetzteil, Trafo im Gehäuse, Übertrager rechts und links oben drauf, die beiden röhren dazwischen.
Die Bedenken sind jetzt, dass ja die ganze NF verkabelung im Gehäuse zusammen mit dem Trafo wäre. Ob das das grosse Brummen reingestreut wird?
Ansosnten muss ich mir doch noch ein anderes Gehäuse überlegen...
Oder doch Trafo auslagern?
Ach, und noch ne Frage, das Netzteil bzw. der Gleichrichter wird ja anscheinend nur mit 2 Sekundärstrippen des Trafos beaufschlagt. Der Trafo selbst hat aber einige mehr.
hab wohl irgendne Denkblockade...

Wer klärt mich auf?
Danke
Stefan

PS: Bestellbestätigung von Reichelt und TubeTown liegt vor, ist doch schon mal etwas :))
rorenoren
Hat sich gelöscht
#683 erstellt: 14. Apr 2008, 20:37
Moin Stefan,

Die meisten Kabel am Trafo sind für die Netzspannungsumschaltung.

Sekundär dürften eigentlich nur 2 dünne und 2 dicke Kabel/Drähte herauskommen.
(Anodenspannung, Heizung)

Der Trafo im Gehäuse wird zum Problem, wenn er nahe unter den Röhren oder unter den Übertragern sitzt.

Auch die NF Leitungen sollten nicht zu nahe daneben liegen.

Vermutlich wird es zu eng, den Trafo weit weg zu bauen.

Die Position kannst du im Vorwege austesten.

Alle Drähte am Netztrafo isolieren, bis auf die beiden für die Netzspannung.

Der Trafo wird an Netz angeschlossen.
(Verbindung isolieren, Sicherung dazwischenlassen!)

Einer der Übertrager wird sekundärseitig (dickere Drähte) mit einem Kopfhörer verbunden.

Zuerst kannst du probieren, wie laut es brummt, wenn du den Übertrager möglichst ungünstig an den Trafo hältst.

Dann suchst du dir eine Position, in der es nicht mehr brummt.

Das ist dann eine Stelle, wo die Übertrager sein dürfen.

Es ist weniger der Abstand, als die Ausrichtung entscheidend.

Am besten ist es, wenn Übertrager und Trafo auf einer gemeinsamen Linie in gleicher Höhe sind.

Das ist nur schwer zu realisieren, daher der Kopfhörer- Test.

Damit kannst du ziemlich sichergehen, dass zumindest von daher kein Brummen kommt.

Mein Aufbau hätte noch reichlich kompakter sein dürfen.

Bei meinem angefangenen ELL80 Teil werden Trafo und Übertrager ca 2cm auseinanderstehen.
(nach Kopfhörermethode kein Brummen)

Ich verwende aber einen Trafo mit M- Kern, der weniger streut.

Ähnlich geht es aber auch mit "normalen Trafos".

Ausprobieren gibt ein Gefühl dafür, wo die fiesen Magnetfelder herumschwirren.

Macht Spass.

Achso, die Lötleisten sind aus Faulheit mit den vorhandenen Schrauben befestigt.

Ist nur blöd, wenn man mal den Übertrager ausbauen will.
(aber will man das? )

Ausserdem bleibt die Oberfläche frei von weiteren Schraubenlöchern.
(Ausrede)

Das mit dem Schreiben und schwupp, weg, kenne ich.

Gruss, Jens
moonju
Ist häufiger hier
#684 erstellt: 14. Apr 2008, 20:54
Hallo Jens,

danke für die schnelle Antwort.
Dann könnte ich ja eigentlich schon mal den Senatoren schlachten, die AÜs raus, und den Kopfhörerbrummtest machen.
Alles oben drauf wird nicht gehen, bei dem Gehäuse.
Und vom Aussehen fänd ich gut, wenn irgendwie symmetrisch wird.
Symmetrie ist doch das Design des kleinen Mannes, oder wie heisst das.
Also, ich probier es mal aus.

Schönen Abend noch,
Stefan
moonju
Ist häufiger hier
#685 erstellt: 14. Apr 2008, 20:58
@ Jens,
sind die braunen verdrillten Kabel in deinem Bild die Kabel für die Heizung? gehen die direkt dadrauf, ohne irgendwas netzteilmässiges?
Danke
Stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#686 erstellt: 15. Apr 2008, 04:26
Moin Stefan,

joopp.

Die Heizung geht direkt vom Trafo an die Röhren.

Eine Seite der Heizung liegt dabei an der Schaltungsmasse. (Minus)

Anfangs habe ich auch alles Symmetrisch aufgebaut.

Wenn der Trafo extern aufgestellt ist, funktioniert das natürlich bestens.

Aber gerade bei ELL80 und ECC83 geht´s mit Trafo obenauf einfach nicht.

Die Übertrager rechts und links vom Trafo könnten noch gehen.

Aber die Röhren müssten dann direkt vor dem Trafo stehen.

Das würde vermutlich brummen, weil auch die NF Leitungen zu nahe am Trafo lägen.

Bei externem Trafo (was den Aufbau kleiner und übersichtlicher machen kann), wäre als gerade noch tolerable Verbindung, ein Vierpoliger XLR Einbaustecker am Verstärker und eine entspr. Kupplung am Trafokabel denkbar.
(Die DIN Geschichte ist meine Spezialität und nicht zu empfehlen! Ich habe halt irgendwann mal damit angefangen)

Aber auch das ist bei der hohen Anodenspannung schon nahe dran, kriminell zu sein.
(DIN erst recht)

Auf jeden Fall gut isolieren und für die Anodenspannung die äussersten Kontakte verwenden.

Es gibt auch geeignetere Steckverbinder bei Reichelt.

Die sind aber meist aus Plastik und sehen blöd aus.
(sind aber zugelassen für so hohe Spannungen, werden z.B. an Studioblitzgeräten verwendet)

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#687 erstellt: 15. Apr 2008, 17:09
Moin,

ich habe mal Bilder vom Beginn des "neuen ELL80 Amps" gemacht.

So sollen die Teile angeordnet werden:



(Trafo schon provisorisch befestigt)

So sieht die Platte von unten aus:



(der Ausschnitt wird noch erweitert und der Trafo bekommt noch Gummizwischenlagen)

Komme wohl diese Woche nicht mehr dazu, ihn fertigzubauen.
(vielleicht am WE)

Also, Stefan, keine Panik.

Vielleicht klappt das mit den Synchronbasteln ja noch.


Gruss, Jens
moonju
Ist häufiger hier
#688 erstellt: 15. Apr 2008, 22:01
Moin Jens,

das sieht doch von der Aufteilung her auch nicht doof aus.
Die Holzkiste ist aber nicht der Standard Mulgor, oder?
Hey, ich hab heut schon die Wundertüte von Reichelt bekommen.
Aber Tube Town hat noch nicht geliefert.
Ich werd erst in der nächsten Woche anfangen können. Aber vielleicht hab ich bis dahin ja ne Idee zum Gehäuse.
Hab mal nen Foto vom Alps Poti gemacht.
Anscheinend wussten die von meinen Mini Ausgangsübertragern, zumindest haben sie mir auch ein passendes Micro-Mini Poti geschickt. Aber dies kleine Ding meintest Du doch nicht Jens, oder kann ich das wirklich benutzen dafür? Vom ersten Eindruck her würde ich einem normalgrossen "Piher" oder wie die heissen, mehr zutrauen. Billig sind die Piher Dinger ja auch. Oder benutzt Du selbst die Mini Alps auch? dann wäre es ja sicherlich ok...

http://img187.imageshack.us/img187/7370/dscf0028jv1.th.jpg

Danke im voraus und schönen Abend,
Stefan
moonju
Ist häufiger hier
#689 erstellt: 15. Apr 2008, 22:08
Jens, wie machen wir die Übertrager fest?
Deine haben ja genau wie meine keine Anschraubmöglichkeit da unten. Waren wahrscheinlich auch mit Blechlaschen an der Platine verkrimpt, oder?
Wenn man die Blecheinfassung, die die Trafobleche des Übertragers umschliesst, wegmacht, und die Trafobleche mit 4 Schrauben zusammenzieht, wie einen normalen Trafo, macht man dann irgendwas kaput?
Man könnte dann ja an den unteren beiden Schrauben einen kleinen Montagewinkel mit anbringen...
Oder sollte das Blechteil da drumrum bleiben?

Danke,
Stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#690 erstellt: 16. Apr 2008, 04:48
Moin Stefan,

das Blech muss bleiben, weil sonst der Kern auseinandefällt.

Ich habe beim Ausbau darauf geachtet, dass die durchgesteckten Laschen nicht abreissen.

Dann habe ich sie so umgebogen, dass ich sie als Befestigungslaschen nutzenkonnte.
(werde ich bei den Grundig- Übertragern vom neuenProjelt evtl. anders machen, mal sehen)



Sieht natürlich besser aus, wenn man sich passende Abdeckbleche besorgt.
(z.B. bearbeitete Unterlegscheiben)

Wenn die Laschen schon abgebrochen sind, muss man sich etwas anderes ausdenken.

Am Blech lässt sich aber notfalls löten, so dass hier eine Lösung nicht unmöglich ist.
(evtl. auch von unten Schrauben befestigen, die dann durch das Chassis gehen, wird aber schwieriger)

Die Potis sind die richtigen.

Die Radiohm- (und Piher-?) Dinger von Reichelt oder C on rad, die ich bisher hatte waren absoluter Schrott.
(Gleichlauf unter aller Sau!)

Diese Alps Dinger sind, zumindest die 2 die ich hier habe, um Welten besser.
(zumal die Achse nicht wie bei Piher aus einer Art "Hartgummi" ist)
Die Alps Achse ist schön stabil und wackelt nicht.

Lass sicherheithalber genug Platz für ein grösseres Poti, wenn du evtl. mal ein besseres verwenden willst.

Was fast alle Potis haben (auch grosse blaue Alps), ist, dass nicht beide Kanäle bei geringster Lautstärke exakt gleichzeitig beginnen.

Im Bereich, in dem man hört, ist es zumindest bei den Alps im grünen Bereich.
(bei Piher bzw. Radiohm war selbst da die Balance verschoben!)

Ich finde die kleinen grünen Alps für das Geld sehr gut.

Gruss, Jens
moonju
Ist häufiger hier
#691 erstellt: 16. Apr 2008, 20:45
Hi Jens,

ok, dann werd ich natürlich auch das mini Alps nehmen.
Hatte nur gesehen, dass es auchnoch eine mittlere Grösse gibt, und wollte sicher gehen.
Meine Röhrenfassungen sind jetzt auch da, also eigentlich alles, bis auf Gehäuse.
Ist Dein neues Gehäuse von Ikea, oder gibts noch ne andere Quelle dafür. Hab ehrlich keinen Bock zu Ikea zu eiern. Zumal Du gesagt hast, dass es die wahrscheinlich nicht mehr gibt dort...
Zum aktiven Bau des amps komm ich nicht vor nächste Woche, weil ich ein paar Tage verreisen muss.
Übrigens war ich drauf und dran, die übertrager vom Umfassungsblech zu befreien. Man sieht, dass da Bohrungen sind wie bei einem normalen Trafo, also hatte ich gedacht, ich schmeiss das Blech weg und ziehe Schrauben durch die 4 Löcher.
Insofern besten Dank, dass Du mich davon abgehalten hast.

Schönen Tag noch,
Stefan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#692 erstellt: 17. Apr 2008, 04:37
Moin Stefan,

bei Eintaktübertragern sind die Kernbleche anders verteilt.

Beim Trafo sind die "E" und "I" Bleche abwechselnd von oben und von unten eingesteckt.
Das fällt nicht so leicht auseinander. (manchmal fallen die 2 äusseren "I" Bleche ab)

Bei Eintaktübertragern sind die "E"s alle von einer Seite eingesteckt, die "I"s liegen nur "lose" im Blech der Umhüllung.

Dazwischen liegt Papier oder Pertinax, was den "Luftspalt" darstellt.
(verhindert, dass der Kern durch die Gleichstrombelastung in die magnetische Sättigung getrieben wird)

Das Gehäuse ist diesmal eine Hozschachtel vom Flohmarkt.

Wenn du einen Aluwinkel (oder 2) aus dem Baumarkt verwendest (40x10 oder 40x20, 1 Meter ca 6 Euro)

Dazu ein Alu Deckblech, mindestens 1,5, besser 2mm dick.

Dann hast du schon mal einen Teil des Gehäuses, der so verwendbar ist.

Mit Seitenteilen aus Holzleisten und einer Bodenplatte ist es dann komplett.

Man kann da etwas improvisieren.

Wenn das Gehäuse rund sein darf, kannst du auch eine umgedrehte (nicht zu massive) Alu Bratpfanne verwenden.
(der Boden wird dann etwas schwierig)

Irgensoeine Idee kommt dir vielleicht beim Anblick verschiedener Gegenstände.

Schau mal im Kaufhaus bei den Besteckkästen (Holz) oder im Baumarkt.

Beim grossen "C" (onrad) gibt es Gehäuse aus Aluguss in verschiedenen Grössen.
(das grösste kostet ca 16 Euro, ein Bild davon kann ich heute abend einstellen)

Nur von Edelstahl rate ich ab.

Das Zeug ist sehr schwer zu bearbeiten. (normales Eisenblech ist schon nicht so einfach)

Alu ist ideal.
(und Holz drumrum)

Gruss, Jens
marc.k
Stammgast
#693 erstellt: 17. Apr 2008, 20:11
Hallo Zusammen,

weiß einer von euch wo man ein Alps Monopoti bekommt welches auch Rastet!
Bin mir gerade zwei Monoblöcke am bauen, und wollte in jedem ein Monopoti einsetzen! Deswegen mit Rastung damit es einfacher ist beide gleich zustellen!

Gruß Marc
rorenoren
Hat sich gelöscht
#694 erstellt: 18. Apr 2008, 05:52
Moin Marc,

selbst wenn du gerastete Potis bekommst, wird es nicht exakt auf beiden Kanälen exakt gleich sein.
(exakt gleiche Stellung heisst nicht unbedingt exakt gleicher Wert)

Es gibt "Balance- Potis" mit Mittenrastung.
(Ausserdem gute Potis anderer Hersteller, wüsste aber keine gerasteten)

Da könnte es einigermassen passen.

Nur ist die Mittelstellung nicht unbedingt die, die du willst.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Stufenschalter mit z.B. 12 Stellungen, denen du jeweils einen Festwiderstand zuordnest.
(plus einen weiteren als Spannungsteiler)

Oder einen 2x12 (oder 2x6) Stufenschalter auf den du je Stellung 2 Widerstände als Spannungsteiler schaltest.

Der Schalter muss nicht teuer sein. (Reichelt ca 3 Euro 2x12 "RS 2212")

Damit lassen sich hinreichend genaue Abstufungen einstellen.
(wüsste jetzt keine Widerstandswerte, die könnte man aber im Versuch mit Poti ermitteln)

Da ist jeder Schalterstellung eine exakt gleiche Dämpfung zugeordnet.

Wenn die Dämpfung nur als Anpssung an eine Vorstufe dienen soll, sind die 12 Stufen allemal ausreichend.

Zur Lautstärkeregelung bei direkt angeschlossenem Quellgerät wäre das etwas knapp.

Da wäre es denkbar, eine Stellung des Schalters tatsächlich mit einem Poti zu beschalten und so vollig frei zu sein.
(CD Payer Direktanschluss mit "richtiger" Lautstärkeregelung)

Letzteres vielleicht sogar über einen extra Cinch- Eingang.

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#695 erstellt: 19. Apr 2008, 19:10
Moin,

ich musste vorhin in den Keller, um meine Flohmarktbeute auszuschlachten.

Da bekam ich irgendwie Lust, den "Rest" vom ELL80 Verstärker fertigzubauen.

Da sah es noch so aus wie auf den Bildern weiter oben.

Erstmal Löcher gebohrt für die Übertrager.

Hatte mir gedacht, ich stecke die Laschen ein, wie Max (Grundig) das damals auch gemacht hat.
(war im Nachhinein eine blöde Idee)

Also drei kleine Löcher nebeneinander und etwas feilen.

Das sah schon nicht gut aus, verschwindet zum Glück hinter den Röhren.

Dann weiter den Aluwinkel für die Buchsen gebaut.

Auch wieder gepfuscht, viel zu eng, musste eine Befestigungsschraube am Trafo kürzen, weil ich nicht drüber nachgedacht hatte, dass die Buchsen im Weg sein könnten.
(nicht das letzte Mal ohne Nachdenken....)

Dann Löcher für Röhrenfassungen gebohrt.

Trafo und Übertrager rein, Fassungen.

Übertrager sind nur mässig fest, also Gewalt und Pattex, fest genug, nächstes Mal aber wieder Schrauben!!!

Lötleisten drangepappt, wo noch Platz war.

Netzteil diesmal zuerst aufgebaut, weil ich mit den Kabeln am Trafo nicht 100%ig sicher war.

Schaltung zusammengebraten, Test, nix.

Oh, Masse an den Röhren vergessen.

Drangebastelt, geht.

Ich hatte keine Lust mehr, die obere Platte fest mit der Holzkiste zu verbinden, mach ich morgen, vielleicht..

Hier oben bei mir im "Hörzimmer" angeschlossen, keine Probleme.

Null Brummen.

Klingt gut.

Erstmal einhören.

Bilder:

Gelocht:

Die ersten Teile:

Innen, grausig, ich weiss, schäme mich auch ein wenig:

Aussen:


Gruss, Jens
Boettgenstone
Inventar
#696 erstellt: 19. Apr 2008, 19:59
Hallo,

@rorenoren
Oooch, von aussen sieht das ganze doch gar nicht so schlimm aus, schönes kleines Ding.
Was ist das eigentlich für ein Kabel vom Netzteil? Bügeleisen?


@alle
schönen Samstag noch
rorenoren
Hat sich gelöscht
#697 erstellt: 19. Apr 2008, 20:22
Moin Christoph,

danke für deine aufmunternden Worte.

Ja, ist Bügeleisenkabel.

Ich hatte mal schöneres, das muss ich mir aber erst wieder besorgen.

Dieses gefällt mir nicht so.

Der Trafo wird recht warm, geht aber noch.

Ich hatte keinen 180 Ohm Widerstand mehr, für die Katoden der ELL80.

Da musste es erstmal ein 160 Ohm tun.

Wird noch geändert.

Klingt übrigens wirklich gut.

Hätte ich den kleinen Übertragern nicht zugetraut.

Na, beim nächsten Projekt ist mehr Platz.

Vielleicht wird das mal etwas ordentlicher.

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#698 erstellt: 20. Apr 2008, 07:15
Moin,

habe eben noch mal die kleinen Problemchen beseitigt und das Chassisblech am Holzkästchen befestigt.

Der Trafo wurde u.A. deshalb warm, weil an der ELL80 immerhin 279V anlagen.
Robuste Röhren, weiss gar nicht, was die Leute für Probleme damit haben.

Also Siebung geändert, jetzt sind´s noch knapp 250V.

Auch die Heizspannung lag mit 6,78V etwas hoch.

Ein 0,82 Ohm Widerstand sorgt hier für bessere Verhältnisse. (wenn auch die 6,78V nicht dramatisch waren)

Jetzt muss er nochmal einige Stunden beweisen, dass er gut ist.

So sieht er jetzt aus:



Und von oben:



Gruss, Jens
D1675
Inventar
#699 erstellt: 20. Apr 2008, 07:32
Hallo Jens,

schönes Projekt. Aber passiert da nichts wenn man die Lautsprecher Buchsen so nahe am Trafo verbaut? Und überhaupt, ein Übertrage klebt auch ziemlich nahe am Trafo und die Verkabelung ist auch Kreuz und Quer. Worauf ich hinaus will, ob man dadurch keine massiven Störungen bekommt? Der Trafo hat ja ein elektrisches Magnetfeld. Oder ist das in der Praxis alles nicht so schlimm wie man denkt?

Gruss, Michael
Justfun
Inventar
#700 erstellt: 20. Apr 2008, 08:06
Hallo Michael,

Und überhaupt, ein Übertrage klebt auch ziemlich nahe am Trafo und die Verkabelung ist auch Kreuz und Quer.

Die Frage ging zwar an Jens, es war aber irgendwie mein Stichword.

Wenn du dir den NTR und den AÜ ansiehst, stellst du fest, dass diese gegeneinander verdreht sind, Abstand ist gut, noch besser ist wenn man weiß was man macht

Kabel kreuz und Quer, mein Lieblingsthema.

Was ist besser, kurze von Punkt zu Punkt Verdrahtung, mit sauberer Trennung von AC und Signal, dafür etwas "kreuz und quer"
oder
Ein sauber gebundener Kabelbaum in dem die Kabel entsprechend länger sind oder sogar AC und Signal parallel laufen.

Der Verstärker soll möglichst gut und brummfrei funktionieren, Ziel ist nicht den Amp in eine Glasvitrine der Lehrwerkstatt zu stellen.

Möchte man mit dem Verstärker Musik hören ist ganz klar Variante 1 zu bevorzugen.
Wobei, durch geschickte Bauteilanordnung lässt sich ein Teil des kreuz und quer vermeiden.

Gruß
Manfred
rorenoren
Hat sich gelöscht
#701 erstellt: 20. Apr 2008, 08:16
Moin Michael,

alles halb so schlimm.

Ich teste das mit Trafo und Übertragern ja vorher aus.

Der Verstärker brummt absolut nicht.

Trafos haben eine "Vorzugsrichtung" in der sie ein stärkeres Magnetfeld aussenden.

Mit der schon mehrfach hier beschriebenen Kopfhörermethode kann man herausfinden an welcher Stelle sich die Magnetfelder aufheben, bzw. am geringsten sind.

Hier wären z.B. 2 cm weiter hinten oder vorn ungünstig gewesen.

So wie die Übertrager stehen ist im Kopfhörer nichts zu hören gewesen.

2cm. weiter deutliches Brummen.


Die Kreuz und Quer- Verdrahtung ist nicht schön, aber problemärmer als schön miteinander verstrapste Kabelbäume.

Da díe Kabel sich jeweils nur kreuzen, aber nicht über längere Strecken parallel- laufen, stört eigentlich nichts.

Es ist schon so, dass eine aufgeräumtere Verdrahtung mir besser gefallen würde.

Nur bin ich erstens zu faul, mir vorher genau zu überlegen, wo was hinkommt, und zweitens sind diese Bastelkisten immer irgendwie so eng, dass es kaum anders möglich wäre.
(es sei denn, man macht sich grosse Mühe und sucht ggfs. die Bauteile danach aus und "plant", huh, was für ein Wort)

Und ich versuche, die Verbindungen möglichst kurz zu halten.

Um aber nicht zu lange parallele Kabel zu haben, liegen sie auch manchmal in einem Bogen.

So richtig durchdacht ist das aber nicht, mehr so aus dem Bauch heraus.
(und als Tribut an die Ungeduld)

Die Buchsen der Lautsprecher sind unkritisch, da niederohmig.

Die Eingangsbuchsen liegen so weit wie (hier) möglich vom Trafo weg.

Ohne Cinchkabel brummt es natürlich, da der Eingangswiderstand nur durch den Gitterableitwiderstand der ECC83 gebildet wird (1Mohm)
(noch nicht probiert)

Habe das gerade doch mal ausprobiert:

Schwingt, also pfeift ganz hoch.
(ohne Eingangskabel)

Da lagen die Eingangsleitungen zu nahe am Anodenkabel, bzw am Übertrager.
(lässt sich bei dem kleinen Gehäuse nicht ganz vermeiden)

Mit abgeschirmten Leitungen ist das behoben.
(gerade umgebaut, hatte noch welche in der Schublade )

Ist halt jedesmal ein Einzelstück mit ebenso einigartigen Problemchen.

Nun surrt es auch nur noch leise, wenn nichts am Eingang angeschlossen ist.
(wäre mit 100kOhm vermutl. schon weg, will ich aber nicht....)

Sollte nun langsam laufen.

Kleinere Problemchen können natürlich immer noch auftreten, wäre ja auch langweilig, wenn alles auf Anhieb perfekt wäre.


Gerade noch bei der Vorschau erwischt:

Moin Manfred!

justfun schrieb:

Wobei, durch geschickte Bauteilanordnung lässt sich ein Teil des kreuz und quer vermeiden.


Stimmt!

Und den Rest von deinem Beitrag hätte ich nicht schöner schreiben können!

Gruss, Jens
PeHaJoPe
Inventar
#702 erstellt: 20. Apr 2008, 08:24
Moin Jens,

bin ja schon wieder ganz wirr verzückt mit deinen "Kleinen"

Könntest Du nicht mal ein paar Bildchen machen von "vorher" (wie z.B. von meinem( ) und hinterher , was draus geworden ist?

Mein KT läuft auch "also war ich vorsichtig und kam somit nicht zum Erliegen"

peter
rorenoren
Hat sich gelöscht
#703 erstellt: 20. Apr 2008, 08:49
Moin Peter,

was für Bilder meinst du mit "vorher"?
("Deiner" liegt noch so verdrahtet auf dem Tisch, weiss noch nicht, was ich damit mache, ob Neubau oder hmmm.......)

Die Teile einzeln, oder die kompletten Geräte, aus denen die Teile stammen?

Der Trafo stammt tatsächlich aus einem TK46(oder47).

Die Übertrager sind aus irgendeinem kleinen Grudig Stereo Chassis aus einer Truhe oder aus einem Radio.
(nicht Mandello oder Como, da sind die Übertrager am Chassis angelötet!Habbich auch noch )

Die Übertrager aus dem TK47 wären zu gross gewesen.

Die Kleinen machen sich aber richtig gut.

Leistung ist ausreichend, geschätzte 2 Watt.

Ich schaue immer in meinem Fundus (Schubladen voll mit Übertragern und Trafos), was zusammenpasst.

Dann lege ich einfach los.
(ohne Plan)

Die Idee entsteht meistens erst, wenn ich ein Gehäuse finde, in diesem Fall das Holzkästchen vom Flohmarkt.

Da war klar: ELL80 und ECC83!

Also Übertrager rausgesucht.

Trafo vorbereitet und bemerkt: taucht nix, sieht sch.. aus...

Also "den guten alten" TK- Trafo aus dem Karton (nicht Schublade) gefischt und etwas modifiziert/aufgehübscht.
Angehalten, jo, passt.

Damit stand das "Design" fest. (siehe erste Bilder)

Und, wie ist dein neuer Verstärker, besser als der Dyna?
(klanglich und was das Räumlichkeitsproblem angeht)

Gruss, Jens
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