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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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sidolf
Inventar
#1653 erstellt: 28. Jan 2009, 16:14

Pimok schrieb:
Hallo zusammen!

@Lochfrass:

Du sagst also ich soll den Katodenwiderstand der Vorstufe vergrößern und außerdem kapazitiv brücken?



Hallo Kai,

Lochfrass meinte sicher nicht den Katodenwiderstand sondern den R4 an der Anode zur Betriebsspannung!

Wenn Du eine GK einsetzen willst, dann darfst Du den Katodenwiderstand R6 (1,5K) nicht mit einem Elko überbrücken, es sei denn, Du teilst die 1,5K auf in z.B. 1K und 470 Ohm. Jetzt kannst Du einen Widerstand davon mit einem C überbrücken.

Hier ist dann Probieren oder Rechnen angesagt!

Beste Grüße
Pimok
Stammgast
#1654 erstellt: 28. Jan 2009, 17:20
Hallo sidolf,

ausprobiert und für gut befunden! Der Kleine kann jetzt sogar richtig laut werden Hätt ich nicht erwartet.

Danke!

Gruß
Kai
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1655 erstellt: 28. Jan 2009, 19:42
Moin,

über den Anodenwiderstand bin ich gar nicht gestolpert, habe nicht gesehen, dass er nur 1,5kOhm hatte.

Dass der Verstärker damit nur leise tönte, ist klar.

Zum Glück gibt´s hier noch aufmerksame Leute!

Den Anodenwiderstand der EF hätte ich vom Gefühl her auf ca 47-100kOhm angesetzt.


Gruss, Jens
Pimok
Stammgast
#1656 erstellt: 28. Jan 2009, 19:53
Wie kommst du auf den Wert des Anodenwiderstands? Momentan habe ich 15k drin. Sollte ich ihn noch weiter vergrößern? Nicht das dadurch die Endstufe übersteuert?

Gruß
Kai
pragmatiker
Administrator
#1657 erstellt: 28. Jan 2009, 20:36

Pimok schrieb:
Wie kommst du auf den Wert des Anodenwiderstands? Momentan habe ich 15k drin. Sollte ich ihn noch weiter vergrößern? Nicht das dadurch die Endstufe übersteuert?


Servus Kai,

Pegel nur mal überschlägig abgeschätzt: Das Pärchen EF91 / EL91 entspricht etwa der Kombination CV138 / CV136. Die EL91 will im Eintakt-A-Betrieb für Vollaussteuerung ca. 5[Veff] = ca. 14[Vss] an ihrem Steuergitter sehen. Die weiter oben gezeigte Vorstufe der Schaltung mit der CV138 (mit 1.5[KOhm] an der Kathode und 15[KOhm] an der Anode) macht ganz grob über den Daumen gepeilt - ohne Berücksichtigung der Gegenkopplung - maximal eine Spannungsverstärkung in der Gegend von 20[dB] - also maximal ca. 10-fach. Du schriebst von einem "Wald-und-Wiesen MP3-Player", der 150[mVss] Ausgangsspannung macht. Nun, wenn dieser Player wirklich nicht mehr Spannung abliefert, dann liegen am Steuergitter der Endröhre ca. 1.5[Vss] an - da wäre dann bis zur Vollaussteuerung von ca. 14[Vss] ja durchaus noch etwas Luft drin. Ich persönlich schätze ja, daß die EF91 (obwohl als Hochfrequenzrohr gedacht und deswegen nicht mit NF-Parametern im Datenblatt spezifiziert) im NF-Betrieb durchaus mit einem deutlich größeren Anodenwiderstand betrieben werden kann - irgendwas in der Gegend von 50...150[kOhm] sollte da (nach Arbeitspunktanpassung durch den Kathodenwiderstand) schon möglich sein. Dann würde auch die Spannungsverstärkung der Vorstufe auf vernünftige Werte steigen (ein - nicht gegengekoppelter - Leerlaufwert von einigen hundert sollte mit dieser Pentode ohne weiteres möglich sein) und damit eine Gegenkopplung, die auch wirklich greift, erst ermöglichen. Aber Obacht bei zu großen Anodenwiderständen: Dann muß man auf die Verdrahtungskapazität schon a bisserl aufpassen - auch einige zehn Picofaräder können da durchaus schon zu einem bemerkbaren Höhenabfall führen.

Grüße

Herbert

P.S. An was mit Pentoden bei der Spannungsverstärkung prinzipiell so gedacht war, sieht man an der "antiken" RV12P2000 - die Typenbezeichnung dieser Röhre schlüsselt sich wie folgt auf:

  • R = (Heeres)Röhre.
  • V = Verstärker.
  • 12 = Heizspannung (12[V] bzw. 12.6[V] - Kfz-Betrieb).
  • P = Pentode.
  • 2000 = theoretische maximale Spannungsverstärkung (2000-fach, = max. ca. 66[dB]).


[Beitrag von pragmatiker am 28. Jan 2009, 21:15 bearbeitet]
Pimok
Stammgast
#1658 erstellt: 28. Jan 2009, 21:11
Hallo Herbert,


pragmatiker schrieb:

Pegel nur mal überschlägig abgeschätzt: Das Pärchen EF91 / EL91 entspricht etwa der Kombination CV138 / CV136.

, welche ich auch genau so verwende. Der Schaltplan den ich dort zeigte habe ich ja selbst entworfen.


Die EL91 will im Eintakt-A-Betrieb für Vollaussteuerung ca. 5[Veff] = ca. 14[Vss] an ihrem Steuergitter sehen. Die weiter oben gezeigte Vorstufe der Schaltung mit der CV138 (mit 1.5[KOhm] an der Kathode und 15[KOhm] an der Anode) macht ganz grob über den Daumen gepeilt - ohne Berücksichtigung der Gegenkopplung - maximal eine Spannungsverstärkung in der Gegend von 20[dB] - also maximal ca. 10-fach.

Gibt es eine Faustformel für diese Schätzung?


Du schriebst von einem "Wald-und-Wiesen MP3-Player", der 150[mVss] Ausgangsspannung macht. Nun, wenn dieser Player wirklich nicht mehr Spannung abliefert, dann liegen am Steuergitter der Endröhre ca. 1.5[Vss] an - da wäre dann bis zur Vollaussteuerung von ca. 14[Vss] ja durchaus noch etwas Luft drin.

Klingt einleuchtend^^


Ich persönlich schätze ja, daß die EF91 (obwohl als Hochfrequenzrohr gedacht und deswegen nicht mit NF-Parametern im Datenblatt spezifiziert) im NF-Betrieb durchaus mit einem deutlich größeren Anodenwiderstand betrieben werden kann - irgendwas in der Gegend von 50...150[kOhm] sollte da (nach Arbeitspunktanpassung durch den Kathodenwiderstand) schon möglich sein.

Wie genau soll ich den Widerstand anpassen? Ich suche ja nach wie vor nach einer einfachen Erklärung zur Arbeitspunktberechnung, da das stupide ausprobieren ja nicht auf dauer das Mittel der Wahl bleiben soll.



Gruß
Kai
pragmatiker
Administrator
#1659 erstellt: 28. Jan 2009, 21:29
Servus Kai,


Pimok schrieb:

Die EL91 will im Eintakt-A-Betrieb für Vollaussteuerung ca. 5[Veff] = ca. 14[Vss] an ihrem Steuergitter sehen. Die weiter oben gezeigte Vorstufe der Schaltung mit der CV138 (mit 1.5[KOhm] an der Kathode und 15[KOhm] an der Anode) macht ganz grob über den Daumen gepeilt - ohne Berücksichtigung der Gegenkopplung - maximal eine Spannungsverstärkung in der Gegend von 20[dB] - also maximal ca. 10-fach.

Gibt es eine Faustformel für diese Schätzung?


ja, die gibt es. Man kann für eine absolute Daumenpeilung schlicht den Wert des Anodenwiderstandes durch den Wert des Kathodenwiderstandes teilen (und kommt dann bei 15[kOhm] / 1.5[kOhm] auf einen Wert von ca. 10) - unter folgenden Voraussetzungen:

  • Der Kathodenwiderstand ist nicht durch einen Kondensator überbrückt - sprich: die lokale Stromgegenkopplung dieser Stufe durch den Kathodenwiderstand ist auch im Wechselspannungsgebiet wirksam.
  • Sowohl Anoden- wie auch Kathodenwiderstand befinden sich wertemäßig in einem Bereich, der sowohl einen vernünftigen Arbeitspunkt sicherstellt wie auch zum Innenwiderstand der Röhre sowie zum Innenwiderstand des Verbrauchers (= der nächsten Stufe) paßt. Gröbste Faustformel: Innenwiderstand des Verbrauchers (ist bei Audiofrequenzen üblicherweise der Gitterableitwiderstand der folgenden Stufe) >= 10 * die Parallelschaltung aus R(i) der Röhre und des Anodenwiderstandes dieser Röhre.
  • Die sich durch diese Daumenpeilung ergebende Spannungsverstärkung ist weit weg von der theoretischen (und im Datenblatt genannten) maximalen Spannungsverstärkung der Röhre - etwas, was mir bei einer Pentode (egal welcher) mit einer realen stromgegengekoppelten Stufenverstärkung von ca. 20[dB] (= ca. 10-fach) durchaus als hinreichend erfüllt erscheint.

Was macht nun solch eine (lokale) Stromgegenkopplung? Der (nicht durch einen Kondensator überbrückte) Kathodenwiderstand führt dazu, daß bei Aussteuerung am Steuergitter (und dem damit zusammenhängenden Anodenstromanstieg - das Schirmgitter lassen wir jetzt aus Vereinfachungsgründen mal außer acht) auch der Kathodenstrom ansteigt - und damit auch der Spannungsabfall am Kathodenwiderstand. Hierdurch wird das Kathodenpotential positiver - sprich: die Spannungsdifferenz zwischen Steuergitter und Kathode wird kleiner. Mit dieser kleineren Spannungsdifferenz zwischen Kathode und Steuergitter stellt sich (bedingt durch die Steuerkennlinie der Röhre) ein Kathoden(wechsel)strom ein, der betragsmäßig kleiner ist, als er dies wäre, wenn der Kathodenwiderstand durch einen hinreichend großen Kondensator überbrückt wäre (und die Kathode dadurch wechselspannungsmäßig auf Nullpotential stehen würde). Dieser kleinere Kathodenwechselstrom resultiert natürlich auch in einem entsprechend kleineren Anodenwechselstrom, welcher wiederum zu einem kleineren Spannungsabfall am (in der Regel) festen Anodenwiderstand führt (der Nutzsignalpegel an der Anode ist also kleiner). Die Stufe ist also (auch im Wechselstromgebiet) stromgegengekoppelt.

Pimok schrieb:

pragmatiker schrieb:
Ich persönlich schätze ja, daß die EF91 (obwohl als Hochfrequenzrohr gedacht und deswegen nicht mit NF-Parametern im Datenblatt spezifiziert) im NF-Betrieb durchaus mit einem deutlich größeren Anodenwiderstand betrieben werden kann - irgendwas in der Gegend von 50...150[kOhm] sollte da (nach Arbeitspunktanpassung durch den Kathodenwiderstand) schon möglich sein.

Wie genau soll ich den Widerstand anpassen? Ich suche ja nach wie vor nach einer einfachen Erklärung zur Arbeitspunktberechnung, da das stupide ausprobieren ja nicht auf dauer das Mittel der Wahl bleiben soll.

Kostenlos, hochwirksam und ohne bekannte Nebenwirkungen:

http://www.hifi-foru...thread=83&postID=1#1

als PDF gibt's den Inhalt hier:

http://files.hifi-fo...k/Roehrentechnik.pdf

Nur sich Zeit nehmen (und, ja, es sind Stunden, Tage und Wochen und (leider?!) nicht nur Minuten), lesen und ein bißchen rechnen muß man noch selbst - da steht wirklich das allermeiste drin, was Du als - ernsthafter - Hobbyist im Röhrenbereich wissen mußt.

Sollte der Wissensdurst dann immer noch nicht gestillt sein, empfiehlt sich folgende Therapie:

Das Buch "Valve Amplifiers" von Morgan Jones. Einen Buchhändler-Link bringe ich hier nicht aus, da in diesem Link mit "Guten Tag Herr / Frau XY" immer mein Name zu lesen ist - und das möchte ich im Internet nicht....mußt halt selber suchen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 28. Jan 2009, 22:13 bearbeitet]
Pimok
Stammgast
#1660 erstellt: 28. Jan 2009, 22:29
Hallo Herbert!

Danke für diese ausführliche Erklärung. Das dokument habe ich mir bereits einmal ansatzweise durchgelesen, aber leider hatte ich dafür bisher nie wirklich viel Zeit. Da ich aber noch einige Urlaubstage vom letzten Jahr übrig habe werde ich die wohl demnächst mal ausnutzen um mich intensiv damit auseinander zu setzen, da mich die Thematik doch sehr interessiert.

Gruß
Kai
Tucca
Hat sich gelöscht
#1661 erstellt: 30. Jan 2009, 16:58
Hallo Kai!
Unter folgendem Link http://roehrenfibel....amplifikatus-1-band/ findest Du ein pdf, in dem am Beispiel einer Triode die Zusammenhänge in leicht verständlicher Art und Weise umrissen werden. Für mich war das ein guter Einstieg. Wenn man es allumfassend und auf höchstem Niveau mag, ist man bei Richis pdf bestens aufgehoben.

Grüße,
Michael
Pimok
Stammgast
#1662 erstellt: 30. Jan 2009, 21:34
Hallo Michael,

danke für den Hinweis, werds mir bei Gelegenheit ansehen!

Gruß
Kai
marc.k
Stammgast
#1663 erstellt: 01. Feb 2009, 16:30
Moin,
ich wollte nur mal unseren bisherigen Fortschritt der 6c33c Mono Amps posten!






Es fehlt nur noch der Feinschliff und die Verdrahtung der Elektronik dann sind die Beiden endlich fertig!

gruß Marc
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1664 erstellt: 01. Feb 2009, 17:44
Moin Marc,

das sieht sehr vielversprechend aus!

weiter so.

Gruss, Jens

achso, habe eben auch mit einem neuen "Projekt" angefangen, evtl. gibt´s nacher noch Bilder vom Rohbau.
marc.k
Stammgast
#1665 erstellt: 01. Feb 2009, 18:25
Von dem Phonopre???

gruß Marc
Pimok
Stammgast
#1666 erstellt: 01. Feb 2009, 19:16
Hallo Marc,

die eine 6C33C scheint leicht belüftet, oder ist das nur ein Lichtreflex?

Gruß
Kai
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1667 erstellt: 01. Feb 2009, 19:31
Moin Marc,

naja, Phonopre schon, aber ich habe mich noch nicht endgültig entschieden wie die Umschaltung gelöst wird.

Das Gehäuse ist aber grob fertig.

Der Winkel zur Aufnahme der Buchsen ist noch nicht gebohrt und bearbeitet.

Die Platte liegt nur obenauf.
(und liegt schief)

Hier ist das Teil:



und von vorne:
(die Potiachse wird noch gekürzt)



Naja, bis auf die Röhrenfassungen ist noch nichts drin.

Gruss, Jens



@ Pimok,

sag das dem Marc nicht, es soll so richtig leuchten!

(kennt er schon, du wirst der der zweite sein, der für diese Frage erschossen wird)
marc.k
Stammgast
#1668 erstellt: 01. Feb 2009, 20:07
Hi Kai,
das die 6C33C belüftet ist war mir bekannt!

Die habe ich aus der bucht, sie wurde als neu und getestet verkauft!

Naja ich kann sie immer noch zum maßnehmen nutzen!

@Jens
gefällt mir hast du einen plan dafür???
gruß Marc
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1669 erstellt: 01. Feb 2009, 20:22
Moin Marc,

naja, einen richtigen Plan kann man das nicht nennen.

Ich werde (vermutlich) einfach einen Phonopre bauen, wie ich ihn schon habe (2xECC83)
mit zusätzlicher MC Stufe (2x PCC189/88)
und Katodenfolger im Ausgang.
(Plus Lautstärkepoti)

Ich überlege noch, wie ich die Umschaltung zwischen MM und MC realisiere.

Es soll ein Eingang sowohl für MM als auch MC da sein, als auch ein weiterer Eingang, MM oder MC.

Evtl. werden auch beide schaltbar, mal sehen.

Ich habe nämlich keine Lust, beim Headshellwechsel (MM auf MC) umstecken zu müssen.

Ein Zweiteingang ist auch nie verkehrt.

Entweder dient er einem weiteren Dreher oder er nimmt Cinchstecker mit Widerstand und/oder Kondensator auf, um (schaltbar natürlich) anpassbar zu sein.
(für den anderen Eingang, der sich parallel legen lässt)

Ist noch nicht ganz gereift und ergibt sich beim weiteren Bau von selbst.
(vermutlich erst nächstes WE)

Gruss, Jens
Pimok
Stammgast
#1670 erstellt: 01. Feb 2009, 22:29
Oha, dann liege ich jetzt wohl tot in der Ecke Pardon für diese ungewollt provokative Frage
Aber mit ebay Röhren haben wir alle wohl schon unsere ganz speziellen Erfahrungen gemacht... Ich sag nur HG Gleichrichter und unzureichende Polsterung...
D1675
Inventar
#1671 erstellt: 02. Feb 2009, 13:02
Sieht super aus, Jens!

@Marc deiner sieht natürlich auch genial aus.

Gruss,
Michael
Q_Big
Stammgast
#1672 erstellt: 04. Feb 2009, 18:10
Hmmm, ich weiß, im Moment rede ich nur und hab noch nichts Neues auf die Beine gestellt

Aber:
Ein befreundeter Elektriker hat mir angeboten Ausgangsübertrager in seiner Firma zu wickeln. Wickelmachiene ist vorhanden , Kenntnisse mit Trafowickeln auch, jedoch keine Erfahrung mit Übertragern.

Sollte ich mich mit diesem Angebot mal näher befassen?
audiosix
Stammgast
#1673 erstellt: 04. Feb 2009, 18:50
Übertrager würde ich was Fertiges kaufen. Der Elektriker müsste auch erst know how anlesen, das Andere schon lange haben.
pragmatiker
Administrator
#1674 erstellt: 04. Feb 2009, 21:07

Q_Big schrieb:
Hmmm, ich weiß, im Moment rede ich nur und hab noch nichts Neues auf die Beine gestellt

Aber:
Ein befreundeter Elektriker hat mir angeboten Ausgangsübertrager in seiner Firma zu wickeln. Wickelmachiene ist vorhanden , Kenntnisse mit Trafowickeln auch, jedoch keine Erfahrung mit Übertragern.

Sollte ich mich mit diesem Angebot mal näher befassen?

Kommt auf den Preis an.....

Wenn die Dinger so "kostengünstig" (also < 20% des regulären deutschen Qualitätsmarktpreises, weil die Arbeitszeit wegen Freundschaft nichts kostet (und Du Dich dazu hinreißen läßt, höchstens einen Zehner als anerkennendes "Trinkgeld" zu geben), desweiteren das Material aus irgendeinem größeren Projekt übriggeblieben und soeben wegen Unverkäuflichkeit verschrottet worden ist - sprich: bereits wieder aus dem außerhalb des Firmengeländes stehenden Müll gezogen wird) sind, daß mehrere Pärchen "Probierübertrager" mit verschiedenen Daten (Kerngröße, Impedanzen usw.) drin wären, wär's vielleicht eine Überlegung wert.....dann hättest Du eine Experimentiergrundausrüstung an Übertragern für Dein Labor. Nur: An diesen Optimalfall für den Bastler glaube ich erstmal nicht....Weihnachten war grade erst....

Deswegen: Den Rat von Reinhard befolgen und fertig vom Profi kaufen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 04. Feb 2009, 21:19 bearbeitet]
Q_Big
Stammgast
#1675 erstellt: 05. Feb 2009, 02:51
Hmmm, mit der Verschachtelung hätte er Probleme, da er dann "mehr die Spulen wechseln als wickeln würde".
Er kann also nur einen Drahtdurchmesser auf einmal wickeln, also z.B. innen primär und außen sekundär.

Hat da noch jemand Infos ob man das auch so handhaben kann?
Würde das schon sehr gerne mit ihm probieren

O-Ton:
ich kann auf jede einzelne wicklung
die aus mehreren lagen besteht eine andere wicklung aus mehreren lagen wickeln
ich kann aber nicht lagen auf eine wicklung wickeln die noch nicht abgeschlossen (nach draußen auf den anschluss geführt ist) ist wickeln
also ich kann nicht primär und sekundär ineinander wickeln
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1676 erstellt: 05. Feb 2009, 06:12
Moin,

die Wicklungsenden der verschahtelten Einzelwicklungen werden je nach Hersteller meist herausgeführt und dort verbunden.

Das könnte er also vermutlich machen.

Also Lage wickeln, Ende nach aussen, nächste Lage, Ende nach aussen, nächste Lage usw.

Es wird aufwändig und ich vermute, dass die Anzahl der Windungen je Wicklung/Lage auch ausschlaggebend für das Ergebnis sein kann.

Wilde Verschachtelung ohne Sinn und Verstand könnte also in die Hose gehen.

Ohne Verschachtelung kannst du die Sache auch vergessen.

Da sind dann Billigübertrager nicht schlechter, eher besser, weil sie (meist) erprobt sind.

Am Ende sind sonst viel Draht und Blech verschwendet.


Es gibt evtl. Wickelschemata, nach denen gearbeitet werden könnte.
(Standardübertrager, bei Jogi gibt´s sowas, glaube ich)

Dann entscheidet neben der sauberen Ausführung fast nur noch das Blech.
(vorausgesetzt, die Angaben sind korrekt und ergeben einen guten, passenden AÜ)

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#1677 erstellt: 06. Feb 2009, 15:06
Gut, hab mich auch soweit mal mit meinem Vorhaben auseinandergesetzt und denke in einige Wochen endlich den EL84 PP Verstärker in Angriff zu nehmen.

Dazu hab ich aber noch generelle Fragen des Netzteils betreffend:

Angegeben wird für meine Schaltung eine benötigte Gleichspannung von 310V. Dazu wird ein Trafo mit 250V und 75mA vorgeschlagen, wo aber nach Gleichrichtung nur mit 2x50uF gesiebt wird.
Nach meiner Rechnung beträgt die Ausgangsspannung dann aber 350V und nicht 310V. Klar, von den 350V geht unter Last wohl was weg, aber es ist mir etwas waage, deshalb frag ich besser.

Wie geht man also richtig vor bei der Dimesionierung eines Netzteils ohne groß "zu probieren". Gibt es da einige Formeln und Tricks? Eventuell Literatur im Internet?

Weitere Frage:
Ich hab hier einen Trafo von Löwe Opta, Jens sagte die sind oftmals schwach. Dennoch liefert er die benötigten Spannungen von 250V und 6.3V (eher mehr wegen 230V primär). Liefern müssen die Wicklungen ungefähr 150mA für Anode und 4A Heizung. Gibt es da Erfahrungswerte den alten Trafos gegenüber?
Wieviel höher wird die Ausgangsspannung wegen dem 230V Netz sein?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1678 erstellt: 06. Feb 2009, 15:34
Moin,

du kannst noch die Spannung abziehen, die über die Siebwiderstände abfällt.

Mit denen lässt sich die Spannung auch "einstellen".

Grundsätzlich ist die Höhe der Betriebsspannung bei Pentoden (bei Endtrioden weniger) innerhalb grosszügiger Grenzen nach unten unkritisch.

Wenn du anstelle der 310V nur 290V hast, wirst du das nicht bemerken.

Auch bei 250V bleibt noch genug Leistung übrig, so dass es nicht auffallen dürfte.

Der Ruhestrom darf dann etwas höher ausfallen.
(oder man lässt ihn so, wenn´s gut klingt, und freut sich über längere Lebensdauer der EL84)

Ich probiere es aus, Formeln liegen mir nicht.

Das Loewe Radio hat vielleicht 100mA Anodengsamtstrom aufgenommen.
(2x 36mA Endstufe plus ca 28mA UKW, ZF und Vorstufe)

Die Heizung ist da weniger dramatisch, dürfte aber auch etwas zuviel Strom für den kleinen Trafo sein.
(grobe Schätzung: 1,5A Endst., ca. 1,8A Rest = 3,3A)

Die meisten Trafos werden schon im Gerät unter der normalen Last sehr warm.

Reserven gibt es da nur seltenst.
(schon gar nicht bei Loewe, bei Rema schon )

Wichtig wäre schon, dass der Trafo eine 240V Netzwicklung hat.

Sonst sind die Spannungen zu hoch und der Trafo wird unter Last noch heisser.
(bei 150mA sowieso, die wären dann bei Stereo fällig)

Damit kannst du die Schaltung kurz (10Minuten vielleicht) testen, mehr nicht.

Die Anodenspannung stiege, wenn sie bei 220V Netzspannung 220V betragen würde um den selben Wert wie die Netzspannung.
(also im Schnitt um ca 15V, da 235V oft vorkommen)

Praktisch steigt die reale Anodenspannung stärker an, weil kein Selengleichrichter mehr verwendet wird und sie oft höher als 220V ist.

Der Siliziumgleichrichter gibt etwa 10V dazu.
(die sonst über dem Selenglr. abfallen)

Statt 250V hätten wir dann 275V.
(durch Siliziumgleichrichter nochmal ca .10V höher als vom Herst. geplant)

Die Heizspannung steigt erfahrungsgemäss auf etwa 6,9-7,5V an, je nach Trafo und Belastung.

Das ist auch zuviel.

Gruss, Jens
Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#1679 erstellt: 06. Feb 2009, 15:41
Mit dem Loewe Opta Trafo kann ich dann was aus Resten wie den Übertragern wurschteln

Das mit den Vor/ Siebwiderständen ist mir klar, jedoch ist im Schaltbild zum Netzteil kein Siebwiderstand vorgesehen

Deshalb frag ich ja

Es wird halt ein Trafo mit 250V 75mA empfohlen der mit 2 Siebelkos dann die 310V liefern soll:

Hier das Bild von Jogi.
http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Elektor-PP/Bild3.jpg

Ich denke schon das von den 350V noch ne Menge abfällt, würde aber lieber genauer Bescheid wissen im Bezug aufs Netzteil.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1680 erstellt: 06. Feb 2009, 15:43
Moin,

beim Rechnen kann ich dir leider nicht helfen.

Der Link geht bei mir nicht.

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#1681 erstellt: 06. Feb 2009, 15:47
Probiere es mal da (etwas runterscrollen zum NT):
http://www.jogis-roe...or-PP/Elektor-PP.htm
_Floh_
Hat sich gelöscht
#1682 erstellt: 06. Feb 2009, 20:52
Guten Abend allerseits.

Ich habe hier vor nun fast einem Viertel Jahr von meinem ersten Selbstgebauten Röhrenverstärker berichtet.

Nun würde ich gerne Aufrüsten.

Wiederverwendet soll so viel wie möglich werden, in jedem Fall aber die die Röhren.

Falls jemand eine Schaltung mit EL84 und ECC82, entweder im Gegentakt oder wieder Single Ended, kennt,
die möglichst einfach gehalten ist und nach möglichkeit mit günstigen/preiswerten Bauteilen aufgebaut wird,
die möglichst einfach erhältlich sind, dann bitte hier Posten.

Falls jemand den Ausgangsübertrager und den Netztrafo auf den Bildern, die ich gemacht habe, zuordnen kann,
dann bitte auch melden, mit einem zweiten ließe sich IMHO was nettes basteln, zwar nur Eintakt, aber was solls.
Dank LS mit einem Wirkungsgrad von 93dB/1W/1m reichen auch 5 Watt aus einer EL34 vollkommend für Zimmerlautstärke aus

Ich Danke schon mal im Voraus.
Q_Big
Stammgast
#1683 erstellt: 07. Feb 2009, 04:30
Warum schaust du nicht einfach mal beim Hersteller deines Röhrenverstärkers vorbei?
Der hat ne Homepage mit Shop, wo du sämtliche Teile bekommst. Unter Anderem auch einen zweiten Übertrager oder generell zweiten Verstärker!

http://wojobe.eshop....gangs%C3%BCbertrager

Ergo würde ichs erstmal so machen das ich mir einen zweiten Verstärker kaufen würde und dann Stereo genießen würde! Kannste sogar mit nem gemeinsamen Lautstärkeregler


[Beitrag von Q_Big am 08. Feb 2009, 02:06 bearbeitet]
_Floh_
Hat sich gelöscht
#1684 erstellt: 07. Feb 2009, 11:02
Danke.

Der Mann hat seinen Shop gut hochgerüstet, vor ´nem Viertel Jahr gab´s da noch fast nichts.

Wäre sicher ganz nett, einfach nochmal einen solchen Verstärker hinzustellen (Doppelmomo, gemeinsames Chassis)

Könnte man einen dieser Trafos für 2xEL84 im Gegentakt verwenden? Die 230 V Sekundär erscheinen mir etwas gering...

Ich will mir da einfach alle Türen offen halten, falls es mal wieder langweilig wird und ich nicht alles neu kaufen will.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1685 erstellt: 07. Feb 2009, 22:14
Moin,

mei MM- MC Pre ist zum grössten Teil fertig.

Mir fehlt noch ein Schalter zum Umschalten zwischen MM und MC.

Sonst ist er funktionsfähig.
(erstmal nur MM)

Ist doch ziemlich eng geworden in dem Gehäuse.

So steht er jetzt auf provisorischen Füsschen:



So sieht er von der Seite aus:



Klingt wie meine anderen MM Pres auch.

Bin zufrieden.

MC habe ich jetzt nicht über getrennte Eingänge realisiert.

Ich werde nur einen Umschalter (bzw. zwei) zwischen MM und MC einbauen.

Ich habe nur noch einen, grrr!

Gruss, Jens
Q_Big
Stammgast
#1686 erstellt: 08. Feb 2009, 02:13

_Floh_ schrieb:
Danke.

Der Mann hat seinen Shop gut hochgerüstet, vor ´nem Viertel Jahr gab´s da noch fast nichts.

Wäre sicher ganz nett, einfach nochmal einen solchen Verstärker hinzustellen (Doppelmomo, gemeinsames Chassis)

Könnte man einen dieser Trafos für 2xEL84 im Gegentakt verwenden? Die 230 V Sekundär erscheinen mir etwas gering...

Ich will mir da einfach alle Türen offen halten, falls es mal wieder langweilig wird und ich nicht alles neu kaufen will. ;)


Also deine 230V ergeben ca 322V Gleichspannung (rechnerisch). Unter Last imho etwas weniger. Obs klappt,- keine Ahnung, die El84 im Push Pull Betrieb braucht ca 300V. Wobei Jens von großen Toleranzen schreibt, also geht auch weniger.
Versuchen kann man es also wohl,- auf die Temperatur des Trafos achten.

edit:
Scheinbar hat der Trafo noch eine 20V Wicklung, eventuell kann man die also in Reihe mit den 230V schalten und kommt dann auf 250V mit 120mA. Sollte knapp reichen!

Allerdings benötigst du für PP andere Übertrager,- also ist es IMHO schon "lohnender" erstmal mit dem Eintakter weiter zu machen! Je nach Primärimpedanz kannst du mit anderen Röhren experimentieren, jedoch nicht Push Pull und dann auch eher weniger dafür geeignet. Also bei der EL84 erstmal bleiben,- ist wohl besser

Ich selbst war jetzt mehr als 1 Jahr mit meinem Eintakter mehr als zufrieden,- in der Schublade liegen seit einigen Monaten aber schon 2 EL84 PP Platinen mit Röhren Ich suche dafür im Moment Übertrager und Netzteil.


[Beitrag von Q_Big am 08. Feb 2009, 02:18 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1687 erstellt: 08. Feb 2009, 08:52
Moin Floh,

ich würde an deiner Stelle auch versuchen, eine Stereo- Endstufe aufzubauen und sie dann so zu belassen.
(also einen zweiten Monoblock)

Die teuersten Teile sind Netztrafo und Ausgangsübertrager.

Die klangbestimmenden Teile sind die Übertrager.

Mehr Leistung verlangt im Normalfall auch grössere/andere Netztrafos.

So gesehen wäre es sinnvoller, bei Bedarf gleich ganz neu zu bauen.

Trafo und Übertrager müssten dann eh gekauft werden, der Rest kostet "Peanuts".
(vielleicht 20 Euro Bauteile, Gehäuse je nach Geschmack)

Sollten die Trafos ausreichen, bleibt immer noch der doppelte Netzteilaufwand.

Wäre ausserdem schade, wenn der funktionierende und gut klingende Verstärker zerrupft würde, und nacher klingt der Neue gar nicht so gut?

Die Schaltung vom WoJoBe ist Standard und gut.

Viel mehr lässt sich mit der EL84 im Eintakt nicht erreichen.

Bessere/grössere Übertrager könnten noch etwas herausholen, aber die Leistung ist natürlich begrenzt.

Mit den Lautsprechern könnte man noch experimentieren, wenn Platz und Lust vorhanden sind.

Mehr als die 2x5 Watt benötigt man an wirkungsgradstarken Lautsprechern nur für Partypegel.

Ich komme damit gut aus.

@Q_Big:

Die 20V Wicklung des Trafos soll vermutlich für die Gittervorspannung sein.

Dann hat sie evtl. nur eine sehr geringe Strombelastbarkeit.

Ansonsten liesse sie sich auch "verpolt" anschliessen, um auf eine um 20V niedrigere Spannung zu kommen.

Mit 250V kommt man im Gegentakt aber schon recht gut hin.

Die Siebung im Netzteil darf geringer ausfallen, also der Siebwiderstand wird kleiner=höhere Spannung.
(=Spannung wird etwas höher)

Ganz ohne Siebwiderstand und mit 100µF wie in der Jogi- Schaltung, dürfte es noch brummen.
(ausser, die Endröhren sind exakt gleich, ebenso die Wicklungen des AÜ)

Hat der WoJoBe Trafo 120mA/2A?

Mit 120mA Anodenstrom kommt man für einen Kanal EL84 PP locker hin.

Die ca 2A Heizstrom sind knapp, werden aber auch ausreichen.
(2x EL84, 1x ECC83 = 1,82A)

So gesehen könnten die Trafos für das nächste Projekt "recycelt" werden.

Würde aber dann lieber einen einzigen für Stereo tauglichen kaufen.

Gruss, Jens
_Floh_
Hat sich gelöscht
#1688 erstellt: 08. Feb 2009, 12:30
Danke für die Antworten.

Ich wollte wie gesagt sowieso zwei Monoblöcke bauen, kann man schöner neben die Lautsprecher stellen

Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, ob das wirkich exakt der Trafo ist, der in meinem Amp werkelt,
aber bei WoJoBe gibt´s eigentlich nur einen der Passen würde:

Primär: 230 V
Sek 230 V 0,12 A ; 20 V 0,12 A, 6,3 V 4 A

Die 4A Heizstrom sollten schon reichen.

Die 20V liegen bei meinem Amp übrigens brach (Jens dürfte es schon wissen)

Mehr Leistung würde ich an sich auch gar nicht brauchen, es geht mehr um die Bastelei an sich

Den aktuellen Amp zu "zerupfen" ist sicher schade, allerdings sind Röhren dank Sockel recht schnell wieder drin,
selbiges gilt beim Netztrafo, der hat von mir 6 Kabelschuhe spenidert bekommen, in weißer Voraussicht.

Einen zweiten Amp von Berendt zu bauen wäre sicher die einfachste Lösung, aber irgendwie finde ich das Langweilig

Naja, mal sehen, kennt jemand eine möglichst einfach Schaltung für 2 EL84, ich hab zwar schon bei Jogi reingeschaut,
aber irgendwie finde ich da nur welche mit Klangregelung usw. was ich nicht brauche, denn eine Vorstufe habe ich schon.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1689 erstellt: 08. Feb 2009, 13:07
Moin,

die Schaltung vom WoJoBe ist im Grunde schon sehr einfach.

Ich habe eine ähnliche Schaltung bei mir im Einsatz.
(mehrfach, bin mit dem Klang sehr zufrieden)

Die verwendet eine ECC83 für beide Kanäle.
(ECC82 geht auch, aber ECC83 klingt m.E. etwas besser)

Es ist also eine Stereoendstufe.

Für Monoblöcke kannst du entweder EC92 oder wieder die parallelgeschaltete ECC82 verwenden.
(Letztere dann mit den Werten vom WoJoBe Verstärker)

Ich hatte sie schon einige Male gepostet.

Der Michael (D1675) hat den Plan mal in schön gezeichnet.

In nicht schön sieht er ungefähr so aus:



Viel einfacher geht´s nicht.

Netzteil entweder Freestyle oder so wie beim WoJoBe.

Gruss, Jens
_Floh_
Hat sich gelöscht
#1690 erstellt: 08. Feb 2009, 13:41

rorenoren schrieb:
In nicht schön sieht er ungefähr so aus:



Viel einfacher geht´s nicht.

Netzteil entweder Freestyle oder so wie beim WoJoBe.


Das schöne an deinem Plan ist, dass ich ihn auf anhieb lesen und nachvollziehen kann

Ich gehe mal davon aus, dass du bei den beiden Kreisen die Betriebsspannung einfährst?

Wäre neben dem von WoJoBe sicher eine schöne alternative.

Ich werde mal bei Herr Berendt Anfragen, ob er mir auch nur das Gehäuse + Trafo + AÜ + EL84 verkaufen würde,
dann könnte ich mal wieder was auf Lochraster Platine bauen,
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1691 erstellt: 08. Feb 2009, 14:00
Moin Floh,

Lochraster würde ich nicht nehmen.

Sieht sch... aus und lässt sich meist nur einmal löten, bis die Augen weg sind.

Bei dieser simplen Schaltung bieten sich Lötleisten eher an.

Die Einsparung durch deinen Teil- Kauf dürfte sehr gering sein.

Gehäuste, Trafo und Übertrager kosten Geld, der Rest fast nichts.
(naja, Röhren ca 7 Euro/St.)

Die Betriebsspannungen liegen an +1 und +2 an.
(+2 ist nochmal mit 4,7µF und 10kOhm nachgesiebt und hängt mit dem 10 kOhm direkt an +1))

Gruss, Jens
_Floh_
Hat sich gelöscht
#1692 erstellt: 08. Feb 2009, 14:08
Um die Einsparung geht´s mir dabei nicht.

Nur wieder ein paar Teile mehr rumiegen zu haben, die ich nicht brauche will ich vermeiden
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1693 erstellt: 08. Feb 2009, 21:38
Moin,

so, mein MM/MC Pre läuft soweit.

Ich habe noch kleine Umschalterchen gehabt, von denen ich 2 Stück auf einem Aluwinkel befestigt habe, deren Betätigungsknöpfe mit einer Pertinaxplatte verbunden und eine Stück Alu- Rundstab als Taster drangebappt.
(alles geklebt!)

Jetzt lässt sich MM und MC umschalten.

Ich brauchte 2x UM und 2x EIN, um den Eingang von MM auf MC schalten zu können und gleichzeitig den Ausgang der MC Stufe auf den Eingang der MM Stufe legen zu können.

Und es war schon vorher eng.

Es gab noch ein Pumpen, wenn ich den Lautstärkeregler voll aufgedreht habe und auch den nachfolgenden Vorverstärker voll aufdrehte.

Ich habe den Katodenfolger noch vom Rest der Anodenspannung entkoppelt.

Jetzt läuft alles bestens.

Trotz, oder wegen der höheren Betriebsspannung der MC- Stufe,
rauscht es weniger als mit der reinen MC Stufe, kann aber auch täuschen.
(statt 40V jetzt ca 250V, dafür 1kOhm Katodenwiderstände mit Block)

Gruss, Jens


So sieht´s von innen aus, das schlimmste Chaos:



Es war mal wieder nicht richtig geplant, was soll´s. funktioniert prima.

Vielleicht baue ich das Ganze nochmal in ordentlich, weiss ja jetzt, wie man es nicht macht.

Q_Big
Stammgast
#1694 erstellt: 08. Feb 2009, 22:43
Sodele, das mit den Übertragern war mir dann doch zu "gefährlich" und ich wollte meinem Bekannten den Aufwand auch gerne ersparen.

Was ich in Auftrag gegeben habe war dann halt ein Netztrafo,- bietet sich ja an.

Primär:
230V (logisch)

Sekundär:
2x250V je 0.1A
2x6.3V je 2A

Die Übertrager werde ich wohl bei Ritter mit EI106 oder M102 Kern konfigurieren. Kosten dann etwa 70€ pro Stück. Wieviel Watt sollte ich ihm denn gönnen?
Q_Big
Stammgast
#1695 erstellt: 08. Feb 2009, 22:44

rorenoren schrieb:
Moin,

so, mein MM/MC Pre läuft soweit.

Ich habe noch kleine Umschalterchen gehabt, von denen ich 2 Stück auf einem Aluwinkel befestigt habe, deren Betätigungsknöpfe mit einer Pertinaxplatte verbunden und eine Stück Alu- Rundstab als Taster drangebappt.
(alles geklebt!)

Jetzt lässt sich MM und MC umschalten.

Ich brauchte 2x UM und 2x EIN, um den Eingang von MM auf MC schalten zu können und gleichzeitig den Ausgang der MC Stufe auf den Eingang der MM Stufe legen zu können.

Und es war schon vorher eng.

Es gab noch ein Pumpen, wenn ich den Lautstärkeregler voll aufgedreht habe und auch den nachfolgenden Vorverstärker voll aufdrehte.

Ich habe den Katodenfolger noch vom Rest der Anodenspannung entkoppelt.

Jetzt läuft alles bestens.

Trotz, oder wegen der höheren Betriebsspannung der MC- Stufe,
rauscht es weniger als mit der reinen MC Stufe, kann aber auch täuschen.
(statt 40V jetzt ca 250V, dafür 1kOhm Katodenwiderstände mit Block)

Gruss, Jens


So sieht´s von innen aus, das schlimmste Chaos:



Es war mal wieder nicht richtig geplant, was soll´s. funktioniert prima.

Vielleicht baue ich das Ganze nochmal in ordentlich, weiss ja jetzt, wie man es nicht macht.

:prost


Naja, wenns läuft? Ist doch zusammengebaut, siehst das Chaos doch eh nicht
Installierst du einen Rauchmelder für den Fall der Fälle dann gehts
D1675
Inventar
#1696 erstellt: 08. Feb 2009, 22:55
Respekt, ohne Lötleisten!

Gruss,
Michael
pragmatiker
Administrator
#1697 erstellt: 08. Feb 2009, 23:17

Q_Big schrieb:
Was ich in Auftrag gegeben habe war dann halt ein Netztrafo,- bietet sich ja an.

Primär:
230V (logisch)

Sekundär:
2x250V je 0.1A
2x6.3V je 2A

Wär mal interessant, was Du dafür bezahlst.

Bei Bürklin kostet ein Netztrafo mit folgenden Spezifikationen:

  • Sekundär 1: 250[V] / 340[V], 150[mA].
  • Sekundär 2: 250[V] / 340[V], 150[mA].
  • Sekundär 3: 5.0[V] / 6.3[V], 2.0[A].
  • Sekundär 4: 4.0[V] / 6.3[V], 4.0[A].
  • Primär: 110[V] - 240[V].
  • Kerngröße M102/35.5; Gewicht: 2.75[kg].

EUR 45,90 + Mehrwertsteuer, also EUR 54,62 inkl. Mehrwertsteuer in Einzelstückzahlen (Bestellnummer: 12C155, Typ: N150/2).

Grüße

Herbert
pragmatiker
Administrator
#1698 erstellt: 08. Feb 2009, 23:21

D1675 schrieb:
Respekt, ohne Lötleisten!

Gruss,
Michael

Wieso? An den Röhrenfassungen sowie an den RCA-Buchsen sowie der DIN-Buchse sind doch genügend Lötstützpunkte vorhanden.... . Nein, Scherz beiseite, ich wollte die Leistung von Jens nicht schmälern - einen vernünftig klingenden und nicht brummenden und nicht rauschenden MC-Vorverstärker in Röhrentechnik aufzuziehen ist alles andere als leicht.

Grüße

Herbert
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1699 erstellt: 09. Feb 2009, 06:52
Moin,

beim Netztrafo könnte das Selbstwickeln sich lohnen, wenn es ein grösserer Trafo wäre.

Bei so relativ kleinen Teilen übersteigt allein schon die Arbeitszeit oft den angepeilten Preis.

Wenn der Kumpel Lust dazu hat sowie (risikolos!!) kostenfrei auf das Material zugreifen kann, lohnt natürlich auch das.


Zu dem "nicht brummenden und nicht rauschenden MC Vorverstärker":

Für Lötleisten war es dank mangelhafter (gar keiner) Vorausplanung zu eng.

Die Teile stabilisieren sich mechanisch zum Glück gegenseitig.
(z.B. an der dicken Masseschiene)

Brummen gibt´s tatsächlich nicht.
(wenn alle Betriebsspannungen ausreichend gesiebt sind und der Rest halbwegs abgeschirmt ist gibt´s da eh keine Probleme)

Rauschen ist in MM Stellung überhaupt kein Thema (also sehr weit unter dem Rauschteppich jeder Platte).

In MC Stellung ist bei moderater Lautstärke und abgehobenem Tonarm ebenfalls kein Rauschen zu hören.

Hier liegt das Rauschen auch deutlich unterhalb des Grundrauschens jeder Platte, es ist aber doch deutlich knapper.

Störendes Rauschen bei aufgelegter Nadel gibt es aber nicht.

Mit dem Klang bin ich völlig zufrieden, mit dem Aufbau (mal wieder) nicht.

Ich werd´s wohl nicht mehr lernen, solche Sachen im Voraus zu planen.

Hier war es dann durch die Umschaltung und den (blöd nach vorn gesetzten) Katodenfolger schon verdrahtungsmässig schwierig hinzubekommen.
(keine einzige geschirmte Leitung!)

Das "Gehäuse" war ein Reststück vom "Brett" (Plattenspielerselbstbastelei) und musste halt mal sein.

Die Innenhöhe von ca 28mm war auch nicht gerade förderlich.
(eine Schicht des Multiplex habe ich "verfräst")

Das nächste Mal......

Gruss, Jens
Nightfalke
Ist häufiger hier
#1700 erstellt: 11. Feb 2009, 18:37
Ich hat da auch mal eine Frage, könnte man mit Röhrentechnik auch eine 5.1 Anlage realisieren also nen 5.1 Verstärker? Oder wäre dies zu aufwenidg?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#1701 erstellt: 11. Feb 2009, 18:57
Moin,

möglich ist alles.

Der Aufwand steigt entsprechend der Anzahl der Kanäle.

Wenn du für Stereo baust, brauchst du das Ganze 2 1/2 Mal.
(Plus Subwooferendstufe, die aber besser in Transistortechnik)

Natürlich lässt sich der Trafo gross genug dimensionieren, damit alle 5 (6) Stufen damit versorgt werden können.

Dann reicht ein Netzteil.

Der Rest ist dann halt 5x (6x) Monoverstärker.

Wenn noch eine Vorstufe dazugebaut wird, brauchst du ein 5-Fach Poti für die Lautstärkeregelung.
(evtl. 6-Fach, wenn Sub mitgeregelt wird)

Möchtest du noch Klangregler haben, wird es sehr noch viel aufwändiger.

Der Decoder (Dolby AC irgendwas ...) ist natürlich in Röhrentechnik nicht realisierbar.
(zumindest nicht kleiner als ein Auto, und natürlich ohne digitale Effekte)

Wenn du nur 5 (6) Endstufen baust, ist das Ganze noch halbwegs übersichtlich.

Als Vorstufe dann einfach ein geeignetes Transistorgerät verwenden.

Für einen eventuellen späteren Verkauf würde es Sinn machen, zumindest 2 Endstufen zu bauen.
(1x Stereo, 1x Dreikanal, 3x Stereo oder 5 (6) Monoblöcke)

Das lässt sich dann besser einzeln anbieten.

Ich denke nicht, dass es viele Leute gibt, die eine relativ leistungsschwache Röhren Fünfkanal (Sechskanal) Endstufe haben wollen.

Für Bi- Wiring wäre allenfalls eine Vierkanalendstufe noch anzupreisen.

Grundsätzlich denke ich also, dass es möglich ist, soetwas zu bauen.

Ob es sinnvoll ist und noch dazu ob ein klanglicher Vorteil entsteht, halt ich für eher fraglich.

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#1702 erstellt: 11. Feb 2009, 19:49
Hallo,

hier gibt es z.b. soetwas:
http://www.puredynamics.com/index.php?id=95
Kostet knapp 4000€.

Das ganze kann man natürlich auch selber bauen, aber eben ohne Decoder.

Es lohnt sich aber definitiv nicht.
Erstens ist die Leistung einfach zu gering. Bei Heimkino braucht man Power.

Zweitens würde man keinen klanglichen Vorteil haben. Bei Filme würde man es wirklich nicht merken ob man mit Röhre oder Transistor hört. Das habe ich selbst schon ausprobiert, aber nur mit 2 Kanälen.

Bei Heimkino dürfen die Verstärker auch ruhig analytisch klingen. Am besten neutral.
In einem echten Kino gibt es auch keine Röhrenverstärker und ich denke man ist mit dem Klang zufrieden.

Röhrenverstärker sind nur für Musik Genießer.

Aber ein Tipp:
Ich würde für Heimkino einfach 6 Monoblöcke bauen. 4 kräftige Monoblöcke in Transistor Technik und 2 Monoblöcke für die Frontlautsprecher in Röhrentechnik.

So kann man die Anlage für Musikhören und Heimkino verwenden. Soetwas habe ich selbst einmal vor.

Gruss,
Michael
_Floh_
Hat sich gelöscht
#1703 erstellt: 11. Feb 2009, 20:32
Abend zusammen.

Ich Betreibe das (hoffentlich Bald) in ähnlicher Form.

Da man für´s Heimkino sowieso nicht ohne Vorstufe auskommt und eine reine AV Vorstufe ein recht teurer Spass ist,
der sich zumindest meiner Meinung nach nicht lohnt, kann man gleich zu einem AV Receiver greifen,
da bekommt man 7 Vollwertige Endstufe und man liegt dennoch deutlich unter dem Preis einer AV Vorstufe.

Ist natürlich viel Böse Digitaltechnik im Spiel
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