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120VDC an Bias-Testpunkt? (VR-70e)+A -A |
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Autor |
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osterchrisi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 04. Okt 2011, 18:43 | |
Hallo Leute, mir is vor kurzem eine der Endstufenröhren in meinem VR-70e abgeraucht, die hat nur noch so lila Plasma vor sich hingeglimmert. Jetzt hab ich 4 neue Röhren gekauft, reingestöpselt, bei einer das Bias eingestellt (350mV/35mA), dann teste ich den Bias der Röhre, die in dem Sockel der vormals kaputten Röhre steckt und traue meinen Augen nicht, als ich da 120V(!) messe...??! Was isn da jetzt passiert? Hat einer von euch eine Ahnung? Ich hab das Gerät dann gleich wieder abgeschalten, is insgesamt (mit den neuen Röhren) vielleicht so 2 Minuten gelaufen. Ich hab relativ viel Ahnung von Elektronik aber gar nicht röhrenspezifisch, da kenn ich mich nicht so aus. Hab aber sämtliches Testequipment und Elektronik-KrimsKrams hier rumliegen, falls ich was benötigen sollte. Vielen Dank für alle Bemühungen! |
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E130L
Inventar |
#2 erstellt: 04. Okt 2011, 19:39 | |
Hallo, +120V oder-120V gegen Masse? sind die Kathodenwiderstände noch ok? Spannungen ohne Endröhren an den g1, g2 und Anodenkontakten der Fassungen messen! Achtung Spg sind >400V MfG Volker |
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pragmatiker
Administrator |
#3 erstellt: 04. Okt 2011, 22:02 | |
Servus zusammen, der Schilderung nach hört sich das tendenziell nach einem abgebrannten Kathodenwiderstand (10[Ohm] / 2[W]) bei dieser Röhre an. Allerdings wahhrscheinlich noch kombiniert mit einer weiteren Macke (irgendwas in der Art "Schleifer des Ruhestromtrimmers dieser Röhre offen" oder so....allerdings sollte in diesem Fall nach dem mir vorliegenden Schaltbild des VR70E von 2002 dann das Steuergitter der EL34 über einen weiteren "Schutzwiderstand" auf den maximalen negativen Spannungswert gezogen werden). Vielleicht ist da noch was abgeraucht, weil eventuell die "alte" EL34 durch einen Elektrodenschluß oder sowas noch den einen oder anderen Widerstand mit in den Abgrund gezogen hat? Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 04. Okt 2011, 22:04 bearbeitet] |
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osterchrisi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 05. Okt 2011, 12:52 | |
Danke für die Hinweise, ich werde das heut abend mal nachprüfen. Kann mir jemand unter Umständen den Schaltplan/das Layout zukommen lassen? Das würde die ganze Messerei natürlich vereinfachen |
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hf500
Moderator |
#5 erstellt: 06. Okt 2011, 21:19 | |
Moin, messe vom Katodenanschluss der Roehren gegen Masse. Man muss den Wert der Katodenwiderstaende messen koennen. Die Sockelbelegung der EL34 findet man in ihrem Datenblatt. 73 Peter |
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osterchrisi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 20. Nov 2011, 00:24 | |
Hallo Leute! Hat 'ne ziemliche Weile gedauert bis ich endlich etwas Luft hatte, die Kiste aufzumachen und anzugucken (bin Jungunternehmer ). Also der Kathodenvorwiderstand is definitiv abgeraucht, is der besagte 10Ohm/2W Widerstand. Die Frage is halt jetzt, warum das passiert is... Denkt ihr, mit simplem Austausch des Widerstands is die Sache gegessen? Einfach mal nen neuen einlöten und gucken, ob's wieder funkt? Alle anderen Bauteile sehen zumindest optisch normal aus, bei den anderen Röhren messe ich 10Ohm Widerstand gegen Masse bei den Kathodenanschlüssen, bei dem schlechten Sockel eben nix (offene Leitung). Was sollte ich nach diesem Informationsgewinn jetzt noch messen/gucken? Ah, nochwas: Der dazugehörige Trimmer scheint in Ordnung zu sein. Es ist allerdings ein bisschen schwierig zu sagen, da der ja irgendwo mit anderen Bauteilen im Weg hängt (da scheint sich ein Kondensator aufzuladen...?). Jedenfalls verhält er sich so wie die anderen Trimmer und hat Nulldurchgänge jeweils zum richtigen Beinchen, wenn man ihn jeweils in einer Richtung auf Anschlag dreht. Die Bezeichnung von meinem gegrillten Widerstand kann ich übrigens nicht lesen, weil da der Lack/der Bestückungsdruck weggebrannt ist, es handelt sich jedenfalls um den Kathodenvorwiderstand von G1. [Beitrag von osterchrisi am 20. Nov 2011, 00:49 bearbeitet] |
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sidolf
Inventar |
#7 erstellt: 21. Nov 2011, 19:03 | |
Hallo osterchrisi, der Messwiderstand ist also tatsächlich durchgebrannt. Das war, zumindest nach dem Schaltplan, ein 2 Watt Typ und da braucht es schon reichlich Strom um den zu killen. Wahrscheinlich hat die dazu gehörige Röhre einen Defekt und hat das auch verursacht! Ich würde mal so vorgehen: 1. Defekten Messwiderstand 10 Ohm 2 Watt ersetzen 2. Alle 4 Trimmer auf höchste Gittervorspannung einstellen 2. Die eine Röhre ersetzen 3. Ruheströme einstellen, etwa 36 - 40mA, beginnend bei der Röhre mit dem defekten Messwiderstand. 4. Messgerät, Augen, Nase und Ohren dabei verwenden Vorsicht: Lebensgefähriche Hochspannung! Solltest Du keinen Ersatz für eine EL34 haben, kurze PM an mich. Dir kann geholfen werden. Gruß |
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osterchrisi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 21. Nov 2011, 21:07 | |
Ja, ok cool. Das war auch mein Plan. Hab mir heut beim großen C nen 10Ohm Widerstand geholt, der hat 5W (2W hatten die nicht), sollte ja wohl kein Problem sein, der is zumindest gleich groß (auch physisch meine ich). Neue Röhren hab ich schon, danke für das Angebot! Ich berichte später |
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DB
Inventar |
#9 erstellt: 21. Nov 2011, 21:28 | |
Doch, das ist ein Problem. Diese Widerstände haben auch die Aufgabe einer Sicherung, d.h. sie sollen abrauchen, wenn eine Röhre schadhaft ist. MfG DB |
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osterchrisi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 21. Nov 2011, 22:26 | |
Mhm, point taken... das stimmt natürlich auch wieder... Aber handelt es sich dabei jetzt um einen Messwiderstand oder den tatsächlichen Kathodenwiderstand? Kann mir mal schnell einer sagen, wieviel Strom da bei welcher Spannung drüber fließen soll? Tut's nicht vielleicht auch ein Widerstand mit kleinerer Leistung (0.6W hab ich noch hier)? [Beitrag von osterchrisi am 21. Nov 2011, 22:59 bearbeitet] |
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sidolf
Inventar |
#11 erstellt: 21. Nov 2011, 23:57 | |
Hallo osterchrisi, der besagte Widerstand liegt zwar zwischen Katode und Masse, aber er wirkt nicht als Katodenwiderstand, dafür ist sein ohmscher Wert zu gering. Es ist ein Messwiderstand um den Strom durch die Röhre über den Umweg Spannungsabfall zu messen. I = U / R Bei einem gemessenen Wert von z.B. 0,5V (500mV) zieht die Röhre dann 50mA Strom. I = 0,5 V / 10 Ohm = 0,05 A (50mA) Die Leistung errechnet sich dann: P = U x I also P = 0,5 V x 0,05 A = 0,025 Watt Ist schon komisch, aber es würde eigentlich ein 0,6Watt Widerstand absolut genügen. Warum hier sehr oft kräftig überdimensioniert wird ist mir auch ein Rätsel. Ich habe Dir den 2 Watt-Typen nur geraten, da dann die Abmessung für das vorhandene Lötraster besser passt. Die gleiche, unsinnige Überdimensionierung findet man auch immer wieder bei der Heizungssymmetrierung, da werden oft 2 Stück 100 Ohm 5 Watt Widerstände verbaut obwohl hier 0,5 Watt-Typen absolut genügen würden. Gruß |
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osterchrisi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 22. Nov 2011, 02:27 | |
Super, danke. Ich habs jetzt einfach mal ausprobiert, kann wieder einen Ruhestrom einstellen, der Sinn macht... 35mA, denke, dass war auch so halbwegs dort, wo ich ihn vorher laufen hatte... Sound is super, nach fast zwei Monaten nur Laptoplautsprecher erinner ich mich wieder an das Wort 'Stereobild' Und die Gasheizung kann ich auch wieder ausstellen Tausend dank für eure Hilfestellungen!!! |
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