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Lebensdauer 6189+A -A |
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Autor |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 11. Aug 2012, 15:16 | |
Hallo, ich habe ein paar GE 6189 erworben. Ich kann allerdings kein Datenblatt finden das eine Aussage über die Lebensdauer dieser Röhre macht. Die der 12Au7WA (parallel aufgedruckt) kann ich ebenfalls nicht ausfindig machen. Lediglich ein Datenblatt von Phillips spricht von einem "life test" von 1000h. Die sehr ähnliche 5814A ist mit 10000h angegeben. Ist die 6189 jetzt eine Langlebensdauerröhre und damit äquivalent zur E82CC oder "nur" eine special quality 12AU7A, vibrationsfest, enger toleriert etc. Kann mir jemand Aufklärung verschaffen? Gruß und schönes WE Cpt_Chaos1978 |
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pragmatiker
Administrator |
#2 erstellt: 12. Aug 2012, 14:29 | |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 12. Aug 2012, 15:55 | |
Hi, danke erstmal. Allerdings muss ich was auf den Augen haben den in dem Datenblatt von TungSol kann ich keine Angaben zur garantierten Lebensdauer finden. Oder übersehe ich es? Die europäischen Datenblätter zur Ecc802S die sich auch auf die 6189 beziehen habe ich auch gefunden. Allerdings kann ich ja nicht zwangsläufig den Rückschluss ziehen das amerikanische 6189 dann auch 10000h halten weil die Ecc802S die 6189 ersetzen kann. Gruß Cpt_Chaos1978 |
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pragmatiker
Administrator |
#4 erstellt: 12. Aug 2012, 16:03 | |
Wenn Telefunken bei der ECC802S als Untertitel "6189" angibt, dann entspricht diese Röhre in allen Spezifikationen der Original 6189. Und da im Tung-Sol-Datenblatt die militärische Verwendung dieser Röhre (samt einem Schwung Mil-Normen) unter übelsten Einsatzbedingungen angegeben ist, kann man davon ausgehen, daß es sich auch bei der 6189 anderer Hersteller als von Telefunken um eine Langlebensdauerröhre handelt (alles andere würde bei militärischem Einsatz auch keinen Sinn machen) - auch wenn die Lebensdauer nicht explizit erwähnt ist. Schließlich wollte im Konfliktfall (der mit dem rund-um-die-Uhr Einsatz militärischen Geräts verbunden gewesen wäre) niemand alle 42 Tage die Röhren in den Geräten komplett auswechseln (und die Geräte danach ggf. komplett abgleichen oder nachgleichen), nur weil da "nur" normale 1.000-Stunden-Röhren verbaut wurden. Als Beispiel sei hier die 6111 genannt: Diese befand sich im militärischen Funk-Gerätesatz "SEM25" (der z.B. in Panzern usw. eingesetzt wurde) im Sender - das war ist eine "Special Quality" Doppeltriode, die flexible Anschlußdrähte hatte und eingelötet (d.h. nicht gesteckt) war (genauso übrigens wie die Treiberpentode 5639). Hier verbietet sich schon aus Gründen des viel zu hohen Arbeitsaufwands ein regelmäßiger Austausch in zu kurzen Wartungsintervallen - und in den Datenblättern beider Röhren steht explizit nichts davon, daß sie 10.000 Stunden leben würden (in den MIL-Normen, auf die Bezug genommen wird, dürfte das dagegen sehr wohl stehen - dazu müßte man aber dann mal diese Normen durchackern). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 12. Aug 2012, 16:27 bearbeitet] |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 12. Aug 2012, 16:34 | |
Hi, das macht Sinn. Man kann die MIL-Normen also wirklich nicht überbewerten. Danke Cpt_Chaos1978 |
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Jeck-G
Inventar |
#6 erstellt: 18. Aug 2012, 17:04 | |
Kartoffeln nach MIL-Norm... "Nur für Schweinemast und Bundeswehr geeignet!" Wobei diese Kartoffeln nicht schlecht sind, sondern haben Größen und Formen, die sich nicht verkaufen lassen. [Beitrag von Jeck-G am 18. Aug 2012, 17:05 bearbeitet] |
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Ronken
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 25. Aug 2012, 19:23 | |
Dann gehe ich davon aus, dass es sich hierbei um einen Druckfehler handelt: http://tubedata.tubes.se/sheets/009/6/6189.pdf |
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pragmatiker
Administrator |
#8 erstellt: 25. Aug 2012, 22:09 | |
Nö. Da steht auch nicht "garantierte Lebensdauer 1000 Stunden" sondern "Life Test 1000 Stunden" - d.h. daß die Röhre bereits ihre ersten 1000 Stunden beim Hersteller runterreißen muß und danach nochmal gemessen wird. Das trifft natürlich nicht alle Röhren, sondern nur eine ausgewählte Stichprobe - siehe Seite 4 des Datenblattes. Und, damit man auch weiß, von welchem Hersteller das von "Ronken" verlinkte Datenblatt stammt (weil's auf den ersten sechs Datenblattseiten nämlich nicht steht), schiebe ich diese Information mal nach: Es stammt von Philips. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 25. Aug 2012, 22:18 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#9 erstellt: 26. Aug 2012, 08:13 | |
Hallo, das Problem, das Ende der Lebensdauer einer Langlebensdauerröhre zu erleben, stellt sich doch beim Bastler / Röhrenstöpsler ohnehin nicht. Zum einen, weil kein selbstgebautes Gerät die 10000h überlebt, ohne um-/ab-/neugebaut zu werden und zweitens, weil ja sowieso immer andere Röhren (WA, WXT, WGT, GC, GL, Grey Plate, Black Plate, Zero Plate, Round Cathode, Dead Cathode, ...)reingesteckt werden müssen, auf der Suche nach etwas, was es gar nicht gibt. Außerdem, selbst nicht als Langlebensdauertypen spezifizierte Röhren halten erstaunlich lange. Ich habe hier Geräte aus den frühen 60ern mit Originalbestückung. MfG DB |
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